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Auf diesen Satz muss man fast antworten. Ich habe vor vielen Jahren schon einmal aus Kostengründen Laminat verlegt und wohne (aktuell) auf Laminatboden in einer Mietwohnung. Den Unterschied zum Holzboden merke ich schnell, sobald ich barfuß oder in Socken unterwegs bin. Das Gefühl auf Holz- oder Laminatboden zu gehen ist für mich 1000:1. Wenn du stets mit Hausschuhen unterwegs bist, wird es egal sein, ob du auf Kunststoff/Vinyl oder Holz spazierst. Ich gehe aber gerne und oft barfuß bzw. in Socken. Eben die, von dir angesprochene Härte ist meinem positiven Barfußgefühl abträglich. Auf einem Holzboden gehe und lebe ich viel lieber. An den kalt-glatten Laminat habe ich mich auch nach 5 Jahren nicht gewöhnt und bin froh, wenn wir endlich bauen und dann Holzboden haben. Bin übrigens überhaupt kein Öko-Holz-Freak, oder so. Wenn allerdings der selbstverlegte 7,- Laminat bei dir eine spartechnische Leidenschaft entfacht, dann greif zu. Ihn im Fall der Fälle später zu wechseln wird kein finanzielles Desaster darstellen. Ich habe auch Bekannte, die lieben ihre Kunststoffböden (Laminat, seit einigen Jahren zusätzlich Vinyl) seit Jahrzehnten heiß und lassen auch keine Gelegenheit aus, diese immer wieder zu loben. Finde ich faszinierend. Haben aber auch alle immer Hausschuhe an. Ergänzung: Unter Umständen muss die Frage, ob Laminat oder nicht, nicht für alle Fälle beantwortet werden. So könnte der von dir angesprochene Laminat in der Küche sinnvoller sein, als griffiger Holzparkettboden und im Schlafzimmer für ein gesunderes Raumklima vielleicht umgekehrt. Auch eine Mischung muss kein Fehler sein. Alles Gute bei der Auswahl! |
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Da geht's mir genau gleich, ich hab's in bald 20 Jahren nicht geschafft ... Laminat sehe ich persönlich so: hart (zum Gehen), laut, kalt. Außerdem finde ich ihn nicht besonders pflegeleicht. Unser Vermieter hat Billigst-Laminat ins WZ legen lassen, in der Küche liegt PVC, in den Schlafräumen besserer Laminat. Der Billig-Laminat hat bereits mehrere Sprünge, außerdem verträgt er die Sonne nicht. Schon ein halbes Jahr, nachdem er verlegt wurde, warf er sich. Der Firmenschef meinte zunächst: Sicher zu viel Wasser beim Putzen verwendet. Zum Glück hat er sich den Boden dann genau angeschaut und gemerkt, dass es nicht Wasser, sondern wohl die Wärme war. Er meinte daraufhin: So einen billigen Laminat habe er noch nie vorher verlegt (der Vermieter hatte den verlangt). Wenn du schon gerne Laminat magst, empfehle ich dir, zu besserem Laminat zu greifen: Ich kenne einen Laminatboden in einer Küche, der schaut auch nach über 15 Jahren noch schön aus. Unsere Schlafzimmer-Laminatböden mag ich zwar nicht, aber sie sind völlig o.k., werden natürlich nicht besonders beansprucht. Wie gesagt, der der Laminatboden im WZ ist eine Katastrophe. Vielleicht solltest du dich beraten lassen und Fachpersonen bzw. andere Laminatliebhaber nach guten Qualitäten fragen. Was dein eigentliches Thema angeht, so bin ich der Meinung: Ein GU macht das Bauvorhaben unnötig teuer. Wenn du viel selbst vergibst, zusätzlich das eine oder andere selbst erledigst, kannst du wahrscheinlich mehr und – mittelfristig – intelligenter sparen, als wenn du zu billige Materialien wählst oder Dinge selbst machst, die besser ein Fachmann erledigen sollte. Ich hab schon Fliesen in noch jungen Häusern gesehen, die Sprünge hatten, von den Wänden fielen etc. Da wohnst du dann in deinem neuen Haus, und es will keine rechte Freude aufkommen, weil du schon gleich wieder am Sanieren bist. |
