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·gelöst· PV Projekt 2019 | Hilfe, Tipps, Empfehlungen

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  •  Miike
  •   Gold-Award
19.2.2019 - 28.12.2021
93 Antworten | 10 Autoren 93
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Wir planen dieses Jahr eine PV Anlage zu errichten. Ich bin auf dem Gebiet (noch) kompletter Laie.

Zur Ausgangslage:
- 4 Personen Haushalt, wobei die Hälfte davon ab Mittag zu Hause ist.
- Stromverbrauch gesamt 2018: 7.600kwh (davon entfielen 2.300kwh auf die Sole-WP).
- 1 E-Auto seit kurzem vorhanden. Somit rechne ich künftig mit einem jährlichen Strombedarf von 10.000-11.000kwh.
- Geplante Anlage: zirka 5kwp
- Stationärer Speicher: nein; aber mit dem 30kwh Akku unseres BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] möchte ich einiges ziehen.

1. Bin in NÖ daheim. Kann ich im Zuge einer PV-Installation gleich den "alten" Stromzähler der EVN eliminieren und darf auf einen Smartmeter (auf den ich ohnedies schon so lange warte) umrüsten - oder muss ich das sogar?

2. Wie beeinflusst die PV euch in der Auswahl eures Stromanbieters? Kann man Einspeisung und Bezug durch 2 verschiedenen Anbieter abdecken - oder macht das keinen Sinn? Ergo, muss ich aufgrund der notwendigen Einspeisung in Kauf nehmen, nicht den günstigsten/billigsten Lieferanten zu bekommen?

3. Ich habe gesamt über 200m² Dachfläche. Ist ein Flachdach mit 2° von Nord nach Süd ansteigend. Unser Haus ist exakt nach Süden ausgerichtet. Würdet ihr die Panele ebenfalls genau nach Süden ausrichten um den Ertrag zu maximieren. Oder einige Panele nach (S)/O und (S)/W ausrichten um den Eigenverbrauch zu maximieren. Unser BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] steht grundsätzlich ab ca. 17:00 Uhr zu Hause und es wäre fein wenn ich in der warmen Jahreshälfte von Westen noch Erträge bekomme - sofern das überhaupt möglich ist? SA+SO steht das E-Auto natürlich auch unter Tags viel zu Hause.

Freu mich über Ratschläge der Profis hier emoji  !

  •  alpenzell
  •   Gold-Award
20.2.2019  (#1)
Guten Morgen,
Profi bin ich nicht, hab mich aber intensiv mit meiner eigenen Flachdachanlage beschäftigt.

Zuerst ein paar Fragen:
1. Wieso 5kWp? Was ist dein Zugung, deine Erwartungshaltung an die PV-Anlage?
2. NetzNÖ? Wenn ja, schau mal hier ob du ins Spannungswächtergebiet (rosa) fällst: https://www.netz-noe.at/Netz-Niederosterreich/Service/Okostromanlage-Portal/Einspeiserkarte.aspx
3. Dachstatik - gibt es hier Einschränkungen?

zu deinen Fragen
1. Beim Netz musst du erst den Neubau anzeigen/ genehmigen lassen zur Inbetriebnahme gibt es dann einen neuen Zähler (war bei mir im September noch kein smarter)

2. Ich bekomme Tarifförderung durch die ÖMAG, da wären dann Lieferant und Abnehmer getrennt. Sonst glaube ich aber nicht das das üblich ist. Normal sind 1:1 Verträge, d.h. Energiepreis für Verbrauch und Einspeisung sind gleich
Übersicht gibts hier: https://www.pvaustria.at/strom-verkaufen/
Im Moment sind die Energiepreise ja extrem gestiegen, die EVN hat verschiedene Varianten https://www.evn.at/Privatkunden/Strom/EVN-Strom-Haushalt-Standard.aspx Interessant wäre zu wissen obs beim Optima Flex Natur auch 10 Cent beim Einspeisen gibt (
bei höherer Einspeisung als Abnahme)
Bei Awattar kannst du für die Abnahme den Tarif frei wählen und bekommst fürs Einspeisen immer den Monatspreis

