|
|
||
Hab 2014 mit CLT gebaut und würde es jederzeit wieder so machen. hab schon ein paar gründe in div. posts hinterlassen. bei konkreten fragen kannst dich gerne melden.
lg woife79 |
||
|
||
Wir werden im April 2017 in Massivholzbauweise ( KLH ) bauen. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und sämtliche Vor und Nachteile von Massivbau, Massivholzbau, Holzriegel, FTH usw sorgsam abgewogen.
Unsere Erkenntnis war folgende : die eine Wahrheit und die eine Art ein Haus zu bauen gibt es nicht. Für uns waren folgende Punkte ausschlaggebend mit KLH ( hätte auch CLT werden können ) zu bauen: * schnellerer Baufortschritt und in unserem Fall mehr Eigenleistung möglich, sowie ein "angenehmeres" arbeiten ( kein Schremmen, da durchgehend eine gedämmte Installationsebene innen hergestellt wird ) * Baustoff Holz und seine Auswirkungen auf Raumklima und Speichermasse * Sichtdecken im EG * usw ..... Dies sind nur einige unserer persönlichen Beweggründe mit Massivholzelementen unser Haus zu errichten. Ich würde nie behaupten das eine andere Variante , egal ob Ziegel oder FTH FTH [Fertigteilhaus] schlechter ist. Desweiteren haben wir in unserer Gegend sehr fähige Zimmereibetriebe ( der Weg diese aus der Masse heraus zu filtern war äußerst mühsam ). Zum Thema Schallprobleme : die Decke vom EG ins OG werden wir mit 20 cm Stärke ausführen und darauf einen Bodenaufbau von 25 cm für Fließestrich, Schüttung usw aufbringen. |
||
|
||
Hallo Staudammrocker.
- Wie siehst Du das mit der Speichermasse bei CLT? Viel besser als Holzriegel, aber doch nur die Hälfte als Ziegel, oder? Ich habe irgendwie was von ca. 150Wh/m2 ausgerechnet. Weißt Du da mehr? - Bzgl. Umbau - siehst Du Möglichkeiten, wie man ein CLT-Haus später noch umbauen kann? - Schall: wir hätten eine 18cm CLT-Decke mit 20cm Aufbau, das sollte doch reichen oder? Aber Innen-Trennwände Holzriegel (8cm Holzweichfaser + 1,5cm Fermacell) daher wollten wir tlw. Lehmputz drauf. |
||
|
||
|
||
Hallo mackica,
zur Speicherung etc. siehe hier: http://berndglueck.de/bautechniken.php - Größtes Thema bei Massivholz ist sicherlich Schallschutz (Innen-Aussen, Geschossübergreifend) - Schnelle, trockene Bauweise - mehr Nutzfläche, bei gleichen Aussenabmessungen - Wärmebrücken (Balkonauskragungen) mit Holz nicht "so" problematisch Habt ihr den Plan schon mit einem Zimmermeister besprochen? --> KLH, Massivholzmauer (MHM), Thoma Holz und wie sie alle heißen, benötigen ein einfaches statisches System --> Spannrichtung der Deckenelemente in eine Richtung (Stb-Beton auch kreuzweise). --> Abmessungen (Produktion, Transport, Kran) der Elemente berücksichtigen Welche Oberflächen wollt ihr innen haben? --> ich z.B. kann mir ein Massivholzhaus nur mit Innenoberfläche zumindest großteils aus Holz vorstellen (Elektroplanung muß komplett abgeschlossen sein). Wie gut die Eigenschaften des Holzes noch sind bzw. zum Tragen kommen, wenn eine Montageebene (je nach Material) davor gestellt wird, stelle ich mal in Frage. |
