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Sorry, mir ist gerade ein Fehler aufgefallen: Die 10,2-22,9 L/min gelten für die Pumpe, die das Kältemittel bewegt, nicht für die Heizungspumpe. Für die Heizungspumpe (GRUNDFOS UPM2 15 - 70 130) bin ich noch auf der Suche nach den genauen Leistungsdaten. |
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DANKE! Gibt´s auch irgendwo eine Schritt für Schritt-Anleitung für den Abgleich wenn man absolut keine Daten hat über die Fußbodenheizung (weder Berechnung noch Länge der Kreise)? |
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Es gibt einen Thread, da hat Arne einen User Schritt für Schritt durchgeführt, musst suchen. Ich find ihn gerade nicht. |
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https://www.energiesparhaus.at/forum-fussbodenheizung-entlueften-und-einstellen/52240_1 |
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Oh sorry für das große Bild Wie ist denn das passiert? |
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Ich habe jetzt mal was ausprobiert hinsichtlich der sehr langen Heizkreise und deren hohen Widerstand: Ich habe im OG und EG jeweils die zwei und im KG drei Heizkreise mit jeweils 120 bzw. 110m Länge komplett geschlossen. Das Ergebnis: Die in den DFA angezeigten Mengen sind in Summe von 14,3 auf 15,9 L gestiegen, der Durchfluss-Wächter der Wärmepumpe meldet aber statt 17 jetzt 16 L Durchfluss. Was soll ich daraus schließen? |
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Hallo, ja da hast einen Schmarrn beinander. 1) An welcher Stelle (Vorlauf oder Rücklauf) man die Durchflussmenge einstellt ist egal. So wie du es beschreibst, hat der Installateur die Durchflussmenge am Vorlauf eingestellt, und dafür den Rücklaufventile voll aufgedreht, was auch richtig ist. Die Fa. Roth macht es genau umgekehrt, ist im Prinzip auch egal, da die Ventile für den Vorlauf und Rücklauf die gleichen sind und an welcher Stelle man den Durchfluss begrenzt, wurscht ist. 2) Ohne Kenntniss vom Differenzdruck der Heizkreise ist die Einstellung immer ein wenig heikel. 3) Ich würde den Abgleich einmal beginnen, als wären keine DFA vorhanden. 4) Alle Ventile im Vorlauf ganz öffnen ( gegen den Uhzeigersinn ganz auf drehen). 5) Die jetzige Einstellung der Rücklaufventile (wieviel Umdrehungen bis ganz geschlossen) notieren um den Urzustand wieder herstellen zu können, wenn's danach noch schlechter geworden ist. 6) Nun das Rücklaufventil um 0.75 (dreiviertel) Umdrehung wieder öffnen. 7) Diese (Grund)Einstellung würde ich bei allen HK machen. 8) Wenn diese Einstellung fertig ist, dann sollte man je nach Differenzdruck eine Durchfluss- menge von ca. 1.2 - 2.7 L/min haben. 10) Wenn die Leistung der Umwälzpumpe (auf höchster Stufe) ausreichend ist, dann müsste sich im System ein Gesamtdurchfluss von 15 HK von ca. 30L/min einstellen. 11) Die Leistung der Umwälzpume UPM2 15-70 GEO sollte ausreichend sein. Bei 30l/min = 1800L/h darf die Pumpe kein Problem mit der Fördermenge haben. 12) Die große Unbekannte ist halt der gesamte Rohrwiderstand der Analage. Man kann diesen auch ganz schwer berechnen, ermitteln kann man diesen mittels Differenzdruckmessung aber sehr leicht und genau. 13) Die UP kann bei einem Differenzdruck von 380mBar 2400L/h umwälzen - siehe Bild. Bei den erwarteten 1800L/h kann der Differenzdruck soagar 460mBar betragen. 14) Kann mich erinnern, dass der max. zulässige Druckverlust je Heizkreis 250mBar nicht überschreiten darf. Bei einem 16mm Rohr und einer Länge vo 120 Metern und einer Durchflussmenge von 170L/h (ca. 2.7L/min) sind es dann gut gerechnet 90mBar. 15) Ich hab es zwar noch nie berechnet, aber ich schätze, dass der Gesamt-Differenzdruck der Anlage mit WPWP [Wärmepumpe]-Wärmetauscher 220mBar nicht übersteigen wird. Gruss |