3. Hängt ein wenig von deinen Antworten auf meine Fragen ab.
Grundsätzlich ist es gut ca. 20 (max. 22) Module in einen String zu bringen. Das gilt für die meisten dreiphasigen WR WR [Wechselrichter]. Ausnahme ist da nur ein recht teures System von SolarEdge, da kann man frei kombinieren. D.h. mit ein paar Modulen in Richtung Westen ist es nicht getan. Da wären dann 20 in Richtung Süden und mind. 12 bis 15 in Richtung Westen sinnvoll, bzw. eine O/W mit jeweils mind. 15. 
Damit du ein Gefühl für die Zusammenhänge bekommst melde dich bei sunnydesign.web an. Das ist eine Planungssoftware von SMA. Da solltest du dann auch ein eigenes Verbrauchsprofil hinterlegen, dann kannst du die Frage genau beantworten. Einfach mal verschiedene Varianten rechnen lassen und die Ergebnisse vergleichen.

Varianten wären Ost/West 15°
Süd 15°
Süd 30°
Süd und West denkbar aber Platzverschwendung, wer weiß was in Zukunft noch so kommt

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Hallo Miike,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: [Gelöst] PV Projekt 2019 | Hilfe, Tipps, Empfehlungen

  •  streicher
  •   Gold-Award
20.2.2019  (#2)
Bei der EVN gibt es seit heuer keine richtige 1:1 Vergütung mehr.

Nur für gleiche Menge die man bezieht bekommt man den gleichen Energiepreis beim einspeisen. Alles was drüber ist, bekommt man weniger (wieviel das ist, wird extra in einem Vertrag festgelegt).

Diese Info habe ich von einem EVN Mitarbeiter beim Bauen&Energie Stand.

1
  •  ricer
  •   Silber-Award
20.2.2019  (#3)
Denk darüber nach größer zu bauen, Fläche ist ja offensichtlich genug vorhanden. 
Mit steigender Anlagengröße sinkt der €/kwp Preis und damit die Amortisationsdauer. 
Außerdem kannst du dann die ÖMAG Tarifförderung beantragen.

1


  •  Miike
  •   Gold-Award
20.2.2019  (#4)
Danke für eure bisherigen Antworten!

zitat..
alpenzell schrieb: 1. Wieso 5kWp? Was ist dein Zugung, deine Erwartungshaltung an die PV-Anlage?


Investitionszuschüsse waren bislang auf die 5kwp limitiert wenn ich richtig informiert bin.
Würde am 11.3. um 17:00 Uhr probieren ob ich was von der OeMAG Investitionsförderung 2019 abbekomme. Wenn nicht, hoffe ich, dass 2019 wieder ein Topf kommt.

Das alleine ist aber nicht der Grund. Vielmehr möchte ich möglichst wenig einspeisen und die Eigenverbrauchsquote maximieren. Desto größer die Anlage, desto weniger gut wird mir das gelingen, richtig? Natürlich sind aber auch die Errichtungskosten ein Thema. Wir zählen auch dieses Jahr wieder jeden Tausender den wir im, am und rund ums Haus investieren.


zitat..
alpenzell schrieb: schau mal hier ob du ins Spannungswächtergebiet (rosa) fällst


Ja, tu ich. Was bedeutet das?


zitat..
alpenzell schrieb: Bei Awattar kannst du für die Abnahme den Tarif frei wählen und bekommst fürs Einspeisen immer den Monatspreis


Sobald ich einen SM hab, bin ich fix bei Awattar - auch weil ich das Geschäftsmodell unterstützen möchte. Unter tags dann einen Großteil des Strombedarfs duch die hauseigene PV decken, wenn ausreichend Strom vom Dach kommt am WE auch das E-Auto speisen. Und in der Nacht mit HOURLY möglichst oft die günstigen Nachstunden fürs E-Auto und WP WP [Wärmepumpe] nutzen.


zitat..
alpenzell schrieb: Damit du ein Gefühl für die Zusammenhänge bekommst melde dich bei sunnydesign.web an.


