« Hausbau-, Sanierung  |

·gelöst· Kanalbau bzw. Kanalsanierung

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  Hausratte
6.4. - 8.4.2018
17 Antworten | 6 Autoren 17
3
20
Hallo, ich bin neu hier im Forum und überstürze euch gleich mal mit einigen Fragen zum Thema Kanalsanierung - ich hoffe, ich bin hier auch in der richtigen Kategorie.

Wir haben einen defekten Kanal (Rohre mehrmals gebrochen), und die Rohre wurden (vom Vorbesitzer) auch nicht optimal verlegt (zu lange Wege, dreimal ums Eck, schlechtes Gefälle, schlecht verdichtet und dadurch Senkungen etc.). Nun haben wir eine Firma beauftragt, einen neuen Kanal zu verlegen, welcher möglichst kurze Wege haben soll. Dazu wurden neue Künetten gegraben. Allerdings haben wir nun festgestellt, dass die neuen Künetten teilweise die alten Künetten kreuzen, bzw. parallel dazu laufen. Trotzdem hat die Firma die alten Rohre nicht entfernt, sondern die neuen teilweise einfach darüber gelegt. Ich finde das nicht professionell, sondern mache mir Sorgen, dass die alten Rohre früher oder später brechen, und es dann wieder zu Senkungen kommt. Ich bin von Anfang an davon ausgegangen, dass die alten Rohre selbstverständlich entfernt werden, bevor die neuen verlegt werden. Wie sehr ihr das?

Dann hätte ich noch eine Frage zu den Rohren/ Künetten an sich: wie verlegt man die Rohre richtig? Wird in die leere Künette zuerst ein Schotterbett eingebracht und dieses verdichtet, und erst darauf die Rohre gelegt, oder werden die Rohre direkt in die Erde gelegt, und darauf wird dann erst Schotter eingebracht? Mir wäre die erste Option als die richtige vorgekommen, beauftragte Firma hat aber Zweiteres durchgeführt, was mir auch als Pfusch erscheint.

Ich hoffe, hier gibt es reichlich Experten, die sich mit Kanalarbeiten auskennen und mir Tipps geben können!

  •  bautech
  •   Gold-Award
6.4.2018  (#1)
Guten Morgen, 

das hört sich nicht optimal an...
Prinzipiell ist die Art der Verlegung abhängig vom eingesetzten Material, PVC ist zB anders zu behandeln als PE.
Bei Hauskanälen gehen wir immer so vor:

   •  Künetten ausheben (irgendwie klar...), bereits beim Aushub das Gefälle berücksichtigen 
   •  PVC-Rohre neigungsrichtig mittels Unterlagen (Stahlkeile, Holzpackeln etc) punktuell einrichten 
   •  Künetten tlw (im ersten Schritt bis Rohrmitte) mit Magerbeton von unten hohlraumfrei hinterfüllen 
   •  Rohr bis +10cm über Oberkante abbetonieren
   •  Künetten mit setzungsfreiem Material verfüllen

Der Ausbau der alten Rohre sollte separat vereinbart werden, nur so werdens das nicht freiwillig machen .

1
  •  Ziegelrot
  •   Silber-Award
6.4.2018  (#2)

zitat..
bautech schrieb: • Künetten tlw (im ersten Schritt bis Rohrmitte) mit Magerbeton von unten hohlraumfrei hinterfüllen
• Rohr bis +10cm über Oberkante abbetonieren


.........Beton würde ich nicht verwenden.

http://www.pipelife.at/at-de/_media/pdf/verlegeanleitung-infoblatt/abwasser/verlegeanleitung-pvc-kanal.pdf

Auszug von pipelife:

3.2.5 Betonummantelung

Die Bettung von Kunststoffrohren sollte immer erdverlegt erfolgen.

Die Verlegung in Beton verwandelt ein flexibles Rohr in ein starres Gebilde,

bei dem es bei Boden setzungen oder dynamischen Belastungen (Verkehr)

zum Versagen kommen kann. Werden flexible Rohre einbetoniert, so muss

die Beton ummantelung auf die einwirkenden Lasten hin statisch bemessen

werden.

Bauen Sie beim Übergang vom betonummantelten zum erdverlegten Rohr

zur Ausbildung eines Gelenkes ein Kurzrohr ein.