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Dann würd ich gleich asphaltieren. Dagegen stinkt Laminat ordentlich ab. 3 |
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Schau, wenn dir Laminat gut gefällt, dann nimm Laminat. Für mich wäre es nichts, es fühlt sich beim drauf steigen einfach deutlich weniger gut an als hochwertiger Parkett. Aber auch beim Laminat gibt es genau wie beim Parkett gewaltige Qualitätsunterschiede. Die merkt man dann auch in Optik und Haptik. Geh mal in gute Schauräume von Laminat-Markenherstellern. Hat dann natürlich auch wieder seinen Preis, guter Laminat ist meist nicht viel billiger als guter Parkett. Zum umlabeln: bitte glaub nicht, daß du da um die 7 Euro ein Premiumprodukt bekommst. Selbst dann nicht, wenn das ein bekannter Hersteller erzeugt haben sollte. Meist läuft das so, daß die Einrichtungshäuser die Ware die sie haben wollen ausschreiben. Dh eine gewisse Menge Boden mit den und den Kriterien. Dann machen verschiedene Hersteller Angebote. Der Billigstbieter gewinnt dann. U.u. auch ein bekannter Hersteller der seine Fabriken auslasten will. NUR. Auch wenn das in der Fabrik eines bekannten Herstellers gemacht werden, heißt das nicht, daß gleich gute Materialien verwendet werden, daß die Qualitätskontrolle genau so gut gemacht wird etc ppp. Niemand hat etwas zu verschenken. Wenn du mir sagst, die Premium-Hausmarke kostet 25 Euro/qm und der Markenhersteller verlangt 35 Euro/qm, ja dann kann man schauen, ob da nicht einfach umgelabelt wurde. Weil eine gewisse Marge für den Markennamen ist normal. Aber um 7 Euro/qm hast du bei qualitiativ guter Ware noch nicht mal die Materialkosten gedeckt. Ist bei Clever und Co übrigens nichts anderes. Da werden dann zb bei den Lebensmitteln halt gern mal die B-Ware (zb bei Tomatenprodukten ein höherer Anteil an unreifen oder faulen Tomaten) verarbeitet. Dafür muß mna ja nicht die Produktion umstellen, nur das was man am Anfang reinfüllt ist was anderes. Demnach ja, manche Produkte (meist dann wenn die Preisdifferenz nicht allzu groß ist) werden nur umgelabelt, aber gerade dann wenn die Ersparnis recht groß ist, sollte man nicht an Wunder glauben. Die Rohstoffe einer gewissen Qualität haben einfach ihren Preis. Etwas geht über Menge und Markennamen, aber mehr als ca ein Drittel nicht. |
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Es kommt immer drauf an, was man will. Wir wollten zum Zeitpunkt des Hausbauens einen einfachen, strapazierfähigen, nicht zu teuren Boden und ham an Markenlaminat genommen. http://kraweuschuasta.at/bodenbelag.html Innerhalb von 10 jahren simma draufgekommen, daß der Boden nicht so strapazierfähig ist, wie zuerst gedacht. Da sich unsere Anforderungen in der Zwischenzeit geändert haben (keine Katzen mehr, Kind schon älter, ..) haben wirs dermal mit einem schwimmenden Parkett in 3 Zimmern versucht. Und ja, es geht sich schon viiiieeel angenehmer drin. Gfallt uns sehr. Werden den restlichen Laminat auch _irgendwann_ amal tauschen.... http://kraweuschuasta.at/parkettboden.html Somit ists ok, wenn Du sagst, Du willst den billigsten Boden haben. Von dem kann man dann halt nicht erwarten, daß er biologisch hautverträglich ist, ein Gehgefühl wie auf handgehobelter Nussfichte und ewig hält (ist jetzt absichtlich bissl übertrieben) Mein absoluter Horror wär a Teppichboden. Freunde von uns lieben ihn... => Geschmäcker und Bedürfnisse sind da sehr verschieden Wie geschrieben, es kommt immer drauf an, was man möchte. Und was es einem Wert ist. Und was man braucht. lg Wolfgang |
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laminat vs holz vergleichst aber nicht ernsthaft mit 50er vs 25+dämmung?
