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Elektromob ... neee - Alternative Mobilität 2019

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  •  Miike
  •   Gold-Award
20.10.2018 - 21.1.2022
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In Anlehnung an 2moose's 2018er Thread und dessen Wunsch einer Fortsetzung, wird es diese nun hier geben.

Ich habe mich im September dazu entschlossen auf ein Elektrofahrzeug umzusteigen. Auf den Wunsch vieler hier werde ich meinen Start in die E-Mobilität und die damit verbundenen Erkenntnisse gerne dokumentieren. Los geht es voraussichtlich Mitte November, da soll das Auto geliefert werden.  

Zur Einstimmung möchte ich in meinen nächsten Beiträgen auf folgende Punkte eingehen:

1. Warum ein E-Auto
2. Fahrzeugauswahl
3. Plan-Kostenrechnung und Gegenüberstellung mit einem Verbrenner
4. Vorurteile
5. Fazit

  •  Miike
  •   Gold-Award
20.10.2018  (#1)
1. Warum ein E-Auto?

Relativ nüchtern betrachtet muss man sagen, dass man mit einem Verbrenner ein Auto von gestern kauft. Die Norweger machen es vor. Dort sind 2018 60% aller Neuzulassungen Elektro- oder Hybridautos. Ich bin der Überzeugung, dass sich das E-Auto bereits in den nächsten Jahren durchsetzt. Ich denke, dass der Zug wesentlich schneller fährt als sich das viele von uns aktuell vorstellen können. Flachbildschirme tauschten Röhrenfernseher innerhalb von 5 Jahren aus, ebenso setzte sich die Digitalkamera im selben Zeitraum durch und löste analoge Modelle so in kürzerster Zeit ab. Bei Handy's/Smartphones ging es noch schneller. Es gibt da ein schönes Bild wo man im Jahre 1900 ausschließlich Pferdekutschen an der 5th Avenue in NY sieht. 1913 waren hier ausschließlich Autos unterwegs. Mittlerweile sind auch alle großen Automobilhersteller auf den Zug aufgesprungen. Nicht zuletzt um die strengen CO2 Vorgaben zu erreichen, müssen jede Menge BEVs verkauft werden. Dann gibt es noch die neuen, aufstrebenden Marken am ganzen Globus die Marktanteile gewinnen wollen. Dem ist einiges entgegen zu setzen. Der Druck auf die etablierten Autohersteller ist enorm. 

Die Technik ist toll, das Fahren macht Spaß, die Reichweite ist mittlerweile stimmig und die Preise sind zwischenzeitlich attraktiv. Die Anschaffungskonsten sind zwar noch einige Tausend Euro höher, der laufende Betieb hingegen ist aber sensationell günstig. Also auch aus dem Blickwinkel der betriebswirtschaftlichen Gesamtrechnung hat das Elekroauto bereits Vorteile, besonders bei entsprechender Laufleistung.

Letzten Endes entscheidet es der Konsument! Ich bin davon überzeugt, das der Will-Haben-Faktor bereits jetzt enorm ist. Wenn dann in den nächsten 2-5 Jahren jede Menge neuer Modelle auf den Markt kommen, rollt die Lawine los! In der Zwischnezeit machen alle ihre Hausaufgaben. Es wird das Ladenetz eifrig weiter ausgebaut und Akkukapazitäten steigen, während die Kosten eventuell sogar sinken. Ein konventioneller Antriebsstrang wird in einigen Jahren vermutlich nicht  mehr viel günstiger sein als der eines BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto]. Desto länger die Hersteller mit dem Releas ihrer E-Flotte brauchen, desto stärker werden die "Verbrenner"-Verkaufszahlen einbrechen, weil viele ihre Investition aufschieben und warten. 

Wenn diese Dinge in etwa so eintreten, werden 2018/2019 gekaufte Verbrenner unter Umständen sogar einen größeren Wertverlust erleiden als ein heute gekauftes BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto]

Ich beabsichtige in Folge die Bausteine E-Auto + PV + Variabler Stromtarif zu kombinieren.

PV folgt hoffentlich nächstes Jahr. Die EVN sollte es dann hoffentlich auch bis Ende 2019 geschafft haben mir einen Smartmeter zu liefern.

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Hallo Miike,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Elektromob ... neee - Alternative Mobilität 2019

  •  Miike
  •   Gold-Award
20.10.2018  (#2)
2. Fahrzeugauswahl

Mein Polo hat 120.000km auf der Uhr. Das war der Grund warum ich mich überhaupt mit einer Neuwagenanschaffung beschäftigte. Die Alternative zum E-Auto wäre übrigens ein neuer Diesel gewesen.

