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RGK Entwurf [Ist es möglich dass ich so schwer 7KW kriege]

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  •  lugiskus
2.4. - 5.4.2019
14 Antworten | 9 Autoren 14
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Hallo,
ich lese schon einige Zeit hier im Forum über RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und bin jetzt ziemlich sicher, dass ich eine EWP mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] bei mir einbaue. Mein Projekt schaut so aus:
- EFH mit ca 170 qm Heizfläche, kein Keller, 815 qm Grund (eben), voraussichtlicher Baubeginn ist ende Juni
- Wärmepumpe CTC EcoHeat GSI 12 Modullierend von 6 bis 12 kW
- Laut EA EA [Energieausweis] brauche ich 6 KW, mein Installateur hat mir gesagt ich werde mindestens 7kw brauchen (WW-Bereitung).
- Beim Boden handelt es sich um Schotterboden (die Gemeinde gefragt), was für Erdwärme nicht gerade die besten Voraussetzungen sind. 
Irgendwie habe ich 7KW geschaft, mir schaut es aber zu knapp aus. Ist es besser wenn die RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ein bisschen überdimensioniert ist?
Jede Hilfe ist sehr willkommen.
Hier ist mein Plan (die hellblaue Leitungen sind Regenwasserleitungen): 
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=JGzoUrUTUE1LTqT4DtHv&fbclid=IwAR1MKz7i7F6mbZGwyj8X61hT4l1r3ZBR5-L1cYRecCg-UxPzR_9FNsZYIho

  •  Meinereiner
  •   Silber-Award
2.4.2019  (#1)
Servus,

mir kommt die WPWP [Wärmepumpe] ein bissl stark vor!?
Die wird als on/off takten.....

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  •  Vardi17
2.4.2019  (#2)
Die Dimensionierung der WPWP [Wärmepumpe] scheint mir sehr fragwürdig ... 6kW heißt meist, dass die reale Heizlast in Wirklichkeit tiefer liegt. Wozu außerdem eine modulierende Pumpe, wenn die erst anfängt bei dem Wert, der deine maximale Heizlast ist? An normalen Wintertagen hättest du höchstens drei bis vier kW, deine Wärmepumpe würde, wie Meinereiner sagt, ständig takten, was einer WPWP [Wärmepumpe] nicht gut bekommt.

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  •  Becker
  •   Gold-Award
2.4.2019  (#3)
Definitiv die falsche Pumpe, die Nibe F1x55-6 mit 1,5-8kW wäre hier die richtige Wahl o.ä. in dem Modulationsbereich. Ob der Hersteller CTC (mir unbekannt) sowas liefert weiß ich nicht.

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  •  Vardi17
2.4.2019  (#4)
Zum Kollektor:
Laut EA EA [Energieausweis] brauchst du nur 6kW, nicht 7. Der EA EA [Energieausweis] hat genug Reserven drin, lass dir keine Angst machen vom Installateur. (Schon gar nicht von einem, der dir ein 6-12kW-Monster einreden will!)

Nun darf dein Kollektor gern mehr kW haben, das ist sogar von Vorteil.
Lass dich von den 7kW, die deine Eigenplanung hat, nicht verunsichern.
Wir Vardis kamen beim Selberplanen auf etwas mehr als 5kW, der Profi-Planer auf 7,7kW (im Endeffekt sogar etwas mehr als 8kW, weil wir besseren Boden haben als ursprünglich angenommen). Es sind so kleine Kniffs und Tricks, die man als Laie nicht kennt, ein Profi aber weiß, wo etwas herauszuholen ist.

P.S. Eine Profiplanung ist nicht teuer, und in unserem Fall hat sie sich mehr als gelohnt.

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
2.4.2019  (#5)
Der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] sollte auf jeden Fall großzügig sein. So 20% bis 30% mehr sind üblich. Bei uns wurde z.B. für knappe 7kW Heizlast lt. EA, der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] auf ca. 8.5kW dimensioniert. 

Da gilt nicht für die WPWP [Wärmepumpe]! Wenn der Energieausweis 6kW Heizlast ausspuckt, handelt es sich um den Worst Case (sehr kalt, aber überhaupt keine solaren Gewinne, keine inneren Gewinne, häufiges Stoßlüften, dass man in der Realität niemals so oft macht), der praktisch nie auftreten wird. Im Normalfall liegt die tatsächliche Heizlast irgendwo bei der Hälfte. Also 6kW Maschine reicht aus (und notfalls springt mal der E-Heizstab ein).

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  •  Meinereiner
  •   Silber-Award
2.4.2019  (#6)

zitat..
Becker schrieb: Ob der Hersteller CTC (mir unbekannt) sowas liefert weiß ich nicht


 hab aus Interesse nachgesehen:
die (modulierenden) CTC GSi gibts als 12er (2,5-12kW) und als 16er (4-16kW).
Also nicht 6-12kW.

Ich würde sie trotzdem nicht in einem 170qm-EFH-Neubau verbauen.
(ob das für einen 7kW-Kollektor gut ist, wenn diese Maschine mal richtig hochfährt z.B. WW-Bereitung?)