-Aushub bis gewachsenen Boden
-20cm Riesel gewaschen einbringen, Verdichtung nicht nötig, da Stein auf Stein, Pipelife fordert mind. 10cm bzw 15cm, wird nach anderen Regeln als zuwenig erachtet, tlw. bis 25/30cm
-Rohr mit Riesel einbetten, auch seitlich
-Abdecken mit Riesel, hier werden bis zu 30cm gefordert

Die Rohrverlegung/Bettung bestimmt die Lebensdauer des Kanals.






3
  •  bautech
  •   Gold-Award
6.4.2018  (#3)

zitat..
Ziegelrot schrieb: die Beton ummantelung auf die einwirkenden Lasten hin statisch bemessen


Die +10cm (und auch - 10cm an der Unterseite) in Zusammenhang mit der Betongüte ist von unserem Ziviltechniker für kleinere Dimensionen (DN 150 bzw 160) freigegeben ...

zitat..
Ziegelrot schrieb: Bauen Sie beim Übergang vom betonummantelten zum erdverlegten Rohr

zur Ausbildung eines Gelenkes ein Kurzrohr ein.


Wenn ich so was bauen soll gibt's keine Erdverlegung... Daher auch nicht für mich zutreffend. 
Aber prinzipiell hast schon Recht, so geht's natürlich auch...

1


  •  Ziegelrot
  •   Silber-Award
6.4.2018  (#4)

zitat..
bautech schrieb: Die +10cm (und auch - 10cm an der Unterseite) in Zusammenhang mit der Betongüte ist von unserem Ziviltechniker für kleinere Dimensionen (DN 150 bzw 160) freigegeben ...


Interessant was Ziviltechniker freigeben.
Ich würde wie Pipelife davon abraten in Beton zu verlegen.

Zitat Pipelife:
Die Verlegung in Beton verwandelt ein flexibles Rohr in ein starres Gebilde,
bei dem es bei Boden setzungen oder dynamischen Belastungen (Verkehr)
zum Versagen kommen kann.


1
  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
6.4.2018  (#5)
Hallo,
so wissenschaftlich habe ich es bei menem ca. 20m langen privaten Kanal bis zum öffentlichen Anschluss nicht gemacht.  Aufgegraben mit Gefälle, Bettungsmaterial gerade was auf der Baustelle zu finden war (Betonschotter/Kabelsand) rein, abgezogen mit 4M Alulatte, mit so einen Handstampfer verdichtet.  Rohr verlegt , Gefälle kontrolliert - keine Durchhänger.  Bettungsmaterial   darauf. ein wenig gestampft.  Zugeschüttet  fertig.


2018/20180406312489.jpg

1
  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
6.4.2018  (#6)
Hallo,
so wissenschaftlich habe ich es bei menem ca. 20m langen privaten Kanal bis zum öffentlichen Anschluss nicht gemacht.  Aufgegraben mit Gefälle, Bettungsmaterial gerade was auf der Baustelle zu finden war (Betonschotter/Kabelsand) rein, abgezogen mit 4M Alulatte, mit so einen Handstampfer verdichtet.  Rohr verlegt , Gefälle kontrolliert - keine Durchhänger.  Bettungsmaterial   darauf, ein wenig gestampft.  Zugeschüttet  fertig.


2018/20180406312489.jpg

2
  •  Ziegelrot
  •   Silber-Award
7.4.2018  (#7)

zitat..
Kleinermuk schrieb: Aufgegraben mit Gefälle, Bettungsmaterial gerade was auf der Baustelle zu finden war (Betonschotter/Kabelsand)


Aus fachlicher Sicht sind diese Materialien nicht geeignet.
Feinanteile können zu Setzungen führen und Rohrverformungen verursachen.

1
  •  NTWK
  •   Silber-Award
7.4.2018  (#8)
wessen fachliche sicht ist denn des schon wieder? komischerweise werden bei uns derzeit im gesamten stadtgebiet lwl-kabel, wasserleitungen, stromkabel allesamt mit kabelsand und kies eingebettet. da gibts dann überall setzungen oder?

1
  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
7.4.2018  (#9)

zitat..
Ziegelrot schrieb: Aus fachlicher Sicht sind diese Materialien nicht geeignet.
Feinanteile können zu Setzungen führen und Rohrverformungen verursachen.


