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Also der Link zur Vinylerklärung zum Bodenfuchs ist sehenswert. Das liest sich ja wie ein Esotherikbuch... "verzichten inzwischen alle großen Hersteller auf den Einsatz von phthalathaltigen Weichmachern und setzen stattdessen auf alternative, phthalatfreie Weichmacher" => wie definiert man groß? Ohne Phthalat gehts besser? Bis 2010 galt Phatalat auch als unbedenklich "verwenden Hersteller heute eher natürliche Additive bzw. gesundheitsfreundliche Zusätze" => eher? Ein Eher klingt nicht nach ausschließlich. Puh "Die Produktion wurde umweltfreundlicher und die POP-Emissionen der Bodenbeläge wurden erheblich reduziert." => POP bedeutet zu Deutsch "persistente organische Schadstoffe". Und reduziert klingt auch nicht nach ELIMINIERT Nachtrag: Mir ist natürlich klar, dass ein Verkäufer von Vinylböden keinen kritischen Artikel auf seiner Seite zeigen würde. Dennoch finde ich es irgendwie belustigend |
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@spore so wie du den artikel liest.... *lol* da drehst du es dir schon so wie das Kritikerherz es hören will. Zb. Das "eher" bezieht sich auf die damalige Herstellung zu heutigen. Es wird nach wie vor Bödenhersteller geben, die produzieren wie in der Nachkriegszeit. Hmm... Zum Rest enthalte mich und hoffe, dass du in anderen Dingen was Plastik betrifft auch so kritisch bist. ![]() Die könnten schreiben was sie wollen. Dir daugt das Material nicht und gut ist. Ich habs verstanden... ;) Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass es sich wie ei Esoterik Buch liest... |
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Für uns ist Vinyl genau wie ein Holzriegelbau einfach wegen der VOC-Problematik nicht in Frage gekommen. VIC sind Schadstoffe die aus Klebern, Plastik und Co ausdampfen und sehr schädlich sind. Und die läppern sich, überhaupt in sehr dichten Neubauten. Ein Holzriegel-Haus mit Vinylböden, Standard-Wandfarben und Möbeln aus Spanplatten hat zb eine x fach höhere Belastung als ein Ziegel oder Betonbau mit VOC-freier Wandfarbe, Parkett und Massivholzmöbeln. |
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Wie bekommt ein vinyl Boden dann die schadstofffrei Auszeichnung blauer Engel z. B.? |
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"...In den Kriterien für die Vergabe ist festgelegt, dass ein Produkt in seiner jeweiligen Produktgruppe umweltfreundlicher sein muss als die anderen. Das heißt, eine Wandfarbe ist nicht komplett schadstofffrei, nur weil sie einen Blauen Engel hat. Aber unter allen Wandfarben sind die mit dem Blauen Engel eben diejenigen, die die wenigsten Schadstoffe haben..." Zitat aus https://www.swr.de/marktcheck/40-jahre-umweltzeichen-fuer-verbraucher-deshalb-ist-der-blaue-engel-so-erfolgreich/-/id=100834/did=21812328/nid=100834/1gqubyw/index.html Interessant für die Diskussion ist auch das Wandfarbendebakel des blauen Engel: https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-31-08-2017/guetesiegel-bei-wandfarben-wertlos.html Ich will damit nicht den Vinyl schlecht machen. Man soll aber nicht unbedingt den Gütesiegel trauen. Beruflich hatte ich mit einem Gütesiegel zu tun (kein blauer Engel) und seitdem weiß ich, dass dieses Siegel einfach nur Verbrauertäuschung ist. Der blaue Engel mag da anders sein... aber auch hier gibt´s Kritik |
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Spore hat es eh schon erklärt. Der blaue Engel heißt nicht, daß die Produkte schadstoffrei sind, sondern daß sie weniger als die meisten anderen Produkte dieser Kategorie enthalten. Das kann aber in schwer belasteten Kategorien eben immer noch eine Menge sein. |
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Kochen wir das Süppchen hier heißer als es ist? Kann man nicht hochqualitativen Vinyl verwenden? Wo fang ich an wo hör ich auf wenn es um schadstofffreiheit geht? Sollt ich doch lieber ein Lehmhaus bauen? I kumm nimma z'schmeissen... ![]() |
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oder Holzhaus ![]() |
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KWL ... ![]() |
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Es gibt halt hochbelastete Produktkategorien wie jede Art von Spanplatten und ihrer Verwandten, Vinylböden und alles andere mit viel Klebern und Weichmachern. Ob man darauf achten möchte oder nicht ist natürlich jedem selbst überlassen. |
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Lehmhaus mit kwl... Sicher ist sicher... ![]() |