Gruß
Rudi

PS.: diese 12er erinnert mich an meine KNV/Nibe 1155-12 (ca.2,5-14kW).
Sehr gute Maschine - passt genau!
-> in meinem (nur teil-)sanierten Alt-und Älterbau mit 290qm....




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  •  dyarne
  •   Gold-Award
2.4.2019  (#7)

zitat..
Meinereiner schrieb: PS.: diese 12er erinnert mich an meine KNV/Nibe 1155-12 (ca.2,5-14kW).
Sehr gute Maschine - passt genau!
-> in meinem (nur teil-)sanierten Alt-und Älterbau mit 290qm..


CTC kommt aus dem wärmepumpenland nummer 1, aus schweden und gehört seit einiger zeit zum Nibe konzern.

sehr gute geräte, leider gibts noch keine passende kleine für neubauten.
wird sicher noch werden, nachdem copeland jetzt auch kleine modulierende kompressoren in der klasse liefert...

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  •  23dg
  •   Silber-Award
3.4.2019  (#8)
Wenn du deinen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] in Lehm "einpackst" ist das alles kein Problem. Wir haben auch Schotterboden - einfach mit deinem Erdbauunternehmen Schotter für Lehm besprechen, wenn der kulant ist kostet dir der Austausch nix. Schotter ist ein Gewinn für den Unternehmer.

Wir haben den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] in ca. 110 - 120 cm Lehm eingeschlossen und gut ist´s.

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  •  Christiano
  •   Silber-Award
3.4.2019  (#9)
Hallo Nicola,
einige Hinweise für bezüglich deiner Grabenkollektor Planung sowie Heizung.
Falls die genannte CTC EcoHeat GSI 12 in Verbindung mit deinem oben eingestellten Plan installierst, wirst du nur geringe Freude am gesamten Konzept haben. 
Die Heizung wird definitiv sehr viel takten und durch die Überdimensionierung raubt man dieser den wesentlichen Vorteil einer modulierenden WPWP [Wärmepumpe] gegenüber einer on/off Variante. 
Nebenbei wäre der geplante Grabenkollektor zwar ausreichend für die Entzugsmenge des Hauses aber er wäre nicht abgestimmt auf die Leistung der CTC EcoHeat GSI 12.
Bei der Leistungsstärke der Heizung sollte man andere Sole Rohre verwenden, hier wären 2x 40mmx300m (11KW) oder min. 3x 32mmx300m (10KW) notwendig.
Die Heizung wird bei zu klein dimensionierten Solekreisen weniger gut ausregeln und bei WW WW [Warmwasser] Bereitung jene bei höherer Frequenz erfolgen wird auch die Sole Spreizung unverhältmäßig stark ansteigen. Dies bedeuted eine tendeziell geringere Effizienz zu den bereits vielen Starts/Stops jenes dir eine höhere Vorlauftemperatur verursacht. 
Eine Erhöhung des VL VL [Vorlauf] um 1°C erhöht den Stromverbrauch um 2,5%.
Kann dir nur raten mit deinem Heizungsbauer zu sprechen, entweder eine fix speed des Herstellers und hier würde ich die kleinste in Betracht ziehen oder eine modulierende KNV/AI/Novelan oder kleine IDM. 
Da auf dem Grundstück Schotterboden vorhanden ist soltest du den Boden genauer untersuchen, vor allem Bindenanteile sind wichtig. Man kann mit einem Benzin getriebenen Bohrer einige Probebohrungen erstellen oder einen kleinen Bagger ausleihen den man mit einem Autoanhäger noch fahren kann. 
Vorschlag für den Grabenverlauf:
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=IwWaqTRO0LDAIopCI2m3

Wolfgang

edit: Der Plan ist völlig ausreichend für dein Haus und könnte noch minimiert werden, aus Sicherheitsgründen empfehle ich hier eine geringe Tiefe. 


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  •  lugiskus
3.4.2019  (#10)
Vielen vielen Dank für ihre Antworten. 

zitat..
Meinereiner schrieb:
__________________

 hab aus Interesse nachgesehen:
die (modulierenden) CTC GSi gibts als 12er (2,5-12kW) und als 16er (4-16kW).
Also nicht 6-12kW.


Das stimmt, es handelt sich um eine 12er (2,5-12KW) WPWP [Wärmepumpe], ich habe nur die Eingabe aus dem Angebot kopiert und da hat jemand einen Fehler gemacht. Ich habe mich für diese WPWP [Wärmepumpe] entschieden, weil die integrierte Brauchwasserbereitung 250l ist (bei Nibe 1255-PC ist 180l) und die CTC WPWP [Wärmepumpe] kriege ich für 7700, KNV wurde mich ca 9500 kosten. Habe ein bischen gelesen und technish finde ich keine große Unterschiede zwischen den zwei Geräten.


zitat..
Vardi17 schrieb: Zum Kollektor:

Nun darf dein Kollektor gern mehr kW haben, das ist sogar von Vorteil.

