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aber trotzdem die frage, warum schließt du holzriegel a priori aus? es stimmt schon lange nicht mehr, dass holzhäuser den billigen abklatsch darstellen. |
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Generell ein Bauchgefühl. Außerdem ist hier die Speichermasse zu gering. Holzmassiv wäre etwas anderes. Aber auch hier, Bauchgefühl. |
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Wenn massiv dann mit dünner, schwerer,tragender Ziegelwand. Außen Stegträger, Holzfaserplatte und Zellulosedämmung, da Fenster ganz außen eingebaut und überdämmt werden können. Ich habe einen großen, gut 100 j Altbau und ein so gedämmtes neueres Haus. Allerdings würde ich mir das nächste Haus mit CLT bauen und o.g. Zellulosedämmung. Speichermasse allenfalls wenn sehr gute Schalldämmung vonnöten ist. Ansonsten wäre mir Holz mit Lehm angenehmer. Speichermasse kann durch Lehmstein- Innenwände geschaffen werden oder dicke Lehmplatten. Energietechnisch kein Vorteil, da sie sich wie eine Batterie verhalten: erst muß Wärme/Energie reingesteckt werden, dann kommt sie wieder heraus. Heizsystem möglichst einfach und Low-Tech Andreas Teich |
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Wenn Geld keine Rolle spielt, hätte ich wohl mit Wienerberger Wi (Ziegel mit Dämmatten in den Hohlräumen) und außen Hanfdämmung gebaut. ;) |
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Wenn schon Außendämmung dann richtig und dafür den günstigsten, massiven, schweren Ziegel, der nur statische Aufgaben erfüllt und Masse liefert. Ein Zwitter-Dämm-Ziegel mit zusätzlicher Außendämmung hat dann keinen Vorteil Andreas Teich |
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Wären dann nicht Wände aus Beton gut? Viel Speichermasse, dünne Wände möglich. Eventuell eine Sichtbetonwand im Innenbereich, das könnte uns ev. auch gefallen. Kalksandstein? Damit kann man ja auch recht dünne Wände bauen. Oder Vollziegel? |
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So haben's wir gemacht. Alle erberührten Bauteile, tragende Innenwände und die Zwischendecke aus Beton - die Außenhülle aus Holzriegel. |
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Ökologisch und Wohngesund soll es sein und dann lässt du als Vorschläge nur Ziegel und Beton zu? Das sind beides Baustoffe die zur Herstellung enorme Energiemengen verbrauchen, von daher passen sie schon mal gar nicht zu deinen Anforderungen. Von der Wohngesundheit gesehen sind Gipsbeplankung, Betonoberflächen oder Putze alle in etwa im gleichen Rang, den meisten Mist holt man sich ja mit der Einrichtung ins Haus. |
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wichtig ist, dass du dir dann nicht die billigste dispersionsfarbe auftragen lässt. wie auch immer der wandaufbau dann schlussendlich ausschaut, wichtig ist die letzte schicht, die mit dir interagieren wird. |
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Darf ich mal auf die Ergebnisse vom Baumit Forschungspark verweisen ? http://www.baumit.at/upload/forschungspark/VOC.pdf Wer wohngesund leben will, darf kein Holzriegel oder CLT-Haus wählen. Die VOC-Emissionen (flüchtige organische Verbindungen) wie sind wirklich viel, viel höher als bei Ziegel oder Betonhäusern. Auch Monate nach der Fertigstellung ist das noch so. Das ist auch logisch, weil die VOCs von Lösungsmitteln aus Klebern stammen. Davon gibt es eben in einem Holzhaus bedeutend mehr als in einem Ziegel oder Betonhaus. Ansonsten: generell wie Brink schon gesagt hat darauf achten, welche Farben und Kleber verwendet haben. Wir haben VOC-freie Farben und Parkettkleber verwendet. Hat man auch beim verarbeiten sofort gemerkt, da riecht man nämlich absolut nichts. Dann auch konsequenterweise mindestens in den Schlafräumen keine Möbel aus Spanplatten. Zum Wandaufbau: massereich und mineralisch, als dichtere (25iger) Ziegel, Kalksandstein oder Beton, und außen dann eine diffusionsoffene Dämmung drauf. Wir haben das gesamte Haus mit Hanf gedämmt. Sowohl außen an der Fassade als auch unter dem Dach. Hanf hat neben dem Vorteil der Diffusionsoffenheit auch noch einen besseren Schutz gegen Hitze und Schall, weil er sehr massereich ist. Unser Haus ist wirklich super temperaturstabil und wir würden es jederzeit wieder so machen. |
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Na klar, Baumit wird nicht für Holz werben! Bergerholzbau (nur um eine Holzbaufirma zu nennen) wird auch nicht für Ziegelhäuser werben! |
