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Ist Nanopor-Putz den Aufpreis wert?

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  •  MissT
  •   Gold-Award
21.8.2018 - 26.11.2020
25 Antworten | 10 Autoren 25
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Meinung und Erfahrungen zu dieser Frage? (schließt auch Produkte wie Lotusan u. dgl. von anderen Herstellern mit ein)
Hat jemand einen einigermaßen direkten Vergleich?

Mein Bauleiter hat mich mit der Aussage überrascht, dass er findet, dass der Nanopor eigentlich kaum einen Unterschied macht. Der Aufpreis von Silikat auf Nanopor wäre bei unserem Haus (50er Ziegel) ca. 1.500 €, von Silikat auf Silikon wären es 600 €. Wenn kein Nanopor, dann besser Silikat oder Silikon?

Die Fassade unseres Hauses wird Weiß werden, Körnung 1,5 oder 2,0mm. In Hauptwindrichtung sind viele Felder.

  •  HGOTT
22.8.2018  (#1)

zitat..
MissT schrieb: Mein Bauleiter hat mich mit der Aussage überrascht, dass er findet, dass der Nanopor eigentlich kaum einen Unterschied macht.


Richtig, ich würde auch keinen Nanopor verwenden. Diese Nanopartikel waschen sich mit der Zeit aus und schädigen die Umwelt. Auf den 50iger Ziegel nur diffusionsoffenes Material verwenden.
Am besten wär ein rein minerailscher Putz, der aber schwieriger zum Verarbeiten ist.Silikatputz ist eine gut alternative, Silikonharz würde ich nicht nehmen. Nachteil der kunststoffvergüteten Putze ist die hydrophobe Einstellung, die Oberflächenfeuchtigkeit kann nur unzureichend abtrocknen.

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  •  stecri
  •   Gold-Award
22.8.2018  (#2)
Hier 25er Ziegel, 20eps+ und nanopor weiss 2.0 - also eher gröber.
Sehr zufrieden 

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  •  StefanP
  •   Gold-Award
22.8.2018  (#3)
Zum Thema Nanoporputz ja oder nein kann man unr sagen, dass die geringere Verschmutzugnsneigung nur im direkten Vergleich mit einem anderen Produkt wahrgenommen werden kann. Man muss sihc klar sein, dass dieser Putz länger schön bleibt als ein anderer. Aber natürlich auch nich ewig. Eine Fassade gehört wie alles was der Witterung ausgesetzt wird, gewartet. dazu gehört es, die Fassade auch in regelmäßigen Abständen auf Beschädigungen abzusuchen udn diese auszubessern. UND eine Fassade muss auch gewaschen werden.

zitat..
HGOTT schrieb: Nanopartikel waschen sich mit der Zeit aus


Dem stimme ich nicht zu. Das einzige was sich von Oberputzen ausschwämmt ist Algizide welche da sie wasserlöslich sind und mittlereweile in einem großteil der Putze zu einer bestimmten Menge als Grundausstattung enthalten sind. Alle anderen Bestandteiel, seien es Sande, Mehle, Farbpigmente sind mit dem Bindemitel im Putz gebunden.

Ich kann nur sagen, dass die Umgebung entscheident ist, welchen Putz ich empfheln würde. hast du viel Wald oder Ackerflächen in der Nähe oder größere Wasserflächen, dann steigt die Verschmutzungsung veralgungsneigung an. Hier hilft ein solcher Putz, dass die fassade eben länger schön bleibt. ABER nicht ewig...

Zum Thema Bindemittel (weils angesprochen wurde) ists fast egal welchen Putz man nimmt, da die diffusionsoffenheit bei den Standard Oberputzen für zB WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] bei allen ähnlich ist. Und bitte auf den SD Wert und nicht den"mü"wert achten, da der "mü" wert eine dimensionslose (und meiner Meinung nach nicht immer aussagekräftige Größe ist).
Einen reinen Kunstharzputz würde ich aber nicht nehmen.

