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RGK für kleines Wochenendhaus

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  •  tinyhouse
7.10. - 13.10.2018
17 Antworten | 8 Autoren 17
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Dies ist mein erster Post hier im Forum, daher möchte ich mein aktuelles Projekt kurz vorstellen. Ich bin in der frühen Planungsphase für ein Wochenend-/ Ferienhaus in Hornstein im Burgenland. Das Haus wird ein Bungalow ohne Keller. Vermutlich wird es ein Holzriegelbau werden. Die Wohnfläche wird etwa 75 qm betragen. Ein Nebengebäude mit ca. 10 qm soll direkt an das Hauptgebäude angebaut bzw. integriert werden. Das Grundstück ist 340 qm groß.

Ich bin Neuling im Hausbau und bei der Heizungsplanung. Es würde mich aber sehr interessieren hier etwas dazu zu lernen und die Auslegung auch wirklich zu verstehen. Mein Plan ist es, mit Bodenplatte, Wandaufbau, Dach, Fenster-Auswahl etc. in Summe in den Bereich „Niedrigenergiehaus“ zu kommen, also HWB um die 40 kWh/(qm*a). Bei 75 qm macht das 3.000 kWh pro Jahr. Weitere 1.000 kWh würde ich für Warmwasser aufschlagen. Bei 2.000 Heizstunden ergibt sich eine überschlagsmäßige Heizlast von 2 kW. Kann man das für erste Abschätzungen zu Heizung so rechnen?

Bei meinen Recherchen bin ich auf das Forum hier und das Konzept des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gestoßen. Letztes WE war ich in Wieselburg auf der Messe und habe Arnes Vortrag gehört und konnte auch kurz Hallo sagen. Es würde mir sehr zusagen statt reiner Elektroheizung oder einer Luft-WPWP [Wärmepumpe] eine RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Sole-WPWP [Wärmepumpe]-Lösung für das Projekt hinzubekommen!

Auf Basis der Annahmen oben habe ich mal im Trenchplanner das Projekt in etwa skizziert und einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] eigezeichnet. Ich würde mich sehr über eure Rückmeldungen freuen. Sind denn so lange Zuleitungen zum eigentlichen Kollektor problematisch?

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=GIwDOFJg3D2ZBYR08gHy

In welcher Tiefe und mit welchem Schleifendurchmesser wird der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] in der senkrechten Variante denn ca. verlegt?

Mit der Bestimmung der Bodenart tue ich mir schwer. Ich war heute dort und beim aktuellen Bau der Straße wurde etwas Aushub abgelagert. Hier die Fotos dazu. Könnt ihr auf der Basis was zum Bodenart sagen?


2018/20181007312506.jpg


2018/20181007306081.jpg

Auf der Messe in Wieselburg habe ich auch die hier im Forum beliebte KNV 1255 gesehen die ja bis 1,5 kW „runtermodulieren“ kann. Das passt natürlich gut zu den Anforderungen hier. Aber gerade für ein so wenig genutztes Gebäude ist es wohl die „Porsche-Lösung“. Andere und evtl. günstiger zu bekommende Sole-WPs (z.B. auch gebraucht oder Ausstellungsstücke) modulieren natürlich nicht und haben eher Leistungen im 7 kW Bereich. Arne hat in seinem Vortrag in Wieselburg sehr deutlich vor zu groß ausgelegten WPWP [Wärmepumpe] gewarnt, trotzdem meine Frage, kann man durch Auslegung der Hydraulik dem etwas entgegen wirken? Also z.B. FBH etwas weniger eng verlegen und zusätzlich Wärmepuffer schaffen, z.B. eine Vollziegelwand innen mit Wandheizung. Bei der Regelung mit höherer Hysterese und angepassten Heizzeiten arbeiten.

Ich freue mich auf eure Rückmeldungen.

Danke,
Christian

  •  Vardi17
7.10.2018  (#1)

zitat..
tinyhouse schrieb: Kann man das für erste Abschätzungen zu Heizung so rechnen?


