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Hilfe bei Auswahl KWL nach Luftmengendimensionierung komfortlüftung.at

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  •  Chris_79
31.7. - 3.8.2018
8 Antworten | 3 Autoren 8
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Hallo Forumsgemeinde,
nach jahrelangem Mitlesen und 3-wöchigen 'Stidium' der PDFs von komfortlüftung.at wollte ich wg. leitungsführung und Geräteaufstellung jetzt mal abschätzten welche KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Geräte in Frage kommen.

Aktuell hänge ich bei der "Dimensionierungshilfe" von komfortlüftung.at zur Geräteauswahl etwas fest - ggf. kann mir jemand aus dem Forum auf die Spünge helfen:

Der Betriebsvolumenstrom soll ja der höchte Wert der 4 Kritierien sein:
- Der höchte Betriebsvolumenstrom beträgt nach Summe aller Zulufträume 310,00 m³/h
- Der höchte Betriebsvolumenstrom beträgt nach Summe aller Ablufträume 315,00 m³/h
- Wir sind dauerhaft 5 Personen im Haus ~ das macht (30 x 5) ~150 m³/h
- Nach Nutzfläche (d.h. alle beheizten Räume des Hauses - inkl. Flure und Technikflächen im Keller etc.) sind das ca. 360 m². Ergibt einen Betriebsvolumenstrom von (150 x 2,6 x 0,5) + (210 x 2,6 x 0,3) = 358,8 m³/h
Also ist der höchte Wert der 4 Kriterien 358,8 m³/h

Der Abwesenheitsstrom liegt dann bei (358,8 x 0,4) = 143,52 m³/h
Der Intensivvolumenstrom dann bei (358,8 x 1,4)  = 502,32 m³/h

Fragen:
1. Das Haus hat viel Nutzfläche; daher lande ich bei der Auslegung für den Intensivvolumenstrom mit über 502,32 m³/h über der von mir aktuell favorisierten Zehnder ComfoAir Q450.
Wenn ich nur nach Personen oder Summe der einzelnen Räume gehen würde, haut das mit 441 m³/h im Intensivvolumen genau hin.
Würdet Ihr die Auslegung nach Nutzfläche daher eher igonrieren oder dann wg. Reserven etc. dorch das nächstgrößere Gerät nehmen.

2. Welche Volumenströme habt ihr für Intensivvolumen und Abwesenheitsstrom bei zu der unseren vergleichbaren Nutzfläche ausgerechnet?

Besten Dank,
und Viele Grüße
Chris_79

  •  Executer
  •   Gold-Award
31.7.2018  (#1)
Der Auslegung nach Fläche oder Räume würde ich nicht direkt nachgehen, ich würde folgende Eckpunkte für den Betriebsvolumenstrom setzen:
- Schlafräume 25m3/h je Person
- Anwesenheit 5 Personen (150m3/h)

Vielleicht kannst du eine Liste der Räume mit jeweiliger geplanter Zu-/Abluftrate einstellen, eventuell kann ma bei einigen Räumen mit der Luftrate runtergehen.

Keller ist sowieso ein eigenes Thema. Wieviel Fläche habt ihr ohne Keller?

Die Faktoren 1,4/0,4 für Intensiv/Abwesenheit zu Betriebsvolumenstrom würde ich dann weiterverwenden. Aber zuerst muss der Betriebsvolumenstrom geklärt sein.

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  •  Chris_79
31.7.2018  (#2)
Hi Executer,
Danke für Deine Einschätzung.
Anbei mal meie Berechnungsliste pro Raum.
Ein Kinderzimmer wird die nächsten jahre von 2 Kids benutzt - daher die 50m³/h.
Die Besonderheit ist, das diese jeweils die KiZi eine große Galerie/Empore haben (Nutzung des ansonsten brach liegenden Dachraums) und im unteren Bereich des Raumes (OG) Zuluft - sowie im oberen Bereich (DG) Abluft haben.

Keller sind in Summe ca. 105 m² Fläche, wobei 2 Räume intensiv genutzt werden.
Freue mich auf jeglichen Hinweis.
Danke,
Chris

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  •  Executer
  •   Gold-Award
1.8.2018  (#3)
Hi Chris,

denke du hast die Berechnungsliste vergessen anzuhängen. Hast du wo einen Grundriss?

