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großes Haus verkaufen und dafür kleineres Haus kaufen

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  •  AlterHase66
21.3. - 22.3.2018
16 Antworten | 12 Autoren 16
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Hallo, ich bin neu hier und brauche mal ein paar Ratschläge. Muss etwas weiter ausholen.

Ich habe ein EFH, Bj. 1976, Grundstück 870 qm, Wohnfläche ca. 220 qm, nicht ausgebauter Dachboden, ohne Keller. 

Ist mein Elternhaus. Vor 8 Jahren haben wir das EG komplett renoviert und ca. 100.000,-- EUR investiert. Dieser Teil des Hauses ist top und sehr modern. Wir nutzen aber im Grunde nur das EG und das "alte" OG nutzen wir nur zur Aufbewahrung von verschiedenen Dingen). Der Rest des Hauses wurde so  gelassen wie er ist (alles noch Erstausstattung aus den 70ern). Mein Mann und ich (52 und 48 Jahre alt) haben keine Kinder und leben in dem Haus alleine. Vermieten vom Rest des Hauses kommt aus verschiedensten Gründen nicht in Frage.

Wir wissen im Grunde schon jetzt, dass das Haus für uns beide im Alter viel zu groß sein wird. Auch das Grundstück macht Arbeit. Außerdem stehen noch einige Sanierungen an:

- Neues Dach plus Dämmung
- Neue Fenster
- Neue Fassade
- Neue Heizung
- Erneuerung Leitungen/Strom
- Neues Bad im OG usw.

Dafür werden locker noch 80.000,-- EUR benötigt, wenns langt.

Uns stellt sich immer mehr die Frage, ob wir tatsächlich weiter in mein Elternhaus investieren sollen oder lieber das Haus schon jetzt verkaufen (ist schuldenfrei) und in ein neues, kleines Häuschen investieren sollen. Unser Traum wäre ein Fertighaus im Bungalow-Stil (max. 110 qm Wohnfläche, auf max. 450 qm Grundstück). Oder sogar nur eine ETW mit Aufzug kaufen?

Mein Herz hängt natürlich am Elternhaus. Doch der Verstand sagt mir, dass später mal sowieso ein Hausverkauf ansteht. Spätestens wenn einer mal alleine zurückbleibt, geht es nicht mehr. Wir haben definitiv niemanden, der uns hilft.

Ein Tausch alt gegen neu wäre zu schön um wahr zu sein. Das wird wohl nicht hinhauen.  Für ein neues Kfw 55 Haus z. B. ca. 110 qm incl. Grundstück sind ca. 380.000,-- EUR fällig. Für mein jetziges Haus schätze ich mal so 250.000,-- zu bekommen.
Da fängt nun meine Unsicherheit an. Das wären gut 130.000,-- EUR, die wir aufnehmen müssten. Andererseits gibt es noch das Elternhaus meines Mannes, dass er mal verkaufen kann, wenn sein Vater (76 Jahre) mal nicht mehr ist. Dieser hat Niesrecht.

Wie würdet Ihr entscheiden? Weiter ins alte Haus investieren und dann in 20 Jahren doch verkaufen? Oder doch schon jetzt verkaufen und neu investieren mit Kredit die nächsten 10-15 Jahre? Barvermögen haben wir z. Z. nicht soooo viel, ca. 40.000,-- EUR. Altersvorsorge gibt es, die in ca. 15 Jahren fällig sind (rund 80.000,-- EUR).
Und wenn es mal mit dem Hausverkauf meines Mannes soweit sein sollte, bekämen wir im günstigen Fall auch um die 300.000,-- EUR. Nettoverdienst von uns beiden zusammen liegt bei 5.100,-- EUR monatlich, Kredit sollte kein Problem sein.

Ich bin hin und her gerissen.

