|
|
||
es ist bewährt und bauphysikalisch robust. es ist viel besser als sein ruf. bei anderen varianten ist das genau umgekehrt... wie man in der von app verlinkten studie entnehmen kann ist es in der erzeugung in der ökobilanz an zweiter stelle... lebensdauer ist ein zentrales thema und da ist mein ansatz der wohl viel weniger kontrovers als die systemwahl ist planungs-/ ausführungsfehler zu vermieden und damit zu qualitativ hochwertigeren ausführungen und möglichst langer lebensdauer zu kommen. es macht eben einen riesenunterschied ob ich meine dämmfassade 30 oder 60 jahre nutzen kann... eine eps-fassade ist sicher leichter abzubrechen, zu trennen und wiederzuverwerten als bsplw ein gefüllter ziegel... eigentlich kein thema wenn die schwachstelle fenster den schallschutz definiert... |
es ist ein hochleistungsdämmstoff, und schlägt diesbezüglich alle 'öko'-dämmstoffe. übertroffen nur von pur
||
|
||
Fa. Wienerberger warnt vor Schimmel zwischen Ziegel und EPS (ich glaub s nicht ganz) Da liest man überall was anderes. (laut baubook Prozess-CO2 4kg/kg, macht 12kg pro m2 20cm Dämmung, dazu käme noch das was man bei der Verbrennung erzeugen würde, geschätzt 8-10kg pro m2) Das schlechteste und das ist klar ist dbzgl Mineralwolle. |
||
|
||
... warum sie das wohl sagen? ... ich find EPS auf der Wand auch besser, als im Ölkessel Genau das wurde beim Vortrag angesprochen, daß sich die Experten nicht auf Werte "einigen" können ... bei cradle to grave erst recht nicht. (es ist geplant das in Salzburg in den Energieausweis einfließen zu lassen (wenn ich das richtig verstanden habe), was (nicht nur) in meinen Augen schön langsam zu weit geht ... wenn man nicht ein extrem kompaktes Gebäude plant (für Architektur bleibt bald kein Spielraum mehr, und einige Grundstücke lassen das einfach von der Form und Größe nicht zu), erreicht man bestimmte Werte (Pi-Wert) trotz sehr guter Dämmung und Lüftungsanlage nicht mehr, und wird gezwungen Photovoltaik zu montieren, egal welches Heizsystem ... jetzt fehlt noch, daß man die Baustoffe vorgeschrieben bekommt (Monopol) ... bauen wird unleistbar, der Grund ist es eh schon) Was mich ein wenig irritiert, bzw. stört, ist, daß verputzte und unverputzte Dämmung nicht differenziert wird, denn mir kann keiner erzählen, daß eine verputzte "ökologische" Dämmung leichter abzubrechen und zu recyceln oder gar wiederzuverwenden ist als eine lose eingeklemmte Dämmung. |
||
|
||
Fa. Leitl sagt dass das Tragen von Amuletten aus ihrer Heilerde die Weinlese in Italien verbessert ...
Der Ziegel liegt innerhalb der Dämmung zu 100% im Warmen. Also kann da nix schimmeln... Kalt wirds erst außen Richtung Putz, und da kommt keine feuchtwarme Raumluft hin weil das EPS eine natürliche eingebaute Dampfbremse hat ... |
||
|
||
Es gibt mittlerweile Architekten die sich auf das Thema stürzen (Buch zum Thema trägt den Titel "Entdämmt euch"), ganz oben drauf springen witzigerweise alternativ angehauchte Leute, um es auszusprechen, Grünwähler (Haben mal mit besagtem Architekten einen Vortrag bei uns im Ort organisiert). Da hat man uns jahrzehntelang eingedrillt, dass dämmen wichtig ist, weil man den Heizbedarf quasi zehnteln kann, plötzlich soll Dämmen (insbesondere mit EPS) böse und Schuld an Schimmel & Co sein (An die x-fach dichteren Fenster im Vergleich zu früher denkt man natürlich nicht). Es ist wie bei vielen Themen der Menschheit so (Impfen, Verhütung und Co): Kaum hat man den Gipfel mühsam erreicht, muss es wieder bergab gehen. Massiv zu bauen aber defacto mit Gras zu dämmen halte ich ebenfalls für ziemlich konträr, that's just my 2c. |
||
|
||
Na wenn ich mir anschaue wie bei uns die Häuser wie Schwammerl aus dem Boden schießen kommt mir das nicht so vor. Der Boden ist noch viel zu billig bei uns (76 Euro pro m2)... alle 5-10 Jahre eine neue Gasse...wo soll das hinführen |
||
|
||
Salzburg 500 €/m2 aufwärts ... Baulandsicherungsmodelle ausgenommen. Dann noch Mehrkosten durch Hanglagen. |
||
|
||
Ja dort ist der Grund schon knapp (logisch). Irgendwann wird man sowieso mit Umwidmen aufhören müssen. |
||
|
||
Das passiert gerade, und es weichen sehr viele ins grenznahe Oberösterreich aus --> Verkehr steigt an ... und auch dort steigen die Grundpreise wegen der großen Nachfrage. Sorry für offtopic |
