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Blower door Test

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  •  mackica
  •   Gold-Award
23.9.2018 - 24.7.2020
45 Antworten | 17 Autoren 45
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So wir haben gestern eine orientierende Blower door Test Messung gemacht. 0,82 - kein wirklich guter Wert, aber auch keine Katastrophe.

- Steckosen im Massivbau trotz Membran und Eingipsen nicht ganz dicht - da bläst es heraus.
Kann man da noch etwas machen? Und was?

- Anschluss der bodentiefen Fenster. Zwischen Estrich und Fenster scheint es auch etwas zu blasen, wobei wir nicht genau wissen woher das kommt. Hätten wir den Purenitsockel zum Fenster hin abkleben müssen? Purenit Zum boden ist ein luftdichtes Band. Tower besteht der purenitsockel aber aus 2 teilen, hier ist keine Abdichtung dazwischen.

von außen sind sie vom Spengler komplett mit so einer Dichtfarbe abgedichtet.

  •  nandrias
  •   Bronze-Award
23.9.2018  (#1)
Wurde hinter den Leerrohren mit Klebespachtel abgedichtet? Wurden die Dosen wirklich satt und vollumfassend eingegipst? Es kann recht schnell passieren das die Membran nicht wirklich satt um das Leerrohr anliegt (zu groß eingeschnitten, Leerrohr verkantet etc.). Dann zieht es dort raus.

Bei mir ist es zwischen Fenster und Purenitsockel ohne Dichtband dicht. Wurde das Dichtband zwischen Rohdecke sowie Laibung und Purenitsockel ordentlich angeklebt? Wurde auch bis ganz nach unten geputz bzw. der Übergang Boden/Wand mit Hohlkelle ausgebildet?

Ich hab mit diesen Maßnahmen 0,3 vor Estrich, wobei ein Paar Leerrohre nicht und Hauszuleitungen nur provisorisch mit Folie ausgestopft wurden. Diese werden später natürlich mit Dichtstoppeln, RDS/Drifil versehen.

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
23.9.2018  (#2)

zitat..
mackica schrieb: Steckosen im Massivbau trotz Membran und Eingipsen nicht ganz dicht - da bläst es heraus.
Kann man da noch etwas machen? Und was?


Das Problem mit undichten Steckdosen hatten/haben wir auch (trotz Membran) an ein paar Stellen. Uns wurde empfohlen Weichzellschaum zum Abdichten zu verwenden. Werde dazu ein kleines Loch in die Dosenwand machen und dann dort reinsprühen.


zitat..
mackica schrieb: Anschluss der bodentiefen Fenster. Zwischen Estrich und Fenster scheint es auch etwas zu blasen, wobei wir nicht genau wissen woher das kommt.


Das ist bei uns auch bei einem Fenster gewesen. Ich habe da zwischen Fenster und Purenitsockel noch eine Klebe/Dichtmasse reingeschmiert (wie man sie zum Verkleben von Dampfbremsfolien verwendet).

zitat..
mackica schrieb: Hätten wir den Purenitsockel zum Fenster hin abkleben müssen?


Wurde bei uns auch nicht gemacht und es war sonst bei allen anderen Türen/bodentiefen Fenstern dicht.


zitat..
mackica schrieb: 0,82 - kein wirklich guter Wert, aber auch keine Katastrophe.


Seid ihr noch in der Rohbauphase oder ist das der finale Wert?

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  •  mackica
  •   Gold-Award
23.9.2018  (#3)
Weichzellschaum. Hast du einen produktnamen? Ist halt aber sicher brennbar, weiss nicht ob ich das machen möchte...
Wie gut die leerrohre eingegipst sind weiss ich nicht.

Nein den übergang boden-wand haben wir nicht mit der kelle bearbeitet. Da hier so viel putz runtergefallen ist hätte ich nicht gedacht dass sich hier ein problem ergeben könnte.

0.8 - vor fassade aber leider nach estrich. Wollte das eigentlich vor estrich machen, architekt wollte erst zum schluss. Das geht klar auf seine kappe.
Evt. Kann ich noch mit dichtsand arbeiten?

Wie dichtet ihr die leerverrohrungen für waser, strom etc ab? Hatten wir jetzt mal abgeklebt. 

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
23.9.2018  (#4)



zitat..
mackica schrieb: Weichzellschaum. Hast du einen produktnamen? Ist halt aber sicher brennbar, weiss nicht ob ich das machen möchte...


