wir haben an der westlichen Grundstücksgrenze unseren Garten aufgeschüttet und jetzt eine kleine, wilde Steinmauer geschlichtet (mit Bagger, also tw. schon große, schwere Steine), am höchsten Eck ca. 1m hoch und 4m lang... dann läuft sie aus. Jetzt würde ich gerne ziemlich nah an die Mauer/Grundstücksgrenze einen Holunderstrauch setzen bzw. hab ich ihn schon gesetzt, zweifle jetzt aber daran, ob die Wurzeln die Steinmauer zerstören könnten.
Hat da jemand von euch Erfahrung? Vielen lieben Dank schonmal!
ich glaube holunder ist flachwurzler, ob er die steinmauer in die höhe drückt kann ich aber nicht sagen. was mich mehr stören würde, ist dass einige sorten zu ausläuferbildung neigen, die herabfallenden beeren die steine "bunt" färben könnten und sich daduch auch noch aussamen (auch durch vogelkot z.b.) - das wäre dann in und um die steinmauer meiner meiner nach nicht so optimal.
Ich zeig euch mal ein Foto von der Situation, Holler steht am äußeren Eck AUF der Steinmauer d.h. es geht nicht darum, dass die Wurzeln die Steinmauer heben, sondern eben seitlich wegdrücken...
also eigentlich glaube ich ist der viel zu nah am rand der steinmauer und auch zu knapp an der nächsthöheren steinschlichtung, der wird ja ordentlich breit. mit den wurzeln ... ich glaub ich würde es nicht riskieren. dort brauchst du glaube ich eher etwas, was trockenheit verträgt, muss es unbedingt was hohes sein? lavendel würd dort super hinpassen.
Ich brauch was, das mir den Komposter beschattet... und da Holunder gern neben dem Komposter steht (oder der Kompost neben dem Holunder?), war das meine Idee. Und nach dem pflanzen sind mir dann die Zweifel gekommen. Und bevor ich ihn wieder ausgrab, wollt ich fragen, ob da ev. wer Erfahrungswerte hat. Aber ich schätz du hast recht, felis. Danke dir!
Wir haben beim Komposter Ribislstuade(n) und ab Spästommer/Herbst Herbstastern. Die verdecken das Teil recht gut ;). @Komposter: der sieht aus wie meiner
das muss dann sicher nicht so ein monster wie der holunder sein... da reichen hohe stauden wie bei speeedcat oder auch ein kleinstrauch. eine weigelie nana z.b. oder vielleicht auch was immergrünes, damit es im winter auch verdeckt wird.
Dann soll der Holler weiterziehen und einen besseren Platz im Garten bekommen... ihr habt mich überzeugt. Danke! Habt ihr sonst noch Tipps, was dort besser hinpasst?
pfeifenstrauch (bleibt schön schlank und wird nicht zu hoch) könnt ich mir auch gut vorstellen oder einen aronia-strauch, blüht zwar relativ unspektakulär, bietet aber bienen und vögeln was. wenn du schneller als die vogerl bist, gibts beeren für marmelade, außerdem hat er eine spektakuläre herbstfärbung (wenn er in frage kommt, auf die sorte achten die keine ausläufer bildet, z.b. hugin).
Schmetterlingsflieder ist mir eh einer wo aufgegangen, wo er keinen Platz hat... den könnt ich ausgraben und dort einsetzen, danke für die Idee. Pfeifenstrauch gefällt mir auch recht gut.
Aber ich werd einfach die Rote Zellernuss (die ich daneben gepflanzt hab, keine Bluthasel) mal wachsen lassen und ich schätz das reicht erstmal.
Geh wirklich... also das Internet (hab aber nur ganz gschwind geschaut) hat mir was anderes gesagt... und die in der Gärtnerei (der ich eigentlich mehr vertraue) leider auch ;( Hätt die Zellernuss dann eh weiter weg von der Mauer, und nächstes Jahr wird unser NAchbar seinen Garten angleichen und dann ist auf der "Zellernussseite" Erde. @ felis: also auch nicht sooo der günstige Standort für die Zellernuss?????
.. felis schrieb: na gut, ich kenn die genaue sorte deiner zellernuss nicht
Rote Zellernuss IST die Sorte (nämlich von Coryllus avellana). Also egal wo du sie kaufst ist es die gleiche.
Und die rote Zellernuss kann bis zu 5m hoch und breit werden (bei optimalem Stand) normalerweise werden sie so 3-4m, zumindest die die ich kenne. Also sollte die zum beschatten reichen
Das mit dem Flach- und Tiefwurzlern würd ich bei Sträuchern nicht so eng sehen. Tiefwurzler bezieht sich eigentlich nur auf Pfahlwurzler wie z.B. Löwenzahn. Ob es für "normal" wurzelnde Pflanzen einen eigenen Fachbegriff gibt bin ich jetzt auch überfragt
Von Flachwurzlern spricht man nur bei Bäumen. Und Stäucher oder Bäume mit Pfahlwurzeln gibt es zwar, die sind aber eher selten (Ich glaub Sophora japonica ist so einer)
Allgemein kann man sagen die Wurzelfläche entspricht dem Kronendurchmesser (oder eben Durchmesser des Strauches).