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Daß Holzhäuser erheblich mehr VOC-Emissionen haben 1. auch schon länger bekannt und 2. auch logisch wenn man sich überlegt welche Massen an Kleber es braucht um Holzhäuser zu bauen. Baumit hat es nur schön veranschaulicht. Ich bin auch sehr für den Baustoff Holz. Wir haben sehr viel Massivholz im Haus verbaut. Aber ein Holzhaus hätte ich wegen der VOC-Problematik nicht gewollt. |
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Möchte die Produkte von Baumit nicht schlecht machen, aber weniger schädliche Stoffe beinhalten sie auch nicht als Holzhäuser! Wie aber schon erwähnt, wird die Inneneinrichtung bzw. Böden eines Hauses einen erheblichen Anteil an nicht so gesunden Inhaltsstoffen mehr Einfluss haben, als der Holzriegel, Vollholz oder die Ziegelwand mit EPS Dämmung! Haben auch Vinylböden, also auch nicht gerade ökologisch, der Unterbau (Styroporschüttung) noch weniger, aber der Parkettboden wird mit einem Kleber verlegt. Ob der Kleber gerade so Öko ist, weiß ich nicht, der Parkett ist dafür Öko. Also, das gesündeste wird eine Erdhöhle sein. Wohnklima im Sommer auch gut. |
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radonbelastung beachten |
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50er Ziegel (oder alternativ 42,5 S1 Ziegel von Brenner oder 36 cm Ziegel, gefüllt mit Perlit von Schlagmann aus Bayern), außen 3 - 5 cm Zementputz und abschliessende Fassade (Silikatputz, kein Silikonharz oder Kunstharz wegen Algenbildung), innen Kalk-Zementputz oder Klimaputz. So haben wir es gemacht. Würden es wieder so machen. Kein Wärmedämmung-Verbundsystem, da das alles verschließt und das Haus im Prinzip in ein Plastiksackerl steckt. Wärmedämmung ist darüber hinaus langfristig ein Insektenhotel. Ameisen fühlen sich da pudelwohl. Vor allem auf der Nordseite wo es nicht so heiß wird. Habe das beim Abrisshaus das auf unserem Grundstück stand selber gesehen. War von außen nciht sichtbar was sich darunter abspielt. |
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OneRocket@ 3-5 cm reinen Zementputz?? Das wäre sehr ungewöhnlich und würde zu Rißbildung neigen. Klassisch wäre zB: Eine dünne Lage Zement/Sand Spritzbewurf und eine Lage Kalkzementputze oder hydraulischer Kalkputz als Abschluß evt noch eine Lage dünneren Feinputz Mein über 100 jähriger Altbau hat noch den einwandfreien originalen Grobputz, nur die Fassade wurde vor gut 20 Jahren mit Silikatfarben gestrichen aber auch die ungestrichene Wand ist bestens erhalten. Statt EPS- Dämmung gibt’s genügend ökologische Alternativen, die nicht schimmel- oder insektengefährdet sind. Andreas Teich |
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Meine Empfehlung an gewisse ForumsteilnehmerInnen: Lasst euch von den diversen Lobbys unter Werkvertrag nehmen, warum solltet ihr denn deren Arbeit hier umsonst machen? |
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Da muss ich dir wiedersprechen. Egal was du draußen drauf tust... "Atmen" tut ein Haus nur durch die Fenster oder eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und nicht durch die Wand. Innenraumklima kommt von den ersten 2-3cm Putz + Lüftungsystem . |
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nach dieser theorie wäre die hohlkammern vom 50er ziegel ausgezeichneter lebensraum für eierlegende insekten. yammy. klar, das soll nun der passende vergleich zu einem neubau. |
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Einen 50iger Ziegel empfinde ich nicht als idealen Wandaufbau. 1. hat er eine sehr geringe Masse (deutlich geringer als 25iger Ziegel). Dadurch ist im Vergleich zu einer dichteren, mineralischen Wand mit einer ökologischen Außendämmung Einiges weniger Speicherkapazität da. Das ist bezüglich Hitze und Schallschutz deutlich nachteilig. Je mehr Speichermasse da ist, desto temperaturstabiler und wenn die Speichermasse in der Außenwand ist desto ruhiger ist ein Haus. Weiters ist ein 50iger Bau in der Verarbeitung deutlich anspruchsvoller als eine dünnere Wand mit Außendämmung. Wenn da beim mauern nicht sehr sorgfältig gearbeitet wird, hat man schnell Wärmebrücken, an denen dann Schimmel entstehen kann. Die Fassade kostet bei einem 50iger Ziegel kaum weniger als eine Fassade samt Dämmung darunter und erneuern lassen muß man so eine Fassade ebenfalls soundso nach ein paar Jahrzenten, ob mit oder ohne Dämmung drunter. Und ja, wie Andreas schon gesagt hat, es gibt etliche Ökodämmungen die keine Insekten anziehen und die diffusionsoffen sind. |
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Ich finde diese Plattitüden immer wieder herrlich. |