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  •  Chris_79
1.8.2018  (#4)
Ok neuer versuch - Man muss auch noch "Übernehmen" drücken emoji .


2018/2018080157851.jpg
Liegt auch noch mal hier:
https://picload.org/view/dlawldlw/kwl-raumliste_2018-07-31.jpg.html

Grundrisse
KG

2018/2018080117877.jpg

EG

2018/20180801494286.jpg

OG

2018/20180801973482.jpg

DG

2018/20180801842923.jpg

Schnitt

2018/20180801532331.jpg


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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
1.8.2018  (#5)
Die Kriterien von komfortlüftung.at führen vor allem bei EFH mit vielen Räumen zu zu hohen Volumenströmen. Zielführender ist es, die Volumenströme nach der Raumnutzung und der geplanten Standardbelegung des Raumes zu dimensionieren (ÖNORM). Schlafräume: 25m³/h pro Person, WZ mit Küche >75 m³/h Abluft und davon nur ca. 50% Zuluft) Bei 5 Personen sollte der Gesamtvolumenstrom üblicherweise nicht viel höher als 200 m³/h liegen. Das Gerät sollte zumindest 250 m³/h fördern können (Achtung! Dieser Wert ist vom Druckverlust des Verteilsystems abhängig, bei Schlauchsystemen oder Systemen mit kleineren Durchmessern muss man eher größere Geräte wählen). Viel mehr als 250-300 m³/h wird nicht erforderlich sein. Bei der Einregulierung wird dann jeder Raum auf die tatsächliche (vorläufige) Belegung eingestellt.
Der Keller ist abhängig von der Nutzung möglicherweise bedarfsabhängig über Klappen zuschaltbar, aber im Regelfall nicht dauerhaft bewohnt und wird daher nur grundbelüftet.

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  •  Chris_79
2.8.2018  (#6)
Hallo leitwolf, Danke für Dein Feedback.
Wenn ich jetzt mal konsequent die ÖNORM und die aktuelle Belegung anwende, dann lande ich für Zuluft bei 215 m³/h und Abluft bei 220 m³/h. Da sieht die Sache schon deutlich entspannter aus und passt auch zu den Forumsbeispielen vergleichbarer Häuser emoji

Für die Kinderzimmer welche über 2 Etagen gehen (siehe Schnitt), habe ich jetzt allerdings nur Zuluft, welche ich im OG über den EIngangstüren platzieren würde - im DG fehlt mir da "gehühlt" noch eine gescheite Abluft.
Da wo die Person zu sehen ist, steht mal zukünftig je ein Bett.
Ich wollte dem Archi jetzt schon mal mitgeben wir groß der Technikschacht wird und ob dieser bis ins DG verläuft inkl. Spiro-Rohre. Daher noch die Frage wie Räume über mehrere Etagen grundsätzlich belüftet werden sollen?

Besten Dank.
Chris




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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
3.8.2018  (#7)

zitat..
Chris_79 schrieb: Daher noch die Frage wie Räume über mehrere Etagen grundsätzlich belüftet werden sollen?


die Belüftung zur Einhaltung der CO2-Grenzen und erforderliche Entfeuchtung benötigt keine zusätzliche Zuluft oder Abluft im Luftraum des DG. Es wird eine ausreichende Durchmischung geben, d. h. keinen CO2- oder Feuchtestau unter der Decke.
Geht es jedoch um eine effektive thermische Entlüftung, dann hast Du dafür so wie so die Dachfenster.

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  •  Chris_79
3.8.2018  (#8)
Ok, Danke - dann Stimmt meine Annahme und ich kann mich mit der ComfoAir Q450 und vergleichbaren Anlagen mal beschäftigen.
An die themrische Entlüftung bzw. Nachtlüftung hatte ich auch schon gedacht und hierzu auf leden Fall das Dachfenster im Treppenhaus vorgesehen wg. dem Kamineffekt. Die Dachfenster in der Kinderzimmern würden dann in Sommern wie deisen hoffentlich ebenfalls ENtlastung in der Nacht bringen...
und mal schauen was dann eine Betonkernakivierung der Geschossdecken ggf. noch bringt.

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