Nachdem ich nun ziemlich viel hier mitgelesen habe (danke für die wertvollen Tips!) komme ich nun mit meiner ersten Frage...weitere folgen sicher bald!
Ich befinde mich noch in der Planungsphase. EFH, zwei Geschosse, KLH mit Steinwolle und Putz, kein Keller, ca. 180qm, "fast" in Österreich (1km jenseits der Grenze). Heizlast gem. PHPP bei knapp 3kw, geplant ist Sole-WP mit FBH FBH [Fußbodenheizung].
Bodenbeschaffenheit in der relevanten Tiefe muss ich noch genau abklären; bisher weiss ich allerdings schon aus einer amtlichen Versickerungskarte, dass die Versickerungsmöglichkeiten "sehr schlecht" (Sickerleistung S<0.5) sind, was für mich auf Lehm bzw. Ton (sicher kein Schotter oder Sand) hindeutet. Unter dieser Annahme wäre ein Ring ums Haus herum klar überdimensioniert, weshalb ich derzeit plane, vom Technikraum aus aussen mit einer Anbindeleitung entlang des Hauses in den Garten hinterm Haus zu gehen, dann Slinkies in einem senkrechten Graben (waagrecht hätte zu wenig Abstand zum Haus bzw. zur Grundstücksgrenze) in einer Art "U-turn" entlang der Grundstücksgrenze laufen zu lassen, und dann am Ende gerade im gleichen Graben wieder ein Stück zurück und in den Technikraum:
Genaue Lage Wasser- und Kanalleitungen noch nicht bekannt, Strasse mit Leitungen verläuft entlang der östlichen Grundstücksgrenze (rechts in der Grafik). Irgendwelche groben Fehler? Seht ihr Verbesserungsmöglichkeiten? Der eher kurze Graben liefert mit einem Kreis DN32 immer noch >4kw, ist also "etwas grosszügiger als nötig" ausgelegt. Angesichts der schon genannten "sehr schlechten" Versickerungsmöglichkeiten könnte der Graben dann auch gleich für die Versickerung herangezogen werden.
Zu deinen beiden RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Plänen ganz grundsätzlich: Mehr Reserven einzuplanen ist gut, du steigerst damit die Soletemperatur und damit auch die Effizienz deiner Heizung.
In deinem speziellen Fall wäre ich ohnehin ein wenig vorsichtig damit, die Kollektorleistung zu knapp zu planen. Ich vermute, die meisten österreichischen RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Besitzer haben einfach die Werte aus dem Energieausweis verwendet, und der berücksichtigt solare und innere Gewinne in der Regel kaum bis gar nicht. Das phpp tut dies hingegen, was bedeutet, dass deine Heizlast möglicherweise deiner realen Heizlast ziemlich nahe kommt. Wenn jetzt die Heizlast des Energieausweises angenommen wird, gibt es vermutlich Reserven. Wenn dagegen vom phpp ausgegangen wird, dann denke ich, es könnte schlauer sein, den Kollektor etwas großzügiger zu planen.
Danke für den Hinweis betr. Heizlast PHPP vs. Heizlast Energieausweis - ja, ich gehe auch davon aus, dass die Heizlast gem. PHPP ziemlich genau mit der Realität übereinstimmen wird. Vor diesem Hintergrund und angesichts der sehr günstigen Bodenbedingungen ist es vermutlich besser, hier ein wenig Reserven einzuplanen - die 4kw-Variante braucht nur etwa 15m^3 mehr Aushub, da hält sich der Mehraufwand im überschaubaren Rahmen.
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