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Holzofen-Dilemma im Neubau

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  •  Puitl
15.4. - 17.4.2019
12 Antworten | 9 Autoren 12
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Grüß euch! Bräuchte mal "echte" Alltagserfahrung:

Bei unserem Neubau nächstes Jahr (höchstw. mit FBH FBH [Fußbodenheizung]) stoßen wir nun auf das Thema Holzofen/Kachelofen:
Wir haben ca. 1HA Wald wo jedes Jahr etwas Brennholz anfällt, genießen selbst auch aktuell in unserem Altbau das abendliche Ofenfeuer.

ABER
Im Neubau werden wir mit unsererer RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-WP das Haus natürlich konstant auf Wärme halten, mit Estrich-FBH sowieso.
Ein 0815 Heizkamin (Konvektion) scheidet daher sowieso aus da es viel zu warm werden würde.
Ein Speicherofen/Grundofen mit richtig Speichermasse kostet halt Geld.
10k mit Kamin ect. sind da gleich mal weg.

Nun meine Frage: Ist in einem modern gedämmten und (träge) beheiztem Neubau ein Kachelofen überhaupt noch nutzbar im Bezug auf Raum-Übertemperierung?

Eine Wand-/Deckenheizung wird in diesem Falle besser sein oder?
Der durch den Ofen entstehende Solare Eintrag würde dann um einiges direkter in die Heizung (RL-Anhebung) übergehen...

Besten Dank!
Grüße Leo

  •  helyx
  •   Silber-Award
15.4.2019  (#1)
Wir haben auch bei sehr niedriger Heizlast einen kleinen Ofen im offenen Wohnraum (ca. 50m2) stehen. 
Durch die grosse Scheibe ist es sofort warm  und durch die zusätzlichen Speicher gibt er auch lange Wärme ab. Allerdings kannst du natürlich nicht sehr viel Holz auflegen sonst hast du schnell mal den Raum überheizt.
Ich habe im Wohnraum Wandheizung und BKA BKA [Betonkernaktivierung] und sehe sogar das der Rücklauf dann ansteigt wenn der Ofen läuft.
Zum Feuerschauen ist er optimal - musst aber schauen das der Ofen wirklich mit wenig Heizleistung auch gut funktioniert.
Habe den Austroflam Slim 2.0 - haben auch noch andere User hier im Forum. Gibt dazu auch ein paar ältere Threads.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
15.4.2019  (#2)
Mahlzeit,

wir haben a kleines Specksteinoferl (Heizlast ca. 5 kw) für die Übergangszeit bzw. Feuer schauen trotz witterungsgeführter FBH FBH [Fußbodenheizung].

Is kein Problem, solang Du es nicht übertreibst mit der Einheizerei.
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen: Keine Wurzelstöcke verheizen! emoji

Zum Thema Kachelofen muss ich passen, kann ich mir aber nicht vorstellen, daß sich der gut mit der Heizung verträgt, wenn er net irgendwie ins System eingebunden ist....

lg Wolfgang

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  •  Beachflyer77
15.4.2019  (#3)
Also wir haben derzeit auch einen Kachelofen den wir so gut wie nie nutzen praktisch nur im Herbst Sonst gibt es Fbh und wandheizung.

Für das neue Haus hätten wir gerne einen Kingfire oder was vergleichbares von Plewa. Die Heizung wird Erdwärme mit RgK und fbh.

Ich bin davon überzeugt dass der hauptsächlich zum Feuerschaun benutzt wird, aber einHaus ohne Kamin ist ein besserer Stall

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  •  Christiano
  •   Silber-Award
15.4.2019  (#4)

zitat..
Puitl schrieb: Nun meine Frage: Ist in einem modern gedämmten und (träge) beheiztem Neubau ein Kachelofen überhaupt noch nutzbar im Bezug auf Raum-Übertemperierung?


Leo,
es kommt hier sehr auf das persönliche Empfinden an was eine Raum-Übertempertaur ist.
Wir haben einen kleinen Grundofen und gelegentlich wird am Wochende hier eine Ladung eingebracht. Normalerweise haben wir im Wohn/Essbereich, Wohnzimmer etwas über 22°, Fläche gesamt hier 47m². Bei einem Abbrand steigt die Temperatur auf knapp 24° und die erhöhte Temperatur hält in der Regel auch gut 2 Tage an bis die Ausgangstemperatur wieder erreicht ist. Der Grundofen wurde so installiert das der angrenzende Flurbereich auch mit geheizt wird, die Rückseite des Ofens befindet sich im Gangbereich und wurde überputzt. Es befinden sich ca. 30% der Strahlungsfläche hier.
Den großen 47m² Raum heizt die Glasplatte relativ schnell auf 23° auf, die höhere Temperatur wird erst durch die freien Strahlungsflächen erreicht. Persönlich ist dies für mich grenzwertig zu ertragen, mir eigentlich zu warm aber meine Feen fühlen sich hier wohl. Also alles eine Frage des persönlichen Empfindens. Würde der Ofen die kpl. Energie in den großen Raum abgeben wäre dieser fast nicht verwendbar, mehrere offene Türen bringen hier zu wenig entlastung
Auf was ist zu achten, der Grundofen sollte eine sehr kleine Leistungsabgabe haben und diese über einen sehr langen Zeitraum abgeben, offene Bauweise wären ebenfalls vorteilhaft. 
Es ist ein Luxus den man sich hier einbaut, notwendig ein klares nein

Wolfgang

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
15.4.2019  (#5)
ein holzofen hat leider den unangenehmen nebeneffekt, dass man den rauch recht deutlich in der umgebung wahrnimmt. wir haben einen nachbarn, der uns regelmäßig einnebelt bei ungünstigem wind - nicht sehr romantisch. 

ich denke, das sollte man neben energieeffizienz und abendlicher ofenfeuerromantik nicht unbeachtet lassen.