P.S. Eine Profiplanung ist nicht teuer, und in unserem Fall hat sie sich mehr als gelohnt.


Habe vor das Material im RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Shop (online) zu bestellen und wenn ich mit euere Hilfe keine passende RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Plannung schafe, werde ich sicher die Leute aus dem Shop kontaktieren. Es ist nur so dass ich noch Zeit bis ende Juni habe (Baubeginn).

zitat..
chrismo schrieb: Der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] sollte auf jeden Fall großzügig sein. So 20% bis 30% mehr sind üblich. Bei uns wurde z.B. für knappe 7kW Heizlast lt. EA, der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] auf ca. 8.5kW dimensioniert. 


Deswegen wollte ich auch mein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] auf mindestens 8KW dimensionieren. Irgendwie schaut es beim Schotterboden als unmöglich aus, außer ich mache es wie 23dg vorgeschlagen hat:

zitat..
23dg schrieb: Wenn du deinen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] in Lehm "einpackst" ist das alles kein Problem. 


Jetzt öffnen sich wietere Fragen: 
Passt meine Plannung für die CTC 2,5-12KW modulierende WPWP [Wärmepumpe] und warum nicht :-D?
Die Nibe 1255-PC, wenn ich es gut verstanden habe ist bis 6KW, warum ist diese WPWP [Wärmepumpe] besser als die eine von CTC die bis 12KW geht (meine Fragen klingen wahrschenlich blöd aus, ich kenne mich aber da nicht so gut aus)?
LG
EDIT: Danke Christiano für deine Plannung und Vorschlage. Was ich vergessen zu sagen habe ist dass ich möchte die Mitte des Baugrundes frei von RGK RGK [Ringgrabenkollektor] haben. Ist die CTC 12 keine modulieredne EWP? LG

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  •  JanRi
3.4.2019  (#11)
Hallo,

zitat..
lugiskus schrieb: Die Nibe 1255-PC, wenn ich es gut verstanden habe ist bis 6KW, warum ist diese WPWP [Wärmepumpe] besser als die eine von CTC die bis 12KW geht


Die Nibe geht bis 1,5 KW runter (und notfalls bis 7,5 nach oben, bei guter Quelle auch mehr).

Beim aktuellen Wetter taktet unsere 1155 (bis auf den WW WW [Warmwasser]-Tank baugleich zur 1255), weil sie selbst bei Minimalleistung (etwa 1700-1800 W bei den aktuellen Soletemperaturen) zu viel Power hat. Wir haben 204 qm Wohnfläche und eine Dämmung, die in etwa den Anforderungen der KFW55 entspricht (Deutschland). Heizlastberechnung sind etwa 5,5 KW. Das dürfte bei dir ähnlich sein, eher sogar ein bissel weniger. 

Mit 2,5 KW wird das Gerät also sehr viel takten, während die Nibe mit 1,5 KW schon deutlich früher durchlaufen kann.

Wenn du zudem einen guten und großen Kollektor hast, ist die Minimalleistung nicht 2,5 KW, sondern vermutlich eher in Richtung 3. Die Leistung wird üblicherweise bei Normbedingungen (0/-3) bestimmt, ein großer Kollektor hingegen sollte bei Teillast um einiges wärmer sein, womit dann auch mehr Heizleistung vorhanden ist.

Viel ist in dem Fall nicht gut bzw. besser. Viel wichtiger ist, wie weit man nach unten kommt.

Viele Grüße,

Jan

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  •  lugiskus
3.4.2019  (#12)

zitat..
JanRi schrieb:

Viel ist in dem Fall nicht gut bzw. besser. Viel wichtiger ist, wie weit man nach unten kommt.


Endlich verstehe ich um was geht es :-D
Also wenn ich die Nibe 1255-PC nehme, passt meine Planung oder soll ich irgendwie noch ein bischen dazu bringen?


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  •  Vardi17
4.4.2019  (#13)
Nimm für den Trenchplanner als Heizlast an, was im EA EA [Energieausweis] steht, die 7kW kannst du getrost vergessen.
Bei einer kreativeren Planung wäre noch einiges drin, dazu braucht es aber jemanden, der das wirklich kann. Nur als kleines Beispiel ein ungeschickter Versuch, der davon ausgeht, dass das blaue Doppelding eine Zisterne ist:
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=UFx1QpTBbpQMWtbkjHLJ
Wenn die blauen Linien von diesem Doppelding aus Sickerrohre sind, kannst du den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] darunter verlaufen lassen, er wird dann bewässert, was ihm gut tut. Falls du einen Keller baust, kannst du einen Teil, z. B. das warme Ende, als Baugrubenkollektor ausführen.

Wie gesagt, mein Tipp ist es, die Planung zu vergeben. Die Kosten sind wirklich überschaubar, und du bekommst einen leistungsfähigen Kollektor um dein Geld. Und wenn du das gleich vergibst, reicht sogar noch die Zeit bis zum Baubeginn ...

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  •  lugiskus
5.4.2019  (#14)
Danke Vardi17 für die Hilfe. 

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