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Wer Kühlt mit der Wärmepumpe und wie?

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  •  buxi505
2.12. - 11.12.2016
16 Antworten 16
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In die Decke einlegen mit eigenen Kreis ist sicherlich die beste Möglichkeit aber wenn man im kompletten Wohnbereich ein Rigipsdecke macht wegen einer Led Spots und Led Strips Beleuchtung und ist es halt nicht möglich

Der Wohnbereich ist ca. 65m² groß wo in einer Ecke auch ein Raumerhöhung ist mit einer Höhe von 3m
Der Bereich der Raumerhöhung hat eine Deckengröße von ca. 24m² wo auch geplant ist in dem Bereich was einlegen zu lassen zum Kühlen oder Winter heizen.
Weiters ist noch ca. 14m² im oberen Bereich eine Wandhöhlung gedacht -> Winter heizen
Viel mehr an Wandfläche zum Kühlen bringe ich nicht an.

mein Installateur meinte das das um einiges zu wenig ist um da was zu merken müsste ich die vollen 65m² Kühlen.
Er meinte die Wand hat ca. 40W je m² und die Decke 60W je m²
Auch im OG kommt eine sichtbare CLT Decke wo auch geplant ist nur ein zwei Wände zu machen was auch zu wenig sein sollte.

Die Frage ist sicherlich ob man es überhaupt braucht aber es kostet so wie es da jetzt ist nicht wirklich viel und die Pumpe kann auch kühlen.

Beschattung muss so immer sinnvoll sein das ist auch klar.

Fotos unten sind nur von einen Vorentwurf der aber bis auf Kleinigkeiten passt.

Gelb -> Kühlen und im Winter heizen


2016/2016120222575.jpg

2016/20161202480768.jpg

  •  TitusSteel
2.12.2016  (#1)
meine pumpe könnte es, hab ich aber nicht aktiviert weil wir nur fbh haben und decke auch nicht möglich war. ist nicht weiter tragisch weil kalte luft sowieso nir unten ist, also hat man maximal kalte füsse. und man muss aufpassen dass man kein kondenswasser bekommt. wir haben daher in den wohnräumen sonnenseitig raffstore und schlafzimmer zusätzlich klimaanlage. steht die WP WP [Wärmepumpe] halt über den sommer. (WW macht eigene WW WW [Warmwasser]-WP)

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
2.12.2016  (#2)
erstaunlicherweise schreiben immer die leute daß es schlecht funktioniert die keine haben ... emoji

die die passiv kühlen wollen meist nicht mehr missen...

zitat..
ja wir hatten gerade letzte Woche wieder eine "Hitzewelle", 7 Tage ohne Wolke und 28 - 32° im Schatten. Im Wohnraum hatten wir angenehme 24,5° im OG war es etwas mehr Richtung°.
Wir sind nicht die Konsequenten verschatter. Wir haben auch teils über Stunden die Hebeschiebetür zur Terrasse einen spalt offen, wo die heiße Luft rein strömt. Es mag auch sein, das wir mal an die 26° im Wohnraum dadurch hatten. Sobald die Türe aber geschlossen wird, hat es sich eben auf die angenehmen 24,5° runter geregelt in 1-2h.

Die passive Kühlung macht genau das was ich mir erwarte. Das Raumklima um 1-2° Kühler als ich nur mit Verschattung hätte.. Somit für mich vollste Zufriedenheit.
Und die Stromkosten kann ich mit etwa 2,0 €/Monat beziffern. Preis/Leistung ist somit TOP...


http://www.haustechnikdialog.de/Forum/p/2406761

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  •  wolfgangpue
  •   Bronze-Award
2.12.2016  (#3)
Funktioniert dies mit einer Akustik-Decke aus Rigips nicht? Ich meine die mit den ganzen kleinen Löchern drinnen.

Ich werde für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] noch einen Sole-Wärmetauscher verwenden der an die Sole von der Wärmepumpe angeschlossen ist. Auch mit der Fußbodenheizung werde ich kühlen. Estrichsensoren werden verbaut um Kondensatbildung zu vermeiden.



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  •  TitusSteel
2.12.2016  (#4)
das oben geschriebene beeindruckt mich aber sehr wenig. 24,5 im schlafzimmer is sauna. dann lieber eine klima und die rennt dank pv sowieso gratis.

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  •  brink
2.12.2016  (#5)

zitat..
buxi505 schrieb: im kompletten Wohnbereich ein Rigipsdecke macht


Ich habe so wenig wie möglich rigipsdecken gemacht. Denn die decken sind aus beton und wenns durch rigips getrennt ist, beraubt man sich der speichermasse, die temperaturkompensierend/ausgleichend wirkt.
Also kühlung und rigipsdecke wäre mal ganz schlecht.

zitat..
wolfgangpue schrieb: ganzen kleinen Löchern drinnen.