Danke für den Link, das werde ich tun.


zitat..
ricer schrieb: Denk darüber nach größer zu bauen, Fläche ist ja offensichtlich genug vorhanden.


Ich beabsichtige die Investition möglichst überschaubar zu halten.

Außerdem strebe ich eine möglichst kurze Amortisationsdauer an.
Das wird wohl mit der Variante der Tarifförderung schwieriger? Wenngleich mir bewusst ist, dass mir eine entsprechend große Anlage - für die ich ohneweiteres Platz hätte - über 25 Jahre betrachtet die höhere Rendite bringt. "Kosten vor Nutzen emoji".


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  •  ricer
  •   Silber-Award
20.2.2019  (#5)
Die Tarifförderung beinhaltet einen auf 13 Jahre geförderten Einspeisetarif (7,67 Cent/kWh) und eine Investitionsföderung (€ 250,- /kWp)
Anlage muss dafür aber größer sein als 5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]
Investitionsförderung für Kleinanlagen bis 5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] ist € 275,-/kWp.

Die kürzeste Amortisationsdauer hast du ziemlich sicher mit einer möglichst großen Anlage und der Tarifförderung. Antragstellung dafür hat aber bereits im Januar begonnen, also schnell sein.

1
  •  rocco81
  •   Gold-Award
20.2.2019  (#6)
Zwecks gefördertem Einspeisetarif; man bekommt jetzt schon 6,9ct am freien Markt.
Recht viel bringts also nicht mehr sich für 13J zu binden.
Lieber die Anlage nach eigenen Wünschen gestalten und sich Erweiterungsmöglichkeiten offen halten.

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  •  ricer
  •   Silber-Award
20.2.2019  (#7)
Man bindet sich doch nicht für 13 Jahre.
Man kann den Vertrag mit der OEMAG ja kündigen wenn man von einem anderen Anbieter einen besseren Einspeisetarif bekommen sollte. 
Wo bekommst du die 6,9 Cent und was kostet dort der Bezug?  

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
20.2.2019  (#8)

zitat..
Miike schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von alpenzell: schau mal hier ob du ins Spannungswächtergebiet (rosa) fällst

Ja, tu ich. Was bedeutet das?


Das bedeutet, dass du mit deinem Wechselrichter unter 6kW Leistung bleiben musst. Das NNÖ interessiert nur was du maximal ins Netz einspeisen kannst und das wird durch den WR WR [Wechselrichter] begrenzt. Dabei gilt eine spannende Rundungsregel, jeder WR WR [Wechselrichter] mit einer Leistung <6kW zählt als 5kW (d.h. wenn es einen WR WR [Wechselrichter] mit 5,99kW gäbe, dann würde er als 5kW durchgehen). 
Überschreitest du die "5kW", dann darfst du dir auf eigene Kosten einen Spannungswächter einbauen lassen und wenn das Netz überlastet ist, wird deine Einspeismenge begrenzt. Das würde ich vermeiden.

Ich würde den WR WR [Wechselrichter] dann auch voll ausnutzen. D.h. ruhig 20x320Wp=6,4kWp an einen 5er oder 5.5er. Das Ganze dann in einem String und die dann logischer Weise nach Süden. 
Den Unterbau solltest du nicht unterschäzen, da würde ich mir Angebote für 15° und 30° kommen lassen. 

Hattest du nicht ein Gründach? Dann musst du sowieso schauen, was da konstruktiv möglich ist. Je nach Dachbreite sind es dann 2 Reihen a 10 Module, oder 3 a 7.

1
  •  rocco81
  •   Gold-Award
20.2.2019  (#9)

zitat..
ricer schrieb: Man kann den Vertrag mit der OEMAG ja kündigen wenn man von einem anderen Anbieter einen besseren Einspeisetarif bekommen sollte.


