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Bodengutachten, was zu erwarten

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  •  ulli1979
29.7.2016
2 Antworten 2
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Hallo!
Wir sind knapp vor Unterzeichung eines Kaufvertrages. Jetzt liegt uns ein Bodengutachten vor.
Es handelt sich um ein Grundstück in Hanglage mit 10% Neigung.

Es wurden 5 Probeschürfungen vorgenommen.
Bei vier davon liegt unter dem Mutterboden Lehm und darunter Opok ab ca. 1,60 Tiefe.
Bei einem jedoch, kommt unter dem Lehm ab 60cm Kalksandstein, der sich in Blöcken löst (was auch immer das bedeutet).
Generell wurde eine gute Tragfähigkeit festgestellt und auch kein Wasserproblem in tieferen Schichten.

Da Genau im Bereich des Kalksandsteins eigentlich der ideale Platz für das Haus wäre, fragen wir uns jetzt, ob Kalksandstein bautechnisch ein größeres Problem darstellt und ob hier Sprengungen notwendig wären.

Wie sieht es mit Opok aus?
Bodenklassen wurden mit 6 und 7 angegeben.

Ansonsten gefällt uns das Grundstück sehr gut, vor allem die Lage ist perfekt für uns. Wenn aber mit einem extrem hohen baulichen Aufwand gerechnet werden muss, würden wir ev. doch noch davon absehen, das Grundstück zu kaufen.

Geplant ist ein Haus mit OG-Wohnbereich und UG Schlafbereich bzw. Nutzräume im Hang. Jedoch kein richtiger Keller.

Könnt ihr mir bitte eine erste Einschätzung geben?

Danke,
Ulli

  •  bautech
  •   Gold-Award
29.7.2016  (#1)
Hallo Ulli!

Mal grundsätzlich: ohne die Einschnitttiefen der einzelnen Schichten und geplanten Bautiefen des Bauwerks zu kennen is alles weitere Kaffeesudleserei...

*kaffeesudleserei on:*

Du hast Mutterboden, Lehm, Opok bzw Kalksandstein als Aufbau von oben nach unten...

zitat..
ulli1979 schrieb: Da Genau im Bereich des Kalksandsteins eigentlich der ideale Platz für das Haus wäre, fragen wir uns jetzt, ob Kalksandstein bautechnisch ein größeres Problem darstellt und ob hier Sprengungen notwendig wären.


Kann sein, muß aber nicht! KS-Stein, der sich in Blöcken löst, kann evtl auch mit nem großen Bagger inkl Hydro-Meißel aufgebrochen werden. Natürlich immer abhängig der Schichtdicke des KS-Steins...

zitat..
ulli1979 schrieb: Wie sieht es mit Opok aus?


Opok dürft nix anderes sein als "verwaschener" Lehm - eigentlich ein Top-Boden für nen Weingarten... emoji Hat halt den Nachteil, dass das Opok auch wasserundurchlässig sein kann -> Schichtdicke = ? (wennst das Opok aufgrund der geringen Schichtdicke komplett abträgst und darunter versickerungsfähiges Material findest wärs natürlich toll...)!

zitat..
ulli1979 schrieb: Bodenklassen wurden mit 6 und 7 angegeben.


Na jo... Bodenklasse 6 is noch relativ einfach grabfähig (Konglomeratsteine, bindige Böden) - aber Bodenklasse 7 kann schon sein dass großes Gerät hermuß...

Bodenklassifizierung siehe hier:
https://fluswiki.hfwu.de/index.php/Bodenklassen_1-7

*kaffeesudleserei off*

zitat..
ulli1979 schrieb: Könnt ihr mir bitte eine erste Einschätzung geben?


Wennst ein Schichtprofil mit den Schichtdicken am gewünschten Standort (also dieses einen Schurfes) hast und hier offenlegst kann man das evtl besser beurteilen, die Geschoßhöhen von EFH´s sind eh keine Geheimnisse...

ng

bautech

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  •  23dg
29.7.2016  (#2)
Bodengutachten .Guten Morgen Ulli!

Bei Bodenklasse 6 und 7 ist falls du bei dem Hang entsprechend "tief" graben musst, mit erheblichen Aushub kosten zu rechnen. Würde dir empfehlen vorab wenn du deine Entwurfsplanung hast mit einem Aushubunternehmen mal eine Kostenschätzung zu machen. Allein zwischen Bodenklasse 6 und 7 ist teilweise ein Preisanstieg von ca. 1/3 pro m3 Aushub möglich.

Obok kann viel sein, aber meist ziemlich festes Gestein - nehme an du willst in der Südsteiermark bauen emoji

LG
Dieter

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