Vorweg muss gesagt werden, dass es wohl eine Vielzahl an Möglichkeiten gibt. Mittlerweile gibt es schon eine solide Anzahl an E-Modellen, sodass meines Erachtens bereits jetzt verschiedene Befürfnisse bzw. unterschiedliches Clientell bedient werden kann.

Ich habe mich für einen BMW i3s entschieden. Übrigens für das 94Ah Modell (33kwh), obwohl ich im September bereits wusste, dass ab Oktober ein 120Ah Akku (42kwh) kommt. Der Preis für das alte Modell war aber zu verlockend und mit den realistischen 200km Reichweite komm ich locker durch. Ich fahre täglich rund 80-100km. Obwohl es sich hier um unseren Zweitwagen handelt, bin ich optimistisch, dass wir damit auch am Wochenende alle Wege erledigen werden und sogar größere Tagesausflüge damit realisieren. Somit sollten die Standzeiten unseres Familien-Diesel zunehmen und ich rechne mit einer jährlichen KM-Leistung von 25.000km oder mehr. Mit dem Polo fuhr ich bereits 20.000km jählich. 

Für mich standen folgende Dinge im Vordergrund: 

- Das Auto muss als waschechtes BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] konzipiert sein. Ich wollte kein E-Fahrzeug auf Karosseriebasis eines Verbrenners und da irgendein "Gebastel" in Kauf nehmen. Dadurch sind schon mal Autos wie der eGolf  durch den Rost gefallen. Durch den E-Antriebsstrang ergeben sich nicht zuletzt Vorteile in der Innenraumgestaltung. Der i3 bietet einen loftartigen Innenraum der wesentlich großzügiger ausfällt als man es von außen vermuten würde. Es gibt keine Mittelkonsole mehr, man hat als Fahrer Beinfreiheit ohne Ende, auch finde ich die erhöhte Einstiegs- und Sitzposition toll.

- BMW verbaut Samsung SDI Batterien. Die Langzeitqualität soll angeblich toll sein und die Zellen mit das beste sein was der Markt aktuell zu bieten hat.

- AC-Lader: Der i3 kann 3-phasig laden und hat ein 11kw Lader an Board. (DC natürlich 50kw).

- Life-Modul / Karbonkarrosserie: Die Gesamtperformance profitiert von der Leichtbauweise. Zwar weniger im Verbrauch, aber in der Fahrdynamik. Die Fahreigenschaften sind generell sehr beeindruckend. Carbon ist nicht nur leichter als Aluminium sondern hält auch mehr aus und rostet nicht. Wenn es aus meiner Sicht auch nicht wegweisend ist und sich diese äußerst innovative Bauweise wohl wegen erhöhter Kosten nicht durchsetzen wird, toll ist es allemal so ein Auto zu besitzen. Bei meinem Polo habe ich nach 7 Jahren schon einige Roststellen. Das wird beim i3 nicht passieren können.

- Ich denke, mit dem Auto - nach Tesla - das sportlichste Serienauto zu erwerben.

- Der i3 verfügt über einen Heckantrieb. Besonders bei einem Elektrofahrzeug ist dieser Umstand sehr vorteilhaft.

- Ich kaufe in Europa. Noch dazu wird das Auto in Deutschland gefertigt.

- Akkuheizung.

- Tolle, angeblich sehr ausgereifte Smartphone-Anbindung.

Ich will keine Werbung für BMW machen, aber das waren eben meine Beweggründe die es mir auch wert waren etwas tiefer in die Tasche zu greifen als beim Umstieg auf E-Mobilität notwendig wäre. 

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  •  Miike
  •   Gold-Award
20.10.2018  (#3)
3. Plan-Kostenrechnung und Gegenüberstellung mit meinem alten Verbrenner

Die Motivation sich ein wesentlich teureres E-Auto zu kaufen wird schlagartig größer, wenn man sich mit den laufenden Kosten (s)eines Autos auseinander setzt.

Bei meinem Polo sah das in den letzten 4 Jahren bei einer Gesamtlaufleistung von 80.000km wie folgt aus - mein Controller-Gen lässt grüßen:



2018/20181020682868.jpg
 

Meinen Polo (90PS TDI) hab ich vor 4 Jahren mit 40.000km als 3 Jahre alten Gebrauchtwagen um 12.000 Euro gekauft. Verkauft wird er nun um 5.900 Euro.

Gesamt hat mich meine Mobilität bereits mit diesem Kleinwagen also 18.000 Euro in 4 Jahren gekostet.

Das sind 22,5 Cent (€ 0,225) pro gefahrenem Kilometer.
1/3 AFA und 2/3 Betiebskosten. 

Die Kostenwahrheit leidet oft darunter, dass man den laufenden Betrieb total unterschätzt. 