Hallo tinyhouse,
Die beste Heizlastabschätzung erhältst du sicher, wenn der genaue Plan steht und der Energieausweises mit den exakten Daten (Wände, Fenster, Lüftungsart ...) gefüttert werden kann. 
Unsere erste Abschätzung lag fast um ein Drittel höher als die des EA EA [Energieausweis], den wir letzten Endes mit dem Einreichplan abgegeben haben. 

Wir haben den EA EA [Energieausweis] übrigens als Planungstool verwendet – das hat uns dabei geholfen, ein paar Maßnahmen zu setzen, die die Heizlast senken konnten. Eine kleine Heizlast würde dir sicher auch entgegenkommen, da du zwar nur wenige qm heizen wirst, der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] jedoch ebenfalls mit wenig Geund auskommen muss. 

Zum Thema Porsche: können wir uns auch nicht leisten, die 1255 gönnen wir uns dagegen gerne emoji, bei einem Ferienhaus sähen wir das vielleicht aber anders. 
Allerdings: Je kleiner die reale Heizlast, desto mehr würde eine zu große On/Off takten. Und: Je effizienter der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] geplant werden muss, desto besser, wenn die WPWP [Wärmepumpe] möglichst schonend mit der Quelle umgeht. 
Eine kleine ON/Off wäre vielleicht ein Kompromiss. Spontan fällt mir da die kleine x2 ein, aber die ist erstens mit einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] gekoppelt, zweitens preislich sicher nicht eine der billigen. 

Charmantes Projekt übrigens, tinyhouse. Viel Freude bei der Umsetzung!

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
8.10.2018  (#2)
Bei so einem kleinen und nur teilweise genutzten Haus würde es meiner Meinung nach mehr Sinn machen, mit einer Luft-Luft-WPWP [Wärmepumpe] (=Klimaanlage) zu heizen bzw. kühlen. 
Wenn du mit entsprechend viel Speichermasse baust, könntest du z.B. am Freitag das Haus im Winter etwas überwärmen, und dann die WPWP [Wärmepumpe] ausschalten, falls dich der Luftstrom stört. Wenn du entsprechend gut isoliert hast, wird die Temperatur übers WE dann vielleicht um maximal 2° abfallen. 
Im Sommer machst du das dann umgekehrt mit der Kühlung.
Anbieten würden sich auch z.B. Isorast o.Ä. Ziegel, da du dann auch innen eine gut temperierte Wand hast.
Invest für z.B. eine Tripple Split ist maximal 6000€, und die ist auch übers Internet steuerbar...

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  •  fuggarex
8.10.2018  (#3)
Hallo Christian

Such einmal nach Vaillant Hybrid, monovalent betrieben.
Gibt im HTD Forum einen Faden dazu. Kostet um die 3000 Euro.
Dann mit einem Rohr den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und du hast eine sehr günstige Anlage.

Bei deiner Heizlast kannst du Modulation vergessen.

Sonst finde ich den Vorschlag von Karl auch gut.
Die Splitklimas haben einen sehr guten SCOP. 

Liebe Grüße Hans

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  •  tinyhouse
8.10.2018  (#4)
Danke euch für das Feedback!

zitat..
Vardi17 schrieb: die 1255 gönnen wir uns dagegen


Das ist gut und der Vergleich mit dem Porsche hinkt emoji Denn hier bekommt man wohl ein zukunftsfähiges top Produkt für sein Geld. Aber wie du schreibst, bei mir eine etwas andere Situation.

zitat..
Gast Karl schrieb: [ref]Gast Karl:51611#478440[/ref]Luft-Luft-WPWP [Wärmepumpe]


Ich werde das auch weiter in Betracht ziehen. Was mich derzeit mal abschreckt ist das Außenteil und die langfristige Perspektive. Man baut ein kleines Haus dann fix ohne Fußboden- oder Wandheizung und ist für immer auf eine luft-basierte Lösung angewiesen. Bei FBH FBH [Fußbodenheizung] kann man auch mal die Quelle ändern wenn sich was anderes ergibt. Gesamt-Kosten sind natürlich ein schlagendes Argument...