Ok dann war ich falsch informiert, vielleicht hat sich auch die letzten 4J was geändert.
Damals war die Ömag Förderung auch noch viel höher und die Vergabe eine Lotterie, bei der es auf schnellsten Serverzugriff ankommt.


zitat..
ricer schrieb: Wo bekommst du die 6,9 Cent und was kostet dort der Bezug?


Awattar
https://www.awattar.com/

Bei dir müsste ja auch der Smartmeter schon scharf sein, somit könntest du auch Hourly nehmen. Ist aber nur sinnvoll wenn du auch einen "smarten" Abnehmer hast. (WP oder E-Auto)




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  •  rocco81
  •   Gold-Award
20.2.2019  (#10)

zitat..
Miike schrieb: Oder einige Panele nach (S)/O und (S)/W ausrichten um den Eigenverbrauch zu maximieren. Unser BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] steht grundsätzlich ab ca. 17:00 Uhr zu Hause und es wäre fein wenn ich in der warmen Jahreshälfte von Westen noch Erträge bekomme


Ich habe mich für eine 5kWp Anlage mit 2 Strings entschieden, 10 Panele nach SO und 10 nach SW beide auf 45°. Ich habe aber auch kein S Dach.
So haben wir von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang Strom, die Mittagsspitze ist flacher als bei einer reinen S Anlage.
Im Sommer bekomme ich das Auto nach Feierabend noch mit PV Strom voll, werden die Tage kürzer geht es sich irgendwann nicht mehr aus.
Nächster Schritt wird sein auf der SW Seite noch ein paar Panele dazuhängen, abends haben wir am ehesten Strommangel. Spätestens wenn unsere elektrische km Leistung wieder steigt, derzeit nichtmal 15tkm/J.


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  •  ricer
  •   Silber-Award
20.2.2019  (#11)
Die Einspeisevergütung bei Awattar entspricht ja dem Monthly-Tarif.
Wenn ich mir den Preisverlauf der letzten Jahre so ansehe ist zu erwarten dass die Einspeisevergütung in den Sommermonaten sinkt. Also genau dann wenn ich den meisten Strom produziere und verkaufen möchte.

Schon im März würde ich nur noch 5,055 ct/kWh bekommen.

Stimmt, der Smartmeter ist schon aktiv. Ich werde mir den Hourly Tarif mal näher ansehen.
Smarte WP WP [Wärmepumpe] ist vorhanden.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
20.2.2019  (#12)
@rocco: welcher WR WR [Wechselrichter], klingt nicht nach einem dreiphasigen?

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  •  streicher
  •   Gold-Award
20.2.2019  (#13)

zitat..
alpenzell schrieb: 2. NetzNÖ? Wenn ja, schau mal hier ob du ins Spannungswächtergebiet (rosa) fällst:


Ich bin nicht im rosa Gebiet und trotzdem haben sie mir einen vorgeschrieben (allerdings 17,5kWp Wechselrichter im Antrag).




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  •  rocco81
  •   Gold-Award
20.2.2019  (#14)

zitat..
alpenzell schrieb: @rocco: welcher WR WR [Wechselrichter], klingt nicht nach einem dreiphasigen?


SMA Tripower tl 5000, definitiv dreiphasig was anderes ist wäre bei uns gar nicht zulässig.
Sehr guter Wirkungsgrad und niedrige Startspannung, wichtig bei wenig Modulleistung an einem Ast.

Ich hätte gerne eine größere Anlage gehabt, bzw. eine Überbelegte. Netz AG hatte aber was dagegen. 

1
  •  rocco81
  •   Gold-Award
20.2.2019  (#15)

zitat..
ricer schrieb: Wenn ich mir den Preisverlauf der letzten Jahre so ansehe ist zu erwarten dass die Einspeisevergütung in den Sommermonaten sinkt. Also genau dann wenn ich den meisten Strom produziere und verkaufen möchte


Angebot und Nachfrage...
Wennst rein auf den Verkauf schaust bist natürlich mit einem geförderten Tarif besser dran. Die Förderung zahlt die Allgemeinheit, in dem Fall jeder Stromkunde.
Die Anlagen werden günstiger, die Förderung wird zurückgefahren. Oder umgekehrt emoji 

zitat..
Miike schrieb: Vielmehr möchte ich möglichst wenig einspeisen und die Eigenverbrauchsquote maximieren.


