|
|
||
Wofür dieses Vlies? Stehe auch in den nächsten Monaten vor der Entscheidung...bin aktuell wieder bei der Lösung Drainagebeton + Feinsteinzeug auf vorhandenem Beton mit Gefälle. |
||
|
||
Ich glaube das Vlies soll einfach nur ein zusätzlicher Schutz für die Abdichtung sein. Aber der Aufbau so sinnvoll ist? Das ist die Frage . |
||
|
||
ich frag mich eher immer, für was eine Terassen-Betonplatte abdichten? (wo kein Keller darunter ist).... Für was soll das sinnvoll sein? |
||
|
||
|
||
Ja, und zusätzliche Frage: Wofür soll die Betonplatte sinnvoll sein? Ich hatte auch eine Terrasse mit Betonplatte (20 Jahre alt) übernommen. Da der Unterbau mangelhaft war, hat sich die Platte ca. 1...1,5 cm gesetzt und leider etwas mehr an der Hausseite. Die Folge war, dass ich Wasser im Keller hatte nach einem etwas stärkeren Regen. Morgen kommt die Betonplatte weg. Boden wird 60 cm ausgehoben und mit groben und feineren Schotter / Kies verfüllt. Darauf dann Drainagebeton mit etwas Gefälle. Und drauf die Feinsteinzeug Platten fest verlegt (mit genügend Dehnungsfugen). 2% Gefälle ist schon recht viel - auf 10 m ergibt das 20 cm Höhenunterschied..., also leichte Hanglage. Aber natürlich absolut auf der sicheren Seite. Da braucht man nichts weiter "dichten". Mit dem Aufständern würde ich etwas das extreme Gefälle korregieren - oben, an den Platten, reichen bestimmt auch 1...1,5% --> eine Tischplatte ist dann später mehr in der Waage. Wenn ein 2 m Tisch "hangabwärts" steht, dann sind das 4 cm Höhenunterschied bei 2% Gefälle --> da würde ich oben am Hang die Tischhaxen 4 cm absägen. Eventuell würde ich die Stoßkante der Betonplatte zum Haus abdichten und hochziehen bis 10 cm über der späteren Fliesenoberkante (wenn es sehr Regen exponiert ist). |
||
|
||
Unsere Terrasse ist ca. 60cm über dem Niveau des Gartens, der oberste Teil des Kellers ebenfalls. Das war bei der alten Terrasse ebenfalls so, ich hoffe der jetzige Unterbau ist besser. Klingt sinnvoll, danke. Das ist bereits vor dem Betonieren geschehen und wird jetzt wohl auch noch einmal gemacht. Obwohl wir ein ca. 3m tiefes Terrassendach machen... |
||
|
||
das ist dann aber wieder eine ganz andere Sache... Ich vermute mal die Betonplatte liegt nicht auf Fundamenten auf, welche auf gewachsenen+frostfreie Tiefe stehen? Wenn sich die Platte um 1-1,5cm gesenkt hat, dann hattest du unter 1,5% gefälle? (mit der Annahme das deine Platte min. 1m vom haus weg geht). wie verhindertst du hier Setzungen? Außerdem sollte der Frostkoffer 80cm aufwärts betragen). 2% sind norm und ich würde nicht darunter gehen. hanglage spürst und merkst du nicht. ernsthaft? :D Hier schreibt die Norm eine Abdichtung bis 5cm über fertige OK vor (mit Dichtschlämme etc). |
||
|
||
zu ernsthaft bin ich nie - etwas Spaß darf sein... Wenn's die Norm so sagt, wird es wohl mit 5 cm auch reichen (Insbesondere wenn 3 m schon mal überdacht sind). Aber ich bin auch nicht Normen gläubig. Ich habe zu viele Normen in Deutschland, EN (Europa) und ISO (fast weltweit) mit erarbeitet (nicht im Baubereich). Und da geht es zu, wie auf einen Basar, um die entgegen gesetzten Firmeninteressen und Länderinteressen in eine Norm zu pressen. Eine Norm ist immer der kleinste gemeinsame Nenner von allen Normengremium