zitat..
fuggarex schrieb: aillant Hybrid, monovalent betrieben


Spannend. Ich denke ich hab den Faden gefunden, ist schon etwas älter. Bei meinen Recherchen bin ich auch auf eine "GeoTHERM 3 kW" gestoßen. Dazu gibt es einen Treffer auf eBay und ein paar Marketing-Ankündigungen, sonst aber nichts konkretes. Laut Vaillant Website fangen die geoTHERM Geräte bei 22kW an emoji Über deinen Hinweis habe ich jetzt die "VWS 36/4" gefunden. Das ist scheinbar die WPWP [Wärmepumpe] aus der Hybrid-Lösung. Könnte das auch das Gerät sein welches Vaillant auch als reine 3 kW WPWP [Wärmepumpe] bringt. Auf deren Website findet man gar nichts konkretes...

Also die Lösung mit kleinem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und 3 kW On/ Off Pumpe finde ich mal sehr interessant. Kann mir wer was zur Bodenbeschaffenheit auf Basis der Bilder oben sagen? Das macht ja doch einen ordentlichen Unterschied im Trenchplanner...

Lese ich die Rohrverteilung des Trenchplanner richtig? 59,59m Graben, 298m Rohr mal 2 (für die zwei Solekreise)? Kann man irgendwo auf einen Solekreis umstellen?



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  •  Vardi17
8.10.2018  (#5)
Ja, man kann, passend zur Heizlast, zwischen verschiedenen Rohrkonfigurationen wählen, und zwar im Projektfenster, wo man auch die Bodenart einstellt. 

Luft-Luft hätte ich auch nicht gewollt. Ich kenne das von einem Haus von Bekannten, ich fand das unbehaglich (wiewohl Passivhaus). 

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
9.10.2018  (#6)
ich hab jetzt selbst die 1255PC mit Grabenkollektor. Aber bei einem Wochenend- und Ferienhaus würde ich mir das schon überlegen, obs die Investition wirklich wert ist. Das schließt ja die Heizkreisläufe und den Estrich mit ein. Muss nicht wirklich sein. Wirtschaftlich geht anders.
Wie sieht denn die geplante Nutzung aus, wie häufig wird die Heizung wirklich gebraucht?
Willst du die denn den Winter über durchlaufen lassen, oder immer vor Nutzung ein, zwei Tage vorher anwerfen (weil Niedertemperaturheizung)?
Wie sieht es mit einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] aus? Die fände ich jetzt eigentlich spannender, damit bei langer Abwesenheit einfach ein Luftaustausch stattfindet.
Wenn WPWP [Wärmepumpe] dann mal bei den Kompaktgeräten/ Kombigeräten für Passivhäuser schauen (D+W, Nilan). 
Muss aber schon sagen, dass ich da eher über einen Ofen+Kamin oder eine Luft/Luft Wärmepumpe nachdenken würde. Wäre dann noch die Frage vom Warmwasser (DLE). Bei Sommernutzung evtl. ne PV aufs Dach.

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  •  tinyhouse
12.10.2018  (#7)

zitat..
alpenzell schrieb: Das schließt ja die Heizkreisläufe und den Estrich mit ein. Muss nicht wirklich sein. Wirtschaftlich geht anders.


Die Heizkreisläufe passen sich ja auch in den Kosten der Fläche an. Was für eine Alternative habe ich denn zum Estrich. Den brauch ich ja auch ohne FBH FBH [Fußbodenheizung], oder?

zitat..
alpenzell schrieb: Wie sieht denn die geplante Nutzung aus


Ich möchte den Bungalow auch im Winter vollwertig nutzen können. auch wenn das evtl. nur mal eine Woche und ein paar Wochenenden sind.

zitat..
alpenzell schrieb: Wie sieht es mit einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] aus?


