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Tierversuchfreie Wandfarben und Lacke

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  •  Blinky
  •   Bronze-Award
10.5. - 30.5.2019
14 Antworten | 7 Autoren 14
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Hallo,

Man möchte es kaum glauben, aber anscheinander werden wohl Tierversuchen für Wandfarben gemacht. Meint meine Schwester zumindest. Möchte natürlich nicht dass meine Wandfarbe vorher im Auge eines Beagles War und hab mich daher im Internet etwas schlau gemacht.

Konnte bloß 6 Marken finden. 5 davon aus USA und UK und nur eine aus Dt. Keine davon in unserem BauMarkt erhältlich.

Bin mir auCh unsiCher worauf im Internet ich mich verlassen kann. Schreiben kann ja jeder Hersteller und jeder militante Veganer sonst was.

Hat sich jemand vll schon mit dieser Materie beschäftigt und weiß was dahinter steckt?

Liebe Grüße

  •  rk515
  •   Gold-Award
10.5.2019  (#1)

zitat..
Blinky schrieb: Schreiben kann ja jeder Hersteller und jeder militante Veganer sonst was.


 auch

zitat..
Blinky schrieb: Meint meine Schwester zumindest



zitat..
Blinky schrieb: Hat sich jemand vll schon mit dieser Materie beschäftigt und weiß was dahinter steckt?


weder noch, und noch nie etwas gehört von diesen Tierversuchen


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  •  MiMo2402
10.5.2019  (#2)
Hab ich noch nie gehört! Ist die Frage ernst gemeint?

Tierversuche werden doch eingesetzt bevor z.B. Medikamente oder was auch immer für Menschen freigegeben werden?!
Wo ist der Bezug zwischen Mensch und Wand? Sollen die Wandfarben getestet werden, damit man notfalls auch Menschen anmalen kann?! Sorry, ich versteh´s nicht!

Erscheint mir aber logisch, dass wenige Hersteller das erwähnen ...

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  •  GeorgL
  •   Gold-Award
10.5.2019  (#3)
Ich sag amal so: bei einer Badewanne wirst auch keinen Herstellerhinweis finden dass die ohne Tierversuche produziert wurde... 

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
10.5.2019  (#4)
Natürlich macht die chemische Industrie Tierversuche, no-na-ned. Wie will man sonst die Verträglichkeit von Additiven usw. für Menschen prüfen?

Die Farbenhersteller selbst werden das kaum machen, die kaufen eh geprüfte Stoffe von der chem. Industrie zu. Und da ist es egal welchen Farbenhersteller man nimmt, für dessen Zulieferer gibts ja sowieso nur ein Oligopol am Markt. (BASF....)

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Hallo Blinky,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Tierversuchfreie Wandfarben und Lacke

  •  Zordrac
10.5.2019  (#5)
Nimmst a Lehmfarbe.
Selbst wenn sie mit der Tierversuche gemacht haben, ist des für die Viecherl wie ein Schlammbad ;)

Scherz bei Seite, bei "natürlichen" Farben wie z.B: Lehrmfarben, kann man glaub ich sehr sicher sein, dass es keine Tierversuche gibt.

Ansonsten am besten den Hersteller direkt anschreiben - Vielleicht geben die ja Auskunft.

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  •  Blinky
  •   Bronze-Award
15.5.2019  (#6)
Hallo ihr,

ja, die Frage war ernst gemeint ;)
Konnte mir auch nicht vorstellen, wie Tierversuche und Wandfarben/Lacke zusammenpassen. 
Aber was cc9966 schreibt macht mMn Sinn. Das erklärt es wohl.

zitat..
cc9966 schrieb: Die Farbenhersteller selbst werden das kaum machen, die kaufen eh geprüfte Stoffe von der chem. Industrie zu. Und da ist es egal welchen Farbenhersteller man nimmt, für dessen Zulieferer gibts ja sowieso nur ein Oligopol am Markt. (BASF....)



zitat..
Zordrac schrieb: Nimmst a Lehmfarbe.

Hört sich gut an. Hab mal bissl reingelesen. Kannte ich gar nicht. 

Liebe Grüße

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  •  Sibelius01
27.5.2019  (#7)
Also Tierversuche sind wohl bei vielen Anwendungen heute noch notwendig (gewesen!). Bei Tierversuchen denkt man zuerst mal an Kosmetikindustrie. Aber es gibt noch jede Menge andere Anwendungen - Wasserrohre, Haushaltsartikel, Spielzeug, usw., usw.