||
|
||
Zum Thema Speichermasse gab es hier im Forum schon einmal eine recht interessante Diskussion :
http://www.energiesparhaus.at/forum/33895 Wenn du später an einen Umbau denkst bist , würde ich mir überlegen auch die Innenwände in CLT mit min 10 cm auszuführen. Bei diesem System fungiert dann jede Wand als tragende Wand, was spätere Umbauten erleichtert, da die Thematik mit der Statik weit weniger ins Gewicht fällt. Mit 18 cm Deckenstärke bist du sicherlich gut dabei. Auf Schallentkopplung bei der Montage achten, dann sollten keine Schallprobleme ( ich gehe davon aus das wir von einem Einfamilienhaus sprechen ) auftreten. Wenn kinder einmal richtig loslegen hörst du das auch durch eine Betondecke durch . Wenn du beabsichtigst Lehmputz zu verbauen würde ich berücksichtigen daß sich das stark auf die Wandstärke auswirkt. Anbei ein Link https://www.holzbau-wegscheider.at/upload/1544330_Lehm-Broschuere.pdf |
||
|
||
Hallo app,
Danke für den Link http://berndglueck.de/bautechniken.php Laut dem sind Ziegelbau und Massivholz das beste... ja klar haben wir die Pläne mit dem Zimmermeister besprochen. dass es Probleme bzgl. Spanweite geben würde, war nie ein Thema. Oberfläche hatten wir eigentlich Großteiles Fermacell/Lehm geplant. Nur OG-Decke in Sichtholz. Sichtholz ist halt wegen der Leitungen nicht ganz so einfach, die muss man vorfräsen. Lehm wegen dem Schallschutz und fürs Klima/als Speichermasse. Montageebene nur im Bad. Wir hatten den Plan auch mit einem (Ziegel-)baumeister besprochen, der meinte halt, das Vordach müsste man in Leichtbauweise machen. wie problematisch ist der Schallschutz wirklich? Das kann ich nicht beurteilen. und wie sieht es mit der Möglichkeit etwas umzubauen aus? |
||
|
||
Ich meinte nicht (nur) die Spannweite (Transport), sondern die Spannrichtung. KLH trägt üblicherweise "nur" in eine Spannrichtung, bei Stahlbeton sieht das anders aus. Ich habe einige Entwürfe von dir im Forum gesehen, welcher sollte denn umgesetzt werden?
Ich will damit nur sagen, daß es Grundrisse gibt, die in Massivholz nicht einfach umsetzbar sind. Zum Schallschutz kann ich selber keine Auskunft geben, da ich in einem Ziegel/Massivbau lebe. Ich höre nur immer wieder, daß man geschoßübergreifend mehr hört, als bei einem Ziegel/Massivbau mit Betondecke --> die Ausführende Firma mit Erfahrung ist hier das um und auf. Edit: Massivholzmauer (MHM) war bei mir in der engeren Wahl (Wandstärke 25 cm). Da ich aber jetzt höchstwahrscheinlich auf Bauteilaktivierung umschwenke, hat sich das erledigt. Die Dachkonstruktion soll mit KLH-Elementen errichtet werden. Wegen der Installationen: einfräsen (Nachteil: exakte Planung Voraussetzung), oder die Sichtschalung/Beplankung erst nach den Installationsleitungen montieren. |
||
|
||
Gibt es einen speziellen Grund warum ihr die OG- Decke in Sicht ( Dachboden ? ) ausführen wollt ? Sichtdachstuhl wäre kein Thema ?
