Sanierung - Dampfsperre nötig?

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Sanierung - Dampfsperre nötig?

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Liebe Sanierer

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Wir haben im Haus einen sogenannten "Mausboden", der wie folgt aufgebaut ist. Am Dachboden haben wir die oberste Geeschoßdecke vor Jahren mit begehbaren Styroporplatten gedämmt (11cm mit Brandschutzplatte). Darunter liegt eine dünne Schicht Estrich, ca 5 cm. Unter dem Estrich der klassiche Mausboden, Lattung, Querträger, Lattung (Luft zwischen oberer und unterer Lattung ca. 10 cm). Zwischen Estrich und Lattung liegen noch ca. 2cm Styroporplatten (wurde damals beim Hausbau vom Vorbesitzer wohl so gemacht). An der Rauminnenseite auf der Lattung dann eine Deckenverkleidung aus Holzplatten (gepresstes Sägemehl).Wir sind gerade dabei die Holzplatten runterzureißen und gegen Gipskartonplatten auszutauschen.

Nun zur eigentlichen Frage:
Gipskarton einfach drauf, oder vorher eine Dampfbremse unterziehen, wenn wir

a) keine zusätzliche Dammung anbringen und rein die Holzplatten gegen Gipskarton tauschen?
b) später den Holraum zwischen den Lattungen mit Fasern ausblasen lassen und die Styropordämmplatten (11cm) der oberen GEschoßdecke entfernen?

Denke im Fall a brauchen wir nix in Richtung Dampfbremse zu machen, das ja egal sein müsste, ob Holzplatten oder Gipskarton...bei Fall b bin ich mir aber sehr unsicher.

Danke für Tips und Hinweise

Hallo Johann78,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Sanierung - Dampfsperre nötig?

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score 1 · Answer 1 · 2017-09-21T09:56:00Z

unbedingt Dampfbremse geben. Habe ich auch so gemacht und Anschluss an der Mauer nicht vergessen!

Freund von mir hatte erst heuer das Problem, Altes Haus gekauft, war schon alles gedämmt. Im ersten Frühjahr alles Schimmelig am Dachboden da Warme Luft durch konnte --> Dampfemse hat gefehlt.

wenn würde ich B machen aber dann sofort. Dann hast einmal den Mist und kannst beruhigt die nächsten Jahrzehnte schlafen ohne Angst haben zu müssen das wieder Dreck kommt. Zellulose macht an murz Saustall

Wir haben 30cm Zellulose im OG und das hält schön warm

score 1 · Answer 2 · 2017-09-21T10:33:00Z

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maider187 schrieb: unbedingt Dampfbremse geben. Habe ich auch so gemacht und Anschluss an der Mauer nicht vergessen!

Freund von mir hatte erst heuer das Problem, Altes Haus gekauft, war schon alles gedämmt. Im ersten Frühjahr alles Schimmelig am Dachboden da Warme Luft durch konnte --> Dampfemse hat gefehlt.

Das Haus haben wir seit 7 Jahren und bis dato ist alles trocken. Denke bei Variante a wäre die Dampfbremse überflüssig!?

Bei b bin ich ganz bei Dir, da denk ich, dass ne Dampfbremse nötig wäre. Ist aber nur mein Bauchgefühl und kein technisches Wissen

score 1 · Answer 3 · 2017-09-21T11:13:00Z

ganz kurz nur zum Verständnis...

Was willst alles am / im Haus machen?
Tauscht du nicht auch die Fenster? Wenn ja wirst die ja Stand der dinge einbauen (lassen) ?

Bedenke du hast jetzt warscheinlich einen Luftaustausch gerade wegen der alten Fenster den du gar nicht mitbekommst, der wäre dann aber weg. Somit kann die Luft dann fast nur noch übers Dach entweichen. Wenn du dann hier keine Dampfbremseverbaust geht alles über das OG verloren. Und was passiert wenn warme auf kalte Luft trifft?

Stell dir vor du hast a Wasserflasche mit vielen kleinen Löchern (deine aktuellen Fenster) und drückst die Zam. Das Wasser kann überall raus und die Luft auch wieder rein. Wenn du aber nur den Stoppel (Dachboden) an spalt öffnest ohne Löcher in der Flasche (dichte Fenster) geht das Wasser und die Luft oben raus.

Wenn du Sanierst mach dir ein Konzept und nicht stückweise, betrachte das als großes ganzes und mache es immer gleich richtig ansonsten hast in 5 Jahren wieder Baustelle weil eben nicht daran gedacht wurde.

score 1 · Answer 4 · 2017-09-21T11:34:00Z

habe ebenfalls saniert. da findest auch den Aufbau vom Ausbau OG..

http://www.energiesparhaus.at/forum/40878_1

score 1 · Answer 5 · 2017-09-22T10:40:00Z

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maider187 schrieb: habe ebenfalls saniert. da findest auch den Aufbau vom Ausbau OG..

http://www.energiesparhaus.at/forum/408781

Na da hast ja ne schöne Baustelle gehabt. Haben uns jetzt von einem Freund die Sache mit der Dampfbremse berechnen lassen. Bei Variante a bräuchten wir keine, bei b sehr wohl. Werden jetzt jedenfalls eine Dampfbremse einziehen. Kostet eh nicht die Welt und sicher is sicher

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Danke für die Anregung.

score 2 · Answer 6 · 2017-09-22T12:07:00Z

Deckenaufbau- Dampfbremse

Bei insgesamt diffusionsoffenen Konstruktionen mit geringerem Sd-Wert auf der kalten Seite und sicherheitshalber kapillaren Dämmstoffen müssen nicht generell Dampfbremsen verwendet werden.

Konvektion, also direkter Luftdurchgang, muß vermieden werden- langsame Diffusion führt in aller Regel nicht zu Schäden.

In deinem Fall besteht jedoch schon primär durch den Estrich mit den dünnen EPS-Platten und evt einer zusätzlichen Folie oberseitig ein höherer Sd-Wert, was in Verbindung mit den darunterliegenden Holzbestandteilen der Decke zu Schäden führen kann.

Hier eine Grobdarstellung mit Unterspannbahn:

Ohne USB gibt's erheblich höheren Tauwasserausfall

Tatsächlich nur 10 cm hohe Balken oder wie siehts genau aus?

Andreas Teich

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score 1 · Answer 7 · 2017-09-22T12:40:00Z

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AnTeMa schrieb:

Tatsächlich nur 10 cm hohe Balken oder wie siehts genau aus?

Andreas Teich

Wow, danke für die tolle Aufstellung. Ja, sind tatsächlich nur 10 cm. Kann zwischen der unteren Lattung durch und habs nachgemessen.

Als Dampfbremse werden wir die Hydrogiode 20 Classis von Villas nehmen. Hoff mal die passt

https://www.baustoffshop.at/mediafiles/Datenblaetter/Hygrodiode%2020.pdf

Der derzeitige Aufbau hat nach dem Zementestrich noch 10 cm Styropor Dämmplatten mit 1cm Brandschutzschicht. Sofern wir uns entscheiden von oben mit Zellulose auszublasen, kommt die Styroschicht wieder weg. Fürs erste werden wirs aber mal so lassen und "nur" die Dampfbremse + Gibskartonplatten verlegen. Ausblasen wäre nur gedacht, falls wir mal das Dach ausbauen möchten...reines Gedankenspiel, Wohnfläche ist eh genügend vorhanden

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score 1 · Answer 8 · 2017-09-24T17:56:00Z

So...der Gang is mal soweit vorbereitet. Alles in der Waag und Bremse drauf. Der Gipskarton kann rauf. Danke nochmal für die Denkanstöße.