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hallo chriwu, danke für deinen beitrag fürs technische archiv dieses forums. mustergültig parametriert - mustergültig aufbereitet... kann man gleich so als best practice stehen lassen - tolle kurven! ... ich hatte auch einst mit einem parallelpuffer mit einer jaz 3,3 begonnen und liege mittlerweile ohne puffer bei jaz5 -> zum ww-betrieb: sehr interessant ist was dein 10kw kraftwerk mit dem greenwater anstellt wenn man mit brinks schleichladung vergleicht. mit 1% pumpenleistung kommst du trotzdem nicht viel über 10k spreizung. und man kann in den 40 minuten ladezeit 2,5 durchläufe erkennen. die ladetemperatur auf 50° ist ziemlich hoch, aber bei dir sicher erprobt? -> zum heizbetrieb: man sieht an den pulsweiten daß die 6kw maschine auch gepaßt hätte. du kannst die -210°min startwert sogar noch ein bissl reduzieren, es dürfen ruhig 12 takte pro tag sein, dann profitierst du öfter von den stillstandsgewinnen des kollektors. bei dem kann man rund 12-14 minuten durchlaufzeit erkennen. die soletemperaturen sind sehr sehr gut! |
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hier kurven aus meiner kiste der erinnerungen...
ebenfalls regelung über bt25 extern damit die umwälzpumpe in den taktpausen abgeschaltet werden kann. heizkörper, daher 'simulieren' des selbstregeleffektes über einen reinparametrierten raumfühler, der macht die vl-soll so nervös... 1145-8 am schrittweise sanierten altbau 280m²->350² gußradiatoren im ersten winter als ablöse des 40kw ölkessels an unsanierten 17kw heizlast, mittlerweile läuft hier eine auf 55Hz gedrosselte 1155-6 als referenzanlage für all diejenigen installateure und bauherren die angst vor passenden auslegungen haben... bis heute ist der heizstab undefloriert. es gibt keinen romantikofen (mehr)... hier im forum gibts übrigens eine handvoll sehr gut laufende 1145-er ... |
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Hi Chriwu! Betreibe auch eine 1145/8 (sogar noch mit Puffer) und fahre damit eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 5,12 (gesamt). Also in Richtung 5 solltest Du mit Deinen Soletemperaturen (ähnlich wie meine) schon kommen. Was mir aufgefallen ist an Deinen Einstellungen: Du benutzt BT25 hast aber gleichzeitig die WT-Pumpe auf AUTO und im Standby mit 10% fahren. Entweder den BT25 rausschmeissen weil du ja eh ständig die Heizung umwälzt und somit BT3 richtig mitmisst, oder die Pumpe auf Periodisch stellen so dass sie nicht läuft wenn er Kompressor steht. Bringt wieder ein bissl was. MFG |
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gerade bei seinen auseinandergezerrten raumtemperaturen bringts was. die verschleppt er sich sonst in den langen kompressorpausen bloß wieder... |
recht hast! ||
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Guten Morgen liebe Forenuser,
das ging ja flott mit Antworten, danke insbesondere auch an dyarne für die gefühlt tausende von tollen Beiträge hier im Forum. Danke für die Blumen, meinst du mit "tollen" Kurven die Art der Darstellung oder den Inhalt? Wie gesagt ich habe mit JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] um 3,5 im ersten Jahr und JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] 3,8 im zweiten Jahr angefangen. Der Installateur hatte mir vorab mindestens eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 4,x zugesichert, meinte dann nach dem zweiten Jahr das doch JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] 3,8 nicht schlecht sei und innerhalb der "Toleranz" liege.... Die ganze WW WW [Warmwasser] Geschichte hat mich schon ein