Lüftung plane ich schon. Finde den Luftaustausch bei lander Abwesenheit auch wichtig. Evtl. aber dezentral. Es geht ja um 3 Räume + Bad.

zitat..
alpenzell schrieb: oder eine Luft/Luft Wärmepumpe nachdenken würde


Es geht mir ja genau darum eine Luft-WPWP [Wärmepumpe] zu vermeiden. RGK, kleine 3 kW WPWP [Wärmepumpe] und einfach gehaltene FBH FBH [Fußbodenheizung] ist das was ich gerne möglichst wirtschaftlich umsetzen möchte. 

zitat..
alpenzell schrieb: noch die Frage vom Warmwasser (DLE)


Ja, ich tendiere zu einem DLE, auch aus Hygiene-Gründen. Ich möchte mir die Nachrüstung mit einem Speicher aber evtl. offen lassen.

Über einen Kommentar zum Erdreich oben würde ich mich sehr freuen...


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  •  Vardi17
12.10.2018  (#8)

zitat..
tinyhouse schrieb: Ich möchte den Bungalow auch im Winter vollwertig nutzen können. auch wenn das evtl. nur mal eine Woche und ein paar Wochenenden sind.


Naja, und du wärst nicht der erste, den es dann für immer längere Zeiten in das Haus zieht, das eigentlich nur als Wochenendhaus geplant war.

zitat..
tinyhouse schrieb: Über einen Kommentar zum Erdreich oben würde ich mich sehr freuen...


Leider sind wir trotz unseres Ringgrabenkollektors nicht zu Bodenfachleuten geworden. Was wir auf dem zweiten Foto sehen, schaut aber für unsere Laienaugen nicht so schlecht aus. Hast du geschaut, was passiert, wenn du das Erdreich anfeuchtest und in der Hand zu einem Ball formst? Je besser es zusammenpappt, desto bindiger sollte das Erdreich sein, und damit umso besser für den Kollektor. (Bitte die Experten gleich aufschreien, wenn wir hier Blödsinn verbreiten! emoji)

Wir hatten die paradoxe Situation, dass alle, die mit unserem Bau zu tun hatten, mit sandigem Boden rechneten, sodass wir – weil wir ohnehin tonnenweise Material zum Aufschütten brauchen – bindiges Verfüllmaterial bestellt haben. Was geliefert wurde, war äußerst sandig, unser eigenes Aushubmaterial zwar steindurchsetzt, aber vergleichsweise bindig. Die Baufirma hat daraufhin den Sand für das Einbetten eines Kanals benutzt, wir bekamen letzten Endes doch bindiges Material für den Kollektor.

Das mit der Lüftung klingt sehr vernünftig. Nichts unangenehmer, als wenn man nach längerem Leerstand das Gefühl hat, dass man gleich wieder fahren würde, weil es so mieft ...
Wäre die kleine X2S von Drexel und Weiß eine Idee für dich? Keine Ahnung, wie viel die kostet, aber es gibt eine 3kW-Sole-Variante, die heizt, Warmwasser macht und lüftet in einem.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
12.10.2018  (#9)
Das ist mein Schätzchen, @ Vardi‘semoji

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  •  Vardi17
12.10.2018  (#10)
Die Herzchen-Augen gelten wohl eher dem Schätzchen als uns emoji   emoji
Dann erzähl mal von deinem Schätzchen, speeeedcat. Könnte es das Richtige sein für tinyhouse?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
12.10.2018  (#11)
Von der Leistung her sicher. Ist halt eine on-off Pumpe und nix KNV-modulierendes.

Von der Leistung her perfekt für unsere Hütte, rennt im Winter schon mal tagelang durch.

Ob das Gerät für den TE passt, kann ich nicht beurteilen. Uns (eher miremoji) war halt wichtig, dass es ein Kompaktgerät war/ist. Ich hab mir seinerzeit über die WPWP [Wärmepumpe] den passenden Insti gesucht - und gsd. Auch gefundenemoji.