laminat vs holz ist eher wie bio gegen sbudget |
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Ich kann die kosten leider einfach nicht recht einschätzen. Ein Haus baut man eben nicht alle Tage aber ich kann mal Eckdaten nennen vielleicht kann mir ja jemand sagen ob es allgemein zu teuer ist. Alles einzeln vergeben ist ja nochmal eine ganz andere Hausnummer. Eckdaten: 135m² Belagsfertig, inkl. Bauherrrenmithilfe 190 000€ Dabei: Baustelleneinrichtung (Baustromverteiler, Wasser, Bauhütte Wc, etc.) Fundamentplatte Wände 50cm Wienerberger Ziegel mit Thermoputz aussen Dachstuhl (Walmdach, Schneelast 3,80kn inkl Eindeckung Ethernit Dachziegel inkl. Dämmung der Oberen Geschossdecke) Fenster Internorm 3-Fach verglast inkl. Rolläden die beiden Terassentüren elektrisch. Fußbodendämmung inkl Estrick und Fußbodenheizung Elektroinstallation (Inkl Zählerkasten etc. Busch und Jäger) Sanitärrohinstallation Heizung LWP LWP [Luftwärmepumpe] von Viessmann Wände innen verputzt. Dann hätte ich das selbe auch mit 25cm Ziegel + Vws wären 181 000€ Das einzige was erstmal seperat dazu kommen würde sind Hausanschlusskosten und Erdarbeiten. Nacher natürlich der weitere Innenausbau. |
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Unser Rohbau damals hat ca. 4 Wochen gedauert. Davon haben wir Bauherren (2 Pers.) 3 Wochen mitgeholfen (jeder einzeln je 1 Woche und 1 Woche gemeinsam). Zusätzlich hat mein Vater noch 1 Woche mitgeholfen. D.h. bestenfalls waren wir max. 3 Helfer vor Ort. Es gibt so vieles was man als Helfer machen kann ohne Kenntnisse vom Bau zu haben. Z.B. spachteln, Bitumenvoranstrich, Bitumenbahnen schneiden, beim Ein-/Ausschalen helfen, Schalungen putzen, div. Werkzeuge und Baumaterialien zureichen, beim Dämmung kleben helfen, Ziegel schleppen und zureichen, nach Einschulung auch Ziegel schneiden, und am Wichtigsten: Baustelle aufräumen, kehren, etc..... Unsere Baufirma hat uns damals erklärt: das sind alles Arbeiten die gemacht werden müssen und die sonst ein Facharbeiter (natürlich zum normalen Stundenlohn) machen müsste. Und Aufräumen am Ende des Tages kann schon mal locker 2 h dauern. Wir haben uns in Summe beim Rohbau 10.000,- durch unsere 3-wöchige Mithilfe gespart. Wir hatten aber keinen GU sondern eine Baufirma die uns nur den Rohbau gemacht hat. Rest wurde selber vergeben oder auch selber gemacht. Zum Thema Böden: wir haben Parkett und Laminat im Haus. Parkett in den Vorräumen, auf der Treppe und im Wohn-/Essbereich. In den Zimmern, wo man sich nicht dauernd aufhält haben wir Markenlaminat (zw. 11,- u. 16,-/m2). Wir sind zufrieden, aber man merkt natürlich den Unterschied schon extrem zwischen Parkett und Laminat. Von der Haptik her sowieso und Laminat ist kühler, härter und vor allem lauter. LG |
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Ich würde Dir empfehlen den genauen Plan und das genaue Angebot hier zu posten (sollte es kein genaueres Angebot geben, so verlange eines. Die obere Liste ist bei weitem nicht ausreichend.) Zum Preis möchte ich mich nicht äußern, da die Grundlagen zur Beurteilung nicht ausreichen. Ich will dem Anbieter nichts unterstellen - jedoch sind manche Baufirmen/GUs recht kreativ beim Erstellen von Lockangeboten um den Auftrag zu bekommen und um dann im Nachhinein viele extra zu bezahlenden Zusatzarbeiten zu verrechnen. |
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Wir haben – und damals waren wir noch Bau-Laien – mit der Planung einen von sämtlichen Gewerken unabhängigen Ing./Baumeister beauftragt und für Planerstellung und Beratungsleistung entlohnt. Der hatte gar keine Baufirma, sondern war ein selbständiger Baufachmann (HTL Ing. mit Baumeisterprüfung). Er erstellte uns Einreichplan und Energieausweis die meine Freundin und ich als Grundlage für die Ausschreibung an die Baufirmen nutzten. (Ich würde ihn jetzt, dort wo notwendig, auch Ausführungspläne machen lassen.) Damit hatten wir im Endeffekt sechs 100%ig vergleichbare Baumeisterangebote von 100k bis 180k für exakt die gleiche Rohbauleistung. (Wenn die Baufirma jedoch auch Planung etc. erstellen soll, was ist die Grundlage um vergleichbare Angebote von verschiedenen Baufirmen zu bekommen?) Durch die Trennung von Planung und Ausführung hatten wir auch eine neutrale „Go-To“ Person – den Ing./Baumeister der unseren Bau in- und auswendig kannte und bei allen Fragen „neutral“ beraten konnte. Warum? Er erstellte die Grundlagen für die Ausschreibungen, war aber mit der eigentlichen Ausschreibung, der Auswahl und Vergabe der Gewerke nicht befasst. (Die Ausschreibungen machten wir oft selber auf Grundlage eines Erstangebotes das wir runterschrieben, dann unserem Ing./Baumeister zeigten und dann selber an verschiedene Betriebe schickten) Diese Vorgehensweise war für uns die Richtige da wir selber nicht über das notwendige Wissen verfügten und in unserem familiären Umfeld keiner je in unserem Wohnbezirk neu gebaut hatte. Wir mussten daher sämtliche Gewerke selber finden; wollten uns aber – als Laien – nicht über den Tisch ziehen lassen. 3 |
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Klingt alles sehr logisch und einleuchtend! Danke für den Beitrag... Wenn man sich dadurch einige Tausend € ersparen kann lohnt sich dieser Aufwand auf alle Fälle. |