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FBH Konventionell vs. Trockenbau

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
3.7. - 15.7.2016
9 Antworten 9
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Vorweg: ja, ich weiß, (Nass)Estrich + FBH ist optimal bezüglich Wärmeverteilung und -speicherung.

Uns ist es aber nach wie vor nicht wirklich sympathisch, ins Holzhaus Unmengen Wasser zu bringen und ordentlich schwitzen zu lassen. Auch wenn's "eh jeder so macht".

Mich würden neutrale Meinungen zum Thema

* Trockenbau-FBH (zB Variokomp, Actifloor) mit Trockenestrich (zB Rigidur, Creaton)
*** vs ***
* Konventionelle FBH FBH [Fußbodenheizung] mit Zementestrich (wenn, dann wird's ein solcher)
*** vs ***
* Konventionelle FBH FBH [Fußbodenheizung] mit Trockenestrich bzw. wärmeleitendem/speicherndem Schüttmaterial, wenn es so was gibt (ev. Lehmschüttung zwischen den Rohren?)

interessieren. Ich kenne ein paar der Vor- und Nachteile, möchte jetzt aber bewusst ned damit anfangen... emoji

Im ESH ESH [Energiesparhaus] hab ich dazu dieses ältere Thema gefunden:
http://www.energiesparhaus.at/forum/25533

  •  2moose
  •   Gold-Award
3.7.2016  (#1)
FBH ist in Stein gemeisselt?

zitat..
Cleudi schrieb: Vorweg: ja, ich weiß, (Nass)Estrich + FBH ist optimal bezüglich Wärmeverteilung und -speicherung.


Vorweg: Nein, dem ist nicht automatisch so emoji

Ne Wandheizung bringt zwar auch Wasser ins Haus ... aber nicht so viel und es dauert nicht so lange bis zur Abtrocknung ... und was mir am Wichtigsten war: Man kann sofort drin weiterarbeiten ... und er Bodenaufbau wird so simpel, dass man den zu 100% in Eigenregie erbringen kann und keine Styroporschüttungen mehr braucht ... stattdessen Schafwolle reinstopfen kann. Weniger Rohr brauchst auch weil Du mehr W/m² einbringen kannst.

Das bedingt aber auch, dass ich zu Deinen drei Auswahlkriterien garnix beitragen kann ... oder besser: will. Sorry für offtopic emoji

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
3.7.2016  (#2)
Kein Problem emoji

Nur: Wandheizung fällt aus, da Hütte schon steht... und wir hätten im OG schlichtweg ned genug Wände dafür...

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  •  2moose
  •   Gold-Award
3.7.2016  (#3)

zitat..
Cleudi schrieb: ... und wir hätten im OG schlichtweg ned genug Wände dafür...

... also doch nicht fertig, die Hütte? *duckundweg*


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  •  StefanP
  •   Gold-Award
4.7.2016  (#4)

zitat..
2moose schrieb: Vorweg: Nein, dem ist nicht automatisch so


Naja, eine Wasserführende Heizung lebt schon von der Speichermasse. Und die ist beim Nassestrich am höchsten.

Auch bei einer FBH FBH [Fußbodenheizung] kann man recht schnell weiterarbeiten. wir hatten eigentlich nur 3 Tage Pause und haben dann weitergemacht --> Fließestrich.

zitat..
2moose schrieb: keine Styroporschüttungen mehr braucht


Die Styroporschüttung ist doch unabhängig vom Estrich. die macht man zum ausgleichen allfälliger Rohre und Leitungen (Elektro, Wasserversorgung)

Man kann stattdessen aber auch Dämmplatten reinschneiden. Auch in Eigenregie.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
4.7.2016  (#5)
servus cleudi,

zitat..
Cleudi schrieb: Mich würden neutrale Meinungen zum Thema

* Trockenbau-FBH (zB Variokomp, Actifloor) mit Trockenestrich (zB Rigidur, Creaton)
*** vs ***
* Konventionelle FBH FBH [Fußbodenheizung] mit Zementestrich (wenn, dann wird's ein solcher)
*** vs ***
* Konventionelle FBH FBH [Fußbodenheizung] mit Trockenestrich bzw. wärmeleitendem/speicherndem Schüttmaterial, wenn es so was gibt (ev. Lehmschüttung zwischen den Rohren?)

interessieren...

mehr für nachfolger als für dich...
es sollten viel mehr wandheizungen gebaut werden...
dafür eignen sich nicht nur leere wände.

trockenbau-fbh-lösungen sind irgendwie technische krücken. die brauchbaren mit gefrästen gipsfaserplatten und halbwegs vernünftigem rohrquerschnitt auch richtig teuer und eher in kombination mit steinbelägen zu empfehlen..

