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Holzfassade vorvergraut

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  •  dosc
22.5.2018
11 Antworten | 8 Autoren 11
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Hallo zusammen.

Wir beginnen in wenigen Wochen mit dem Rohbau, es soll ein gemauertes Haus mit hinterlüfteter Holzfassade werden. Uns gefällt die vorvergraute Holzfassade optisch sehr gut und ich finde es auch toll mit natürlichen Werkstoffen wie Holz zu arbeiten.

Wir wissen noch nicht was für ein Holz wir nehmen, lassen uns demnächst genauer beraten.

Nun hab ich aber noch ein paar Fragen die ich mal unabhängig von Bauleiter und Verkäufern beantwortet haben möchte:

- Beplankung der Latten horizontal, wo sind die Vorteile zu vertikal?

- Mein Onkel wollte mir das unbedingt ausreden weil er meinte dass ich ständig streichen und behandeln muss. Mein Bauleiter meinte dass die vorvergrauten Fassaden so gut sind, dass der Farbunterschied bei Verwitterung "kaum" merkbar ist und sie schön gleichmäßig bleibt.

-Lebensdauer? Ich weiss, von Holz zu Holz verschieden, aber könnt ihr mal 2-3 Beispiele nennen?

-Kosten pro m² Auch hier - von Holz zu Holz verschieden, aber ein paar Beispiele wären echt nett.

Habt ihr ne Holzfassade? Würdet ihr es wieder machen? Ich finde es an und für sich toll, nur möchte ich nicht alle 3-4 Jahre eine Aktion starten müssen. Ich will das Haus bauen und die nächsten 10 Jahre einfach eine Ruhe haben, wenn möglich auch mit Holzfassade.

  •  Baumau
  •   Silber-Award
22.5.2018  (#1)
Hierzu ist auf Standard.at gerade ein interessanter Artikel online:

https://derstandard.at/2000079987213/Holzfassaden-Streichen-oder-nicht-streichen

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
22.5.2018  (#2)
- Horizontal hat den Vorteil dass du am Sockel wo die Brette exponierter sind, leichter die höher beanspruchten Latten/Bretter tauschen kannst falls mal nötig.

- Unbehandelt das einfachste und mit der Vergrauung kann man gut leben. Selbiges gilt für eine Terrasse. Ich kenn Fassaden die mit Silberwood optische vergraut wurden. Ist jetz auch nicht unbedingt das Wundermittel. Wenn dich die Vergrauung stört dann entweder die Falsche Fassade oder du müsstest alles konstruktiv komplett überdachen.
Gestrichen und behandeln bringt nichts. Man zögert die Sachen ein wenig hinaus aber im Endeffekt die gleiche Thematik und ne heiden Aufwand. 

- Überlebt dich und je nach Konstruktion auch paar hundert Jahre. Siehe die alten Bauernhäuser. :)

- Je nach Aufbau, UK, Dämmung unterschiedlich. Aber super für viel Eigenleistung.

Wir würdens immer wieder machen. Selbiges gilt fürs Gartenhaus und unsere Lärchenterrasse.

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
22.5.2018  (#3)
Erfahrungen aus der Bekanntschaft: Lärche sägerau und die Bretter senkrecht, dann vergrauen sie kaum, sondern werden nur dunkler. Gilt allerdings nur, wenn sie nicht direkt bewittert sind, d.h. Dachvorsprung.

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  •  dosc
22.5.2018  (#4)
Danke schon einmal für die ersten Posts! Wir haben ein Satteldach mit 60cm Dachvorsprung.

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
22.5.2018  (#5)

zitat..
Innuendo schrieb: Gestrichen und behandeln bringt nichts. Man zögert die Sachen ein wenig hinaus aber im Endeffekt die gleiche Thematik und ne heiden Aufwand.


Ist eigentlich nur Schminke! Lebt man länger, wenn man sich schminkt?emoji
Wenns schon eine Aussenfassade ist, dann wäre halt die Lärche doch am Besten! Ob die Schalung jetzt stehend, oder liegend aufgebracht wird, ist halt Geschmacksache, wird auch auf die Hausform drauf an kommen. Bei einer länglichen Bauform würde eine liegende Schalung das Haus noch länger wirken lassen, hier wäre wahrscheinlich eine stehende Schalung besser ankommen. Ein Stockhaus allerdings, würde mit einer stehenden Schalung noch höher wirken. Kann ja auch unterteilt werden, Erdgeschoß liegend, der Stock mit stehender Schalung. Viele haben Bedenken wegen der Vergrauung, aber bleibn andere (Putz)fassden immer gleich, irgendwir vergrauen sie auch mehr oder weniger. Würde meinen, eine vergraute Holzfassade wirkt trotzdem noch besser, als eine abgewitterte Putzfassade.
Meine Meinung!
Ja, und ein Dachvorsprung ist immer gut!

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  •  Vardi17
22.5.2018  (#6)
Mit vorvergrauten Fassaden haben wir keine Erfahrung, sie sind hier eher unüblich.
Es wird wohl auch auf die Gegend ankommen, ob man sich getraut, die Fassade vergrauen zu lassen.

Wir kennen viele Leute, die das Vergrauen furchtbar finden, aber die alten Häuser hier sind allesamt naturvergraut ➜ beinahe schwarz. Wir finden das sehr schön, die einheitlich schwarze Oberfläche ist jedoch das Werk von Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten emoji

Wenn man das Vergrauen nicht aushält, gibt’s drei Möglichkeiten:

   •  regelmäßig streichen
   •  regelmäßig ölen 
   •  eine andere Fassade wählen.
Variante 1 und 2 sind teuer und aufwändig, und abgesehen vom Aussehen sind es ja gerade die Pflegeleichtigkeit und die geringen Folgekosten, die für eine Holzfassade sprechen. 

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  •  kernoel
  •   Silber-Award
22.5.2018  (#7)
Immer besser vertikal ausrichten - so läuft das Wasser besser ab. 

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  •  Vardi17
22.5.2018  (#8)

zitat..
kernoel schrieb: Immer besser vertikal ausrichten - so läuft das Wasser besser ab.


Geht wohl beides. Bei uns in der Gegend schaut es so aus:
alte Schuppen – vertikal 
alte Häuser – horizontal

Das Geheimnis der alten Holzhäuser, manche hier sind gut 500 Jahre alt, heißt konstruktiver Holzschutz. 

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  •  kernoel
  •   Silber-Award
22.5.2018  (#9)
Ja, auch das zählt zu vertikalem Holzschutz. Sägerauhes Holz, vertikal ausgerichtet, lässt Wasser am besten abperlen. 

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
22.5.2018  (#10)
bei uns gibt es horizontale Verschalung Lärche. Wir lassen natürlich vergrauen und bauen gerade selbst. Bin gespannt, ob ich eher grau werde als die Bretter, die nur laaangsaaam an ihr Ziel wollen.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
22.5.2018  (#11)
Weil ja auch nach Kosten gefragt war. Direkt vom Hersteller ca 34€/m² inkl. Lieferung brutto.
https://hartlholz.at/fassaden-balkon/#rhomboline
Aber nicht die Details unterschätzen: Unterkonstruktion, Laibungen, Schrauben, Lochgitter. Das summiert sich bei mir schnell noch mal auf 2000€.

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