||
|
||
Vorgehängte Fassade mit Zellulose-Einblasdämmung - Wir haben das vor 16 Jahren bei unser Altbausanierung so gemacht:
2 Lagen 5x8 Staffel (kammergetrocknet) hochkant auf die Ziegelfassade montiert (Gewindestangen durch die erste Staffellage im Bereich des Ringankers und zusätzliche Dübelung in die Ziegel). Die Fenster wurden dann auch wärmebrückenarm in diese Ebene versetzt. Auf die Holzkonstruktion kamen dann diagonal Holzbretter. Danach wurden die Kammern stockwerksweise abgetrennt mit Einblasdämmung verfüllt. Als Putzträger (Silikatputz) haben wir 25 mm Holzweichfaser gewählt. Damit wurden alle Unebenheiten der alten Fassade beseitigt (16-25 cm Dämmstärke) und Wärmebrücken minimiert. Wir haben bis auf den Putz alles in Eigenleistung gemacht. Daher war es für uns auch die sinnvollste und effizienteste Lösung für die Sanierung auf Niedrigenergiestandard. Das Dach wurde übrigens auch mit Zellulose-Einblasdämmung gedämmt. Bei uns im Ort haben wir damit ziemlich viel Aufmerksamkeit erregt. "So eine dicke Dämmung! Ist das wirklich notwendig?" "Eine schöne Holzfassade habt´s ihr" Fotos habe ich nur analog. Kann ich aber auch gerne einmal digital bereitstellen. |
||
|
||
Lambdaplus als Stegträger fällt mir noch ein (statt Steico Wall, etc)
http://www.lambdaplus.de/files/content/Lamdaplus_Information_2_2015.pdf |
||
|
||
Und wieviele Mannstage Arbeit war das? |
||
|
||
Nein es dämmen nicht alle Materialien gleich gut gegen Wärem wie gegen Kälte. Dichtere Materialien erreichen da eine deutliche Phasenverschiebeung bei Hitzeperioden, weniger dichte nicht. |
||
|
||
melly, du irrst. es gibt nicht die kälte oder wärme, sondern eine temperaturdifferenz.
die phasenverschiebung, die du meinst, bezieht sich auch auf die temperaturdifferenz. heißt vereinfacht gesagt trägheit. die massive-bauweise-geht-besser-mit-hitzeperioden-um diskussion brauchen wir hier nicht starten. da sind wir eh einer meinung. bei entsprechender masse innerhalb der warmen hülle, ist die masse in der aussendämmung nicht mehr besonders relevant, resp. phasenverschiebung / trägheit aussen brauche ich weniger als innen. |
||
|
||
Hanfplatten gibts plastikfaserfrei (eigentlich abartig, ein Naturprodukt wieder mit dem Erdölprodukt zu versetzen) ... damit man die Restl auch kompostieren kann:
http://www.haeuser-in-wolle.com/4a1_hanfplatten.php Bildquelle: http://www.haeuser-in-wolle.com/pic/4a1/21.jpg Die Fasern sind ein riesen Umweltproblem ... die Fasern reiben sich bei jedem Waschgang (und beim Tragen ab) und landen im Wasser, passieren die Kläranlage und landen ebenso in großen Gewässern und im Meer, wie die Plastikflasche und die Silofolie. Man sieht bloss nicht. Dafür für Fische und andere Meeresbewohner prima konsumierbar weil Planktonformat. Diese "Beimengungen" haben mich letztendlich auch von der Zellulose abgebracht ... a ned kompostierbar. Genausowenig wie die Berge an Styroporkugerl, die bei der Verarbeitung freigesetzt werden und im Umkreis von 500m die EPS-Dämmung verkünden. Plastiksackl an sich sind ja auch kein Problem ... es ist deren Verwendung und deren geringer Recyclinganteil. Das Problem der dicken Wände ergibt sich immer dann, wenn der Ziegel, der ein Dämmstoff sein will, dann doch merkt, dass er ohne Unterstützung einen zu hohen u-Wert hat. Dann wird auf die eh schon dicken Wand noch was draufgepappt. Meist EPS weil der Ziegel war schon teuer genug. Das Kuriose dran: Ziegelhersteller machen Werbung mit Ziegel-Passivhäusern ohne Zusatzdämmung ... aber wenns wirklich wichtig ist, machen sie doch das Richtige ... so wie im Passivhaus-Probewohndorf Großschönau. Da schrumpft Wienerberger den Ziegelpart aufs Tragen und Speichern (das kann der Ziegel gut) und lässt die Dämmung das Dämmen übernehmen. Ergebnis: 20cm Planziegel + 38cm VWS ... nennt sich dann "Das Passivhaus der Fa. Schiller unter der Marke Wienerbergermassivwerthaus". Soviel zur Schizophrenität des Ziegel ... bzw. deren Hersteller: http://www.probewohnen.wvnet.at/data/media/Hausdatenblatt_Schiller_zertifiziert.pdf Ginge natürlich auch in der ökologischen Variante. 2 |
||
|
||