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  •  Vardi17
12.10.2018  (#12)

zitat..
speeeedcat schrieb: Ich hab mir seinerzeit über die WPWP [Wärmepumpe] den passenden Insti gesucht - und gsd. Auch gefunden


War bei uns ähnlich – wir haben einen gesucht, der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und WPWP [Wärmepumpe] kann, und wurden fündig emoji

tinyhouse, wir haben einmal über deine Kollektorplanung drübergeschaut. Du hast keine Grundstücksgrenzen eingezeichnet, auch nicht, wo die WPWP [Wärmepumpe] (und damit die Anschlüsse für Kalt und Warm) tatsächlich hinkommt. Außerhalb des Hauses vermutlich ja nicht?

Hier ein etwas überarbeiteter Vorschlag, der dir bessere Soletemperaturen bringen sollte.
Warmes und kaltes Ende ist umgedreht (damit das warme Ende näher beim Haus ist), die Verlegetiefe von Kalt nach Warm steigt an, auch dadurch wird die Soletemperatur besser. Falls sich das von den Grundstücksgrenzen her ausgeht, könntest du  normale Slinkys im 1,8m breiten Graben verlegen – das soll angenehmer sein, als die Schleifen senkrecht im Graben zu versenken. Zudem könntest du die Baugrube nutzen, um einen Teil des Rohres  zu versenken. Die Baugrube ist ja ohnehin da, da müsste also nicht extra gegraben werden.
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=bTZ8OdQEdzx1k3xaOUnN

Natürlich ist das optimierbar, und gerade bei deinem Grundstück macht es Sinn, einen Profi drüberschauen zu lassen, aber vielleicht ist das ja ein erster Anhaltspunkt.

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  •  Vardi17
12.10.2018  (#13)
Ach ja, und deinen Zweirohr-Kollektor würden wir lieber als Einrohr-Kollektor realisieren. Kollektor-Verlegen ist wirklich nicht schwer, aber mit nur einem Rohr ist es eindeutig leichter, den Überblick zu behalten emoji

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
13.10.2018  (#14)
Bei deiner Heizlast klappt das unabhängig von der Bodenart sicher. Hab lange nicht mehr mit dem Trenchplaner gearbeitet. Willst du den Graben schon horizontal machen??? Ich glaub, dass ist nicht richtig eingegeben.

zitat..
tinyhouse schrieb: Die Heizkreisläufe passen sich ja auch in den Kosten der Fläche an. Was für eine Alternative habe ich denn zum Estrich. Den brauch ich ja auch ohne FBH FBH [Fußbodenheizung], oder?


Kommt natürlich auf die gewünschten Bodenbeläge an und welche Eigenleistung du einbringen kannst/ möchtest. Wir haben z.B. hauptsächlich Eiche Massivholzdielen. Da kommt eine Staffelkonstruktion drunter. Und "Trockenestrich" gibt es ja in diversen Varianten. Wenn du aber eine FBH FBH [Fußbodenheizung] haben möchtest passt das.

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  •  tinyhouse
13.10.2018  (#15)
Danke euch! Heute geht es mal zum Zimmermann, ich hoffe wir können das Rohbau-Konzept bald abschließen, dann wird auch für die Haustechnick vieles konkreter... @Vardi, danke für das Trenchplanning. Die Grenzen sind richtig angenommen. Ich schau mir das morgen in Ruhe an!

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  •  Lemming
  •   Gold-Award
13.10.2018  (#16)
also wenn es wirklich um ein als Wochenend- bzw. Ferienhaus genutzes Häuschen geht, würde ich vorallem wert darauf legen, dass das Heizungssystem nicht träge ist. Sonst müsstest du teilweise für die Nutzung am WE das Haus unverhältnismäßig lange auf temperatur bringen.