Auf der Dose die wir haben steht Weichzellschaum (Hersteller Hanno). Ist aber brennbar. Der Weichzellschaum hat den Vorteil, dass er elastischer als normaler PU Schaum ist und so auf Dauer dicht bleiben sollte. Ansonsten wäre aber ein nicht-brennbarer B1 Schaum besser als nichts. Vielleicht hat hier jemand aber noch bessere Ideen, wie man das dicht bekommt.



zitat..
mackica schrieb: Nein den übergang boden-wand haben wir nicht mit der kelle bearbeitet. Da hier so viel putz runtergefallen ist hätte ich nicht gedacht dass sich hier ein problem ergeben könnte.


 
Das war einer der kritischsten Punkte bei uns. Wir haben zwar eine Hohlkehle gemacht. Aber da wo die Elektroschläuche durch/in die Wand gehen, hat es oft undichte Stellen gegeben. Wir haben dann die Stellen nochmals ordentlich mit Klebespachtel zugeworfen. Daher verstehe ich auch nicht, warum der Architekt den Test nach dem Estrich machen wollte, wo man an diese Stellen nicht mehr hinkommt...

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  •  mackica
  •   Gold-Award
23.9.2018  (#5)
Ich versteh s auch nicht. Ist ja für ihn nicht sein erstes haus. Für uns schon. Dass es unter dem estrich so blasen kann hätte ich nicht gedacht.

Bringt eigentlich die fsssade noch eine verbesserung?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
23.9.2018  (#6)
hallo Katharina,
hatte bei einem e.k-fertighaus das ich haustechnisch begleitet habe eine rundum undichte wand-/bodenfuge.
der hersteller läßt zwar im werk die dampfbremse unten am wandelement überstehen, klebt diese aber unverständlicherweise nicht auf der baustelle an die bopla.

gutachter meinte der gesamte estrich muß wieder raus, kompromiß war den estrich rundherum mit dampfdichtem fugenband an die wand zu kleben.
wichtig ist die bewegungsreserve (schlaufe)...

wir haben dort den blowerdoor-test mit thermografie begleitet weil so viel im argen lag, zum erkennen der undichtheit wand/boden reichte aber mein handrücken aus...

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  •  brink
  •   Gold-Award
23.9.2018  (#7)


zitat..
mackica schrieb: Steckosen


Hatten wir auch einige. Elektriker hat sie dann ordentlich mit silikon eingeschmiert.


zitat..
chrismo schrieb: Hohlkehle



2018/20180923166202.jpg
Man sieht, dass das dichtband unter hst nicht mehr so gut pickt. Und das obwohl die monteure mit "zahnbürsten" den bereich gereiningt und das band geklebt haben. Die baustelle ist einfach so ein saustall, dass da alles am boden sich abklebt.
Wennst den bdt nach estrich machst, hast dann kaum chancen für korrekturen.


zitat..
mackica schrieb: architekt wollte erst zum schluss. Das geht klar auf seine kappe.


Depp.
Was auf seine kappe? Zahlt er dir dafür, wenn du nun den estrich aufreißt?



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  •  mackica
  •   Gold-Award
23.9.2018  (#8)


zitat..
dyarne schrieb: eine rundum undichte wand-/bodenfuge.


Rundum undicht ist s nicht, es sind im Prinzip 2-3 Stellen, wobei s bei einer ganz klar ist warum, da werden wir wieder aufmachen müssen. (Da geht die Abdichtung vom Vordach unter den Estrich rein, das kann nie u nimmer dicht sein...)

Im übrigen hatten wir den Übergang Holzwand-Bodenplatte mit den grünen Bändern abgeklebt, also wie und wo hier etwas undicht sein kann ist uns nicht klar. (außer dort wo die Montagewinkel sind, dort konnte man nicht richtig abkleben. Das hat aber bei der Hälfte der Räume dennoch funktioniert, bei der anderen nicht, reicht somit nicht als Erklärung).

(Die Leerschläuche für die Raff-Kästen gehen ja auch noch ohne Abdichtung durch die Wand durch, macht das noch was aus? wobei im Bereich der Decke war alles dicht)...

... ganz versteh ich s nicht..

Fakt ist
- Hohlkelle Wand-Boden im Massivbauteil nicht gemacht -> im Bodenbereich tlw. Werte 0,3-08
- die E-Schläuche nicht mit extra Putz abgedeckt
- die Steckdosen-Membranen dürften tlw zu weit aufgemacht sein, hier ca. 0,4

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  •  MissT
  •   Gold-Award
23.9.2018  (#9)
Die Elektroinstallationen mit Silikon abzudichten, halte ich für nicht richtig. Silikonfugen sind immer Wartungsfugen und daher ungeeignet zum dauerhaften Abichten. Darüber hinaus: Viel Spaß, wenn mal später was zum Einziehen ist o. ä. Mein Elektriker hat zum Abdichten so ein blaues Zeug aus einer Kartusche genommen. Hat furchtbar gepickt und man hat sehr aufpassen müssen, dass es keine Sauerei wird. Ich glaube, dass es Drifil war, bin mir aber nicht 100% sicher.