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  •  Puitl
15.4.2019  (#6)

zitat..
Beachflyer77 schrieb: einHaus ohne Kamin ist ein besserer Stall


emoji
Ok, ich weiß nun es dank offenem Wohnbereich und zentraler & offener Lage des Kamins nicht komplett sinnlos ist.

Auf kleine Leistung und gutem Wärmespeicher werde ich Acht geben.

Mit meinen (derweil noch) weiteren Kriterien alla Außenluft Zufuhr und automatisch gesteuerter Zuluft werde ich bei fertig käuflichen Produkten eh nicht wirklich fündig...
Glaub ich werd mich mit dem Hafnermeister in der Nähe mal zusammensetzen ;)

Rauch ist kein Problem, sind zum Glück allein in absoluter Ruhelage.


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  •  gkra
15.4.2019  (#7)
Also wir haben einen kachelofen mit kamineinsatz also kein absoluter Grundofen. Bei dem kannst du schön Feuer schauen und er liefert strahlungswärme für lange Zeit. Bei uns steht der in der Mitte des Hauses und beheizt Küche 16m2 und wohnzimmer 43m2 neben der fbh. Wenn wir ihn einheizen dann hat es locker 24° in beiden Räumen. Das lieben meine Mädels. 
Zur Kostenfrage sei gesagt dass das teuerste am Ofen die Keramik ist. Falls du dich mit grösseren verputzten Flächen anstatt der vielen Keramik anfreunden kannst ist er auch nicht mehr so teuer.
Der Ofen als solches ist ein einziges luxusgut. Ein bisschen Feuer schauen und die strahlungswärme beim schlafen auf der sitzbank in der Küche oder im Wohnzimmer geniessen. Für etwas anderes ist er eigentlich nichts nütze.

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  •  Beachflyer77
15.4.2019  (#8)

zitat..
Puitl schrieb: Mit meinen (derweil noch) weiteren Kriterien alla Außenluft Zufuhr und automatisch gesteuerter Zuluft werde ich bei fertig käuflichen Produkten eh nicht wirklich fündig


 Beim Schiedl Kingfire und beim Plewa gibts keine Probleme. Die Ver/entsorgen sich selbst über den integrierten Kamin und können auch bei einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] betrieben werden. Preislich sind die zwischen 7000 und 10000 Platzmäßig sind sie schmal ca.50 x 60 cm sind genug. Ein Kamin und ein Ofen extra kann man sicher günstiger bekommen aber wenn Zuluft gesteuert sen soll und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] da ist gehen die Kosten auch gleich hoch


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  •  Apobine
  •   Bronze-Award
15.4.2019  (#9)
Wir haben trotz fbh einen kaminofen mit 6kw im Wohn-Essbereich stehen. Er wird in der Übergangszeit sowohl auch im Winter gut genutzt. Bin aber sicher kein Maßstab da weiblich und fast immer fröstelndemoji.
Meine Wohlfühltemperatur ist ab
24 Grad +
Wie gesagt kein Maßstab

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  •  Puitl
15.4.2019  (#10)

zitat..
Beachflyer77 schrieb:
__________________
Beim Schiedl Kingfire und beim Plewa gibts keine Probleme


 Soweit ich das jetzt gesehen habe arbeiten diese aber hauptsächlich mit Konvektion oder?
Mir wäre anständige Speichermasse die dann lange und angenehm strahlt lieber...


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  •  Executer
  •   Gold-Award
17.4.2019  (#11)
Wir haben einen Kaminofen-Einsatz mit keramischer Nachschaltung. D.h. das Abgas geht erst durch einen keramischen Zug und dann erst in den Rauchfang. Dieser speichert die Wärme ca 12h und war preislich überschaubar (<1000€). War eine tolle Idee des Hafnermeisters.

Nicht vergessen Zuluft von außen.

Bei uns klettert nach anheizen und einmal nachlegen auch die Temperatur auf ca 25° - gerade recht für den Fernsehabend mit einem Gläschen Rotwein emoji

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  •  Puitl
17.4.2019  (#12)

zitat..
Executer schrieb: Wir haben einen Kaminofen-Einsatz mit keramischer Nachschaltung. D.h. das Abgas geht erst durch einen keramischen Zug und dann erst in den Rauchfang. Dieser speichert die Wärme ca 12h und war preislich überschaubar (<1000€). War eine tolle Idee des Hafnermeisters.


Ui, da werde ich den Hafnermeister mal kontaktieren, das trifft genau meinen Geschmack!
Zuluft von außen und Rotwein übrigens auch :)


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