Genau wie Miike habe ich von Anfang an auf Eigenverbrauch abgezielt alleine dadurch zahlt sich die Anlage schon ab, der Verkaufserlös ist nur ein kleines Taschengeld.
Steigender Strompreis ist mir ziemlich egal, Einspeisung und Netzbezug halten sich etwa die Wage und die Hälfte unseres Verbrauchs kommt eh vom Dach.

Trotzdem wird es spannend wie sich die Strompreise entwickeln werden.




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  •  Miike
  •   Gold-Award
20.2.2019  (#16)
Da ich halt möglichst viel selbst verbrauchen möchte würde ich sehr wahrscheinlich nicht alle exakt nach Süden ausrichten, vielmehr S/W + (S) + S/O.

Eigenverbrauchs-Tunig lässt sich wohl in unserem Fall am einfachsten mit dem E-Auto erzielen. 
Aber bekomme ich ab 17:00 Uhr überhaupt nennenswerte Erträge - sagen wir mal von Mai bis September? Wenn ja, wieviel ist da realistisch?



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  •  rocco81
  •   Gold-Award
21.2.2019  (#17)
Miike, ich gehe davon aus daß du hast schon mit einem PV Simulator gespielt hast.

Hier reale Werte vom 18.02. schönes Wetter, da kommt im Februar schon was runter:


2019/20190221736203.jpg

Das war der längste Tag, anscheinend sind ein paar Wolken durchgezogen:


2019/20190221911296.jpg

1
  •  Miike
  •   Gold-Award
21.2.2019  (#18)
Danke für die Grafiken. Wie ich sehe werd ich wohl nicht allzuviel in mein BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] rein bekommen wenn ich dieses ab 17:00 an die Dose häng...

Nennenswerte Energie werde ich wohl nur SA+SO in das Auto rein bekommen?

Wenn ich mir die Erträge so ansehe, reicht dann jedenfalls einphasiges Laden mittels ICCB. Also gemütliches Schnarchladen mit 10-12A.

zitat..
rocco81 schrieb: Im Sommer bekomme ich das Auto nach Feierabend noch mit PV Strom voll


Von welchen Größenordnungen reden wir hier?


zitat..
rocco81 schrieb: Miike, ich gehe davon aus daß du hast schon mit einem PV Simulator gespielt hast.


Nein ehrlich gestanden noch nicht. Gibt es da gute?

Hab mich gestern mal, wie von alpenzell empfohlen, bei sunnydesign.web angemeldet und hab abends begonnen ein Profil zu erstellen...


zitat..
alpenzell schrieb: Ich würde den WR WR [Wechselrichter] dann auch voll ausnutzen. D.h. ruhig 20x320Wp=6,4kWp an einen 5er oder 5.5er. Das Ganze dann in einem String und die dann logischer Weise nach Süden. Den Unterbau solltest du nicht unterschäzen, da würde ich mir Angebote für 15° und 30° kommen lassen.


Wir haben kein Gründach. Auflast sollte kein Thema sein. Aktuell liegt am Dach reichlich 4/8er.

Was genau ist der Grund auf einen 5er WR WR [Wechselrichter] 6,4 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] zu hängen, vor allem wenn man 100% nach Süden ausrichtet und im Sommer ja fast 7kw rein bekommt?


1
  •  rocco81
  •   Gold-Award
21.2.2019  (#19)

zitat..
Miike schrieb: Danke für die Grafiken. Wie ich sehe werd ich wohl nicht allzuviel in mein BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] rein bekommen wenn ich dieses ab 17:00 an die Dose häng...


