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damit habe ich mich nicht wirklich beschäftigt, wäre aber aus meiner Sicht die äußerste Schicht (der Putz) spannender. Wenn würde ich eher zur Holzweichfaser greifen, weil es die m.W. länger auf dem Markt gibt. |
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Hello mackica! Bei uns dauert es zwar noch ein wenig bis zur Fassade aber darf ich fragen wie dein Aufbau mit der Holzweichfaser wäre? 20cm Platten oder mit Aufdopplung und Dämmung dazwischen-> Holzweichfaser als Putzträger? Ist fein Preis mit Eigenleistung? Lg Jürgen |
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Alpenzell. Also bei Hanf wäre das der MineraCarbon Putz und SI-reibeputz bei Holzweichfaser ein Silikonputz, je nach Wunsch, würde nanotop von BAumit nehmen Köni, das wären die 20cm bzw. 26cm Platten direkt als Putzträger gedübelt. Wobei die Dübel versenkt werden sollten! U-Wert mit Hanf 0,137 U-Wert mit Holzweichfaser 0,131 ob das einen Einfluss hätte... laut U-Wertrechner fast vernachlässigbar (Heizlast 0,02kW mehr, Heizwärmebedarf um 50 kWh höher pro Jahr) eigenleistung -nein. Nur die fassadenfläche habe ich selbst berechnet |
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Super das freut mich, daß ihr auch auf den Preis gekommen seid den wir hatten ![]() |
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Danke schon mal für die Infos! Ist ja echt schwierig den passenden Fassader zu eruieren sofern man kein EPS will. Hab unlängst eine Fassade mit Steinwolle gesehen - da kam mir echt der Kakao von meiner Erstkommunion hoch. ![]() Hat ein Laie gesehen dass das Pfusch is, von den Fensteranschlüssen usw. rede ich da noch gar nicht! Lg Jürgen |
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Zu jürgen, guter Hinweis. das wird mit Hanf oder Holzweichfaser nicht anders sein oder? Sollte man darauf achten Fassade unternehmen auch Erfahrung damit hat. melly, ist die hanffaserplatte eigentlich hart oder weich? So wie steinwolle oder fester? |
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Ja ich denke schon, dass auch hier die entsprechenden Anschlussdetails sorgfältig geplant bzw. ausführt werden müssen - soll ja verhindern, dass Feuchtigkeit eindringen kann! Würde ich beim Einholen der Angebote unbedingt ansprechen und hinterfragen! Eine entsprechende Ausführung braucht sicher Zeit und das schlägt sich im Preis nieder -> dafür kann man die Gefahr von Bauschäden minimieren! Lg Jürgen |
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So, also - Hanf dürfte weniger feuchteempfindlich sein. Trocknet einfach wieder Auswürfe uns gesagt vom Vertreter. Erhält berichtet dass auf einer Baustelle die komplette Halbfertige fassade nass wurde, machte aber nichts. eine nasse holzweichfaserplatte ist kaputt oder? Bzw dämmt sie schlechter? - Holzweichfaser ist dafür fester. Hanf scheint sehr weich zu sein, so weich dass der vertreter empfohlen hat über den raffstores eine styroporplatte zu verwenden! fensterbankanschlüsse sind kein thema mehr weil da gibt es schon fix fertigstes System das man reinschiebt als erste Ebene, Fensterbänke werden nach der Fassade montiert |
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Das glaub ich ihm! Bietet er auch die Holzweichfaser an oder nur den Hanf? Sonst müsste er ja auch über die Holzweichfaser Auskunft geben können, ob bzw. wie lange sie ohne Putz bleiben kann. Hab hier im Forum schon gelesen, dass Holzweichfaser es auch "einige" Zeit ohne Putz "aushält", sollte also nicht gleich kaputt sein. (AnTeMa hat das glaub ich berichtet) Verarbeitung ist denke ich bei Hanf schwieriger. MbG |