Kommen wir zu meiner Planrechnung mit dem i3. 


2018/20181020161256.jpg
Das sind 22,9 Cent (€ 0,229) pro gefahrenem Kilometer und somit nur gut 2 % mehr als beim Polo!
3/4 AFA und 1/4 Betiebskosten. Der Wertverlust ist gewaltig, die laufenden Kosten sind aber sehr gering.

Wenn diese Planrechnung jemand kritisch betrachten möchte, dann aufgrund des angenommenen Restwertes.

Diesen wissen wir jetzt noch alle nicht. Ich habe hier aber ein Auto mit einem LP von € 51.000,- auf € 6.700,- abgewertet und stufe meine Vorgehensweise damit bereits als durchaus konservativ ein. 

FAZIT: Je höher die Laufleistung, desto günstiger steigt das Elektroauto aus.
Würde ich mit dem i3 30.000km oder mehr fahren, schlag ich sogar einen Polo.
Würde ich mit dem i3 lediglich 10.000km fahren kommt mir das Auto dopptel so teuer wie ein Polo.

Daher werden wir versuchen unseren Diesel so oft es geht stehen zu lassen um so die elektrisch gefahrenen Kilometer zu maximieren. 

Der Vergleich Polo vs. i3 hinkt natürlich an allen Ecken.

Es ist mir aber so möglich mit echten Zahlen zu rechnen und auf zu zeigen wie teuer bereits ein kleiner Diesel in der Gesamtkostenrechnung ist und dass sogar ein Premium BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] hier bei entsprechender Laufleistung mehr als nur konkurrezfähig da steht. 

Zu erwähnen wäre abschließend noch, dass man bei der Fahrzeugauswahl natürlich noch mit etwas mehr Rationalität rangehen kann als ich das getan hab.

Ich hab einiges an Sonderausstattung in den BMW konfiguriert und dann auch noch das s-Modell ausgewählt.

Es wäre auch günstiger gegangen. Das hatte aber nicht mehr so große Auswirkung auf die Leasingrate.

Richtig gelesen, das Auto wird geleast. Nach 4 Jahren Hausbau habe ich/haben wir zwar noch Reserven aber das ist auch gut so. Auch die PV Anschaffung kann so entspannter angegangen werden.

Ich streiche in Folge meinen Dauerauftrag "Ansparen auf neues Auto".
Die Diesel-Rechnung fällt für ein Auto zur Gänze weg. Beim 2. Auto wird sie kleiner werden und die Werkstattkosten werden beim Diesel ev. auch etwas sinken.
Die Stromrechnung wird etwas steigen. Mal sehen wie viel wir auswärts laden und wie schnell die PV kommt.
Reperaturkosten fürs neue Auto sollten gegen Null gehen, Service/Wartung deutlich sinken.
Große, außertourliche Reperaturen oder eine kaputte Batterie beim i3 bleiben hoffentlich aus. 

Zusammengefasst gehe ich davon aus, dass sich an unserem frei vergügbaren Einkommen nichts wesentliches ändern wird.
Ein BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto]-Fan der 1. Stunde wird diesen Umstand eventuell kritisch sehen, zumal beim Umstieg von Verbrenner auf BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] sogar eine Kosteneinsparung drinnen wäre.

An der Stelle verweise ich dann wieder auf Pkt.2 - Fahrzeugauswahl.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.10.2018  (#4)
danke Miike für den faden!

zitat..
Miike schrieb: Die Motivation sich ein wesentlich teureres E-Auto zu kaufen wird schlagartig größer, wenn man sich mit den laufenden Kosten (s)eines Autos auseinander setzt.


zitat..
Miike schrieb: mein Controller-Gen lässt grüßen:


wenn jetzt schon controller (rationalisten) draufspringen und nicht nur ex-benzinbrüder (emotionalisten) wie ich, wo soll das hinführen?

zu laaaaaaangen wartezeiten...

zitat..
Miike schrieb: Ich beabsichtige in Folge die Bausteine E-Auto + PV + Variabler Stromtarif zu kombinieren.


da fehlt ja ein gaaaanz wichtiger zur sektorkopplung!
emoji

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  •  Miike
  •   Gold-Award
20.10.2018  (#5)
4. Vorurteile und Probleme 

Ein spannender und in vielen Bereichen auch emotional behafteter Punkt.

Ich fasse hier mal nur die für mich wichtigsten 4 Punkte zusammen: 

- Anschaffungspreis: Es muss nicht gleich ein Tesla oder einer dessen Jäger sein. Auf die Kaufpreisthematik möchte ich generell nicht mehr näher eingehen. Wer sich mit den Kosten seines Verbrenners auseinandersetzt und den Taschenrechner bedienen kann wird schnell erkennen, dass dieser Punkt nicht sonderlich relevant ist. Und wenn die Kohle nicht bar am Tisch liegt, kann man auch über Leasingvarianten nachdenken. Ich habe die Erfahrung gemacht über Kostenwahrheit spricht man nicht gerne oder es fehlt ganz einfach da und dort der Dokumentationswille. 

