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RGK vs. Gastherme

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  •  caramelshot
4.3. - 6.3.2018
14 Antworten | 10 Autoren 14
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Hallo liebe Forummitglieder,

wir planen heuer den Bau eines EFHs mit ca. 170m2 Wohnfläche + Keller. Unsere EKZ liegt derzeit bei 41, wir werde sie aber noch durch eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und bessere Dämmung/Fenster verbessern und schlussendlich bei ca. +/- 35 landen. 
Unser HWB liegt bei 7 kW.

So...,
Nach langem hin und her und vieeel lesen haben wir uns zu 90% für einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] entschieden.
Allerdings liegt die Gasleitung direkt am Grundstück. 
Gestern dann das Telefonat, das uns in Wanken gebracht hat.
Grundsätzlich haben wir uns bewusst gegen Gas entschieden (Umweltproblematik/fossiler Brennstoff, politischer Hintergrund, Verfügbarkeit und Kosten in 10, 20 Jahren...)

Allerdings hat unser Bekannter ein paar Punkte bzgl. RGK aufgeworfenen, denen wir noch nachgehen möchten:

- Es ist ja noch ein recht neues System und man findet kaum Langzeitberichte oder Berichte über Probleme mit der Anlage. Es klingt fasst schon zu gut...
gibt es Daten über die Lebensdauer des Systems? Der Installateur meinte dass die WPWP [Wärmepumpe] meist nach 10-15 Jahren zu tauschen ist. Wie ist es mit der Haltbarkeit der Schläuche?
- wenn der Schlauch wirklich einmal undicht werden sollte, wie umweltverträglich ist dann die Solemischung welche dann ins Erdreich versickert und ins Grundwasser gelangt?
- das System ist sehr komplex, Heizung, Warmwasser und wir wollen auch eine PV Anlage dazu...einiges was schnell einmal kaputt gehen kann, bzw. mehr Schnittstellen die fehleranfällig sind gegenüber einer einfachen Gastherme.
- man liest überall dass das System ansich wartungsfrei funktionieren sollte (im Gegensatz zur Gastherme die einmal jährlich abgenommen werden muss) stimmt das wirklich?
-Während eines langen und kalten Winters kühlt doch sicher auch das Erdreich aus. Stellt das denn überhaupt kein Problem dar? Die im Erdreich vorhandene Wärmemenge wird doch mit Fortdauer eines langen Winters geringer. Dann muss doch erst wieder mit vermutlich vom Netz entnommener teurer und "schmutzige" Energie die Wärmepumpe betrieben werden um das Haus warmzuhalten. Was meint ihr dazu dass man möglicherweise doch "dazuheizen" muss-also gekauften Strom aus dem Netz in das System stecken muss um es 

Wie gesagt, es wäre für uns deutlich einfacher und auch günstiger einfach an die vorhandene Gasleitung anzuschließen...daher hoffen wir auf zahlreiche Erfahrungen, die uns noch den letzen Zweifel nehmen damit wir uns in das Projekt RGK RGK [Ringgrabenkollektor] stürzen können mit dem Wissen eine gute Entscheidung und Investition getätigt zu haben :) 

  •  heislplaner
  •   Gold-Award
4.3.2018  (#1)
Wenn du angst hast, dass die soleleitungen undicht werden, darfst aber auch keine Gasleitung legen. Schon interessant mit welchen Argumenten versucht wird den Leuten Dinge auszureden nur damit man sich nicht mit Innovationen auseinandersetzen muss 

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  •  Pedaaa
4.3.2018  (#2)
Mit Gas kannst nicht kühlen...
Das war für mich anfangs mit ein Grund für eine Wärmepumpe

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
4.3.2018  (#3)

zitat..
caramelshot schrieb: - (im Gegensatz zur Gastherme die einmal jährlich abgenommen werden muss) stimmt das wirklich?