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https://www.steico.com/fileadmin/steico/content/pdf/Marketing/German/Application_instructions/STEICOfix_Verarbeitung_i.pdf https://www.sto.at/media/documents/download_broschuere/kategorie_fassade/FentraGuard_Kurzversion.pdf |
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Aus der Steico Protect Verarbeitungsrichtlinie: "Die fertiggestellte Wandoberfläche kann bis zur Putzbeschichtung vier Wochen einer normalen Bewitterung (überwiegend trockene Perioden mit leichten / kurzen Niederschlägen) ausgesetzt werden. Horizontal ausgerichtete Plattenstirnkanten (z.B. bei Fensterbrüstungen) sind bei Freibewitterung grundsätzlich durch Abdecken zu schützen, ebenso wie direkt beregnete vertikale Kanten. Grundsätzlich kann bei einer aufgebrachten Armierungsschicht eine Überwinterung der Baustelle erfolgen. Durch Abplanen (temporäre Konterlatten, Arbeitsgerüst, Nutzung eines Dachüberstandes) kann eine längere Freibewitterung gerade bei unerwartet früh einsetzender Winterperiode erreicht werden. Vor Putzauftrag sind in diesem Fall sämtliche Oberflächen gewissenhaft zu kontrollieren und etwaige Fugen oder Dickenversätze beizuarbeiten. Provisorische Abläufe von nicht fertiggestellten Dachentwässerungen müssen das Wasser sicher von der Wandoberfläche fernhalten. Sockelbereiche auf Wetterseiten – idealerweise die komplette Fassadenflache – sollten vor Durchfeuchtung und Verschmutzung durch hochspritzenden Schmutz geschützt werden (z.B. Abplanen des Arbeitsgerüstes). Unmittelbar vor der Fassadenfläche muss ein schnelles, sicheres Ableiten von Regenwasser möglich sein, keinesfalls darf der Wandquerschnitt dauerhaft mit Feuchtigkeit bzw. feuchten Bodenmassen in Kontakt stehen. Bei länger freibewitterten Flächen muss vor Putzauftrag eine Sichtkontrolle der Fläche durchgeführt werden. Ein entsprechendes Nacharbeiten durch Abschleifen ist erforderlich. Dabei muss der entstehende Staub durch Abkehren oder Absaugen entfernt werden. Auch ein Abblasen mit ölfreier Pressluft ist möglich." Anfang bzw. Mitte September werden wir unseren Holzriegel in Eigenleistung mit Holzweichfaserplatten beplanken. Dabei kommen eine Kreissäge und ein Breitrückenklammergerät zum Einsatz. Wird hoffentlich alles glatt laufen. |
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Bei mir hab ich die Holzfaserplatten teilweise 6 Monate vollbewittert dran. Ist auch noch alles ok. |
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Ich habs versucht mit eigenen Worten zu "umschrieben" ![]() Danke für den Hinweis! "Wochen" oder "Monate" is ja eh nur ne Wortglauberei ![]() Würd das mit den 4 Wochen aber auch nicht ganz so streng sehen, sieht man ja wenn die Platten wirklich Schaden nehmen sollten! Das freut mich als "Holzwurm"😇 Ich hoff du machst hier eine feine Doku - möcht meine Fassade next Year nämlich auch so machen! Lg Jürgen |
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Ich habe die Platten zwar nicht angegriffen, sie haben aber schon recht fest ausgesehen. Waren jeweils x übereinander gestapelt, und die sind auch mit viel Gewicht drauf nicht zusammengegangen. Wie hoch genau die Druckfestigkeit in Relation zu Holzweichfaser ist, keine Ahnung. Aber ich denke das ist auch nicht so relevant, weil da ja ohnehin noch ein Armierungsputz mit Carbon-Netz drüberkommt. Die fertige Fassade hat dann was ich weiß die höchste Wiederstandsklasse. |
