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Idealer Wandaufbau

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  •  monika1979
24.1. - 29.1.2018
44 Antworten | 16 Autoren 44
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Hallo!
Ich  beschäftige mich derzeit mit dem idealen Wandaufbau. Für uns wäre wichtig, möglichst wohngesund, wenn möglich auch ökologisch zu bauen. EKZ sollte schon Richtung 15 oder darunter gehen. Massivholz- oder Holzriegelhäuser schließen wir aus (ja, ich weiß, ökologisch gesehen wäre es besser).

Was wäre für euch der ideale Wandaufbau um gute Energiekennzahlen und gutes Wohngefühl zu erreichen? Die Kosten möchte ich derzeit einmal außen vor lassen.
Das Haus wird individuell von einem Architekten geplant, daher Fertighauswände, von Anbietern, die nicht mit Plänen von Architekten arbeiten nicht berücksichtigen.

Ich bin schon gespannt!

Lg, Monika

  •  brink
  •   Gold-Award
26.1.2018  (#41)

zitat..
Executer schrieb: Was ist der Nachteil von hoher Wärmekapazität an der Fassade?


dass die speichermasse in sommer übermäßig viel wärmeenergie einlagern kann.
resp im winter übermäßig viel wärmeenergie abgeben kann.

eine aussenfassade fast ohne gewicht lässt nur durch, speichert aber nichts.

man sieht das gut auf den infrarot aufnahmen von rocco, wo der ziegel im winter bei klarem himmel richtig viel abstrahlt, also die oberflächentemperatur übermäßig abnimmt. und da es eine masse ist, bleibt die "kälte" im ziegel. pflanzt sich natürlich aber nur genauso schnell durch, wie im dämmaterial ohne masse.

im sommer ist der umgekehrter fall, wo der ziegel aussen vom tag "aufgeladen" ist und bleibt, während das dämmmaterial ohne masse keine "ladung" des tages mitnimmt.

gibt's ein gleichgewicht zwischen auf und ab, ist die masse egal. tendiert es ein eine richtung, ist es mal ein vorteil, mal ein nachteil, wie man es sehen möchte..

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  •  brink
  •   Gold-Award
26.1.2018  (#42)

zitat..
Kleinhirn schrieb: Nein, kann aber tatsächlich ein gröberes Problem darstellen...
Musste ich leider auch bei meiner Sanierung feststellen, dass die Dämmung stellenweise über auch größere Flächen nicht mehr vorhanden war aufgrund Ameisenangriff!


gut, danke für den hinweis!!
wir haben rundums haus ca. 45cm traufenschotter. ob das dabei hilft?
werde regelmäßig schauen. derzeit mit blankem steinlehm ist da nicht so viel mit ameisen.. emoji

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  •  melly210
  •   Gold-Award
27.1.2018  (#43)

zitat..
brink schrieb: im sommer ist der umgekehrter fall, wo der ziegel aussen vom tag "aufgeladen" ist und bleibt, während das dämmmaterial ohne masse keine "ladung" des tages mitnimmt.

gibt's ein gleichgewicht zwischen auf und ab, ist die masse egal. tendiert es ein eine richtung, ist es mal ein vorteil, mal ein nachteil, wie man es sehen möchte..


Nach zwei Sommern im Haus kann ich berichten, daß es Hitzewellen von  mehr als 10 Tagen bräuchte bis die massereiche Dämmung nachteilig würde. Wir hatten obwohl mitten in Wien noch nie mehr als 26 Grad im Haus, auch nicht wenn wir draußen bei fast 40 waren. Es mag sein, daß es bei sehr langen Hitzeperioden irgendwann nachteilig ist.

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  •  AnTeMa
29.1.2018  (#44)
Stegträger-Zellulosedämmung-Holzfaserplatten

Insekten und Nagern ist Zellulose höchst unsympatisch aufgrund der enthaltenen Salze-
(der Nachwuchs würde darin austrocknen..).
Als Außenplatte im Spritzwasserbereich soll wasserbeständiges Material verwendet werden,

wobei es konstruktiv ohnehin sinnvoll ist, Sockel abzusetzen für leichtes Nachstreichen.

Ich habe die Holzfaserplatten im Spritzwasserbereich mit einer zusätzlichen uv-beständigen Fassadenbahn abgedeckt, aber ohnehin alles zusätzlich mit Rhombusbrettern verkleidet und nicht verputzt     Siehe Bilder in meinem Profil

In unserem Fall habe ich das als nachträgliche Fassadendämmung auf verputzem Hohlblockstein-Mauerwerk geplant-
bei dem Neubau von momoand@ hatte ich dies System auf KLH-Wände geplant, was von der befestigung her noch leichter ist.

Auf jeden Fall läßt sich alles komplett wieder abschrauben und wiederverwerten-
nur bei verputzten Holzfaserplatten müßte der Putz von den Platten geklopft werden,
was aber aufgrund der wesentlich höheren Stabilität viel besser funktionieren dürfte als bei bröseligem EPS.

Der Hauptvorteil von Stegträgern für die Außendämmung liegt mMn darin,
dass Fenster ganz außen in der Dämmebene montiert werden können.

Bei Holzbauweise gibts genügend Materialien zur Innenwandverkleidung als Alternative zu Gipskarton

Wer Fragen hat gerne melden

Andreas Teich

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