Wenn wir am So Nachmittag nicht unterwegs sind starten wir randvoll mit PV Strom in die Woche.
Im Sommer mache ich gerne früh Feierabend emoji und bin dann schon zwischen 15:00 und 16:00 Zuhause. Freitag sowieso zu Mittag schon.
Wir fahren im Schnitt nur 40km am Tag. Dafür gehen übern Daumen nichtmal 7kWh drauf.
Ich habe dir einen schönen Sommertag rausgesucht:


2019/2019022185786.jpg

Wenn ich um 15:00 auf 10A anstecke habe ich bis 18:00 die 40km komplett aus PV wieder drin. In Wirklichkeit eh schon früher weil der Verbrauch im Sommer weniger ist.
Mit einer smarten Wallbox die auf 0 Einspeisung regelt wäre noch mehr drin, diese Investition habe ich noch nicht getätigt, der Nutzen wäre bei uns eher gering.

Manchmal steht der Leaf ab Mittag schon wieder zuhause, z.B. wenn meine Frau ihn braucht und ich Diesel fahren muss.

Eigentlich gehört eine PV aufs Firmendach, schön wäre auch eine Regelung die es gestattet dass man den eigenen Einspeisestrom woanders zapfen kann.
Würde für die Energiewende sicher mehr bringen als die Anschaffung von Autos zu fördern oder Ladesäulen an denen dann keiner laden will.


1
  •  alpenzell
  •   Gold-Award
21.2.2019  (#20)

zitat..
Miike schrieb: Was genau ist der Grund auf einen 5er WR WR [Wechselrichter] 6,4 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] zu hängen, vor allem wenn man 100% nach Süden ausrichtet und im Sommer ja fast 7kw rein bekommt?


spiel mal mit dem sunnydesign.web. Du verzichtest vielleicht auf 2% Jahresertrag, weil der WR WR [Wechselrichter] um die Mittagszeit nur 5500Watt/5000Watt verarbeiten kann (Im Gegensatz zu einem 7kW WR WR [Wechselrichter], den du ohne Spannungswächter nicht einbauen darfst). Aber in den Dämmerungsphasen startet der WR WR [Wechselrichter] eher, bzw. erzeugt länger weil die Stringspannung höher ist. und im Winter, wenn die Sonne tief stehst holst du mehr Leistung ab.
20% mehr Leistung vom Generator im Verhältnis zum WR WR [Wechselrichter] sind kein Problem. Die Begrenzung gibt dir das Netz ja am WR WR [Wechselrichter] vor. 
Und die Module kosten ja praktisch nichts mehr.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
21.2.2019  (#21)
mal mit Ergebnissen aus sunnydesign, da versteht man es evtl. leichter. 
Verbrauchsprofil stimmt nicht, also schau nicht auf den Eigenverbrauch sondern nur auf den Ertrag. Ich hab mal 320Wp Module genommen (die ich habe), geht natürlich für jedes andere Modul

erst mal für 30° Richtung Süd. Wir schalten 16 Module in Reihe (5,12kWp) an einen 5KW WR WR [Wechselrichter]


2019/20190221600179.jpg
wir sehen, dass 100% der von den Modulen angebotenen Enerergie vom WR WR [Wechselrichter] verarbeitet werden. Prognose sind 1208 kWh/kWp für das Gesamtjahr 6184kWh. Super


2019/20190221202893.jpg
hier siehst du die Monatsverteilung für diese Variante. Schlechteste Monate November (235kWh), Dezember (178kWh) und der Januar (219kWh)

Jetzt nehmen wir den gleichen WR WR [Wechselrichter], den du vom NNÖ ohne Probleme nehmen darfst und investiern 4 Module und den Unterbau. Aufpreis unter 1000€ für 1,3kWp mehr. Es sind jetzt 6,4kWp.


2019/20190221638880.jpg

Der WR WR [Wechselrichter] kann jetzt nicht mehr 100% der angebotenen Energie verarbeiten, sondern nur noch 99% (wen interessierts). Und ja, wir haben deshalb "nur" noch eine Prognose von 1199kWh/kwp, immer noch super. Du hast aber 7673khW Ertrag in Summe und steigerst  Wintermonaten den Ertrag überproportional:


2019/2019022176512.jpg
in Summe wird sich so die Anlage schneller amortisieren (kannst du auch mit sunnydesign berechnen).

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