|
||
|
||
25cm??? So dick - die gesamte Wand oder nur das Massivholz? Siehst du hier ein Problem bei der Umsetzung? Was ist leichter - mit Ziegel oder Holzmassiv? Ich frage mich auch ob wir nicht zu viel Fenster haben. 60m2 Fensterfläche. Ehrlich gesagt das hat der Zimmermann so ins Angebot genommen. Aus meiner Sicht wäre halt die Dämmung/HItzeschutz viel besser mit 12cm CLT-Decke plus 40cm Holzweichfaser drauf als bei einer Tram-Decke. U-Wert 0,11 versus 0,13. Sicht deshalb da ich ja weder Spots dort brauche noch dort koche oder sonst was... |
||
|
||
Also wir haben heuer mit CLT gebaut (also eigentlich mit Holz von Mayr-Melnhof, aber das ist wohl egal). In rund 3 Wochen geht's planmäßig ans Siedeln und dann werden die ersten Erfahrungen gesammelt. Das kann ich dir bisher sagen:
- Sichtholz ist super, wenn es einem gefällt - Wir haben es so gemacht, dass die Außenwände mit Fenstern fast durchgehend mit Gipsfaserplatten beplankt wurden -> dadurch hat man kein Problem bei den Fensterlaibungen, denn die gehen ansonsten wieder ins Geld (Tischler) - Innenwände meist auf einer Seite Leitungen eingefräst, danach beplankt. Die andere Seite kann in Sichtholz bleiben - Beplanken ist eine Mordsarbeit! Wenn du es machen lässt, kostet es ordentlich, wenn du selber arbeitest brauchst du viiiiiele Stunden. Diesen Punkt hatte ich definitiv unterschätzt. Denn die Wände müssen mit Gipsfaserplatten beplankt, gespachtelt, teilweise genetzt, geschliffen, Kantenschutz eingearbeitet usw. werden. Dann noch grundieren und schließlich malen. Kostenmäßig ist die Wand in Sichtholzqualität im Endeffekt am günstigsten! - Schallschutz nach außen: wir haben eine sehr ruhige Lage, daher kann ich dazu nichts sagen. Ich denke aber, dass neben einer Hauptstraße/Lärmquelle das absolut ein Thema ist. Wir haben mit Zellulose gedämmt, Schallschutz wäre bei Mineralwolle wohl besser. Wie gesagt - bei uns kein Thema. - Schallschutz im Haus: Decke ist absolut ein Thema wenn man Kinder hat (haben wir). Wir haben uns ein KLH-Haus angesehen und ein wenig dort getestet -> mir war es zu hellhörig (die hatten aber auch keinen besonderen Aufbau). Daher habe ich in diesen Punkt ein wenig investiert: Masse ist extrem wichtig, daher eine schwere, 12cm hohe Splittschüttung als Ausgleichsschüttung, die allerdings dauerhaft elastisch gebunden ist (System K102). Darüber TSD-Platten (auf den sd-Wert achten!) und Estrich. Siehe hier: http://www.dataholz.com/cgi-bin/WebObjects/dataholz.woa/wa/bauteil?language=de&kz=tdmnxs01 Bis jetzt bei ersten Tests super zufrieden! Ach ja, 14cm-KLH als Decke. - Zusätzlich haben wir hochwertige Sylomer-Lager verbauen lassen. Auch ein wenig Aufpreis, aber uns aus Schallschutzgründen eben wichtig. Weiters haben wir bei ein paar Wänden, wo es uns wichtig erschien, eine 10cm starke, mit Mineralwolle ausgedämmte Vorsatzschale angebracht. Also beispielsweise zwischen Arbeitszimmer und Wohnzimmer. - Fazit zum Schallthema: mit guter Planung und ein paar Kniffen absolut in den Griff zu bekommen. Man kann hier aber sicher auch viel falsch machen. - Bauzeit ist natürlich super. Steht in ein paar Stunden. Es wird auch keine Feuchtigkeit eingebracht (Trocknungszeit) - Speichermasse: gibt eh viele Threads dazu. Unterm Strich ist der Sonnenschutz wesentlich wichtiger. Außerdem könnte man sagen: ist die Ziegel/Betonbude einmal warm, dann bleibt sie auch laaaange warm. Bei Holz kann man die Wärme theoretisch schneller weglüften. In meinen Augen bei gutem Sonnenschutz ein zu vernachlässigender Punkt. - wir haben unser Haus bis 2 Monate vor Baubeginn als Ziegelbau geplant. Dadurch kennen wir durch das Wegfallen von Isokörben usw. den großen Vorteil der wärmebrückenfreien Konstruktion sehr genau. Defintiv ein Vorteil. So rutschen die Fenster zB quasi automatisch in die Dämmebene. Viele kleine Details... - Umbau: tragende Wände kannst bei beiden Bauweisen nicht einfach rausreißen. Bei KLH nimmst für Durchbrüche eben die Motorsäge, bei Ziegel heißt es Stemmen. Grundsätzlich sicher bei beiden Varianten sehr viel möglich. |
||
|
||
Ja, nur die Massivholzmauer hätte 25 cm gehabt (gibt es aber in verschiedenen Stärken ... findet man bei google).