Je nach Größe MUSS die Gastherme untersucht werden:
mit Gas befeuerten Feuerstätten mit mehr als 15 kW und weniger als 26 kW: alle 5 Jahre
mit Gas befeuerten Feuerstätten mit mehr als 26 kW: jährlich

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100218_OTS0231/thermenwartung-ist-und-bleibt-pflicht

Wobei es empfehlenwert ist, die Gastherme einmal pro jahr anschauen zu lassen, wenns problemlos den Winter durchrennen soll. Und ich persönlich gebe die ca. 300 Eur für die Wartung pro Jahr gerne aus, wenn ich mir dann die Kack-Situation erspare, 2 zitternde Weibis zuhause zu haben, die mich im Fall des Falles alle 1,5 Minuten löchern mit der Frage: "Geht die Heizung schonwieder?" - ideralerweise über die Feiertage oder übers WE.

lg Wolfgang

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  •  Pedaaa
4.3.2018  (#4)
300EUR pro Jahr???
Nicht dein ernst oder?

Das ist ja schon für EINE Wartung wirklich teuer. Und außerdem ist einmal pro Jahr doch fast übertrieben.
Meine Vitodens 300 hat ein Wartungsintervall von 3 Jahren. Wollt auch mal nach 2 Jahren eine Sicherheitswartung machen, und da hat mir der Installateur glatt eine Absage erteilt, weil unnötig emoji

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
4.3.2018  (#5)

zitat..
heislplaner schrieb: Wenn du angst hast, dass die soleleitungen undicht werden, darfst aber auch keine Gasleitung legen.


Ja, man nicht mal selber eine Gasleitung um in die Luft zu fliegen! Ist ja noch gar nicht lange her, wo sich so ein Fall ereignete! Was ist gefährlicher, eine lecke Gasleitung oder Soleleitung? Brauch ma nicht nachdenken!
Aber es könnte so gemacht werden, die Gasleitung mit der Soleleitung zu verbinden! Wär mal einen Versuch wert! emoji
Trotz der Gefährlichkeit von Gasleitungen würde ich trotzdem Vertrauen in die Installation haben! Man hört ja nie, dass die Gasleitungen dicht sind, sondern man hört halt von denen, die NICHT dicht sind und ein Unglück verursachen. Bedenken hätte ich eher auf die Abhängigkeit von den Gaslieferanten, die weit weg von Europa sind.
Komischerweise wird denen Ländern mehr Vertrauen geschenkt, als den heimischen Fernwärmeproduzenten die mit Biomasse das Netz betreiben.

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  •  Executer
  •   Gold-Award
4.3.2018  (#6)

zitat..
caramelshot schrieb: Der Installateur meinte dass die WPWP [Wärmepumpe] meist nach 10-15 Jahren zu tauschen ist.


Hier muss man schwer unterscheiden von welcher Wärmepumpe man spricht, Monoblock-LWP wo das gesamte Gerät im Außenbereich sitzt wird man sicherlich dort einordnen können. Sole-Geräte die im Haus installiert sind laufen (auch auf Erfahrung basierend) voraussichtlich 20-25 Jahre.






zitat..
caramelshot schrieb: Wie ist es mit der Haltbarkeit der Schläuche?


PE Rohr wird schon ewig lang als Trinkwasserrohr eingesetzt, von daher gibt es langjährige Erfahrung und es kann von einer sehr hohen Haltbarkeit (50 Jahre?) ausgegangen werden.






zitat..
caramelshot schrieb: wenn der Schlauch wirklich einmal undicht werden sollte, wie umweltverträglich ist dann die Solemischung welche dann ins Erdreich versickert und ins Grundwasser gelangt?


Als ökologische Variante kommt bei KNV die Biosole zum Einsatz, welche eine Alkoholmischung anstatt von Glykol ist und damit biologisch abbaubar ist.






zitat..
caramelshot schrieb: das System ist sehr komplex, Heizung, Warmwasser und wir wollen auch eine PV Anlage dazu...einiges was schnell einmal kaputt gehen kann, bzw. mehr Schnittstellen die fehleranfällig sind gegenüber einer einfachen Gastherme.


Ddie typischen Anlagen mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und direkter Fbh-Anbindung sind sehr einfach und wenig komplex aufgebaut, es gibt hier nur die Wärmepumpe und einen Warmwasser-Speicher, sonst nichts. Da bauen manche Installateure viel komplexere Dinge mit Pufferspeicher, Frischwasser-Modul, Einzelraumregelung etc auf. 
Die PV ist ein eigenständiges System unabhängig von der Heizung. Die WPWP [Wärmepumpe] bietet den Vorteil mittels Smart-Grid Eingänge bei entsprechender PV-Leistung die Vorlauf-Solltemperatur zu erhöhen (=mehr Heizleistung).






zitat..
caramelshot schrieb: - man liest überall dass das System ansich wartungsfrei funktionieren sollte (im Gegensatz zur Gastherme die einmal jährlich abgenommen werden muss) stimmt das wirklich?


