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Der erste Schritt sollte eine Konzeptentwicklung und Grobplanung sein. - Was will ich vom Garten? Nutzung/"Feeling" - Wie setz ich das um (im Zweifelsfall Profis miteinbeziehen): Gartenräume einteilen, Sichtachsen überlegen, Höhe/Breite der bepflanzten Bereiche festlegen Nächster Schritt: Hard landscaping machen: alle Grabungsarbeiten sofort, Rest zumindest vorbereiten (Wege, Sitzplätze, Hochbeete, bauliche Maßnahmen zB Punktfundamente Gartenhütte, etc.), Verkabelung für Beleuchtung, etc. machen Nächster Schritt: Pflanzen, die dem Garten Struktur geben sofort pflanzen: Bäume, Sträucher, Hecken Erst dann würde ich mir überhaupt über den Rasen Gedanken machen. Lass bitte die Bewässerungsanlage weg, das braucht ein Garten nicht. Die Pflanzenauswahl ist entscheidend, am richtigen Standort muss eine Pflanze niemals gegossen werden. Das einzige, was man bewässern muss sind Gemüsebeete. |
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Ich kann mich ptelea im großen und ganzen anschließen. Bezüglich Bewässerung: Grad am Anfang ist es sehr wichtig die Pflanzen ordentlich zu gießen. Besonders wenn man sie im Frühjahr pflanzt. Und damit ist nicht gemeint kurz "drüber zu pritscheln" sodass die Erde nass ist sondern so zu gießen dass das Wasser auch ins Erdreich eindringt. Wenn es im Mai oder Juni schon heiße Tage gibt muss man da schon einige Zeit einrechnen die man dann fürs gießen benötigt und dass kann den Leuten manchmal zu anstrengend sein. Da bringt eine Bewässerung, besonders wenn man einige Laufmeter Hecke hat schon eine Zeitersparnis. Mein Zeitablauf wird wie folgt sein: - Gartenplan erstellen (erledigt, hat aber ca. 4 Monate gedauert bis dieser für mich perfekt war und ich habe immer wieder Kleinigkeiten geändert) - Im Herbst wird der Garten auf das entsprechende Niveau angeglichen - Rasenkante setzten - Ende Oktober/Anfang November Rasen anbauen -> Ich weiß durchaus, dass ich dann nächstes Jahr beim Pflanzen vorsichtig sein muss um den Rasen nicht wieder zu zerstören, aber der Vorteil des Rasenanbaus im Herbst ist, dass dieser bis ins Frühjahr wachsen kann und schon eine dichte Grasnarbe gebildet hat bevor das Unkraut auszutreiben beginnt und sich dieses dann erheblich schwerer tut durchzukommen. - Ende März Anfang April 2020 Pflanzen setzten Wenn man sich mit der Materie nicht gut auskennt ist es aufjedenfall ratsam sich vom Profi beraten zu lassen. |
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Das bestreite ich. Ich hab ca. 1000 Stauden und ein paar dutzend Sträucher und Bäume bei mir im Garten gesetzt, das einzige Mal, dass ich sie gegossen habe war direkt nach dem Einsetzen. Niemand ist verdurstet. Die, die ich im Frühjahr gesetzt habe, haben etwas länger gebraucht als die im Herbst, aber nach 1-2 Jahren sind die alle gleich auf. Die Pflanzen werden widerstandsfähiger, wenn sie von Anfang an "auf sich allein gestellt" sind. Bezüglich Pflanzenkauf hat es sich jedenfalls nicht rentiert in größere Exemplare zu investieren (sowohl bei Stauden als auch Laubgehölzen), die kleineren sind jetzt genauso groß wie die ursprünglich größeren (und teureren) |
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War von mir vielleicht etwas schlecht formuliert. Natürlich wachsen die Pflanzen, wenn sie ordentlich eingegossen wurden auch ohne zutun weiter. Es ist allerdings schon so, dass sie wenn sie mehr gegossen werden, schneller anwachsen. Das habe ich vor ein paar Jahren einmal in einem direkten Vergleich ausprobiert und der Unterschied war deutlich sichtbar. Aber es ist natürlich nicht notwendig und der Garten macht dann auch weniger Arbeit. Für mich persönlich darf der Garten ruhig etwas mehr Arbeit machen, das ist der Ausgleich zu meiner jetztigen beruflichen Gätigkeit am PC. Bezüglich Widerstandsfähigkeit kommt es meiner Meinung auch darauf an von wo ich die Pflanzen beziehe. Pflanzen aus heimischen Baumschulen die am Feld oder auch im Container auf Freiflächen gezogen werden sind von Haus aus widerstandsfähiger als solche die im Glashaus unter optimalen Bedingungen (was Licht, Temperatur und Nährstoffe betrifft) gezogen werden. Letztere sind jedoch oft die, die bevorzugt gekauft werden (vor allem dann wenn sich die Leute nicht mit dem Thema Garten & Pflanzen auseinander setzten) weil sie meist billiger und oft dichter und üppiger gewachsen sind. Das ist zumindest die Erfahrung die ich in den letzten Jahren in den verschiedenen Gärtnerein gemacht habe. |