Puuuuuuaaah,
jetzt hast du mir einen großen Schrecken eingejagt emoji.
Als Selbermacher habe ich mir bei meinen ganzen Hausbau das Ziel gesetzt, alle  Bauausführungen mindestens in der gleichen Qualität herzustellen, wie es von den Professionisten gemacht wird, wobei die Gesetze der Physik bei mir höher stehen, als die vielen (oft für mich nicht nachvollziehbare) Normen/Ausführungsbestimmungen. 

Habe sofort bei den Herstellen von diesen Rohren  nachgeschaut und bin fündig geworden.

Hier ein Auszug aus den aktuellen Verlegehinweisen von pipelife: 

http://www.pipelife.at/at-de/_media/pdf/verlegeanleitung-infoblatt/abwasser/verlegeanleitung-pvc-kanal.pdf


3.2.3.5 Bettungsmaterial:
Verwenden Sie in der gesamten Leitungszone gut verdichtbares Material,
vorzugsweise grobkörniges und/oder gemischtkörniges Material gemäß
ÖNORM EN 1610. Gefrorenes Bodenmaterial, durchnässtes bindiges
Material oder mit Schnee vermengtes Material darf nicht verwendet werden.
Das Größtkorn des Bettungsmaterials für die Leitungszone ist abhängig vom

Rohrdurchmesser.
Rohre  <  DN/OD 200 mm . . . . . . . . . . . . . . . Größtkorn 22 mm
Rohre >   DN/OD 200 mm . . . . . . . . . . . . . . . Größtkorn 40 mm


Folgende Materialien sind zulässig:

 * Körnige, ungebundene Baustoffe, wie

 

   •  Einkorn-Kies (Riesel)
   •  Material mit abgestufter Körnung (verdichtungsfähig)
   •  Sand
   •  All-In-Korngemische (verdichtungsfähig

Meine Frage nun an dich:
 Fällt  da meine Mischung Betonschotter 0/16 mit Kabelsand überhaupt nicht in irgendeine 
 von den 4 Kategorien von den ungebunden Baustoffen?  Meinen Mauszeiger zieht es immer 
 an die Punkte mit
   •  Material mit abgestufter Körnung (verdichtungsfähig) und
   •  Sand
Gruß

1
  •  Hausratte
8.4.2018  (#10)
Hallo, 
Danke für eure Antworten und die vielen zusätzlichen Infos! Würdet ihr nun sagen, dass die Rohre schlecht verlegt sind, da keine 10 bis 15 cm Material als Bett unter den Rohren eingebracht wurde?
Ich bin etwas irritiert, dass eine seriöse Firma, die auf Kanalverlegung spezialisiert ist, das nicht macht.
Nun frage ich mich, ob der veranschlagte Preis gerechtfertigt ist. Es wurden ca. 130 qm Betonsteine entfernt, Künetten und 1 neuer Schacht gegraben, 15 m Rohre verlegt, mit Grädermaterial gefüllt. Anschließend wurde noch ein grober Unterbau für 130 qm neues Pflaster gemacht. Feiner Unterbau mit Gefälle und Pflasterung macht eine andere Firma. Für diese Arbeiten wollen sie ca. 12000 Euro. Ist das gerechtfertigt?
LG von Kanalratte

1
  •  altehuette
  •   Gold-Award
8.4.2018  (#11)

zitat..
Ziegelrot schrieb: Aus fachlicher Sicht sind diese Materialien nicht geeignet. Feinanteile können zu Setzungen führen und Rohrverformungen verursachen.



Wieder mal eine neue Norm? Lasst euch doch nicht jeden Blödsinn einreden! Dass kein allzu grobes Material auf bzw. unter das Kanalrohr kommt ist ja selbstverständlich! Aber dürfte wieder mal wissenschaftlich aufbereitet werden das Thema "Kanalverlegung"!
Wenn der Kabelsand im Kanalgraben auch schon einen "Baupfusch" darstellt, dann gute Nacht!