paar Nerven gekostet.... Leider haben wir einen bisschen "unglücklichen" Grundriss, d.h. die Entfernung des "Hauptbads" wo die Damen des Hauses duschen ist relativ weit weg vom Warmwasserspeicher. Es sind ungefähr 10m Warmwasserrohr bis das Wasser vom Speicher an der Dusche ankommt. Wir haben auch eine Zirkulation im Haus, die ich per "Zeitprogrammen" und per Bewegungsmelder gesteuert habe. Bei der Inbetriebnahme durch den KNV Partner wurde die Wt Pumpe fix auf 50% gestellt. Irgendwann, nach "unzähligen" Beschwerden durch die Damen des Hauses, habe ich dann festgestellt, dass wenn gerade geduscht wird und gleichzeitig die WW WW [Warmwasser] Bereitung anspringt, dass es deutlich kälter wird beim Duschen.... Ihr könnt euch die Diskussionen vorstellen die ich hier führen musste, das führte sogar so weit das die Damen des Hauses die WPWP [Wärmepumpe] generell als sch.... System bezeichneten... Es könne doch nicht sein dass so eine moderne und teure Anlage nicht mal WW WW [Warmwasser] bereiten kann.... Aufgrund der Tipps hier im Forum in anderen Fäden habe ich die Zirkulation komplett ausgeschaltet, d.h. die Zirkualtionsleitung unten am WW WW [Warmwasser] Speicher zugedreht und die Pumpe komplett ausgeschaltet. Es dauert jetzt natürlich ein bisschen bis heißes Wasser an der Dusche ankommt, aber es bleibt heiß und auch mit der Wt Pumpeneinstellung von 1% bleibt es heiß beim Nachladen wenn gleichzeitig geduscht wird...Hier werden aber immer noch rund 12l/min durch den WW WW [Warmwasser] Speicher gedrückt....ich habe am Vorlauf zum WW WW [Warmwasser] speicher noch einen Absperrhahn. Würde es etwas bringen wenn ich damit sozusagen noch die Durchflussmenge etwas eindrossle? Zum Beispiel wenn ich den Absperrhahn "halb" schließe komme ich auf rund 7l/min... Ja die 10kw Maschine ist sicherlich zu groß, hatte ich schon anfangs beim Installateur angemahnt, aber der argumentierte aufgrund von möglichen 6 Stunden "Sperrzeiten"bei Wärmepumpentarifen ist es besser eine Nummer größer zu haben. Denke die 8 Kw Maschine wäre der bessere Kompromiss gewesen.... Was ich noch nicht verstehe, beim Warmwasserbetrieb mit 1% Wt Pumpendrehzahl bekomme ich 12l/min durch den Speicher. Beim Heizbetrieb muss ich auf 100% Wt Pumpendrehzahl gehen um in Summe ca. 20l/min durch meine Heizkreise zu schieben. Wenn ich die Wt Pumpendrehzahl verringere erhöht sich bei mir die Spreizung beim Heiztakt gleich in Richtung 10°C Spreizung. Momentan bin ich mit 100% Wt Pumpendrehzahl bei rund 7,5°C Spreizung.... Deine Kurven aus der Zeit mit der 1145-8 schauen auch sehr "interessant" aus, ist aber schwierig für mich daraus Rückschlüsse zu ziehen da ich ja einen Neubau mit nur FBH FBH [Fußbodenheizung] habe. Bei dir mit HK ist das natürlich was anderes.... Dein "berechneter" Vorlauf schaut schon merkwürdig aus, da wird man ja nur beim studieren der Logfiles ganz nervös..... |
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Ach ja, meine "Zielladetemperatur" beim WW WW [Warmwasser] ist 46°C (BT6). Der obere Fühler BT7 dient ja nur als Info für mich um zu sehen wie sich die "Zapftempertur" ändert. Was ich nicht ganz verstehe, der WW WW [Warmwasser] Speicher wird auf 46°C (BT6) geladen, nach ca. 1 Stunde hat sich BT6 und BT7 auf rund 42°C eingependelt. Ist das normal? |
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Danke für den Tipp. Werde ich mal probieren und die Wt Pumpe auf periodisch stellen. Momentan sind "solare" Gewinne kein Thema, aber die Übergangszeiten mit viel "solaren" Gewinnen kommen ja auch wieder. Hier wäre dann die AUTO Wt-Pumpe auf 20% vielleicht von Vorteil um die "solaren" Gewinne während der Taktpause in die anderen Räume zu verschleppen....Gibt es da Ehrfahrungen? |
