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Sanierung vom zukünftigen Haus

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  •  rai230
13.9. - 14.9.2018
8 Antworten | 4 Autoren 8
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Hallo!

Wir haben ein Haus gekauft! Yey! ;)

Es sieht so aus: Der vorbesitzer hat das haus nur im sommer bewohnt.
Trotzdem ist im haus ein kleiner Holzkessel und ein Öl-Ofen mit nur 1000l tank vorhanden.
Beides ca 20 Jahre alt, und an der zentralheizung mit Radiatoren angeschlossen.

Wir sehen für uns keine sinnvolle möglichkeit die Heizung so zu betreiben.
Wir wollen ja auch im Winter dort wohnen.

Es gibt jetzt auch keine erfahrungsweite für den realen wärmebedarf. Ein Ausführlicher Energieausweis wurde aber gemacht.
So hat der einen HWB von 234,0 ergeben. hier ist allerdings der Keller mit eingerechnet. das stimmt zwar jetzt, wollen wir aber baldigst ändern. Im ersten schritt sollen Kellerdecke und freiliegende Verrohrung gedämmt werden.
Auch am Dach wird gedämmt, Kniestock und Dachschräge folgt natülich auch.

Für mich bleibt nach einigem überlegen nurnoch die Pelletsheizung.
Ein bekannter Heizt selbst mit Luft Wärmepumpe sein Haus, wenns kalt wird hilft ein Ölofen mit. Kann das für uns eine Option sein? Ich dachte ohne Dämmung und nur mit Radiatoren ist die Wärmepumpe einfach nicht mehr wirtschaftlich.

Dann bliebe für uns nur noch ein Pelletsofen, Gas liegt wahrscheinlich nicht in der straße. muss ich erst abklären.

Der gedanke einer wärmepumpe würde mir zwar gefallen, hab aber miene zweifel.
Im Winter könnte ja der Ölofen mithelfen. will ich aber nicht.
Lieber ein Schwedenofen im Wohnzimmer. aber für all das geld sollte die sache schon soweit ohne eingreifen klar kommen und warm sein!

Was meint ihr? bin für jeden Tip dankbar!

danke,
Raimund

  •  Baumau
  •   Gold-Award
13.9.2018  (#1)
Hallo Raimund,

was habt ihr denn Budget übrig und wie umfangreich soll die Sanierung sein?
Was für ein Mauerwerk habt ihr? Ist dieses bereits gedämmt?
Sind die Fenster noch in Ordnung bzw. hast du hier irgendwelche Werte?

Hier muss ein ordentliches Gesamtkonzept her, welche Arbeiten bzw. Schritte wann erfolgen können/müssen. Eine Begutachtung durch einen Baumeister, Architekt bzw. Energieberater wäre wohl ratsam.

Generell würde ich empfehlen zuerst alle Maßnahmen zu treffen, um den Wärmebedarf des Hauses zu senken.

Folgende könnt ihr wohl selbst erledigen:
- OG Decke bzw. Dachstuhl dämmen (auf Bauphysik achten)
- Kellerdeckendämmung
- Dämmung der Leitung

- evt. neue Fenster/Haustür
- Dämmung der Außenwände

Danach müsste man sich euren Heizwärmebedarf ansehen und kann dann beurteilen, welche Heizvariante für euch passend wäre. Hier stellt sich natürlich auch die Frage, was für euch am wichtigsten ist: Preis, Nachhaltigkeit, Komfort, etc.

Es gibt viele Möglichkeiten und Varianten, aber ohne genaue Kenntnisse vom Aufbau des Hauses, Plänen und eurem Budget wird es schwer dir passende Tipps zu geben.

LG Mario

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  •  rai230
13.9.2018  (#2)
hi,

ja Kellerdecke und verrrohrung der offenen Leitungen wird selber gemacht.
Auch das Dach wird selber gedämmt.

Ein paar Fenster werden wohl auch fällig, ja auch ein hübsches relikt im steigenhaus muss weg, ca 1qm Glasbausteine auf der Nordwand.

Es ist natürlich geplant Energieberater hinzuzuziehen. ich will einfach das Netz weit auswerfen. Deshalb frag ich halt auch hier.