Selbst Silikatputze (die fertigen Kübelputze) wie sie von allen Herstellern angeboten werden sind meistens Dispersionssilikatputze und nicht mehr wirklich mineralisch.
Das Problem beim echten Silikatputz, ist sein Bindemittel (Wasserglas), welches ungelcihmäßig abbindet und dadurch beim Oberputz zu einem ungleichmäßigen Farbbild führen würde.

Wenn man eien echten mineralischen Oberputz haben möchte würde ich zB zum B**mit Fascina EST. Dieser wird dann noch gestrichen.

Der Vorteil ist, dass er durch seine hydrophilie das Wasser aufnimmt und danach abtrocknet. Wie schon richtig gesagt wurde sind alle anderen Putze hydrophob und das Wasser steht auf der Oberfläche wo sich dann staub binden kann.

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  •  hengst041
  •   Bronze-Award
22.8.2018  (#4)
Wenn ich mir unser Haus ansehe und das vom Nachbarn, sage ich klar dass Nanopor besser ist.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
23.8.2018  (#5)
Unser fassader hat gesagt sie würden derzeit keinen nanopor-putz verarbeiten - es hat in letzter Zeit massive pröbleme damit gegeben, es müssten mehrere Fassaden auf baumit-kosten saniert werden

der bessere Putz ist jetzt baumit startop, Aufpreis 2 Euro/m2!!

bei Synthesa wäre das carbopor

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  •  stecri
  •   Gold-Award
23.8.2018  (#6)

zitat..
StefanP schrieb: eine Fassade muss auch gewaschen werden.


Wie?

zitat..
mackica schrieb: fassader hat gesagt sie würden derzeit keinen nanopor-putz verarbeiten - es hat in letzter Zeit massive pröbleme damit gegeben


Welche?

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  •  mackica
  •   Gold-Award
23.8.2018  (#7)
Welche Probleme mit nanopor Putz - ich weiß es nicht.


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  •  hengst041
  •   Bronze-Award
23.8.2018  (#8)
Nachdem das Produkt noch immer auf der Hersteller Seite beworben wird unnd es schon tausende Fasaden damit gibt, halte ich das eher für ein Gerücht.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
25.8.2018  (#9)
Fassader ist eine 100-Mann Firma... größter bei uns im bundesland,
ich glaub die wissen was sie reden

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  •  MissT
  •   Gold-Award
25.8.2018  (#10)
@mackica: Könntest Du vielleicht mal nachfragen und das genauer verifizieren?

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  •  uzi10
26.8.2018  (#11)
Meine Firma ist auch nicht klein und hat kein Problem mit Nanopor

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
26.8.2018  (#12)

zitat..
HGOTT schrieb: Nachteil der kunststoffvergüteten Putze ist die hydrophobe Einstellung, die Oberflächenfeuchtigkeit kann nur unzureichend abtrocknen.

vorteil der kunststoffvergüteten putze ist die hydrophobe einstellung, die oberfläche nimmt keine feuchtigkeit auf ... emoji


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
26.8.2018  (#13)
@nanopor,
wer seiner fassade schutz über das übliche maß angedeihen lassen will kann sich mit schlämmputz auseinandersetzen.
der bringt wirklich deutlich was. die systemtechnik meines herstellers hat von um 50% verlängerten wartungsintervallen gesprochen...

ein geriebener putz als abschluß zerstört beim reiben die hüllschicht durch das korn. beim schlämmputz wird durch abschließendes aufwalzen des deckputzes eine homogene nicht gerissene schicht aufgetragen.

in D ist sowas üblich, bei uns wieder einmal unbekannt...

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  •  StefanP
  •   Gold-Award
27.8.2018  (#14)

zitat..
stecri schrieb: Wie?


Die Fa. Algenmax ist spezialisiert auf die Reinigung von Fassaden.
Kannst du aber auch selber machen wenn du überall hinkommst.
Mit einem Kärcher und genügend abstand gehts auch. Augenmerk auf genügend Abstand. Denn der hohe druck vom Kärcher kann dir die Fassade sonst beschädigen...