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Hallo chriwu, kannst du bitte mal etwas detaillierter beschreiben wie du den "Hydraulischer Abgleich mit IR Thermometer" gemacht hast? Würde mich interessieren ... Danke und Grüße, Daniel. |
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Hallo, Im Prinzip ist alles hier beschrieben..... https://www.energiesparhaus.at/forum/39756 Wichtig bei IR Thermometer ist das du den messpunkt „schwärzt“...entweder mit Edding oder schwarzem Klebeband .... |
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Ok, heisst also (wenn ichs richtig verstanden hab):
* Liste der einzelnen Heizkreise machen; am besten am Rücklauf mittels Edding oder Klebeband eine Markierung für die IR-Temperaturmessung machen. * Alle Heizkreise ganz aufdrehn! * Dafür sorgen, dass die Heizung ein bis zwei Stunden gestanden ist. * Danach Heiztakt auslösen (auslösen lassen). * Alle paar Minuten die Temperatur an den einzelnen Heizkreisen messen und in die Liste eintragen. * Aus dem Diagramm lässt sich dann ermitteln, welche Kreise überversorgt sind (kommen schneller in die Höhe) und welche unterversorgt sind (dauern länger bis sie Temperatur erreichen). * Beste Effizienz erreicht man, wenn alle RL RL [Rücklauf] "gleichzeitig" warm werden. * Dann die "schnellen" Kreise anfangen zu drosseln, die "langsamen" offen lassen um das vorher genannte Ziel zu erreichen. * Ziel ist es dann nach dieser Prozedur, dass alle Heizkreise annähernd "gleich schnell" hochkommen. Ist aber bei etwa 25 Kreise (bei mir) doch etwas Arbeit, oder? Alle paar Minuten alle 25 Kreise mittels IR messen und notieren?! Wie lange warst denn da beschäftigt? Hier wäre eine automatisierte Lösung doch ganz nett, oder? Vor allem muss bei jeder Änderung am Durchfluss (Flowmeter) doch wieder die gesamte Prozedur wiederholt werden, oder? |
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Hallo, deine Aufstellung ist nicht ganz verkehrt, aber vorher muss man noch ein paar grundlegende Dinge klären. Ich kenne jetzt deine Situation (Haus) nicht! Zunächst mal die Ausgangssituation klären, dazu gehört: - Sanierung EFH oder Neubau? - Nur FBH FBH [Fußbodenheizung] oder/und Heizkörper, Wandheizung usw.? - Welche Art von Wärmepumpe (Luft oder Sole usw.), Fabrikat und Leistung? - Verlegeabstände und Rohrdurchmesser FBH FBH [Fußbodenheizung]? - Länge der einzelnen Heizkreise - ERR (Einzelraumregelung) vorhanden? - Pufferspeicher vorhanden, wenn ja wie angebunden (Parallel oder im Stich)? - Überstromventil FBH FBH [Fußbodenheizung] vorhanden? Das sind alles Dinge die man vorab wissen muss, die Aufzählung ist sicher nicht vollständig aber damit hat man schon mal eine Übersicht über das System. Der ganze „hydraulische Abgleich“ ist mehr ein „iterativer“ Prozess der schon etwas Zeit in Anspruch nimmt. Wenn man seine Anlage „verstanden“ hat, dann ist das kein Hexenwerk! Die ersten 80% des Abgleichs kann man innerhalb von ein paar Tagen machen, die restlichen 20% optimiert man(n) dann so nach und nach…. Wichtig sind vor allem zwei Dinge beim Hydraulischen Abgleich: 1) Die Jahreszeit sollte passen, ideal im Herbst/Winter um 0°C bei wenig solaren Gewinnen, d.h. momentan bei uns ideal... 