seh ich eher als sanierungsthema.

das
http://www.raumklima.at/8.0.html
hätte ich bei uns im dg eingesetzt, jetzt wirds aber das naßwandsystem aus demselben haus...

zitat..
Cleudi schrieb: und ordentlich schwitzen zu lassen...

schwitzen sollte der estrich nur ein paar tage, dann darf er trocknen. bei richtiger lüftungsstrategie sollte das fürs holzriegelhaus keine belastung darstellen.

zitat..
Cleudi schrieb: und wir hätten im OG schlichtweg ned genug Wände dafür...

das klingt nach einem geometrischen paradoxon ... emoji

zitat..
Cleudi schrieb: wärmeleitendem/speicherndem Schüttmaterial...

ist leider ein widerspruch in sich...

vielleicht eine kombination aus naß-/trocken-fbh und wandheizung?

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  •  2moose
  •   Gold-Award
13.7.2016  (#6)

zitat..
StefanP schrieb: Naja, eine Wasserführende Heizung lebt schon von der Speichermasse. Und die ist beim Nassestrich am höchsten.

Eine wasserführende Heizung lebt von der großflächigen Wärmeübertragung und damit einhergehenden tiefen Vorlauftemperaturen. Das waren die Gründe für den Umstieg von Heizkörper auf Flächenheizung. Speichermasse diente in Bezug auf wasserführende Heizungen eigentlich nur zur Kaschierung massiver Wärmeerzeuger-Überdimensionierung ... in Zeiten modulierender Heizgeräte kein Thema mehr. Selbst bei unserer aus/ein-Heizung mit max. 2 Einschalttakten pro Tag fehlt die Speichermasse nicht. Speichermasse ist ersetzbar, je geringer der Wärmeverlust, desto zahnloser ist die Speichermasse.

zitat..
StefanP schrieb: Auch bei einer FBH FBH [Fußbodenheizung] kann man recht schnell weiterarbeiten. wir hatten eigentlich nur 3 Tage Pause und haben dann weitergemacht --> Fließestrich.

Am Bodenbelag? Bei uns waren Bodenaufbau und Belag nach drei Tagen drin. Nach dem Bodenaufbau steht eh nur Ausmalen und Bodenbelag an, dann wird eingezogen.

zitat..
StefanP schrieb: Die Styroporschüttung ist doch unabhängig vom Estrich. die macht man zum ausgleichen allfälliger Rohre und Leitungen (Elektro, Wasserversorgung)
Man kann stattdessen aber auch Dämmplatten reinschneiden. Auch in Eigenregie.

Das ist das Schöne am Staffelboden ... man braucht nur Holzabfälle als Distanzen (bei uns warens Schnittreste der Holzweichfaserdämmung), Staffeln und Stopfmaterial (z.B. Schafwolle ... war bei uns wegen 37cm Bodendämmung mehr oder weniger überflüssig). Stroporplattenschneiden hab ich im Elternhaus praktiziert ... ich denke, es gibt einfachere Wege, EPS loszuwerden. Einfach nicht produzieren.

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  •  StefanP
  •   Gold-Award
14.7.2016  (#7)

zitat..
2moose schrieb: Selbst bei unserer aus/ein-Heizung mit max. 2 Einschalttakten pro Tag fehlt die Speichermasse nicht.


Wir haben auch eine ein/aus Luftpumpe mit 1-2 Takte im Winter und selbst bei -14 Grad die wir wenige Tage im vorigen Winter hatten, hatten wir nur Laufzeiten von max. 16-18 Stunden. Und den Rest haben wir von der Speichermasse bezogen. Und das bei 24-25 Grad Raumtemperatur.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
14.7.2016  (#8)
Wenn bei -14 Grad Aussentemperatur die Heizung nur 16-18 Stunden läuft, um 24-25! Grad innen zu halten .... dann nennt man das hierzulande dezente Überdimensionierung. Aber der Begriff "Abruf der Speichermasse" klingt natürlich viel cooler emoji

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  •  StefanP
  •   Gold-Award
15.7.2016  (#9)

zitat..
2moose schrieb: dezente Überdimensionierung


Das ist dein Meinung.
Und mit der liegst du dezent falsch.

Speichermasse ist aber kein unerklärbares Phänomen wie du es hier darstellen willst.

Wenn man eine gewisse Temp erreicht hat, wo soll dann das Problem liegen diese zu halten???

In einem Massivbau hast du bis aufs Dach (wenns ein Holzdachstuhl ist) sehr viel speicherwirksame Masse. Und die kann und soll man auch aktivieren. Das ist einfachste Bauphysik.

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