Nachdem du von der Lage auch in einer ziemlich warmen Gegend lebst, in der viele schon zusätzlich zum Heizsystem Klimaanlagen vorsehen, fände ich die Idee mit der Splitklima sehr gut und zweckmäßig - vorallem auch mit der Möglichkeit, das Haus bis zu deinem Eintreffen (über online-zugriff) relativ spontan auf die gewünschte Temperatur bringen zu können.
Du könntest, wenn die Raumplanung es zulässt (wovon ich bei der WNF und Bungalow-Bauweise ausgehe) auch einen zentral positionierten Kamin einplanen.. dort könntest du dann bei bedarf einen Kaminofen mit Speicherfunktion nachrüsten, mit dem du dein Häuschen spielend heizen könntest.

Oder du verwendest fürs erste überhaupt einen einfachen Schwedenofen, damit hast du dein Haus sehr schnell warm und wäre sicherlich die günstigste Lösung - und wenn du das Haus einmal häufiger nutzt, kannst du noch immer auf einen Speicherofen (zb einen hübschen Tulikivi aus Speckstein) umsatteln.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
13.10.2018  (#17)
servus Christian... emoji

zitat..
tinyhouse schrieb: Es würde mir sehr zusagen statt reiner Elektroheizung oder einer Luft-WPWP [Wärmepumpe] eine RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Sole-WPWP [Wärmepumpe]-Lösung für das Projekt hinzubekommen!
Sind denn so lange Zuleitungen zum eigentlichen Kollektor problematisch?


zuleitungen sind kein problem und können je nach situation als aktiver kollektor ausgeführt werden...

zitat..
tinyhouse schrieb: Aber gerade für ein so wenig genutztes Gebäude ist es wohl die „Porsche-Lösung“. Andere und evtl. günstiger zu bekommende Sole-WPs (z.B. auch gebraucht oder Ausstellungsstücke) modulieren natürlich nicht und haben eher Leistungen im 7 kW Bereich...
Arne hat in seinem Vortrag in Wieselburg sehr deutlich vor zu groß ausgelegten WPWP [Wärmepumpe] gewarnt, trotzdem meine Frage, kann man durch Auslegung der Hydraulik dem etwas entgegen wirken?


ja, das kann man...

zitat..
Gast Karl schrieb: [ref]Gast Karl:51611_1#478440[/ref]mit einer Luft-Luft-WPWP [Wärmepumpe] (=Klimaanlage)...
Invest für z.B. eine Tripple Split ist maximal 6000€...


das ist eine philosophiefrage, ob eine luftheizung in betracht kommt. in A in wohnhäusern würden das die wenigsten akzeptieren...

zitat..
fuggarex schrieb: Such einmal nach Vaillant Hybrid, monovalent betrieben.


dazu muß man allerdings bastler sein und das in eigenregie verbauen, ohne installateur und garantie. V gibt sicher keine freigabe für einen solobetrieb, da sie das gerät nur als hybrid gemeinsam mit gas anbieten. es gibt auch keien regler...

zitat..
speeeedcat schrieb: Ob das Gerät für den TE passt, kann ich nicht beurteilen.


würde perfekt passen. wäre dann der zweite porsche ... emoji

zitat..
Vardi17 schrieb: Ach ja, und deinen Zweirohr-Kollektor würden wir lieber als Einrohr-Kollektor realisieren.


profis... emoji
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ein anderer ansatz wäre auf eine gebrauchte sole-wp zu setzen. eine vollwertige komfortheizung für höchste ansprüche an effizienz und komfort. quelle würde natürlich einrohrkollektor Da32 x 300 ohne verteiler ausreichen.

und vielleicht angesichts der speziellen anforderung als variabel genutztes wochenendhaus eine wp mit guter internetanbindung, die kann man dann flexibel fernsteuern - aufheizen während man anreist...

kannst ja miiike mal fragen ob er upgraden will. seine bestehende on/off würde dein profil mit 4,7kw und perfekter internetanbindung genau erfüllen... emoji


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