2) Man(n) sollte nicht an zu vielen Schrauben auf einmal drehen, d.h. wenn ich die Heizkurve ändere, mindestens einen Tag warten und schauen was passiert. Nicht gleichzeitig noch die Durchflussmengen an den Flowmetern ändern. Immer nur kleine Schritte machen, sonst weiß man nachher nicht was warum was gebracht hat… Den Abgleich macht man einmal, man braucht hier keine automatisierte Lösung weil es die hierfür auch nicht geben kann, die alle oben genannten Variablen berücksichtigt!!! Ich z.b. bin im groben wie folgt vorgegangen mit meiner NIBE 1145 Sole-WPWP [Wärmepumpe]. Habe nur FBH FBH [Fußbodenheizung] mit 14mm x 2mm FBH FBH [Fußbodenheizung] Rohren - Heizkreispumpe auf manuell 100% bei ERR ERR [Einzelraumregelung] deaktiviert, kein Überstromventil oder Pufferspeicher - Badezimmer Kreise auf ca. 1,5l/min - Lange FBH FBH [Fußbodenheizung] Kreise (70-100m) auf ca. 1l/min an den Flowmetern einstellen - Kurze FBH FBH [Fußbodenheizung] Kreise (50-70m) auf ca. 0,5l/min an den Flowmetern - Heizkurve 3 (+1) an Wärmepumpe eingestellt - Heiztakt anstoßen und schauen wie sich die Spreizung entwickelt. Ideal sind irgendwo 5-7 Grad Spreizung zwischen Vorlauf und Rücklauf der WPWP [Wärmepumpe]. - Die Spreizung kannst mit der Leistung der HK Pumpe einstellen. - Jetzt die Rücklauftemperaturen der einzelnen FBH FBH [Fußbodenheizung] Kreise messen und notieren. - Sind die Rücklauftemperaturen der kurzen FBH FBH [Fußbodenheizung] Kreise höher als die langen Kreise, entsprechend ein bisschen eindrosseln. Aber bitte um nur ein wenig, und nicht an zu vielen rum drehen. Einen Tag warten und schauen wie sich die Rücklauftemperaturen bzw. die Raumtemperaturen entwickeln. Das ist ein iterativer Prozess bei dem man etwas Geduld und Zeit braucht. - Wird es im Haus generell zu warm oder zu kalt muss man auch die Heizkurve anpassen. Auch hier gilt, kleine Änderungen und dann einen oder zwei Tage warten… Klar das ist etwas arbeitet, macht aber auch Spaß wenn man sieht das die Anlage immer besser und geschmeidiger läuft….Vor allem „versteht“ man irgendwann seine Anlage. Für viele ist eine Wärmepumpe samt Kollektor „nur“ eine Blackbox, Hauptsache die Hütte ist warm…. 1 |
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beides... danke für diesen praxisbericht zur bestätigung unserer rglm theoretischen ausführungen ... würde ich nicht machen. eine künstliche bremse ist wenig elegant und auch nicht nötig. du hast das perfekt in den griff bekommen. mit modulation hat man halt ein größeres spielfeld... mit dem auto brauchst du auch viel mehr gas wenn du mit einem anhänger einen paß rauffährst als wenn du ohne anhänger mit 80 über die landstraße rollst... der ww-speicher ist ein 2m langes rohr mit 1m durchmesser, die fbh ist ein 1,5km langes röhrchen mit 12mm durchmesser. enstprechend verhalten sich die druckverluste/widerstände. darum ist es ja so wichtig daß sich die wp völlig individuell für ww-laden ODER heizen parametrieren läßt. da trennt sich die spreu vom weizen... ja. brink vermeidet solche durchmischungsereignisse durch schleichladung völlig. mit normalen wp ist es das bestmögliche ergebnis. durch die dynamik des ladens hast du eine durchmischung, nach dem laden beruhigt und schichtet sich die ww-säule... das ist sehr individuell. pro ist das tlw verschleppen von passiver wärme und inneren gewinnen in schwächer versorgte räume gerade in der übergangszeit. contra ist das gleiche wenn man wie bei dir geschafft hat ein unterschiedliches temperaturniveau im haus aufzubauen. dieses wird in den verdichterpausen wieder glattgebügelt, sprich wärme aus dem bad in das stiegenhaus geschaufelt... |
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und im zweiten schritt die verteiler synchronisieren - dabei den verteiler der zu schnell hoch kommt überall ein altzerl (1/4 oder 1/2 umdrehung) eindrosseln... |
du kannst das auch zuerst verteilerweise machen...