- Reichweite: Es gibt bereits erschweingliche 60kwh-Autos (zB Hyudai Kona). Bei den Akkus werden wahrscheinlich bald Herstellungspreise von unter 100 Euro pro kwh realisiert. Momentan schaffen die Hersteller eine Steigerung bei den Kapazitäten von 7% p.a. Irgendwann ist der Zenit erreicht und es steigen nicht mehr die Kapazitäten sondern sinken die Preise. Da die heutigen Akkus bereits realistische Reichweiten von zumindest 300km zulassen, ist es mittlerweile wichtiger, dass der Ausbau des Ladenetzes voran schreitet.

Was das Thema Reichweite anbelangt, spricht man gerne über das was nicht geht. Jedenfalls landet man in jeder Diskussionen bei den 2% der Fahrten, die man mit so einem Auto nicht machen kann. Wo bei die Machbarkeit bestimmt in nahezu allen Fällen gegeben ist - es braucht vielleicht nur etwas mehr Organisation. Oft ist auch zu hören, dass die vom Hersteller angegebenen Verbrauchswerte nicht stimmen und man regt sich darüber auf, dass das Auto beim Wegfahren noch 240km anzeigt und ist man 40km gefahren, meldet das Auto eine Restweite von nurmehr 140km. Verweist man dann darauf was die Anzeige beim Diesel macht wenn man etwas sportlicher unterwegs ist, geht das in den meisten Fällen links rein und rechts wieder raus. Vom ganzen Abgasbeschiss red ich erst gar nicht. Wenn uns die Hersteller beim Verbrenner fleissig verarschen ist es jedenfalls OK und man nimmt auch emotionslos Software-Updates & Co in Kauf. 

- Nachhaltigkeit: Sicher ein Punkt der einiges Angriffsfläche bietet. Manches auch zu Recht. Bestimmt muss man sich darüber Gedanken machen wie man einen sicheren, menschenwürdigen Abbau von Graphit, Kobalt usw... sicherstellt. Immer wieder gerne genannt wird auch der hohe CO2 Verbrauch bei der Herstellung eines Elektroautos. Ich hab mich mit dem Thema noch nicht intensiv auseinander gesetzt. Weiß nur soviel, dass BMW beispielsweise in deren Werk in Leipzig einen eigenen Windpark betreibt mit dem die Produktion versorgt wird. Jedenfalls soll das Elektroauto über seine Nutzungsdauer problemlos eine positive Bilanz aufweisen. Die Frage ist auch immer mit welchen Werten wird hier verglichen. Ich kenne keinen Verbrenner dessen im Zulassungsschein ausgewiesener CO2 Ausstroß nur annähernd der Realität entspricht. 

- E-Mobilität ist uncool. "So ein Klumpat, so eine Kraxn...". Der dicke Audi ist halt vielerorts noch ein Statussymbol und E-Mobilität wird hingegen noch als völliger Schwachsinn und Missgeburt der Automobilindustrie abgestempelt.

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  •  Miike
  •   Gold-Award
20.10.2018  (#6)
5. Fazit

Aus wirtschaftlicher Betrachtung gab es immer wieder Megatrends, welche eine enorme Dynamik entwickelten. Sehr wahrscheinlich steht uns mit dem Thema "Alternative Mobilität" ein solcher Trend gegenüber. Der Elektromobilität gebe ich sehr gute Chancen und ich bin davon überzeugt, dass sich diese Antriebsart durchsetzen wird. Wenngleich es möglich ist, dass es daneben eine weitere Technik gibt. 

Die E-Mobilität ist ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende und wird - wie es auch unser Arne hier immer wieder propagiert und somit entgegen der Meinung vieler Skeptiker - unsere Stromnetze unterstützen und nicht belasten. Eine intelligente Steuerung vorausgesetzt. Die Technik dazu ist da und braucht nun nur noch den Markt erobern. 

Alternative Mobilität bedeutet für mich aber nicht nur Umstieg auf alternative Antriebstechniken.

Statistisch gesehen befinden sich in jedem fahrenden Auto etwa 1,3 Personen. Noch dazu sind die Standzeiten der Autos ein weiterer Faktor den man verbessern kann. Vielleicht gibt es in Zukunft mal ein App - mit der ich mein Auto während es vor meinem Büro steht - auf Knopfdruck vermiete. Oder es gibt ebenso intelligente Carsharing Lösungen... Vieles wird hier in Umbruch sein, wenn sich unsere Mobilität tätsächlich zu einem Megatrend entwickelt.