  •  maack
  •   Silber-Award
21.3.2018  (#1)
die frage ist eher wenn ihr keine kinder und erben habt warum überhaupt haus anschaffen und nicht einfach das mieten was euch gefällt, jetzt viell. schöne dachgeschosswohnung im alter später mal die EG wohnung und das geld zum reisen und was weiss ich verwenden

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
21.3.2018  (#2)
Oder kleines 80m2 Bungalow mit Pool. Ist wirklich sehr individuell und auch emotionales Thema. Meinereiner würd sicher was neues schaffen und dies halt optimal auf die Bedürfnisse zugeschnitten.
Siehe user moosoma. :)

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  •  Andi1979
  •   Gold-Award
21.3.2018  (#3)
ich befürchte da gibts keine pauschale Antwort bevor man nicht 3 Fragen geklärt hat:

a) wieviel ist das alte Haus tatsächlich wert
b) wieviel stecke ich ins neue Haus um zufrieden und happy zu sein
c) wieviel würde mich als Alternative eine schicke Mietwohnung kosten (1000er pro Monat auf 30 Jahre sind auch eine Menge Holz)

seht es positiv - ihr steht mitten im Leben und schuldenfrei bzw. gutem Verdienst.

Wahrscheinlich seid ihr eh rational denkend und gut planend. Pulver für Neubau offensichtlich auch da.
Ihr werdet das nicht versemmeln, egal wie ihr euch entscheidet. Geld habt ihr über verschiedenste Kanäle, damit könnt ihrs euch gemütlich machen.

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  •  AlterHase66
21.3.2018  (#4)
Dass mit der Mietwohnung hatten wir auch schon überlegt. Da bin ich nicht so für zu haben, wenn auch nicht unlogisch. Eigentlich müssen wir "rückwärts" denken, das stimmt. Wir haben niemanden, dem wir was vererben können.

Ich könnte mich schon sehr mit einem schicken kleinen Bungalow anfreunden.

Wir haben nun erst mal einen Termin mit der Bank bzw. lassen unser Haus begutachten von denen. Ich habe zwar schon ein Gutachten aus 2007, aber das war vor der Groß-Renovierung vom Haus. Es wurde damals sogar mit 370.000,-- bewertet. Was ich nicht ganz glauben konnte.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
21.3.2018  (#5)
Ganz klar, ich würde den Bungalow realisieren, 80-100m², alles barrierefrei, großes Bad rollstuhlgerecht usw.
Passivhaus-bauweise, geringe Kosten in der Rente, keine Sanierungsarbeiten erwartbar.
Dazu ebenerdigen Ausgang auf Terasse, vielleicht ein kleines Pool realisieren.
Soweit auch mein Plan in mittlerer Zukunft, meine Chefin spielt da noch nicht mit emoji.

Bezüglich Kredit: da könnt ihr euch mal auf meiner HP (Profil hinterlegt) mit dem Kreditrechner spielen. Das sollte in zehn bis 15 Jahren locker ohne große Einschränkungen machbar sein bei eurem Einkommen.

Also, ich bin ganz klar für abstoßen und Neues schaffen!

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  •  rk515
  •   Gold-Award
21.3.2018  (#6)
bin da bei speedy....

und btw btw [by the way, übrigens]... wenn ihr noch erben sucht, ich würd mich schon auch zur verfügung stellen. man hilft doch gerne. *g*

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  •  stecri
  •   Gold-Award
21.3.2018  (#7)
da bin ich doch echt über unsren bungalow froh :)
alles barrierefrei, kleiner garten , pool hat noch platz,
ng beheizt in der haushülle direkt begehbar -
hier kann sogar eine 24std hilfe wohnen mit küche (anschlüsse alle da)...
könnten bhier also uralt werden :)
mossoma hats toll gemacht ! bin bei seiner variante für euch ;)

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
21.3.2018  (#8)

zitat..
AlterHase66 schrieb: Dafür werden locker noch 80.000,-- EUR benötigt, wenns langt.


Kannst locker noch einen 1er vor den 80.000 voran setzen!
Kommen meistens noch andere Dinge hinzu, mit denen man vorher nicht gerechnet hat!

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  •  mirabell
  •   Bronze-Award
21.3.2018  (#9)
aufgrund familiärer Erfahrungen würde ich eine Wohnung ins Aug fassen - einfach schon aus dem Grund, dass man sich um vieles dann nicht allein kümmern muss. Der bereits altersgerecht geplante Bungalow kommt bei mir auf Platz 2.