Sehr viel entfällt dabei natürlich auf Kunststoffe (z.B. Lebensmittelfolien, Dosen, etc.), da dort Additive drin sind, die bestimmte Grenzwerte einhalten müssen (z.B. auch hinsichtlich Kochen bei hohen Temperaturen, oder Lebensmittel-Öl Kontakt). Leider konnte das bisher nur an Tieren getestet werden, wann es eventuell gefährlich werden kann. Aber für 99% dieser Additive ist das wohl heute erledigt (Grenzwerte wurden festgelegt). Und die Industrie sucht natürlich auch nach Alternativen für Tierversuche (Da sitzen auch nur Menschen, die das gern vermeiden würden).

Lange Rede kurzer Sinn - Wandfarben selber werden wohl kaum in Tierversuchen getestet. Aber die Farben enthalten eventuell Kunststoffe / unterschiedliche Pigmente / Füllstoffe, die mit Additiven stabilisiert werden oder selber eine Gefahr sein könnten (Titandioxid z.B. welches in vielen Farben, aber auch anderen Anwendungen genutzt wird).

Und diese Additive / Komponenten wurden dann eventuell (vor langer Zeit) in Tierversuchen getestet, da diese Additive / Komponenten nicht nur in den Farben verwendet werden, sondern in allen möglichen anderen - zum Beispiel - relevanten Kunststoffanwendungen (z.B. Lebensmittel Kontakt, Medizin -Behälter / -Geräte, usw.).

Also wenn man sich da heute Gedanken macht (bei Wandfarben), wird man kaum Tierversuche in der Zukunft verhindern, weil alles (sehr wahrscheinlich) schon ausgetestet wurde und in Standards (maximal erlaubte Konzentration) festgelegt wurde.

Es gibt natürlich immer wieder Diskussionen, ob die Grenzwerte, bestimmtaus Tierversuchen, für die Anwendung und den menschlichen Organismus (Kinder, Babies, Ungeborene) relevant sind. Aber das ist dann schon eine andere Geschichte.

Und man sollte da auch immer etwas vorsichtig sein. Bestimmte Themen werden gezielt "hoch gespielt", weil Institute / "Fachleute" / "Fach"- Veröffentlichungen, usw. (Politik) damit sehr gut verdienen / stimmen fangen können, wenn nicht-Fachleute "Horror" Meldungen lesen.

Und es ist zugegebener Maße sehr schwer, sich eine eigene Meinung in diesen Fragen zu bilden, die dann auch stimmt. Wenn man sich nicht total auskennt, dann bleibt halt immer ein Zweifel "hängen" - könnte ja etwas dran sein --> "also ich kenn mich nicht aus, dann bin ich halt erst mal dagegen" und mit meinem "Gewissen" auf der sicheren Seite.

Es gibt halt auch eine "grüne" Mafia, eine "Recycling" Mafia, eine "Asyl" Mafia, eine "Klima" Mafia, beliebig fortsetzbar - bitte unpolitisch lesen. Aber mit all dem lässt sich halt auch leicht(er) sehr viel Geld und Einfluss verdienen - ohne dass man wirklich etwas für den Fortschritt der Gesellschaft(en) mühsam erschafft. 

Sorry, für den etwas längeren Beitrag - aber so ist es mit vordergründig einfachen Fragen. 

--> aber nun die einfache Antwort: Man wird kaum etwas finden, was nicht irgendwann an Tieren getestet wurde. Wandfarben werden heute wohl nicht das brennendste Thema dabei sein.

Und ohne Tierversuche (vor allem in der Vergangenheit für alle möglichen Produkte) würden wir heute nicht ~ 80 Jahre alt werden, sondern vielleicht nur im Schnitt ~ 60 Jahre. Bin jetzt mal gespannt, wer hier 20 Jahre mittlere Lebenserwartung spendet, um Tierversuche total zu vermeiden. Die Tierversuche in der Vergangenheit sind eh nicht mehr vermeidbar.

Bin auch nicht für Tierversuche. Man sollte halt heute bessere Alternativen finden und nutzen - wenn irgend möglich. Ganz ohne geht es aber auch heute noch nicht, glaub ich.

Alternative wären natürlich direkte "Menschen Versuche" - Freiwillige bitte melden. Beispiele gibt es ja: Contergan (da hatten Tierversuche kein schädliches Potential gezeigt) / Agent Orange / Roundup / etc.