Mitgliedern. Viele gute deutsche Normen wurden durch EN und ISO dann so kastriert, dass es dann nicht mehr sinnvoll war (aber wenn etwas EN oder ISO wird, dann muss es in Deutschland / Österreich 1:1 übernommen werden und ersetzt die bisherige gute nationale Norm. Die bisherige nationale Norm ist damit weg. Sorry - etwas weiter ausgeholt. Aber soviel zu Normen und ihrer Qualität. Man kann sich streng an eine Norm halten, aber trotzdem dann einen Schaden haben, oder einen viel zu hohen Aufwand treiben, um eine Norm zu erfüllen. Unten kommen ca. 30 cm 32er Schotter / Kies rein. Darauf ca. 30 cm Monokorn. Dann ca. 20...25 cm Drainagebeton und darauf die Platten. Sind in Summe mindestens 80 cm. Setzung wird verhindert durch einige Tage ruhen lassen, bevor der Drainagebeton eingefüllt wird. Und gut bewässern, der Schotter / Kies Lagen ist notwendig (nehme ich mal an). Da vertraue ich auch einfach meiner Fliesenfirma - wenn der Mist baut, ist er bei uns erledigt. Ja, eine andere Sache - war nur eine Schilderung, wie es bei mir war (und bei anderen auch sein könnte - lesen ja noch mehr mit). Die Platte war ca. 5 m lang, vom Haus weg gesehen. Ob die vorher mal ein minimales Gefälle hatte, konnte ich nicht mehr feststellen. So wie ich sie übernommen habe, war ein ganz minimales Gefälle zum Haus hin und das hat trotz 2...3 m Überdachung gereicht, dass sich etwas Wasser immer wieder am Haus gesammelt hat. Fundament war da nicht drunter. Baugrube mit Erde gefüllt, dann 30 cm Schotter (gemischt mit diversen Bauschutt) und dann 15 - 20cm Beton. Noch ein paar Eisen in die Hohlziegel im Haus (ein Witz, die halten nämlich garnichts) und im Beton Stahl Armierungen. Den Unterbau konnte ich heute intensiv studieren - die Betonplatte wurde weg gerissen (3h Arbeit) und dann der Schotter / Bauschutt drunter ausgegraben und noch genügend Erde unten weg gegraben. Habe jetzt eine Grube von ca. 80 cm Tiefe. Morgen wird dann wieder verfüllt (32er Schotter / Kies, darauf Monokorn). Dann rastet das ganze mal und mein Fliesenleger wird mir sagen, was ich in dieser Zeit tun sollte (Bewässern nehme ich mal an). Wenn es jemanden interessiert, kann ich hier gern laufend Fotos rein stellen - möchte nur nicht damit "zwangs-beglücken" --> TE kann das entscheiden, ist ja sein Thread. |
||
|
||
Das ist dein voller Ernst? Wenn ja, dann wäre ich der Erste, der eine lückenlose Fotodoku befürwortet... |
||
|
||
Natürlich mein voller Ernst, Spaß ist etwas anderes, bzw. bezog sich auf etwas anderes. Mach ich gern - aber nur mit Zustimmung von mkomko. Das ist ja der Sinn eines Forums, dass jeder seine Meinung postet und dann diskutiert wird. Nur leider wird man hier dann auch sehr schnell als "Troll" abgestempelt, wenn man nicht dem Mainstream des Forums entspricht - und dann freut es mich halt nicht mehr. Meldungen nach der Art: "Das ist mein Thread und du Trottel kannst dich mit deinem Beitrag schleichen". Deshalb frage ich lieber den TE, bevor ich etwas rein stelle. Ansonsten hab ich da noch einen anderen Thread laufen, von mir, wo ich die anderen möglichen Lösungen für meine besch... Betonplatte mal angefragt hatte (vor einiger Zeit). Da kann ich wohl genügend Fotos reinstellen, ohne irgendeienem auf die Zehen zu treten. Oder wir machen einen neuen auf. Hier wäre es mir aber lieber - da hier etwas Diskussion aktuell läuft. Und dann poste ich es komplett in Bildern - auch wie es sehr ursprünglich war (Holzdielen, etc.) |