Die Außenwand wird zunöächst nicht gedämmt. Hochlochziegelmauer 25 oder 30er. Im EG steht 25er im OG 30er?

für Die Heizung und 3-4 Fenster zb. haben wir 30k eingerechnet.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
13.9.2018  (#3)
hallo Raimund,

zitat..
rai230 schrieb: Kann das für uns eine Option sein? Ich dachte ohne Dämmung und nur mit Radiatoren ist die Wärmepumpe einfach nicht mehr wirtschaftlich.


nicht die wp ist das problem sondern dein haus.

nicht die technik erzeugt den bedarf sondern das gebäude.
umgekehrt kann auch keine technik der welt den bedarf des gebäudes 'wegzaubern'...

hier sitzt dein problem...

zitat..
rai230 schrieb: einen HWB von 234,0


versuch dir ein langfristiges sanierungskonzept zu überlegen, denke 5,10,20 jahre voraus, wo soll dein haus hin...

und schau daß du einen guten (!) energieberater vorort bekommst...


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  •  rai230
13.9.2018  (#4)
es gibt ja bekanntlich keine probleme sondern nur herrausforderungen! ;)

Ich hab in keiner weise eine Wärmepumpe schlecht geredet oder schlecht reden wollen.

aber jo danke!

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  •  Vardi17
13.9.2018  (#5)

zitat..
rai230 schrieb: Ich hab in keiner weise eine Wärmepumpe schlecht geredet


Ich glaube, das hat auch niemand so verstanden. 

Es ist nur einfach so, dass du mit einer guten Planung und Reihung der Maßnahmen letztlich am besten fährst, auch finanziell. 

Dazu ein Bsp.: Wenn du als erstes die Heizung in Angriff nimmst, muss die neue Heizung dem kolossalen HWB ja gewachsen sein. Schließlich willst du ja nicht die nächsten Jahre frieren, bis wieder Geld für die Dämmung vorhanden ist. 
Wählst du aber eine sehr leistungsstarke Heizung, kostet das einiges; zudem wird diese nicht effizient arbeiten, sobald der HWB gesunken ist. Ohne einen riesigen Puffer würde sich die Heizung dauernd ein-und ausschalten, d. h. takten, was weder der Heizung noch der Umwelt bekommt. 

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  •  Vardi17
13.9.2018  (#6)
Noch ein Beispiel:
Unser Vermieter hatte die Idee, die Fenster auszutauschen. Gesagt, getan. 
Von da an hatten wir Winter für Winter mit Kondensat an den Scheiben zu kämpfen. Wir konnten nicht annähernd genug lüften, wir waren ständig am Wischen. 

Sieben Jahre später kam die Wärmedämmung, und plötzlich war der Kondensatspuk vorbei. Jetzt reicht normales Lüften, damit die Fenster nicht beschlagen. 

Unsere laienhafte Diagnose: Wand und Fenster haben wohl nicht zueinandergepasst in den sieben Jahren zwischen den Sanierungsschritten, nebst allem anderen, das einfach irgendwie gemacht wurde (Fenster wurden schlecht eingebaut, sitzen nicht in der Wand, wie/wo sie sollen ...).

Dass es jetzt (vom Kondensat her) passt ist wohl eher Zufall als Ergebnis einer vernünftigen Planung. Wäre das unser Haus, würden wir die Dinge lieber nicht dem Zufall überlassen. Schließlich kostet alles einen Haufen Geld, sogar wenn man viel selber machen kann.

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  •  Vardi17
13.9.2018  (#7)
P.S. Das soll euch nicht entmutigen, sondern ermutigen, euch professionelle Hilfe zu holen. Auch wenn man erst denkt, das Geld für ein Sanierungskonzept will ich nicht auch noch ausgeben, unterm Strich kommt euch das günstiger, als irgendwie irgendetwas zu machen. 

Zum Schluss noch das Wichtigste: Viel Freude an eurem Haus, Raimund!

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  •  rai230
14.9.2018  (#8)
Hallo!

ja danke!
wie schon geschrieben kommt der energieberater bei uns eh. ich lass mich bei der sache auf nix ein. lasse mir auch vom land, evn und einen privaten kommen.  Da der Energieausweis recht kompetent und ausführlich gmacht wirkt wirds wohl der.

habe euch eigentlich ein umfassendes bild schildern wollen, die idee war einfach mehr input zu bekommen. keine umfassende lösuung.

ich werd mich wieder melden wenn ich konkrete fragen zu etwas habe!

danke!
mfg
Raimund

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