Digitalisierung und Automatisierung werden dabei auch im Bereich unserer Mobilität Einzug halten. 

Um die Arbeitsplätze braucht man sich dann auch keine Sorge machen. Auch der Hufschmid des 19. Jahrhunderts wurde ersetzt durch 2 andere Berufe.

Wer mit einem visionären Blick mutig in das nächste Jahrzehnt blickt, der geht dann aus so einem gewaltigen Umbruch sogar als Gewinner hervor. Da sitzen und jammern nun keinen Zahnriemen mehr tauschen zu können ist bestimmt nicht die richtige Vorgehensweise.

Oft ist es an der Zeit, seine Komfortzone zu verlassen. Die Autohersteller werden aktuell gezwungen dies zu tun. Der Konsument erkennt die Vorteile hoffentlich auch so.

Ich freue mich jedenfalls schon rießig auf die Zeit mit unserem neuen Elektroauto.

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  •  Vardi17
20.10.2018  (#7)
Eine ganz tolle Zeit mit eurem Elektroauto wünschen wir euch, Miike.

Bis auf den emotionalen Teil – wir sind keine Autojunkies, sind es nie gewesen – können wir alles sehr gut nachvollziehen.
Allerdings: Vielleicht werden wir durch die E-Mobilität noch Autoenthusiasten. Es ist jedenfalls definitiv das erste Mal, dass wir nicht sagen: O je, jetzt fangen die teuren Reparaturen an, ab zum Autohändler und wir nehmen das erstbeste halbwegs erschwingliche Modell, das gerade dasteht. Stattdessen fragen wir uns: Was tut sich am Automarkt? Welches Auto könnte für uns preislich und ausstattungsmäßig interessant sein? Eine kleine Zoe, oder doch besser ein Leaf? Ein ganz anderes EV? Gebraucht oder neu?

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  •  bts
  •   Gold-Award
20.10.2018  (#8)
Hallo und danke für den guten Beitrag.

Ich schau schon seit einem Jahr, was demnächst auf den Markt kommt, weil ich auch gerne elektrisch fahren würde. Rechnen wird sichs für mich nicht, weil ich mein Büro zu Hause habe und daher grade einmal 8000 km im Jahr fahre. Aber es muß sich nicht unbedingt rechnen. Das Problem ist ein anderes: Es gibt keine (oder keine großen) E-Kombis am Markt. Wenn wir mit unserem Skoda Superb (2 Erw., 2 Kinder) auf Urlaub fahren, dann ist der randvoll, d.h. deutlich kleiner gehts nicht. Ich habe mich auch mal für Hybridfahrzeuge interessiert, aber da werden reale 30 km elektrisch damit erkauft, daß man zweimal Technik an Bord hat und das Fahrzeug somit schwerer und wartungsintensiver ist. Abgesehen davon werden die Verbrennungsmotoren immer größer statt kleiner: >200 PS Diesel und zwei verchromte Auspuffrohre (als wär man stolz drauf) sind schon fast Standard in der oberen Mittelklasse und das geht mir in die falsche Richtung.

Mein Fazit: Ich fahr den Superb noch eine Zeit lang, so viele Kilometer im Jahr sinds zum Glück nicht. Und wenn dann wirklich einmal ein neues Auto nötig ist, dann ist hoffentlich das Angebot an E-Fahrzeugen besser.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
21.10.2018  (#9)
danke Miike,
sorry daß ich unbeabsichtigt in deine eröffnungssequenz reinggerätscht bin ...

zitat..
bts schrieb: Rechnen wird sichs für mich nicht, weil ich mein Büro zu Hause habe und daher grade einmal 8000 km im Jahr fahre.


das gleiche hier...
der vorteil ist daß das e-mobil dann meist direkt vom eigen dach betankt werden kann.. emoji

wir praktizieren sowieso in der ganzen familie carsharing, ins e-mobil wird dann immer derjenige springen der gerade eine fahrt zu erledigen hat.

langstrecke/termine fahren wir fast nur mehr mit dem zug, weil sich ein entfall der fahrtzeit von der arbeitszeit derzeit nicht ausgeht

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  •  Miike
  •   Gold-Award
21.10.2018  (#10)

zitat..
dyarne schrieb: sorry daß ich unbeabsichtigt in deine eröffnungssequenz reinggerätscht bin ...


Überhaupt kein Problem. Wir sind froh dass du da bist emoji .

zitat..
Vardi17 schrieb: Eine ganz tolle Zeit mit eurem Elektroauto wünschen wir euch, Miike.