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Also die Auskünfte sind sehr unterschiedlich. Einer der nur Holzweichfaser verarbeitet, sagt, Holzweichfaser sei nicht empfindlicher. Viele andere sagen, Holzweichfaser sei viel empfindlicher. Hier könne die Feuchtigkeit/eingedrungendes Kondensat nicht mehr entweichen (warum eigentlich?) und dannn würde der Putz aufspringen. Fakt ist, dass bei den Verarbeitungsrichtlinien für Hanf keine Vorsichtsmaßnahmen bzgl. Regen vorgeschrieben sind. Bei der Holzweichfaser schon. Wer weiß von Fällen wo s Probleme gab??? Hier haben doch viele eine Holzweichfaser-Fassade. |
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Hab leider noch keine Erfahrung damit, klar ist jedoch, dass man beide Materialien nicht ewig freier Bewitterung ausgesetzt lassen soll. Ich denke aber dass du sowieso Interesse daran haben wirst, dass die Fassade nicht ewig ohne Putz bleibt. Ich persönlich tendiere sowieso eher zur HWF da leichter zu verarbeiten und eventuell auftretendes Kondensat muss das Fassaden-System nach außen abführen. Da spielt das Putzsystem auch eine große Rolle (Stichwort diffusionsoffen). Bei hinterlüfteter Fassade sehe ich dies noch weniger kritisch. |
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HWF - leichter zu verarbeiten? Meinst du? Härter jedenfalls. Preise: HWF 20cm fertig verputzt: 85 Euro/m2 (ohne Gerüst) hanf 20cm fertig verputzt: unrt 80 Euro/m2 (mit Gerüst!) - wie geht sich das aus für den fassader??? andere frage noch: sollen bei der HWF die Dübel versenkt werden und mit Rondellen verschlossen oder nicht? Jetzt habe ich gehört dass es bei der HWF auf Ziegel nicht notwendig ist, bei HWF auf Holz würde es eher Sinn machen (da Dübel nicht isoliert) aber schwierig. daher eher nicht. gibt doch hier Leute mit HWF-putzfassade, was sagen die? |
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Genau darin sehe ich den Vorteil der HWF, wenns härter ist bringst leichter saubere und gerade Schnitte hin. Sollt aber eher unwichtig sein wenn du die Platten nicht selbst montierst! Wow die Preise sind echt gut! Darf man fragen bei wem du die Angebote eingeholt hast? Gerne auch per PN. Also auf Seite 29 der Verarbeitungsrichtlinie steht, dass die Platten zusätzlich mit den Schraubdübeln im Mauerwerk verankert gehören. Dübel ist bündig mit der Wand zu setzen und dann mit dem Dämmstopfen zu verschließen - ebenfalls bündig! Die Dübel sind entkoppelt und müssen nicht versenkt werden. Das sollten aber deine Angebotsleger wissen und im Angebot berücksichtigt haben! MbG |
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Ok. Hier im Osten dürfte das Preisniveau ein anderes sein. Bekannter kriegt seine eps-Fassade 20cm um 45 Euro/m2... also das ist je echt irre... |
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brigens noch ein Gedanke zur Haltbarkeit: ich denke Hanf wird verzeihender bei etwaigen Undichtigkeiten sein die beim älter werden der Häuser mitunter auftreten. Wenns da gelegtnlich bei stärkerem Regen wo reintropft trocknet das einfach spätestens bei der nächsten Warmphase wieder aus und das wars. Holzweichfaser wird dagegen eher aufquellen und Risse im Putz provozieren die dann gleich noch mehr Wasser reinlassen. |
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Ich fasse jetzt zusammen die Vor- und Nachteile der jeweiligen Systeme: Hanf: besserer Schallschutz, hagelsicherer (weil weicher), billiger, versenkte Dübelmontage Holzweichfaser: auf Holz nur geklebt, hydrophobisiert - damit sollte kein Wasser eindringen, halb so viel Kunststoff drinnen (4% MPI in der Holzweichfaser vs. 10% Biko-Faser im Hanf) ich glaube Hanf ist nicht hydrophobisiert oder? |