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@Kleinermuk: Danke für Deinen Rat und die ausführliche Erklärung der Vorgehensweise! Ich werde morgen vorab auch mal alle Ventile komplett öffnen und mir notieren, auf welche Durchflussmengen die DFA und Durchflusssensor an der WPWP [Wärmepumpe] dann kommen. Folgende Punkte sind für mich bei Deinen Ausführungen noch unklar: + Mir ist der Begriff "Differenzdruck" leider nicht wirklich klar. Ist damit der Gesamtdruckverlust jedes Heizkreises gemeint, der auch in der Berechnung des hydraulischen Abgleichs unter [Dreieck]P[tiefgestellt:]HK,G aufgelistet wird? + Du beziehst Dich bei Deinen Ausführungen auf 15 Heizkreise und die Umwälzpumpe UPM2 15-70-GEO. Ich habe aber 22 Heizkreise und die UPM2 15-70-130. |
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Ich poste hier vorsorglich auch noch mal die Datenblätter, die ich auch in diesem Thread hier - https://www.energiesparhaus.at/forum-seit-1-woche-schlechte-heizung-installateur-reagiert-nicht/52281_2 - schon gepostet habe: |
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Hallo, ich habe es nun korrigiert. Ich habe 22 HK mit je ca. 100mBar Differenzdruck (= Druckverlust; in einem geschlossen und dichtem System sollte kein Druckverlust auftreten. Bei der Pumpe wenn diese läuft ensteht auf der Ausgangsseite ein kleiner Überdruck. Dadurch bildet sich zwischen Druck- und Saugseite ein Differenzdruck). Die Tabelle vom KH-Verteiler gibt an, dass sich bei einem Druck von 100mBar und einer Ventilöffnung von 0.75 Umdrehungen sich ein Durchfluss von ca. 1.3L/min ergibt. ich habe diese Durchflussmenge nun auf 22 HK analog hoch gerechnet. Daraus ergibt sich ein Gesamtdurchfluss 22*1.3*60 = 1716L/h. Die Pumpe (und ich hoffe diesmal die richtige erwischt zu haben), kann diese Menge von ca. 1700L/h bei einer Höhe von 4.9 Metern. In einem geschlossen hydraulischen System mit genügend Druck ist die Höhe aber nicht von Beteutung. Diese wäre von Beteutung, wenn die Pumpe das Wasser von einem Bottich ansaugen würde und 4.9 Meter hoch pumpen müsste. Man rechnet daher diese Höhe in Bar um. 1Bar = 10m Wassersäule. 4.9 Meter sind dann 490mBAR. Bei meinen geschätzen Gesamtdifferenzdruck von 220mBar kann diese Pumpe auf höchster Stufe ca. 3400L/h umwälzen. Gruss |
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Danke für die Erklärung! Interpretiere ich Dich richtig: Soll ich mal unabhängig von den DFA versuchen die Durchflussmengen laut errechnetem hydraulischem Abgleich nur mit der Tabelle für Umdrehungen & Durchfluss einzustellen? |
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Hallo, ich muss eingangs auch nochmals festhalten, wie ich, wenn ich vor deinem Problem stehen würde, vorgehen würde. Es muss aber jeder selbst entscheiden, ob er die Tipps durchführt oder eben auch nicht. Ich kann keine Haftung dafür übernehmen, wenn dabei etwas schief gehen sollte! 