Vielen Dank Vardi!

zitat..
Vardi17 schrieb: Stattdessen fragen wir uns: Was tut sich am Automarkt? Welches Auto könnte für uns preislich und ausstattungsmäßig interessant sein? Eine kleine Zoe, oder doch besser ein Leaf? Ein ganz anderes EV? Gebraucht oder neu?


Ich habe zum ersten Mal überhaupt ein neues Auto bestellt und war bislang ein klassicher Gebrauchtwagenkäufer. Vielleicht findet ihr ja einen Gebrauchten! Oder es geht euch nach allen Überlegungen so wie bts:

zitat..
bts schrieb: Mein Fazit: Ich fahr den Superb noch eine Zeit lang, so viele Kilometer im Jahr sinds zum Glück nicht. Und wenn dann wirklich einmal ein neues Auto nötig ist, dann ist hoffentlich das Angebot an E-Fahrzeugen besser.


Wenn immer mehr so denken, wird das zu folgendem Phänomen führen:

zitat..
Miike schrieb: Desto länger die Hersteller mit dem Releas ihrer E-Flotte brauchen, desto stärker werden die "Verbrenner"-Verkaufszahlen einbrechen, weil viele ihre Investition aufschieben und warten. 


Auch die gebrauchten Vertrenner werden in der Phase schon an Wert einbüsen, weil die Nachfrage sinkt und ev. das Angebot sogar steigt.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
21.10.2018  (#11)
Stern

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
21.10.2018  (#12)
Und noch ein Stern.

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
21.10.2018  (#13)
Danke für Deine Zeit, Deine Gedanken, Deine Rechnungen. Toppt alles bisher dagewesene emoji 

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  •  Miike
  •   Gold-Award
22.10.2018  (#14)
Vielen Dank für die Blumen!!

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
23.10.2018  (#15)
Danke miike für den Thread.

zitat..
Miike schrieb: Der Vergleich Polo vs. i3 hinkt natürlich an allen Ecken.

Es ist mir aber so möglich mit echten Zahlen zu rechnen und auf zu zeigen wie teuer bereits ein kleiner Diesel in der Gesamtkostenrechnung ist und dass sogar ein Premium BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] hier bei entsprechender Laufleistung mehr als nur konkurrezfähig da steht. 


Ja, der Vergleich hinkt gewaltig.
Du hast einen Fehler in deiner Berechnung, du hast nämlich die Versicherungskosten nicht in deiner Formel berücksichtigt.

Ausserdem ist der Strompreis nicht realistisch (wo bekommst du die kwh um 12,5 ct daher)?
Hast du tatsächlich 800 € pro Jahr für Wartung/Service ausgegeben?
Das kommt mir sehr hoch vor, selbst in der VW Vertragswerkstätte wird das wahrscheinlich um 200 € zu bekommen sein (https://www.volkswagen.at/service-zubehoer/volkswagen-service/reparatur-und-wartung/inspektion) für eine Standardinspektion (Ölwechsel + Ölfilterwechsel).


2018/20181023645054.png

Ich hab das mal versucht zu korrigieren.

zitat..
Miike schrieb: FAZIT: Je höher die Laufleistung, desto günstiger steigt das Elektroauto aus.
Würde ich mit dem i3 30.000km oder mehr fahren, schlag ich sogar einen Polo.


Das hinkt auch.
Wenn du mehr mitn Polo fahren würdest, würde der auch günstiger werden, günstiger als das E-Auto ;)

Mir ist schon klar, dass man den 50k BMW nicht mit einem 12k Polo vergleichen kann, obwohl beide ähnliche Abmessungen haben und der BMW sicher wertiger ist.
Aber billiger wird er sicher nicht.

Richtiger wäre wohl, wenn du sagen würdest, dass es dir die 1500 € pro Jahr wert sind, mit einem E-BMW als mit einem Polo zu fahren.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
23.10.2018  (#16)

zitat..
gdfde schrieb: Ausserdem ist der Strompreis nicht realistisch (wo bekommst du die kwh um 12,5 ct daher)?


ich finde den sogar zu hoch angesetzt, weil beim e-mobil die logische synergie ist vom eigenen dach zu tanken.
wird beim polo verdammt schwer ... emoji

ich habe im letzten jahr den wp-strom rechnerisch bsplw zu 100% zugekauft (wg contracting bei der PV) und bin auf 12 ct/kwh gekommen - dank aWATTar & strompreisautomatik. arbeite gerade an einem pilotprojekt mit da wird die wallbox des e-mobils von der strompreisautomatik mitgeregelt...