Prinzipiell ist eine WPWP [Wärmepumpe] ähnlich wie ein Kühlschrank fast wartungsfrei, es sollten nur Siebe und der Druck in den Kreisläufen ab und zu kontrolliert werden (Druck musst auch bei der Gastherme kontrollieren).






zitat..
caramelshot schrieb: -Während eines langen und kalten Winters kühlt doch sicher auch das Erdreich aus. Stellt das denn überhaupt kein Problem dar? Die im Erdreich vorhandene Wärmemenge wird doch mit Fortdauer eines langen Winters geringer. Dann muss doch erst wieder mit vermutlich vom Netz entnommener teurer und "schmutzige" Energie die Wärmepumpe betrieben werden um das Haus warmzuhalten. Was meint ihr dazu dass man möglicherweise doch "dazuheizen" muss-also gekauften Strom aus dem Netz in das System stecken muss um es 


Der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ist so geplant das über die gesamte Winterperiode genügend Wärme entzogen werden kann und eine geplante minimale Sole-Eingangstemperatur (zB -1° bei Lehm) nicht unterschritten wird. Typischerweise werden die Anlagen je nach Grundstücksgröße überdimensioniert, sodass man an diesen Minimalwert ohnehin nicht hinkommt (ich bin zB aktuell bei +0,3°C).
Wenn der Kollektor bei etwa 0°C am Winterende angekommen ist bewegt man sich immer noch im Nennbetriebspunkt der Wärmepumpe (siehe technische Werte für 0° Sole / 35° VL), hier haben wir in der Monatsbilanz immer noch Wirkungsgradwerte von COP 4,7 bis 5,x. Es muss also weder übermäßig Strom vom Netz bezogen noch "dazugeheizt" werden, wir sind hier im ganz normalen Regelbetrieb der Wärmepumpe.
In den Herbstmonaten haben wir sehr hohe Sole-Eingangstemperaturen und haben daher Wirkungsgradwerte die weit über dem Regelbetrieb sind. Der eigentliche Normalbetriebspunkt der WPWP [Wärmepumpe] wäre 0° Sole-Ein wir wir ihn jetzt am Winterende haben.

Der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] war eine der besten Entscheidungen beim gesamten Hausbau.

PS: Um gut 300 € heize ich (und einige andere hier im Forum) bereits eine ganze Wintersaison...

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Hallo caramelshot,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: RGK vs. Gastherme

  •  erwinh
4.3.2018  (#7)
Das System Ringgrabenkollektor ist relativ neu, zumindest für die breite Masse, aber das Grundprinzip Erdkollektor (Flächenkollektor) gibt es schon sehr lange.
Die (grünen) Schläuche sind für den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] optimierte PE-Schläuche wie sie in der Grundversion auch z.B. für die öffentliche Trinkwasserversorgung verwendet werden und diese haben meines Wissens eine Lebensdauer von MINDESTENS 50 Jahren. Es sei denn diese werden (z.B. durch einen Bagger) mechanisch beschädigt. Die eventuelle Reparatur (Muffen) ist aber auch recht problemlos möglich.

Bezüglich Lebensdauer der Wärmepumpe kann man natürlich nie im Vorhinein sagen wie lange das Ding hält, das kann man bei einer Gastherme aber auch nicht. Ich würde einem aktuellen Brennwertgerät auch nicht mehr als 15 Jahre geben. Rückschlüsse, von Geräten die bereits so alt sind, auf neue Geräte zu ziehen geht auch nicht da sich die Technolgie ständig ändert.

Das System Wärmepumpe mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ist, wie ich finde, nicht wesentlich komplexer als ein Brennwertgerät, es gibt ja auch Wärmepumpen mit integriertem Warmwasserspeicher so wie bei einer Gasheizung auch.