Das über den ganzen wohnbereich? Ich stelle es mir nicht als den hingucker vor. Aber ja, man erlaubt die warme luft bis zur (beton) decke aufzusteigen und kühle luft abzusteigen. Die wärmestrahlung wird aber immer noch sehr verhindert.
---
Die goldlösung für heizen und kühlen wäre eine wandlösung. Blöderweise ging es bei mir nicht - entweder gar nicht verfügbar oder verplant. Der boden ist quasi überall verfügbar, also wurde überall auch fbh gelegt. Die wärmepumpe kann passiv kühlen und nimmt stetig ein paar grad übertemperatur aus dem haus. Die decke wäre auch da, würde aber weitere kosten bedeuten. Also schaut die lösung so aus: viel masse die wärme aufnehmen/abgeben kann (keller beton, decken beton, estrich beton, wände ziegel, tragende innenwände objektziegel), konstruktive verschattung und raffs für eg süd(ost/west) und passive kühlung via fbh.

zitat..
TitusSteel schrieb: das oben geschriebene beeindruckt mich aber sehr wenig.


Meine eltern haben eine klima. Aber keine wohnraumlüftung, keine fbh mit passiver kühlung, eine wohnung mit südwestseite und alles rundum/oben/unten nachbarn. Sie können nicht anders als kochen.
Klima in einem neubau.. hmmm

zitat..
TitusSteel schrieb: WW macht eigene WW WW [Warmwasser]-WP


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  •  buxi505
3.12.2016  (#6)
Ach ja was er noch meinte es funktioniert ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht da man sonst ein zu hohe Luftfeuchtigkeit bekommt wenn man kühlt.

Stimmt das wer kühlt auch ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ?

Raumhöhe hat ohne Rigipsdecke schon 2,75m wo 10cm abhängen nicht schlimm ist emoji



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  •  klima2020
3.12.2016  (#7)
@buxi505
Zur Baukühlung ist in den meisten Fällen eine Fußbodentemperierung ausreichend. Bei Räumen mit höheren Kühlleistungsanfall ist die Erweiterung mit Kühldecken oder Wänden natürlich empfehlenswert. Für zusätzliche Kühlleistungen von 40- 60 W/m² können natürlich spezielle Gipskartonelemente mit integrierten Leitungen verlegt werden.
Diese Systeme sind im Objektbau erprobt und funktionieren genauso im Einfamilienhausbereich. Bei der Baumassentemperierung kommt man mit relativ kleinen Leistungen aus, wenn man früh genug mit der Kühlung beginnt.
Über die Kondensationsprobleme gibt es immer wieder Horrorgeschichten die jedes mal auf eine zu niedrig eingestellte VL VL [Vorlauf]- Temperatur zurückzuführen ist.
Bei einer Begrenzung der VL VL [Vorlauf]- Temperatur auf 17 -18°C sind die Obrflächentemperaturen immer über 20°C und somit über den Taupunkt. Ein Taupunktwächter als Sicherheitseinrichtung hat geringe Kosten und verhindert jeden Kondensatschaden.
In extrem warmen Gegenden kann bei extremen Hitzeperioden die Passivkühlung bei oberflächennahen Erdwärmesystemen nicht ausreichen. Hier ist abzuwiegen ob man aus Kostengründen die Komfortansprüche zurücknimmt oder man in ein aktives Kühlsystem investiert.
Die Luftkühlung bringt bei KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]- Anlagen wegen der niedrigen Luftmengen keinen hohen LEistungseintrag. Bei Sole VL VL [Vorlauf]- Temperaturen ab 15°C ist es auch mit der Luftentfeuchtung vorbei.
Bei Kühlungssystemen sollte man auf einen erfahrenen Installateur schauen, der auch eine Ahnung von Klima- und Lüftungssystemen hat.

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  •  melly210
  •   Silber-Award
3.12.2016  (#8)
Wir kühlen über die FBH FBH [Fußbodenheizung] und finden das auch sehr angenehm. Wir hatten im Sommer nie mehr als sowas 24 Grad.
Klar, Wunder darf man sich keine erwarten, auf 16 Grad runterkühlen spielts damit nicht. Aber zusammen mit guter Verschattung hält man sehr angenehme Temperaturen im Haus, und das ohne nennenswerte Kosten, ohne daß es irgendwo zieht oder man sich verkühlt. Wenn man es richtig macht hat man auch weder Kondenswasser noch einen merklich kalten Boden.

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  •  buxi505
7.12.2016  (#9)
Wer kühlt jetzt ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]?
Wie ist das Klima im Sommer?
Erhöht sich die Feuchtigkeit wirklich so?


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  •  uslala82
  •   Silber-Award
7.12.2016  (#10)
Wir hatten im Sommer auch die Bodenkühlung rennen.... ca. 2 Grad geht die Temp damit runter... hatten keine Probleme mit Kondensbildung und wir haben keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Bin allerdings bei den Schlafräumen ein Verfechter davon den ganzen Tag über die Rolläden unten zu lassen wenn es sehr heiß ist.