1
  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
8.4.2018  (#12)
Hallo,
bei uns werden gerade die Freileitungen durch Erdkabel ersetzt.  Habe gerade vor 30 Minuten
diese Bilder gemacht um zu dokumentieren, wie weit die Praxis von der Theorie/Normen 
abweichen kann.  Diese Arbeiten wurden vom EVU an ein Erdbauunternehmen vergeben und
die Durchführung vom EVU überwacht. 
Da ist keine Rede mehr von Einbettung in Kabelsand.  Wie ich mein Anschlusskabel selbst
verlegt - durchgesetzt in einigen heftigen Streitgesprächen, weil "wir sind ja die Kaiser ...."
und wir machen das  zu einem horrenden Preis den du bezahlst - wurde genau kontrolliert, dass das Kabel ja schön in Schlangenform  im Sandbett liegt. Das die Warnabdeckung, die richtige Höhe hat. Das das Warnband richtig verlegt wurde.

Und wie verlegt das EVU ihre Kabel jetzt?  Aufgraben, Künette von den größeren Steinen
säubern, Kabel rein,  Erde darauf, Warnabdeckung darauf, Erde darauf. Mit der Baggerschaufel
angedrückt, Warnband darauf, feritg zugeschüttet und mit Baggerschaufel abgezogen.
Fertig.
Nun meine Frage an die Normenvertreter/-anbeter:  Was hat sich in  ca. 11 Jahren von den
physikalischen  Gesetzen her geändert, das so eine Verlegung auch geht?  Oder ist man zur
Einsicht gekommen,  das diese Verlegungsweise genau so sicher ist, wie die mit dem Kabelsand und noch dazu Geld gespart wird!!! 
Und noch was zu den Vuurschriften: Jahrelang mussten Mitarbeiter hinter der Wursttheke 
Handschuhe tragen. Jetzt haben die "Wichtigtuer" festgestellt, dass das Tragen der Handschuhe  keine Vorteile bringt und haben diese Maßnahme wieder zurück genommen.


2018/20180408498483.jpg


2018/2018040869809.jpg
Gruß

1
  •  Hausratte
8.4.2018  (#13)
Hallo, 
Ich wäre wirklich sehr dankbar, wenn ihr mir noch eure Meinung zu oben gestellten Fragen geben könnte. Insbesondere interessiert es mich, ob es sich hier um einen Mangel oder einfach nur um ein schlampiges oder billigeres Vorgehen handelt, und wie ihr das in Relation zum Preis seht. Habe leider wenig bis keine Erfahrung mit Erdbauarbeiten.
Danke!

1
  •  Ziegelrot
  •   Silber-Award
8.4.2018  (#14)

zitat..
altehuette schrieb: Wenn der Kabelsand im Kanalgraben auch schon einen "Baupfusch" darstellt, dann gute Nacht!


Für die Kabelverlegung passt der Kabelsand. Für die Kanalverleung ist er aber  nicht geeignet und davon reden wir hier.
Kabelsand für die Kanalbettung stellt Pfusch hoch drei dar.
Wenn du den technischen Sachverhalt nicht verstehts, so solltest du nicht dazu schreiben. Auch das ist verantwortungslos.

Außerdem vertreibt dieser blanke Dilettantismus die guten Leute aus dem Forum. Übrig bleiben Kommentare wie oben. Schade für das Energiesparhaus.


1
  •  Hausratte
8.4.2018  (#15)
Schade, dass ich hier keine Hilfe bzgl. meines Problems bekomme, sondern nur Bauphilosophie-Fragen diskutiert werden. :(
Ich hoffe noch immer, dass sich noch jemand auf die ursprüngliche Fragestellung meldet.
Vielen Dank. 

1
  •  Kleinermuk
  •   Silber-Award
8.4.2018  (#16)

zitat..
Hausratte schrieb: Schade, dass ich hier keine Hilfe bzgl. meines Problems bekomme, sondern nur Bauphilosophie-Fragen diskutiert werden. :(


Mit deinen Angaben kann man ja nicht sehr viel anfangen:
1) Du siehst ja, wie mit diesem Thema umgegangen wird.   Hast du schon das verlinkte
    Doukument durchgelesen?  JA/NEIN. 
2) Ist Bauausführung  schon beendet, d.h. ist der Frostkoffer schon eingearbeit?
3) Lt. deiner Schilderung ist es nicht so gemacht worden.  So, was tun?
    -   Du kannst mit dem Dokument zu der ausführenden Firma gehen und diese mit
         der  korrekten/empfohlene Ausführung konfrontieren. Was dabei rauskommt, weiß
         ich nicht.
    -   Wenn das Gespräch von deiner Sicht aus unzufriedend ist, kannst du dich an einen
         Gutachter wenden und um Hilfe wenden.  Ist wahrscheinlich ist der mit Kosten
         verbunden.  Zu welchen Ergebnis dieser kommt, weiß ich auch nicht.
4) Es steht dir auch der Rechtssweg offen. Verusacht einen Haufen Kosten mit ungewissen
    Ausgang.
5) Zu deinen Kosten kann ich nichts sagen, da ich den Bauumfang nicht kenne.
    Du musst doch eine detaillierte Leistungsaufstellung haben, oder wurde der Auftrag  in
    Bausch und  Bogen vergeben?