Dass Dein Architekt den ersten BDT nicht gemacht hat, ist ein Wahnsinn. Für das kannst Du ihm schon mal ordentlich einen Baum aufstellen - wozu hat man einen Architekt, wenn der (eh nicht zum ersten Mal, wenn ich mich richtig erinnere) zeigt, dass er sowas von keine Ahnung hat? Ich habe selber mangels besseren Wissens auch den Fehler gemacht den ersten der beiden BDT zu sreichen, bin aber gottseidank ohne Probleme davon gekommen, weil der Baumeister sehr sorgfältig mit Klebespachtel abdichten lassen hat, bevor die Ausgleichsschüttung reingekommen ist. Von einem Architekten darf man sich erwarten, dass er sich auskennt und im Bedarfsfall auch erklären kann, warum der erste BDT so wichtig ist.


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  •  mackica
  •   Gold-Award
23.9.2018  (#10)


zitat..
MissT schrieb: Von einem Architekten darf man sich erwarten, dass er sich auskennt und im Bedarfsfall auch erklären kann, warum der erste BDT so wichtig ist.


Ich wollte den Test ja machen, weil ich es hier mehrmals gelesen hatte... habe ihm das sogar noch rauskopiert und geschickt.... dummerweise habe ich mir einreden lassen dass ich hier falsch liege... ehrlich gesagt war mir aber auch manches nicht klar...
ändert jetzt nichts mehr...

Elektriker werde ich fragen was man machen kann.
und die Mörtelfuge (im Holzbau vermutlich unser Problem) werden wir von außen mit Klebespachtel zu machen, was anderes fällt mir nicht ein.

die Dame die gemessen hat, hat noch was von Dichtsand geredet - kennt das jemand?

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
23.9.2018  (#11)

zitat..
mackica schrieb: 0,82 - kein wirklich guter Wert, aber auch keine Katastrophe.


Diesen Wert hätte ich persönlich schon als Katastrophe empfunden. Noch dazu wenn man es auf dicht anlegt und jeden Gewerker drauf hinweist. Mein Blower Door Prüfer meinte, dass es Werte um 1 herum gar nicht mehr geben dürfte, wenn jeder was von seinem Beruf verstehen würde. 

Erster BDT nach Estrich ist der nächste kapitale Fehler. Zig Empfehlungen hier im Forum, dass es anders gemacht gehört. Dass ein Architekt das auch noch gut heißt, ist noch schlimmer.

Sind die Elektrodurchführungen alle mit einem Dichtstopfen versehen? Das wird auch gerne vergessen. Diese sind Silikon jedenfalls vorzuziehen.

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  •  brink
  •   Gold-Award
23.9.2018  (#12)


zitat..
MissT schrieb: Die Elektroinstallationen mit Silikon abzudichten, halte ich für nicht richtig. Silikonfugen sind immer Wartungsfugen und daher ungeeignet zum dauerhaften Abichten. Darüber hinaus: Viel Spaß, wenn mal später was zum Einziehen ist


Ja, darüber liest man viel.
Fakt ist, silikon heißt nicht automatisch wartungsfuge. Ist ja keine fuge und hat keine direkte "belastung", sodass es gewartet werden müßte.
Wenn ich was neues einziehen lassen wollte, wird der erhärtete silikon einfach abgezogen - wie bei einer wartung. !? Wieso sollte nun die blaue klebrige substanz da besser sein?

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  •  mackica
  •   Gold-Award
23.9.2018  (#13)
Rabaum, nein noch keine dichtstopfen drauf, und bei den Holzwänden auch noch keine Kaiser Dichtungsmembran....
wieviel macht das wohl aus?

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
23.9.2018  (#14)

zitat..
mackica schrieb: nein noch keine dichtstopfen drauf


Warum macht man das nicht vorm BDT? Dein Wert sagt ja sonst gar nichts aus? Wusste der Elektriker vom BDT? 


zitat..
mackica schrieb: wieviel macht das wohl aus?


Keine Ahnung. Die Summe machts. Jedes Licht, jeder Raff, jede Steckdose addiert sich.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
23.9.2018  (#15)


 





zitat..
rabaum schrieb: Warum macht man das nicht vorm BDT? Dein Wert sagt ja sonst gar nichts aus? Wusste der Elektriker vom BDT?