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  •  Kleinermuk
  •   Bronze-Award
7.12.2016  (#11)
Hallo,
mit Erfahrung mit einer Kühldecke kann ich nicht dienen.
Von der Fa. Rehau gibt es aber ein System das nennt sich "EHAU KLIMA-ELEMENT-SYSTEM 15". Das sind Kühlelemente in Trockembauweise auf Gipskartonplatten. Dieses Handbuch enthält viel Grundwissen. Im Kapitel 4 geht man auch auf die Deckenkühlung ein - Handbuch ist sehr empfehlenswert.
https://www.rehau.com/download/730204/864600-ti-flaechenheizung.pdf

Gruß

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
8.12.2016  (#12)
Kühlung und Energiesparhaus sind ein Widerspruch - ich habe einen Bungalow mit 125m2 und hatte im Sommer höchstens 27°C Innentemperatur, obwohl ein Bungalow noch mehr gefährdet ist vor Überhitzung als die typischen 130-150m2 Stock-Häuser (Relation Aussenfläche versus Innenvolumen). Wenn man eine Kühlung braucht, hat man das Haus energetisch nicht richtig geplant. Ein Engergiesparhaus muss nicht nur Schutz vor winterlichen Heizwärmeverlust bieten, sondern auch Schutz vor sommerlicher Überhitzung. Mit intelligenter Planung von richtig dimensnioierten Fenstergrößen (soviel und sowenig wie nötig), richtigen Baumaterialien (Massivbauteile, die Speichermasse haben nach innen, Dämmende Schicht nach aussen) und steuerbaren Sonnenschutz (Zeitsteuerung reicht, muss nicht smart und superintelligente Home-Automation sein) braucht man keine Kühlung.

Ich habe damit seit 5 Jahren im Sommer Erfahrung und ärgere mich im Büro auf die Klimaanlage angewiesen zu sein. Dort haben wir rundum Beton, aber eine Seite ist eine Vollgglasfassade, weil sich der Architekt wie viele seiner selbstverwirklichenden Artgenossen Anfang der 2000er-Jahre (wie es damals bis jetzt im Büroobjektbau üblich war) mit viel Glasgestaltung ausgetobt hat.

Eine Klimaanlage zu Hause wäre ein drittes technisches Gewerk zu Heizungsverteilung und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Die Rohrvolumen der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Rohre sind dafür zu klein, eine wassergeführte Fussbodenheizung bringt auch nicht die notwendige Kühlung.

Kann nur jedem raten, der es rechtzeitig planerisch hinbekommt: Spart euch das Geld für Klimaanlagen, indem ihr Fensterflächen sinnvoll einspart und massive Baustoffe nimmt und bei Dachschrägen über Wohnraum mit Zellulose-Dämmung arbeitet.

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  •  buxi505
8.12.2016  (#13)
27 Grad möchte ich nicht haben in meinen Haus da das nicht mehr angenehm ist
Alles über 25 Grad finde ich nimmer gut.

@uslala82 welchen Boden hast du?


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  •  klima2020
10.12.2016  (#14)
@cc9966
Mit einer guten Gebäudeplanung kann man der Überhitzung entgegenwirken. In den wärmeren Regionen im Osten und Süden Österreichs wird das jedoch auch mit vernünftigen Komfortanforderungen nicht ausreichen. Der Energieverbrauch einer Wärmepumpenanlage mit Erdwärmekollektoren ist jedoch sehr gering und bringt eine sehr gute Abhilfe bei der Gebäudeüberhitzung. Durchgehende Sommertemperaturen von 35°C und noch mehr verändern hier den Blickwinkel über die erforderliche Notwendigkeit. Und die durchschnittlichen Sommertemperaturen werden weiter steigen.

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  •  Dean
  •   Gold-Award
10.12.2016  (#15)
Ich wohne in einer wärmeren Region Österreichs (nördliches Bgld.). Wir haben ca. 133m2 Wohnfläche (Keller nicht eingerechnet), verteilt auf 2 Geschosse. Wir haben uns für eine vollmassive Konstruktion entschieden. Sprich Stahlbetondecke auch ganz oben, schräg verlegt. Der heurige Sommer war zwar nicht superheiß, somit schwer vergleichbar mit "Supersommer", aber wir hatten sowohl im EG, als auch OG nie mehr als 26°, ohne jegliche Kühlung. Ich hätte die Quelle dafür (Erdkollektoren Sole), trotzdem halte ich eigene Kühlkreise in der Decke für sinnvoller als im Boden, wenn man schon solchen Wert drauf legt. Mein GU hat bei seinem eigenen Haus mit einer D&W ein Solesystem mit Deckenkühlung realisiert. Ich halte unnatürlich niedrige Innentemperaturen im Hochsommer für unangenehm und ungesund, z.b. 22° innen, 36° außen. Aber das wird sich nur mit Wärmepumpenkühlungen ohnehin nicht realisieren lassen.

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  •  klima2020
11.12.2016  (#16)
@Dean
Nachdem der heurige Sommer nur durchschnittliche Temperaturen und Abkühlphasen hatte waren die Raumtemperaturen kein Problem. Nach einen Temperaturverlauf wie im Sommer 2013 mit Temperaturen über 38°C sieht die Situation wesentlich anders aus. Zwei bis drei Grad an Innenraumtemperatur verändern die Behaglichkeit enorm. Es kommen nicht nur durchschnittliche Sommer- und Wintertemperaturen sondern weiterhin auch extreme Jahre wo die Anlagen auch funktionieren sollen.

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