1) Ich würde mir erstmals eine definierte Ausgangssitution verschaffen, indem ich bei allen Heizkreizen das Rücklaufventil mit den 0.75 - 1 Umdrehungen (entsprechen ca. 25-33% des max. Volumenstromes vom HKV) einstelle. Die momentane Einstellung (Undrehungen) würde ich mir für jeden HK notieren - einfach beim Zudrehen die Drehungen zählen. Wenn das Rucklaufventil geschlossen ist, dann einfach mit einer 0.75 - 1 ( 3/4 - 1 Drehung) Drehung das Venitl wieder auf drehen. Das Vorlaufventil muss ganz offen sein. Wenn alle HK so eingestellt sind, dann wäre für mich einmal das eine Grundeinstellung, die zwar noch nicht perfekt ist, aber grundsätzlich funktionieren müsste. Ich würde auch nach jedem HK den Voluenstrom der KH-Pumpe checken - glaube kann man in der Steuerung ablesen. Es müssten dann auch alle DFA einen Durchfluss anzeigen. Ich gehe davon aus, es sich bei den DFA um solche handelt, die einen Anzeigebereich von 0-6L/min haben. 2) Wenn der Punkt 1 soweit funktioniert hat, dann würde ich mir einen HK auswählen und vorsichtig die Durchflussmenge mit dem Verstellen des Rücklaufventils ( in 5 Winkel-Grad Schritten) ändern. Wenn jetzt kein Fehler im System vorliegt, dann müsste die DFA darauf reagieren. Generell muss auch bemerkt werden, dass diese DFA halt keine genauen Messgeräte sind, sondern eher Tendenzanzeigen und im Bereich unter 1.5L/min sehr ungenau sind. Es gibt zwar FDA, die im unteren Bereich eine höhere Auflösung haben, aber die passen nicht auf das Roth System, da die kein intergriertes Ventil haben. 3) Wenn Punkt 2 auch funktoiniert, dann würde ich die Leistung der Punpe von Stufe 5 auf Stufe 3 stellen - wenn das von der Steuerung überhaupt möglich ist. 4) Wenn bis jetzt alles noch im "grünen" Bereich ist, dann würde ich den Durchfluss auf die errechneten Werte einstellen. Aber es ist eine theroretische Abhandlung. Ob diese Funktioniert kann ich nicht vorhersagen! |
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Hallo, ich habe folgendes Problem: im EG ist die Durchflussmenge sehr sensibel. Drehe ich an der Durchflussmenge geht der Stift sofort rauf und runter. Im 1.OG tut sich gar nichts. Ich habe schon die Pumpe höher gedreht, unten ausgeschaltet und nur im 1.OG offen gelassen, nochmals den ganzen Kreis gespült - die Durchflussmengenanzeiger bleiben wie festgeschraubt. Das war letzten Winter. Das wunderliche ist aber, die Räume werden warm. Es muss also ein Durchfluss vorhanden sein. Mein Installateur hat gesagt: nochmals spülen, aber in der warmen Jahreszeit, da wir bereits im Haus wohnen. Im Sommer habe ich darauf vergessen. @Sektionschef: wie hat es sich bei dir ausgewirkt, als Vorlauf und Rücklauf verkehrt angeschlossen wurde? Kann das sein dass, das bei mir auch so ist? War bei dir Durchfluss vorhanden und nur der Durchflussanzeiger funktioniert nicht? |
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ja genau. MfG Sektionschef |
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Danke! Außer dass der hydraulische Abgleich nicht exakt möglich ist, hat es wahrscheinlich keine große Konsequenzen? Ich muss mal bei sehr kaltem Außenwetter testen, zwischen Vorlauf und Rücklauf merke ich momentan keinen Temp. Unterschied mit Handfühlen. |
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sind VL VL [Vorlauf] und RL RL [Rücklauf] beide warm(ca 30Grad) oder beide kalt? MfG Sektionschef |
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Es sind beide warm, Raumtemperatur ist auch OK, wenngleich das Bad ein bisschen wärmer sein könnte - das ist aber ein anderes (allgemein bekanntes) Thema und wird über einen Heizlüfter gelöst. |