||
|
||
Du kannst diesen Thread gerne für deine Fotodokumentation nutzen. Scheinbar kann eh niemand wirklich etwas gegen unseren geplanten Aufbau sagen |
||
|
||
Warum was dagegen sagen? Ist relativ einfach geplant, mindestens genug Sicherheit (Bitumenpappe+Vlies als Abdichtung und Schutzschicht) und erprobt. Go for it |
||
|
||
Danke für deine Antwort! Ich meinte natürlich nur etwas dagegen sagen, wenn es ein Blödsinn ist . Ich frage mich halt, ob durch das Vlies das Wasser nicht viel langsamer abläuft und auftrocknet, und ob das unter den aufgeständerten Platten ein Problem ist oder nicht... |
||
|
||
Also ich stelle jetz mal die ersten Fotos hier rein. Ausgangssituation: Terrasse Holz belegt übernommen: Dort hinten hat sich das Wasser hauptsächlich gesammelt. Und ist dann in den Keller gelaufen. |
||
|
||
Holzbelag wurde restlos entfernt und diese Woche die Betonplatte abgetragen: |
||
|
||
Eingangsbereich war mit Granit belegt --> mit großer Hilti und Meißel und Hammer händisch entfernt (Um mögliche Schäden zu minimieren). Nacharbeit mit Bagger-Meißel: Eingangsbereich soll mit selben Plaaten gestaltet werden, wie die neue Terrasse. |
||
|
||
Nachdem der ganze Betonschutt abtransportiert wurde, wurde ca. 70 cm ausgegraben. Die Hälfte war Kies / Bauschutt Reste, die andere Hälfte dann Erdreich --> mindestens 60...70 cm Grube plus neuer extra Aufbau später ca. 30 cm (Platten und Monokorn Beton über 60...70 cm neuen Schotter): |
||
|
||
Schotter einfüllen und per Rüttelplatte und "Bewaässerung" verdichten: Jetzt rastet das ganze mal für 2...3 Wochen (immer mal wieder bewässern) und am Ende nochmal mit Rüttelplatte verdichten. Ich bin mal etwas überrascht, dass beim Schotter relativ viel Erde dabei war --> ob da das Wasser dann optimal später abrinnen kann...? Aber eventuell hilft ja das Bewässern in den nächsten 2...3 Wochen, wo es dann noch etwas nach unten "ausgeschwemmt" wird. Werde aber mal meinen Fliesenleger darauf ansprechen. Die zwei Schalsteine sind übringens für ein Fundament, um den Dachüberbau mit einem Holz-Steher abzustützen --> wird mit Fertigbeton gemacht. |
||
|
||
Schäden bei der Aktion - sollte man ja nicht verschweigen: Die zwei Aufsätze der Keller Lichtschächte - da wird es wohl keine Ersatz mehr geben (Aco Markant aus ~ 2001). Eine kleine Ecke am Hauseingang, wo der Bagger-Meißel angekommen ist. Und natürlich der Rasen (im letzten Jahr neu angelegt) ruiniert. Und eine Menge Staub auch für die Nachbarn... Und heute bei mir einen plötzlichen, schmerzhaften "Hexenschuss" - blödes Bücken - nichts schweres gehoben. Ist natürlich nicht hilfreich, wenn man noch einige Sachen richten möchte. |
||
|
||
Natürlich wird das anfallende Wasser im Vlies gespeichert, aber durch die darunter liegende Bitumenbahn macht das dem Beton genau nix |
||
|
||
Die Lage direkt auf der Dachrinnenableitung ist aber nicht optimal, oder ist der Schutzbeton auf dem die Steine stehen tragfähig genug? |
||
|
||
Danke! Das ist aber eigentlich nicht die Sorge, sondern entsteht da nicht ein super Nährboden für allerlei biologische Lebewesen? |