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Wandheizung mit Lehmputz

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  •  chris17

8 Antworten 8
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Hallo! Ich würde gerne wissen, ob es notwendig ist zwischen einer 38er-Ziegelwand und Wandheizung mit Lehmputz eine D ä m m u n g zu geben. Vorteil bzw Nachteil? Welche Dämmung ist am geeignetsten (Schilfmatte, Holzfaser,...)? Ist bei Dämmung noch genügend Speichermasse vorhanden? MfG Chris

  •  RobertB
13.4.2005  (#1)
Schwierige Entscheidung - für dich, denn im Winter wäre es gut, wenn du zur Ziegelwand hin möglichst viel Dämmung hast. Du musst bedenken, dass der Wärmedurchgang ja in Watt je m2 Kelvin gemessen wird. Kelvin ist der Temperaturunterschied und wenn du die Wand aufheizt, dann ist der Wärmeverlust höher, als wenn du nur Raumtemperatur hast. Im Sommer wäre natürlich "speicherwirksame Masse" gegen die sommerliche Überhitzung gut, doch wirkt die Wand auch hinter der Dämmung, nur nicht so gut! Schilfmatte ist fast gar nix.

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  •  RobertB
13.4.2005  (#2)
Forts. - Holzfaser finde ich gut. Was sagt denn eigentlich der Lieferant vom Lehmputz? Hast du den auch schon gefragt?

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  •  chris17
14.4.2005  (#3)
Meinung Lehmputz-Vertreter - Habe mit einem LP-Vertreter gesprochen. Dieser meint, dass eine Dämmung nicht notwendig sei. Er würde sogar von einer Innendämmung abraten, wegen des Taupunktes. Speichermasse ist leicht ausreichend. Ein VWS wäre sinnvoller. Dieser kommt für mich jedoch nicht in Frage, denn ich glaube nicht, dass die Heizkostenersparnisse dadurch sehr groß sind. Und die Förderungen muss man sowieso später einmal zurückzahlen (sogar verzinst!!!). Und ich möchte nicht nach 20 Jahren den VWS sanieren. LG Chris

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  •  RobertB
14.4.2005  (#4)
Ersparnisse - Also so überzeugt bin ich nicht, dass Heizkostenersparnis gering ist. Bei durchschnittlichen 3500 "Heizgradtagen" und einer angenommen Oberfläche von 160 m2 sowie einer Verbesserung der Werte um 0,25 ergibt das satte 3400 kWh pro Jahr. Na-ja! Nicht zu vergessen der Komfortverlust. Mit dem Taupunkt hat dein Berater recht, wenn du keinen VWS machst. Das hatte ich in meiner ersten Antwort nicht angenommen. Wegen der Förderung: In welchem Bundesland bist du?

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  •  Gast baumaster007
16.4.2005  (#5)
@RobertB - Eine 38er Ziegelwand (k-Wert bei 0,30) um 0,25 herunterzudämmen ist eine coole Idee. Rein gefühlsmässig würde ich sagen dass man dazu wenigstans einen halben Meter Styropor braucht. Ruf mich an wenn Du das machst, darüber schreibe ich eine Doktoarbeit emoji

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  •  Gast baumaster007
16.4.2005  (#6)
@chris17 - Ursprünglich habe ich auch eine Wandheizung ins Auge gefasst. Dann ist es mit geschossen, dass bei einer Wand die 30 Grad hat, halt 50% mehr Energie nach draussen gehen wie bei einer Wand die 20 Grad hat. Leider habe ich keinen Experten gefunden der mir das Gegenteil beweisen konnte und deshalb habe ich mich für eine FBH FBH [Fußbodenheizung] entschieden. Erst nachher bin ich draufgekommen dass bei einer Wandheizung ja der Fussboden kalt geblieben wäre.

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  •  chris17
16.4.2005  (#7)
@baumaster007 - Die Frage ist jetzt wieviel gehen an Energie nach draußen bei 20 Grad Wandtemparatur verloren und wieviel machen dann davon die 50 % aus? Dies ist der Grund warum ich mir überlege, ob die Wandheizungsflächen zb mit Holzfaser-platten isoliert werden sollen. Außerdem soll der 38er-Ziegel eh gute Dämmwerte haben. Fußbodenheizung brauche ich nur bei Fliesen. Wobei ich mir überlege statt Fliesen Linoleum zu nehmen. LG Chris

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  •  Gast harry
18.4.2005  (#8)
Wandheizung in Lehmputz - Ich produzier selber Tonputz (ähnlich Lehmputz)und würde Dir ein zwischending empfehlen. Volle Innendämmung hat Taupunktproblematik- keine Dämmung hohen Energieverlust. Ideal ist die thermische Entkopplung, sodaß die Wärmeleitung von der Wandheizung nach hinten gebremst wird ohne den Taupunkt in einen kritischen Bereich zu bringen (ZB. mit dünnen Holzweichfaserplatten). Falls Du Detailfragen hast bitte unter office@emoton.at

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