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
23.10.2018  (#17)

zitat..
gdfde schrieb: Das kommt mir sehr hoch vor, selbst in der VW Vertragswerkstätte wird das wahrscheinlich um 200 € zu bekommen sein


Vielleicht im ersten Betriebsjahr geht es sich mit 200.- Euro aus.
Schon im 2ten Betriebsjahr brauchst Luftfilter und Spritfilter...
Im dritten Jahr Betriebsjahr eventuell Bremsen, Bremsflüssigkeit.
Radlager, Zahnriemen, Zundkerzen usw. halten auch nicht ewig.

Im Jahresschnitt über die gesamte Betriebsdauer 800.- Euro an zu nehmen finde ich okay.

zitat..
gdfde schrieb: wo bekommst du die kwh um 12,5 ct daher


Ich habe einen Jahresstromverbrauch von knapp 13000Kwh und bezahle laut Stromrechnung nicht ganz 900.- Euro dafür.
Also 12,5Cent geht sich locker aus.

zitat..
gdfde schrieb: Wenn du mehr mitn Polo fahren würdest, würde der auch günstiger werden,


Was genau wir da günstiger?


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  •  Baumau
  •   Gold-Award
23.10.2018  (#18)
Ich denke, dass der Durchbruch beim E-Auto wohl noch eine Weile dauern wird. Die Entwicklung der Akkus ist noch nicht soweit, dass es massentauglich wäre. Für die ganzen Städter, die auf der Straße parken ist ein Aufladen über Nacht nicht möglich. Auch die Versorgung aller Autos mit Strom statt Diesel/Benzin würde eine komplett neue Strominfrastruktur benötigen.

Es ist wohl nicht sinnvoll alle über einen Kamm zu scheren. Es gibt zu viele Variablen wieso die jeweilige Technologie passender wäre. Ein E-Auto kann unter bestimmten Umständen auf die gesamte Lebensdauer günstiger sein als ein Auto mit Verbrennungsmotor.

Man darf bei der Berechnung halt nicht außer Acht lassen, dass es einen Unterschied macht, ob man ein Auto im Haushalt hat oder mehrere. Bei mehreren können die Technologien gemischt werden und die jeweilige Nachteile fallen nicht so schwer ins Gewicht. Bei nur einem Familienauto wird es mim E-Auto schon deutlich schwieriger. Generell sollte der Weg ja weg vom Individualverkehr hin zum öffentlichen Verkehr gehen. 

zitat..
New_Projekt schrieb: Vielleicht im ersten Betriebsjahr geht es sich mit 200.- Euro aus.
Schon im 2ten Betriebsjahr brauchst Luftfilter und Spritfilter...
Im dritten Jahr Betriebsjahr eventuell Bremsen, Bremsflüssigkeit.
Radlager, Zahnriemen, Zundkerzen usw. halten auch nicht ewig.

Im Jahresschnitt über die gesamte Betriebsdauer 800.- Euro an zu nehmen finde ich okay.


Hier kann man nicht verallgemeinern. Wenn man die richtige Werkstatt, das richtige Auto und evt. noch selbst etwas Interesse und Geschick hat, geht dies deutlich günstiger. Wir sind mit unserem Seat Alhambra 140 PS TDI durchschnittlich unter EUR 500,- im Jahr.

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
23.10.2018  (#19)

zitat..
Baumau schrieb: Wenn man die richtige Werkstatt, das richtige Auto und evt. noch selbst etwas Interesse und Geschick hat, geht dies deutlich günstiger.


Kein Frage, aber es war die Rede von einer Vertragswerkstatt.

zitat..
gdfde schrieb: Das kommt mir sehr hoch vor, selbst in der VW Vertragswerkstätte wird das wahrscheinlich um 200 € zu bekommen sein (https://www.volkswagen.at/service-zubehoer/volkswagen-service/reparatur-und-wartung/inspektion) für eine Standardinspektion (Ölwechsel + Ölfilterwechsel).



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  •  Miike
  •   Gold-Award
23.10.2018  (#20)

 

zitat..
gdfde schrieb: Du hast einen Fehler in deiner Berechnung, du hast nämlich die Versicherungskosten nicht in deiner Formel berücksichtigt.


Danke für den Hinweis. Da ist mir die Formel komplett verrutscht. Meine Absicht wäre eigentlich gewesen, den Vergleich ohne Vollkasko anzustellen, weil ich beim Polo auch nur Haftpflicht hatte. Aber hier die Richtigstellung und gleich eine Erweiterung mit anderen Laufleistungen:  
    
 
2018/20181023942264.png
 

Also bei einer Laufleistung von 25.000km komm ich beim i3 auf 0,227 ct (ohne Vollkasko).
Beim Polo bei einer Laufleistung von 20.000 auf 0,225 ct (ohne Vollkasko).

zitat..
gdfde schrieb: Richtiger wäre wohl, wenn du sagen würdest, dass es dir die 1500 € pro Jahr wert sind, mit einem E-BMW als mit einem Polo zu fahren.


gdfde, du hast bei deinem Vergleich übersehen AfA, Reifen, Energiekosten zu reduzieren wenn du den i3 auf KM-Basis 20tsd trunter rechnen willst. Aber grundsätzlich hast schon recht, dass der Polo dieser geringeren Laufleistung vorne liegt.

