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höhere Bauspardarlehen möglich

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  •  mirabell
  •   Bronze-Award
27.2.2019
5 Antworten | 3 Autoren 5
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https://derstandard.at/2000098614342/Bauspardarlehen-sind-nun-bis-220-000-Euro-moeglich

Mir ist schon klar, dass Forumsleser eher nicht zum Bauspardarlehen greifen. emoji Ich finde es allerdings interessant, wie rasch das gehen kann, offenbar auch ohne, dass man ahnt/weiß, dass sowas kommt?

  •  rk515
  •   Gold-Award
27.2.2019  (#1)
Bausparkassen sind brutal überliquide. Sprich sie haben zu viele Einlagen und zu wenig Ausleihungen.
Grund dafür ist die anhaltende Niedrigzinsphase. Diese Arbeitet gegen die Zinsuntergrenze bei Bauspardarlehen. Die Ausleihungen gingen die Jahre zurück und somit ist das nicht gut für die Bausparkasse.
Die haben jedoch eine gute "Lobby", worauf ich die Anhebung der Grenze für eine Darlehensaufnahme zurückführe.
Damit wollen sie der Überliquidität entgegenwirken.

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  •  ChristianIV
  •   Silber-Award
27.2.2019  (#2)

zitat..
rk515 schrieb: Die haben jedoch eine gute "Lobby", worauf ich die Anhebung der Grenze für eine Darlehensaufnahme zurückführe.


 oder eine einfach "brutale" Inflationsanpassung, wenn man 9 Jahre Inflation (letzte Grenzfestlegung 2010) nimmt und auf die 180 draufrechnet kommt man auf 214k, von daher ist die Grenze 220k  für 2019 quasi nichts anders als 180k in 2010

sonst hast du ja als Branchenfachmann schon alles erklärt, vielleicht noch als Anmerkung von mir die 6% Obergrenze war früher sehr reizvoll um ein BSP-Darlehen zu nehmen, aber mit der Marktlage und Zukunftsperspektive ist sie einfach lächerlich hoch und kein wirkliches Sicherheitsnetz mehr, früher war das anders (Staatschulden,Bevölkerungsalterungsstruktur,...)


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  •  rk515
  •   Gold-Award
27.2.2019  (#3)
was das mit der Inflation zu tun hat, versteh ich zwar in diesem Zusammenhang nicht, aber das mit der Obergrenze geh ich voll mit dir.
Die ist nimma zeitgemäß.
Ebenfalls gibts ja auch eine Untergrenze, die man nicht ausser Acht lassen darf. Somit ist und bleibt für mich persönlich gesehen in der momentanen Marktlage ein Bauspardarlehen völlig Sinnbefreit, wenn ich lediglich nach den Kosten gehe.

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  •  ChristianIV
  •   Silber-Award
27.2.2019  (#4)

zitat..
rk515 schrieb: was das mit der Inflation zu tun hat, versteh ich zwar in diesem Zusammenhang nicht


 der Wert des Geldes sinkt = Inflation

was bei der letzten Definition vor 9 Jahren 180k waren sind nach fortgeschriebener Inflation jetzt 214k  "gleichwertig" zum relativen Zeitpunkt

wenn ich so eine absolute Zahl festlege muss ich die ab und an anpassen um die Menge an verliehenen Wert konstant zu halten, ist jetzt wieder passiert


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.2.2019  (#5)
Das Bauspardarlehen soll jedermann eine relativ leichte Finanzierbarkeit einer möglichen Wohnraumschaffung dienen:
Bausparer ist, wer mit einer Bausparkasse einen Vertrag schließt, durch den er nach Leistung von Bauspareinlagen einen Rechtsanspruch auf Gewährung eines Bauspardarlehens erwirbt (Bausparvertrag). Zuteilung ist die Bereitstellung der Vertragssumme (Bausparguthaben und Bauspardarlehen) durch die Bausparkasse.

https://www.jusline.at/gesetz/bspg/gesamt


https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20006506

Dies sollte in der Vergangenheit sicherstellen, dass leistbarer Wohnraum geschaffen werden kann.
Da hatte auch die Thematik mit der Obergrenze durchaus Sinn, da die Zinsen durchaus bei 10% lagen.

Heute würde ich sagen, ist das nicht mehr zeitgemäß. Und wie gesagt kämpfen die BSP-Kassen mit enormer Überliquidiät.

Die Anhebung ist mMn. den gesteigerten Bau- und Grundstückskosten geschuldet. Und soll somit auch der leichterern Finanzierbarkeit bei manchen Kreditwerber dienen.

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