Nein, hatten das nicht mit ihm besprochen. Der BDT war auch nur orientierend gedacht.

Die fehlenden Stopfen erklären jedenfalls nicht die Probleme im Estrichbereich. Die Fenster selbst zB hatten ganz gute Werte. Die Steckdosen im Innenbereich waren gut, in der Holzwand top.
bei einem Fenster wie gesagt, weiß ich das Problem, hier muss von außen sowieso die Abdichtung noch gemacht werden. Aber wirklich dicht bekommen wird schwierig, da müsste ich innen den Estrich wegstemmen.


2018/20180923781601.jpg  
 
hier hätte man natürlich unter dem Fenster die Abdichtung bis zum Boden machen müssen... mein Gott, wozu habe ich eine Bauaufsicht..

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  •  Vardi17
23.9.2018  (#16)
Ist das mühsam! Tut mir echt leid für euch. 
Unser Architekt wollte auch den Blowerdoor-Test nach Estrich (Architektenkrankheit?), da zwei Tests zu teuer ... 

Glücklicherweise hat das unser Holzbaumeister in die Hand genommen. BDT 1 kommt natürlich vor Estrich, alle relevanten Firmen wurden schriftlich von ihm darauf hingewiesen. In nachfolgenden Gesprächen mit unseren Handwerkern wurde sehr deutlich, dass sie Respekt vor dem Test haben ...

Hoffentlich gelingt es euch gut und mit möglichst wenig Aufwand, die Fehler auszubügeln, mackica. Und hoffentlich lässt sich keiner, der hier im Forum mitliest, mehr von einem Architekten oder BM einreden, dass der BDT erst nach Estrich gemacht gehöre oder vielleicht nur eine lästige Formsache wâre.  

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
23.9.2018  (#17)
Wir verzichten auch auf den zweiten BDT, haben den ersten aber sinnvollerweise vor dem Estrich gemacht. Ich weiß so zwar nur, dass wir ein 0.x erreichen werden, aber Sinn ist es vor allem die Probleme zu finden, die man dann später nicht mehr so leicht beheben kann, wenn der Estrich mal drin ist. 

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  •  MissT
  •   Gold-Award
24.9.2018  (#18)


zitat..
mackica schrieb:
mein Gott, wozu habe ich eine Bauaufsicht..


Ernsthaft: Das würde ich mal die Bauaufsicht fragen! Schreib Dir mal zusammen, was diese schon alles weder gesehen noch korrigiert hat. Wozu einer Bauaufsicht viel Geld in den Rachen werfen, wenn Du Dich erst wieder selber um alles kümmern musst - ich würde das in Abzug bringen und das auch einer übergeordneten Stelle (Innung?) mitteilen.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
24.9.2018  (#19)
Wie jetzt, die Leerrohre waren vor dem Test nicht verschlossen?
Meiner hat gesagt, es reichte ein Münzengroßes Loch um den Test total zu verhauen (gegen 1,0)

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
24.9.2018  (#20)

zitat..
mackica schrieb: Der BDT war auch nur orientierend gedacht.


Tut mir leid, aber orientierend mit diesen Parametern, da kann man auch "fürn A*" dazu sagen.

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  •  brink
  •   Gold-Award
24.9.2018  (#21)



zitat..
chrismo schrieb: Wir verzichten auch auf den zweiten BDT, haben den ersten aber sinnvollerweise vor dem Estrich gemacht. Ich weiß so zwar nur, dass wir ein 0.x erreichen werden, aber Sinn ist es vor allem die Probleme zu finden, die man dann später nicht mehr so leicht beheben kann, wenn der Estrich mal drin ist. 


genau!

wir haben bisher nur den ersten bdt gemacht, vorm estrich/fassade. dabei waren alle gewerke dabei, da es ein wichtiger meilenstein war - für uns zumindest ein sehr sehr wichtiger.

klarerweise haben wir vor baubeginn auch kommuniziert, dass wir ein n50 <0,6 haben werden.

als wir ~0,42 bei sehr windigen verhältnissen gemessen haben (danke @leitwolf), waren wir schon sehr zufrieden. denn es gab noch etliche steckdosen mit kleinen leckagen, sowie eine bösere leckage beim kanalrohrbelüfter - obgleich ja der bm angeblich die aussenwand innen brav verputzt hat - ziegeln sind halt löchrig und es findet sich ein weg..
fenster/hst/.. waren dicht.

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