20 + 38??? Das ist ja eine 60cm dicke Wand!! In der ökologischen Variante? Wie meinst Du das - mit Öko-Dämmung? Aber 60cm finde ich zu dick. Ich denke 20cm Planziegel + 28cm Öko-Dämmung sollte reichen. Das wäre U-Wert 0,13 Kompostieren würde ich diese Dämmstoffe übrigens alle nicht - wozu? Ist ja Energieverschwendung. Wenn dann ab ins Biomasse-Heizkraftwerk zur Verwertung -> Strom und Wärme. |
||
|
||
Jo, ProjectX war ja auch der Suche nach ner ökologischen Variante. Die Wand ist nur ein Beispiel dafür, dass selbst Ziegelhersteller auf ihre hochporosierten Ziegel pfeifen, wenn der u-Wert stimmen muss. Ob man jetzt 38 oder nur 30cm draufdämmt, ist Geschmackssache ... aber stimmt, 58cm is schon viel ... unsere Wand hat auch nur 52cm. Besteht aber aus 41cm Dämmung. Ergibt aber prima Fensterbänke für die Pflanzenvorzucht. Die Fenster müssen bloss weit raus in die Dämmebene. Tjo ... und wie stell ichs an, dass mein Sack mit Hanfresten auf ökologischem Weg ins Biomassekraftwerk kommt? Najo ... Elektroauto hätt ich ... und der Betreiber vermutlich seinen Lachkrampf Ich mach da lieber Kompost für die nächsten Paradeiser draus. |
||
|
||
Und was ist mit der Geschichte, dass in diesen Wandnischen die Luft steht und sich Schimmel bildet? bei uns im Ort gibt s eins, also nicht so das Problem. Und sonst gibt s normalerweise in jedem Ort eine Deponie wo das zentral gesammelt wird .. |
||
|
||
Ne Geschichte eben ... a G'schichtl 1) KWL => Es steht keine Luft. 2) Wärmebrückenfreie Dämmung => Keine Oberflächen, die kalt genug für Kondensation wären. 3) KWL => Ja nicht mal genug Feuchte für den Schimmel. Der Germteig geht da auch am Besten auf ... der guckt (bei Sonne) stets verlässlich oben aus der Schüssel. Die Grünschnittsammelstelle? Sonst gibts bei uns nur Sammelcontainer für Altholz ... da hoffe ich aber, dass der kontaminierte Dreck ned im Biomassekraftwerk landet. |
||
|
||
in der bauphysik gibts gottseidank (achtung wortwitz...) wissenschaft & fakten die uns helfen ... mein gääääääääähnner war nicht gegen dich gerichtet, sondern weil das dämmungs-bashing soooo ein alter hut ist. das ging vor einigen jahren durch alle medien, hat vor allem aufgezeigt welche sender & redaktionen sich endgültig von fakten und recherche verabschiedet haben und welche nicht. erstaunlicherweise hatten sich vor allem öffentlich rechtliche deutsche sender am unrühmlichsten hervorgetan. ganz voran der 'aufdecker kö..es', den du verlinkt hast... hier eine fachliche antwort auf seine pamphlete... http://wdvs.enbausa.de/blog/kritik-an-der-daemmkritik-mit-uebertreibung-und-suggestivfragen-zum-skandal-der-keiner-ist.html http://wdvs.enbausa.de/blog/wdr-daemmkritiker-koennes-empfiehlt-versehentlich-fassadendaemmung.html D steht vom energetischen standard wesentlich schlechter da als A - okay schlimmer gehts immer wenn man nach GB und F schaut... https://de.wikipedia.org/wiki/Energiearmut_(Sozialpolitik) das übt natürlich einen druck auf die hausbesitzer aus sich damit auseinander zu setzen wie sie ihre hütten von der vergangenheit in die gegenwart oder gar zukunft bekommen. und in dieses schlechte gefühl - ich wäre eigentlich unter zugzwang meinen energieverbrauch in den griff zu bekommen - platzieren sich aposteln der geistigen finsternis wie konrad f und konsorten... und geben dem volk opium mit der botschaft die es hören will: dämmung ist pöööhse, nur im reinen nackten stein liegt die wahrheit... |
aussuchen was man glaubt kann man sich in der religion.
||
|
||
Brink, ja wir haben das Thema schon mal diskutiert. Und das Ergebnis war: es ist altbekannt, daß ein Gebäude umso temperatursrabiler ist je massereicher es ist. Das zeigen ja auch die Baumit-Ergebnisse schön. Es ist anzunehmen, daß eine masserreiche Dämmung außen die Temperaturstabilität noch verbessern wird, weil erstens noch mehr Masse da und zweitens dauert es noch länger bis die dahinterliegende Wand sich erwärmt. Wie groß dieser Effekt allerdings in der Praxis dann wirklich ist, ob merkbar oder vernachlässigbar,können wir nicht sagen weil es bis dato keine Studien mit genauen Vergleichen zu diesem Thema gibt und wir hoffen, daß Baumit oder wer anderer sowas mal macht. Ich denke unser damaliges Fazit ist immer noch gültig |