Rechnen wir: 0,264 ct (i3) minus 0,225 ct (Polo) = 0,039 ct/km, die der Polo günstiger ist.
D.s. bei 20.000km im Jahr € 780,00.

Daher hab ich geschrieben, dass wir den Familien-Diesel (dzt. 18.000km/Jahr) so oft es geht stehen lassen. Diese 780,- Euro hol ich bestimmt dadurch rein, dass der BMW mehr laufen wird als 20.000km/Jahr und wird die Standzeiten des Touran echt ziemlich maximieren können.

zitat..
gdfde schrieb: Wenn du mehr mitn Polo fahren würdest, würde der auch günstiger werden, günstiger als das E-Auto ;)


Du hast da einen Denkfehler. Genau umgekehrt ist es der Fall. Desto höher die Laufleistung, desto besser steht das BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] da. Das BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] wird also "mehr günstiger" auf KM-Basis als der Verbrenner. Das Delta geht auf zu Gunsten des BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto].

Beim BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] machen 3/4 aller Kosten die AfA aus. Nur 1/4 der laufende Betrieb.
Beim Verbrenner ist es etwa umgekehrt. Daher schneidet das E-Auto immer besser ab, desto mehr km gefahren werden.

zitat..
gdfde schrieb: Ausserdem ist der Strompreis nicht realistisch (wo bekommst du die kwh um 12,5 ct daher)?


Ich wechsle jährlich den Anbieter und kassiere den Bonus. Ein einem Jahresverbrauch von 10.000kwh bekomm ich bei Wechsel zu MaxEnergy ("AquaSmart24") einen Preis von 12ct.
Und wie Arne angemerkt hat, hab ich da noch keinen PV-Strom drinnen sowie kein Fremdladen. Ich komm also ganz sicher unter 12ct. Somit benachteiligt meine Kalkulation das E-Auto. Aber dafür könnt ich ev. mit den 200,- Wartungskosten nicht durchkommen und es gleicht sich wieder aus.

zitat..
Baumau schrieb: Wenn man die richtige Werkstatt, das richtige Auto und evt. noch selbst etwas Interesse und Geschick hat, geht dies deutlich günstiger. Wir sind mit unserem Seat Alhambra 140 PS TDI durchschnittlich unter EUR 500,- im Jahr.


OK, selber machen ist bei mir nicht - wie vl. bei den meisten anderen auch. Pfuscherstundenpreise rechne ich (mittlerweile) nicht mehr, sondern die Mechanikerstunde in der Vertragswerkstatt von ca. 100,- Euro.

Ich hatte vor dem Polo einen Seat Leon. Das war ein Cupra. Dieselmaschine 150 PS Pumpedüse. Allrad. Ich bin mit dem Auto etwas mehr als 30.000 km/Jahr gefahren.

Wir hatten das Auto damals auch "selber reperiert".
Leider nicht ganz vollständig die Aufstellung, aber die gröberen Dinge hatte ich protokolliert:


2018/20181023288436.png

Ich frag mich wirklich immer wieder wie es Leute schaffen zwanzig oder dreißig tsd Kilometer im Jahr zu fahren und dann nur 1x im Jahr zum Ölwechsel fahren müssen.

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  •  Miike
  •   Gold-Award
23.10.2018  (#21)
Ich bleib dabei:

1. Am Thema Kostenwahrheit scheitern viele Kalkulationen. Beim Verbrenner fällt oft mehr an - über die Jahre gerechnet - als einem bewusst ist.

2. Ein BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] ist wesentlich besser kalkulierbar, da nur rd. 30% auf die laufenden Kosten entfallen. Der große Brocken AfA hingegen ist weitestgehend bekannt bzw. kann diese besser eingeschätzt werden.

3. Beim Verbrenner ist es genau umgekehrt. Die laufenden Kosten machen rd. 2/3 der Gesamtrechnung aus. SUV's die den ganzen Tag in der Garage stehen mal ausgenommen.

Die ganze Rechnerei von mir soll grundsätzlich aufzeigen, dass ma mit einem BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] kostenmäßig zirka dabei ist. Vl kostet mich der i3 ein paar Hunderter im Jahr mehr. Aber bitte vergesst nicht, dass wir hier einen Polo gegenüberstellen. Richtiger wäre der Vergleich mit einem neuen Golf ... dgl

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