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  •  StefanP
  •   Gold-Award
27.8.2018  (#15)

zitat..
hengst041 schrieb: halte ich das eher für ein Gerücht


Ein pastöser Reibputz beinhaltet im allgemeinen Putzte, Sande, Bindemittel und Zusätze.
Der Hersteller des Putzes ist bei der Qualität des Endproduktes sehr vom Ausgangsmaterial abhängig. Kommt es hier Zulieferseitig zu Qualitätsschwankungen, kriegt der Hersteller das "erst" durch Eigenversuche und die Rückmeldung vom Verarbeiter mit.
Weiters spielt bei der Verarbeitung die Witterung eine große Rolle.
Mit chemischen Zusätzen wird versucht, der Putz u.a. an die Witterung anzupassen, dass der Verarbeiter immer die gleiche Verarbeitung (Zeitpunkt des Reibens, Reibbild) anstreben kann.
Dass das nicht immer gleicht gut gelingt, ist logisch.
Speziell bei so extrem hoch entwickelten Putzen und den derzeit sehr ungünstigen Witterungsverhältnissen.
Und wenn der Kunde/Verarbeiter für solch ein Produkt etwas mehr bezahlt will er auch keine Qualitätsschwankungen haben.
Diese Schwankungen gibts aber bei jedem Produkt. Aber der Wenn der Private Endkunde das Topprodukt bestellt, will er auch eine Top Ausführung haben.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
27.8.2018  (#16)
Bzgl. Nanopor:

firma baumit sagt das Problem mit dem Putz sei genau der reinigungseffekt: es geht FLS auch die Farbe mit runter. Dh wenn man auf die nasse Fassade greift hat man vielleicht weiße Hand...

daher jetzt: startop. Das beste was sie derzeit haben, nicht ganz so diffusionsoffen wie nanoportop aber immer noch diffusionsoffen und selbst noch diffusionsoffener als silikatputz. Dazu Selbstreinigung.

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  •  uzi10
27.8.2018  (#17)
reinigt sich der auch gut? kost wahrscheinlich a Lawine mehr oder? Weil der 2euro nanopor aufpreis pro m2 Fassade ist für mich bei mir zu verkraften

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  •  mackica
  •   Gold-Award
27.8.2018  (#18)
Ist max noch 1 euro pro m2 dazu oder glrich wie nanopor

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  •  stecri
  •   Gold-Award
27.8.2018  (#19)
Also gottseidank war meine Hand noch nie weiss nachdem ich mich an der Fassade angehalten hab...
Hab mal gehört dass es Probleme im traufenbereich geben kann wenn dort Platten liegen und das Wasser beim Putz steht und nicht ablaufen kann. 
Hier soll man den Bereich mit so einem grauen Streifen abdichten  (ca 5cm hoch bzw ein wenig auch unter Erde).
Aber auch nur gehört 😆

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  •  mackica
  •   Gold-Award
6.9.2018  (#20)
OK, startop doch 2 Euro/m2 mehr noch als silicontop!!!

ob sich das auszahlt?

Kurz zu den Zahlen:
Startop
1,5/2,0/3,0 mm
Dampfdiffusionszahl µ 30-40
Wasseraufnahmekoeffient W2
Haftfestigkeit >0,3 
 
Silikontop 
 1,5/2,0/3,0 mm
Dampfdiffusionszahl µ 30-40
Wasseraufnahmekoeffient W3
Haftfestigkeit >0,3

Capatect Carbopor
Wasserdurchlässigkeit <0.05 - W3
Dampfdiffusionszahl µ 25 - hoch
Wärmeleitfähigkeit 0,39
Brandverhalten A2


Da schneidet der Carbopor-Putz am besten ab

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  •  mackica
  •   Gold-Award
6.9.2018  (#21)
Also der Aufpreis für startop.....hmmmm...die Preise die ich gefunden habe sind vergleichbar

silikontop 41Euro/25kg....Verbrauch 2,5kg/m2...also 1,64 Euro/m2
startop 50euro/25kg...Verbrauch 2,5kg/m2 bei 1,5mm Stärke macht 2euro/m2

unterschied 40cent

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