Die Photovoltaikanlage würde ich extra betrachten, denn die Heizung funktioniert ohne dieser genauso, egal ob WPWP [Wärmepumpe] oder Gas.

Aus meiner Sicht ist eine Erdwärmepumpe wartungsfrei. Ob das Ding gut läuft kann man relativ einfach selbst überprüfen, auch anhand eines extra Stromzähler (Subzähler) für die Wärmepumpe und eines Wärmemengenzähler und ein paar Werten aus dem Gerät.
Es gibt aber auch Wartungsverträge der Hersteller, die eine jährliche "Wartung" beinhalten und somit die Garantie verlängert wird. Über den Sinn lässt sich streiten.

Das Erdreich kühlt natürlich im Laufe des Winters aus, das macht es aber auch ohne dass man Wärme über einen Kollektor entnimmt (durch den Entzug natürlich stärker).
Der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] wird jedenfalls für die Heizlast und Energiebedarf vom Haus dimensioniert (mit Reserven) und da ist der Jahreszeitliche Verlauf mit eingerechnet. Die Arbeitszahl ist besser wenn die Erdreichtemperaturen höher sind, aber es wird bei einer richtig gemachten Anlage NIE vorkommen dass ein Heizstabeinsatz notwendig sein wird.

So eine Sache wie in einem anderen aktuellen Beitrag ist natürlich ein schlechtes Beispiel wo mehrere Faktoren zusammenkommen:
-Haus noch nicht verputzt (mehr Heizenergie und Leistung notwendig als berechnet).
-Es wurde in der selben Heizsaison der Estrich per Wärmepumpe ausgeheizt (es wurde dadurch dem Erdreich schon sehr viel Energie entzogen die jetzt schön langsam fehlt).
-Die Wärmepumpe ist für das Haus und für den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zu groß dimensioniert.

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
4.3.2018  (#8)

zitat..
Executer schrieb: voraussichtlich 20-25 Jahre.


in unserer Ortschaft läuft eine Waterkot seit 29 Jahren, nichts gehört, dass irgendein größeres Problem auftrat!

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
4.3.2018  (#9)

zitat..
caramelshot schrieb: Wie ist es mit der Haltbarkeit der Schläuche?


Wegen den Schläuchen wird man sich nicht sorgen müssen, sondern eher um die Verbindungsstücke und Muffen. Erst vor wenigen Wochen mussten wir eine neue Holländerdichtung im Verteilerschacht tauschen, weil der Druck plötzlich abfiel. Diese Dichtung dürfte beim Zusammenbau etwas verrutscht sein. War aber kein Problem, diese im Schacht zu tauschen, ausserdem lag es in der Garantiezeit. Für spätere Undichtheiten ist das in der Leitungswasserversicherung enthalten, eben der ganze Kollektor.

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  •  Vardi17
4.3.2018  (#10)
Idealerweise wird ein 300-Rohr verwendet, da muss im Graben dann nichts verschweißt oder „vermufft“ oder mit Dichtung versehen werden. Das Kollektorrohr selbst ist, wie altehuette und andere hier schon geschrieben haben, äußerst unverdächtig.

Für den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] wird zudem ein besonders stabiles Rohr verwendet. Man kann es deshalb in normalen Boden legen, was dessen Wärmeübertragung im Verhältnis zu einem eingesandeten Rohr verbessert. 

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  •  caramelshot
5.3.2018  (#11)
Ok danke, vor allem an executer und erwinh, solche Antworten haben wir und erhofft ;)

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
5.3.2018  (#12)
servus caramelshot, cooles thema ... emoji

zitat..
caramelshot schrieb: Allerdings hat unser Bekannter ein paar Punkte bzgl. RGK aufgeworfenen, denen wir noch nachgehen möchten...

zitat..
caramelshot schrieb: man findet kaum Langzeitberichte oder Berichte über Probleme mit der Anlage. Es klingt fasst schon zu gut...

ist überhaupt kein problem den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] etwas schlechter zu machen ... emoji

ergänzend zu den antworten der kollegen...

der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] feiert gerade 10-jährigen geburtstag. er ist bloß viele jahre unter dem radar geflogen, weil nur in den fachforen ein paar anlagen pro jahr von freaks für freaks geplant und ausschließlich do-it-yourself umgesetzt wurden...

so sah der erste aus, funktioniert wie alle anderen natürlich noch...