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Hallo Casemodder, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Garten anlegen - Vorgehensweise |
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das ist aber nur dann der fall, wenn man tatsächlich immer standortgerecht pflanzt - was nicht immer so einfach ist und auch nicht immer gewünscht ist. manchmal möchte man einfach eine pflanze setzen, weil sie gefällt und ist bereit etwas nachzuhelfen (z.b. mit anderer erde oder zusätzlicher bewässerung). ich bin im östlichen marchfeld zu hause, wo niederschläge mittlerweile sehr rar geworden sind, da ist es z.b. über den sommer unvorstellbar den rasen nicht zu gießen. ich habe aber keine lust dies händisch zu tun, da kann die moderne technik schon hilfreich sein. viele schaffen sich ja auch einen rasenmähroboter an und möchten nicht händisch mähen. man kann also nicht von der eigenen gartengestaltungsidee und den eigenen gartenbedingungen auf alle anderen schließen. |
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Die Auswahl an Pflanzen, die in Österreich gut wachsen ist riesig. Da ist wirklich für jeden Standort was dabei - Farbe Größe Form, es gibt sicher Pflanzen, die gefallen und geeignet sind (schon klar, dass im Burgenland was anderes passt als in Tirol). Wenn es hier darum geht sich Arbeit zu ersparen, dann ist die einfachste Lösung die richtigen Pflanzen zu setzen. Bin voll pro-Technik. Hier geht es aber nicht um die Technik sondern um die Tatsache, dass Kubikmeter an TRINKwasser in den Boden geleert werden, das halte ich für nahezu obszön. Besonders wenn es nicht notwendig ist. Apropos Energiesparhaus. Einen Garten anzulegen ist klarerweise unnatürlich, man muss aber ned gegen die Natur arbeiten und sich das Leben schwer machen. Ich habe zum Beispiel null Verständnis für Leute, die in ihrem kalkigen Boden unbedingt Rhododendren setzen wollen und dafür Torferde kaufen und einarbeiten. Rasen ist ja auch ein eigenes Thema, sowas gibt es nicht in der Natur. Und dann wundern sich alle, warum der soviel Arbeit macht (wir haben nicht mal einen Rasen sondern eine Wiese und selbst die macht mehr Arbeit als alles andere zusammen). Soweit meine Meinung und meine Erfahrung. Muss eh jeder für sich entscheiden, aber so zu tun als ginge es nicht ohne Bewässerung ist schlicht falsch. |
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genauso ist es! wir haben zum gießen übrigens einen brunnen ohne trinkwasserqualität |
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Danke für die Tipps. Hab wohl vergessen zu schreiben wieso wirs so "eilig" haben: In dem jetzigen Zustand kann man den Garten überhaupt nicht nutzen. Unsere Kleine wird aber "bald" Laufen können und dann möchte ich auch den Garten nutzen können bzw. Spielgeräte/Schaukel usw. aufstellen, deshalb ist mir eine "endgültige Gartenplanung" nicht wichtig. Bäume usw. kann ich später auch noch setzen, Wege anlegen ebenfalls und einen Bereich anlegen der zB. mit "Steinen" verziert wird (Grabsteinstyle), geht später auch noch. Deshalb hab ich die Traufenschottereinfassung rund ums Haus vor ein paar Wochen fertiggestellt. Verkabelung/Verrohrung für Brunnen und Gartenhütte liegt schon vorbereitet im Garten. In zwei Wochen wird der Brunnen gegraben (~4m tief), Fundament für Gartenhütte ausgehoben und der Garten begradigt. Danach möchte ich mit der Fräse den Boden auflockern (usw.) und Rasen von "Rasendoktor" aussäen. Ich hoffe ich liege nicht komplett daneben und der Rasen wird nicht ein einziger Unkrautfleck. Gartenzaun (Doppelstabmatten) wird dann mit Punktfundamenten im Herbst oder spätestens Frühling hergestellt, ich möchte die Rasenfläche über mein Grundstück hinaus erweitern (welche ich dann mitmähen werde neben unserem Grundstück ist ein Bach/Graben), und ich denke das ist einfacher wenn es noch keinen Zaun gibt. Dass die Rasenfläche aufgrund von Setzungen/Beschädigungen in den nächsten Jahren ausgebessert/nachgearbeitet werden muss ist mir klar. |