Zur Machbarkeit oder Problemen bei Holzbau will ich mich hier nicht äußern, wenn der Holzbaumeister schon sein ok gegeben hat (ehrlich gesagt liegt meine Stärke beim Massivbau, daher halte ich mich hier zurück). Spannweite der Decke ü.EG wird vermutlich mit einem (versteckten?) Stahlträger gelöst - Richtung Süden werden es sonst stellenweise (östlich vom Knick) enorm lange Bauteile. Herausforderung wird das Gefälle auf dem Flachdach im OG (entweder enorm hoher Fussbodenaufbau innen, oder Stufe auf die Terrasse/Flachdach, oder Deckensprung). --> Lt. Önorm ist das Gefälle schon im Untergrund herzustellen (deshalb lasse ich z.B. das Gefälle schon beim Betonieren der Decke mitmachen) Zuviel Glas finde ich nicht ... schönes Projekt (wenn möglich würde ich die massive Stütze im Knick (EG) noch versuchen wegzubringen, und durch ein Formrohr ersetzen und eine Nurglasecke machen) Edit: Schnitt B-B wäre interessant |
||
|
||
OK, das verstehe ich jetzt nicht. Geplant ist ein Pultdach, kein Flachdach. Und wir hatten eigentlich nicht vor auf das Flachdach rauszugehen, die Fenster haben eine Peribethöhe von 45cm. andere Frage: Wie sieht es mit dem Schallschutz von Holzriegelinnenwänden aus? 1,5cm Fermacel / evt. Lehmplatte 8cm Holzweichfaser 1,5cm Fermacel Die Innenwände sind nämlich als Riegel geplant, ich nehme an weil s billiger ist? |
||
|
||
Ich denke deshalb hat der Architekt Holz empfohlen. |
||
|
||
Ach das Parapet von 45 cm konnte ich nicht erkennen. Dann ist es kein Problem.
Bezüglich Schallschutz: es gibt 2 Möglichkeiten: Masse, oder Mehrschaligkeit (Rigips hat Regelquerschnitte mit db-Angaben). Zwischen Elternschlafzimmer und Kinderzimmer wäre mir Schallschutz wichtig (ich versuche, wenn möglich, einen Raum dazwischen zu setzen. Geht nicht immer --> bei Massivbau 20 cm Schallschutzziegel, bei Trockenbau 2 getrennte Schalen ... und wenn möglich einen Schrank an die Trenn-Wand) Edit: die 45 cm Parapet entsprechen der Stufe, die ich gemeint habe. |
||
|
||
Wo finde ich das? Im Dataholz gibt s leider zu wenig Schallschutz-Angaben |
||
|
||
Google: rigips schallschutz http://www.rigips.de/sites/default/files/downloads/infomaterial/rigips_schallschutz_loesungen.pdf |
||
|
||
Anschluss an die durchgehenden Fenster wird man sich genauer ansehen müssen. |
||
|
||
Schalltechnisch? oder einfach von der Konstruktion her? |
||
|
||
Schalltechnisch ist der Anschluss der Zimmertrennwände an die Fenster vermutlich maßgebend (Schallübertragung von Raum zu Raum über das Fenster).
Flankenübertragung (die angrenzenden Bauteile sind zu berücksichtigen --> Fenster, innere Tragwand, Decke ... der Trittschalldämmstreifen sollte natürlich nicht "in" der Estrichebene getackert werden, Estrich-Trennprofile bei den Türen schaden auch im Privatbau nicht) |
||
|
||
Ich würd übrigens alles doppelt beplanken. Da hast du dann sicher keine Risse im Fermacell. Holzriegelwände können schon rissgefährdet sein. |
||
|
||
Oh my god, Du überforderst mich. Was ist Flankenübertragung? Trittschalldämmstreifen wie tackern? Na servas, das kostet dann sicher nicht wenig. Da mache ich doch besser gleich Massivwände einerseits, andererseits Lehmbauplatten drauf. Doppelt mit Fermacell beplanken kostet doch sicher viel? Könnt Ihr mir auch mal verraten wie die Wasserleitung, Kanal, etc verlegt wird in der Massivholzwand? Wird da ein extra Strang rauf gemacht in einer Installationsebene? Oder in der Massivholzwand ausgefräst? |