6) Auch wenns wieder vielen nicht passt, schreibe ich es trotzdem.  Die meisten glauben
    hier, wenn nicht alle Arbeitsausführungen irgenderiner Norm zuzuorden sind, handelt
   es sich gleich um Pfusch!  Ich mache diesen auch keinen Vorwurf, Sie werden auch noch
   nie größerer Bauarbeiten eigenhändig durchgeführt haben.  Viele Sätze beginnen ja
   mit,  ... mein BM, mein Installateur, mein Elektriker, usw. Auf der anderen Seite
   bezahlen diese Bauherrn auch schön geschmalzenen Preise für die Arbeiten. Dafür kann
   man auch erwarten, das die Firmen eine saubere Arbeit abgeliefern.  Und dann gibt es noch
   die abwerteten Bezeichnungen wie, Bauhackler, bescheuerte Hackler, Arbeiter  mit
   Uraltwissenstand, es geht ja bis hin zum Trottel.     
7) Und wieder habe ich mir die Mühe gemacht und versucht dein Problem grafisch dar zu
    stellen.  Ich hätte die alten Rohre  bei den Kreuzungen  entweder entfernt oder mit
    der Baggerschaufel zusammengerückt, aber dass hilft dir jetzt auch nicht weiter.
    Die Wahrscheinlichkeit dass das alte Rohr in diesem Kreuzungsbereich bricht und es
    dadurch zu Setzungen  kommt, schätze ich sehr gering ein. Voraussetzung ist aber, dass
    dieser Bereich auf der Frosttiefe von ca. 80cm liegt und es somit keinen Frosthebungen
    kommt.  Und das Verlegen  in Erde sehe ich auch jetzt nicht als Katastrophe an. Aber
    Hellseher bin auch auch keiner. Ich würde einmal bei Pipelife anrufen und um deren
    Einschätzung bitten. Hatte schon Kontakt mit denen, sind sehr nett!
    Meine Regenabwasserohre habe ich nur in Erde verlegt.  Die liegen jetzt schon
    ca. 10 Jahre und das Regenwasser fließt und fließt ungehindert durch das Rohr.
    Und mehr erwarte ich nicht von einem Regenwasserkanal. Und die Kosten dafür waren
    minimal. Für ca. 30 Meter mit einigen Abzweigern und Baggermiete habe ich so um die
    ca. 250 Euro bezahlt.


2018/20180408408401.jpg

2018/20180408848120.jpg

2018/20180408625209.jpg

Gruß



1
  •  altehuette
  •   Gold-Award
8.4.2018  (#17)
Unser privater 70 m lange Kanal wurde schon im Niveau ausgebaggert. Dann die Rohre mit feinerem Material "begossen" und mit der Schaufel unterfüttert und nebenbei verdichtet und dann halt vorsichtig weiter verfüllt und mit der Baggerschaufel verdichtet. (7,5 T) Kabelsand kam keiner rein. Material war eh nicht grob dort.
Beim Hauptkanal wurde schon Kabelsand verwendet, soweit ich mich erinnere, es liegt auch die Wasserleitung daneben.
Die Kanalrohre halten aber mehr aus, als man annimmt. Beim Altbau gab es eine Leitung, die war nicht mal 30 cm tief drinnen, dort wurde mit Traktor oft drüber gefahren, beim entfernen dann konnte man nur eine leichte Verformung feststellen wo die Spur war. Diesbezüglich braucht man keine Angst haben was die Verformung betrifft.
Also wenn es eine spezialisierte "Kanalfirma" macht, hätte ich mehr Vertrauen als hier von manchen Obergescheiten hier! Bei solchen Arbeiten wäre ich lieber selber vor Ort, den es kommt bei so Grabarbeiten oft Unvorhergesehenes daher.

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Sanitär Rohinstallation verpfuscht?