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flächenkollektoren gibt es schon viele jahrzehnte, slinky verlegung in amerika ebenso.

das hat hr köttl, der chef von knv in seiner jugend als technischer entwickler bei einer wp pionierfirma gemacht...


2018/20180202185265.jpg

zitat..
caramelshot schrieb: Wie ist es mit der Haltbarkeit der Schläuche?

technische lebensdauer 100 jahre. wie mario geschrieben hat bekommt jeder seit jahrzehnten sein trinkwasser durch solche pe-schläuche. rohre der ersten generation wurden zur untersuchung wieder ausgebaut und die lebensdauerprognose von 50 auf 100 jahre gesetzt. hab eine studie dazu...


2018/20180305472717.jpg

mittlerweile verwenden wir das pe-rohr in rc-qualität mit 30-mal höherer kerbrißbeständigkeit...

zitat..
caramelshot schrieb: wie umweltverträglich ist dann die Solemischung welche dann ins Erdreich versickert und ins Grundwasser gelangt?

ich empfehle bioethanol, das ist das gleiche was jeder im winter mit seiner scheibenwaschanlage verspritzt...

zitat..
caramelshot schrieb: das System ist sehr komplex...

finde ich gar nicht. nur wenn man es falsch macht.
hier mein meisterstück, ein 40 jahre altes 2-familienhaus mit radiatoren, einrohrheizung...



2015/20151104565883.JPG
die kunst des weglassens...

zitat..
caramelshot schrieb: Während eines langen und kalten Winters kühlt doch sicher auch das Erdreich aus. Stellt das denn überhaupt kein Problem dar?

bei einer tiefenbohrung gibt es eine thermische setzung der quelle, der man auch aktiv entgegenwirken kann (passiv kühlen). bei flächenkollektor/RGK kommt die wärmeflut im sommer - ob man will oder nicht ... emoji

du kannst am meer bei ebbe ein paar kübeln wasser rausschöpfen. die flut kommt trotzdem...

zitat..
caramelshot schrieb: Dann muss doch erst wieder mit vermutlich vom Netz entnommener teurer und "schmutzige" Energie die Wärmepumpe betrieben werden um das Haus warmzuhalten...

wir kommen immer mehr von einer erzeugungsproblematik zu einer verteilproblematik. schon jetzt werden in nö im winter fallweise die windräder abgedreht weil das netz zuwenig abnahme hat. pv-anlagen werden nur mehr mit drosselung der spitzenleistung zugelassen. darum brauchen wir die strompreisautomatik!

lastausgleich beim verbraucher ist da der schlüssel um die netze zu entlasten und grünstrom in die netze zu pumpen. die wp wird im zuge der energiewende vom problem zur lösung.

wichtig ist daher daß sie das kann.
morgen und schon heute...

hier haben wir gerade auf der energiesparmesse wels das energie-genie 2018 des umweltministeriums für die strompreisautomatik bekommen...


2018/20180305446752.jpg


2018/20180305252643.jpg


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simon schmitz von aWATTar, henrik henningson von nibe, josef köttl von knv und irgendsoeinforumsspinner...

das thema: die energiewende...

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  •  Dean
  •   Gold-Award
5.3.2018  (#13)
Also wir hätten am Grundstück auch Gas gehabt. In den 90ern, wo unser Grund aufgeschlossen wurde, war das einfach DIE Heizung. Aber,  diese Zeiten sind vorbei und Gas war für uns einfach ein NoGo. Wir betreiben mit Erdwärme unser Haus (Mit Keller ca 170m2 beheizt) billiger als unsere knapp 80m2 Wohnung vor 3 Jahren. Ich denke Gas bzw. fossile Energieträger als Heizmaterial sollte im Jahr 2018 einfach keine Option mehr sein. Ganz ehrlich: Von den vielen Möglichkeiten die es heutzutage gibt: Gas würde ich aus moralischen Gründen nicht Mal andenken. Investitionskosten hin oder her.

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  •  caramelshot
6.3.2018  (#14)
Super, vielen Dank für eure Beiträge, damit sind nun entgültig all unsere Fragen beantwortet :)

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