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  •  AlterHase66
22.3.2018  (#10)
Danke für Eure Rückmeldungen. Ich denke, ich bin ziemlich sicher, dass es die richtige Entscheidung ist, das alte aufzugeben und sich neu zu orientieren. Für mich ein sehr großer Schritt, da viele Emotionen und Erinnerungen mit dem Elternhaus verknüpft sind. Doch das kann ich überwinden. Und wie "altehuette" schreibt, beim Sanieren kommen sehr oft noch Dinge ans Licht, die die Summe schnell weiter nach oben treiben. Dann doch lieber das Geld für was neues und zukunftsorientiertes stecken. Ich seh mich gedanklich schon im netten, kleinen Bungalow sitzen.... das ist ein gutes Zeichen emoji

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
22.3.2018  (#11)
wie schon erwähnt - such hier mal den user moosoma - der hat genau das gemacht wovon du träumst

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  •  AlterHase66
22.3.2018  (#12)
Ich kann den User moosoma nicht finden... Hat jemand einen Link zu dem Beitrag?

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
22.3.2018  (#13)
Hast nen nicht ganz richtigen Tipp bekommen - hier mit richtigem Namen... emoji

https://www.energiesparhaus.at/denkwerkstatt/personensuche.asp?q=mossoma

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
22.3.2018  (#14)

zitat..
AlterHase66 schrieb: moosoma


Quasi die Moos-Oma emoji

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
22.3.2018  (#15)
ich würde mir mal einen marktüberblick machen, wieviel das alte haus tatsächlich aktuell wert ist. preise, die älter als drei jahre sind, kann man aktuell nicht mehr vertrauen. es stimmt auch nicht alles, was erzählt wird. es stimmen ungefähr jene immo-preise auf willhaben, wenn die immobilie nicht länger als 3 monate inseriert ist. wenn das ein langäufer ist, stimmt der preis auch nicht. daher etwas länger die immo-plattformen beobachten.

ob die 250.000 eur stimmen, hat weniger etwas mit dem baujahr und der sanierungsbedürftigkeit zu tun. die meisten käufer wollen ohnehin was anderes aus der immoblie machen und sanieren. der preis ist eher abhängig von diesen dingen: lage, lage, lage und nochmals die lage. rundum ballungsräume sind da die preise oderntlich angezogen, mehr als 25km entfernt ordentlich abgestürzt.

heizkörper kann man viel leichter durch eine FBH FBH [Fußbodenheizung] ersetzen, die mini-küche kann man super vergrößern wenn man eh einiges umbaut, aber das haus kann man schwer versetzen.

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
22.3.2018  (#16)
Bei so Sanierungen wird dir kein Handwerker einen verbindlichen Kostenvoranschlag machen können, denn er weiß ja nicht, wie "weit er in die Tiefe gehen muss, um ein fachgerechtes Gewerk erstellen zu können! Das ehrlichste ist da Regiearbeit, wo die Schritte gemeinsam erörtert werden, was bzw. ob eine Reperatur eines betreffenden Bauteiles notwendig ist.
Gerade bei den Sanierungen ist es sehr Vorteilhaft, wenn man sich selber helfen kann, da bleiben die Kosten im Erträglichen. Ein gelungenes Beispiel ist da die Altbausanierung von User Maider. Da kann man nur gratulieren, was sich dieser Mensch selber geschaffen hat! Wird auch nicht alles so gelaufen sein, wie er sich das vorher vorstellte, aber es ist gelungen!
Aber das ist nicht jedermanns Sache mit solchen Dingen umzugehen.
Dann ist erst wieder das Problem, was geschieht mit dem unbewohnten Teil des Hauses? Beheizt muss es dennoch werden, wenn auch nicht in wohnbaren Temperaturen, aber immerhin geht Energie auf. Selbst wenn Kinder da wären, ist es noch keine Garantie, dass sie wirklich da wohnen wollen.
Im Alter denkt man eher schon, sich etwas gemütlicher zu machen, ein kleines ebenerdiges Haus bietet sich da an. Ausserdem finden kleine Häuser schneller einen Käufer, als ein Großes! Klar, es gibt da einen sehr wichtigen Faktor, Lage, Lage und wieder Lage!
Der was mal ebenerdiges wohnen gewohnt ist, denn bringt man nicht mehr so leicht über eine Stiege! Ein auch nur kurzfristiges Handicap kann bei einer Stufe schon ein Hinderniss bedeuten!
Solange man noch jung und vital ist, denkt man da noch nicht dran! Die Kellerstiege ist eher ein Fitneßartikel, aber im Alter ein Hindernis.
Darum, jetzt ist es noch nicht zu spät, um den "Hebel umzulegen" und neu anfangen! 

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