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  •  Blinky
  •   Bronze-Award
28.5.2019  (#8)
Hallo Sibelius,

toller Beitrag danke.
Ich bin da tatsächlich so (in alle Richtungen gleich): ich höre irgendwas und dann bin ich mal verunsichert. Meistens findet man dann auch nicht wirklich viel im Internet, wenn man nicht weiß wonach genau man suchen soll und schon sitzt man in der Zwickmühle. Wandfarbe brauche ich natürlich, aber....

Das mit den Additiven macht aber auf alle Fälle Sinn für mich und auch, dass diese aktuell nicht mehr getestet werden.

Liebe Grüße

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  •  Sibelius01
29.5.2019  (#9)

zitat..
Blinky schrieb: toller Beitrag danke.

Danke Blinky für die Zustimmung hier. Habe das mit meiner manchmal von diesem Forum abweichenden Meinung auch schon total anders erlebt. Bis hin zu einer Sperre von der Forum Betreiberin...emoji.

Aber ich warte mal ab - der Shitstorm kommt ja eventuell noch, zu diesem Thema und meiner sehr (!) persönlichen Ansicht.

Bei solchen Themen frag ich mich halt immer reflexartig zuerst, wem nutzt es, da Panik zu verbreiten. Mit Hilfe des Internets und der sozialen Medien ist es heute natürlich sehr viel einfacher, bei schwer nachzuvollziehenden Themen, mit einfachen Thesen sehr viele zu verunsichern und dann daraus Geld zu machen (das hatte ich oben mit "Mafia" bezeichnet).

Hatte da mal hier die Ursache von CO2 für den Klimawandel in einem Threath etwas angezweifelt und ob ob CO2 wirklich ein "Treibhausgas" ist. Da war ich dann sofort als Troll gebrandtmarkt, nach der allgemeinen Meinung: Da gibt es ja keinerlei Zweifel, CO2 wird uns grillen: "Hundertfach wissenschaftlich nachgewiesen".

Und genau kommen mir dann eben leichte Zweifel, weil genau da immens viel Geld verdient wird und wurde. Aber das CO2 Thema ist mir eigentlich egal - weil den Klimawandel kann man erst in 50 oder 100 Jahren rückblickend auswerten. Alles heute sind Wetteranomalien - sorry, wieder meine persönliche Meinung. Wir messen heute eben viel mehr und dann kommen die "Wissenschaftler" und "korrelieren" und müssen damit ihren Unterhalt / Karriere (vom Staat...) finanzieren.

Wenn Wissenschaft drauf steht, ist das heute leider meist keine Wissenschaft mehr, sondern Marketing, um Geld zu machen. Da dann sich eine eigene, gesicherte Meinung zurecht zu suchen, ist für einen Laien absolut unmöglich.

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  •  Sibelius01
29.5.2019  (#10)

zitat..
Blinky schrieb: Meistens findet man dann auch nicht wirklich viel im Internet

Und was man findet, sind die Meinungen der Verunsichterten - nach dem Motto: "Könnte ja etwas dran sein" und das potenziert sich dann in den Medien und wird zur gefestigten Meinung.

Siehe hier auch: Radon Thema

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  •  Blinky
  •   Bronze-Award
29.5.2019  (#11)
Witzig dass du Radon erwähnst. Das hab ich mir auch schon oft gedacht. ich würd gern in einem Radongebiet leben. Radon ist die Basisbehandlung für die Krankheit die ich habe. Auf Kur wurden wir 3 Wochen lang Radon in seinen verschiedensten Formen ausgesetzt. Gibts seit den 50ern, 60ern diese Form der Therapie. Also Langzeitfolgen sollten bekannt sein^^
Aber wie immer: die Dosis macht das Gift. Auf Kur war dad Radon niedrig dosiert. Wie hoch konzentriert es sich im Keller sammelt weiß ich nat nicht.

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  •  Sibelius01
29.5.2019  (#12)
Deine Idee (Wohnen in einer Radon Zone) sehe ich aus verschiedenen Gründen als nicht zielführend.

1. Ein gesichter Nachweis einer positiven Radon Wirkung ist eigentlich nicht wissenschaftlich erbracht. Aber wenn es einem geholfen hat, dann...

2. Sich daraufhin ständig einer Radonbelastung auszusetzten, ist aber eher sehr kontra produktiv. Eine Kur dauert 3 Wochen und es gibt in dieser Zeit ca. 10...15 "Behandlungen". Dann ist der Spuk wieder vorbei --> die Strahlenbelastung hält sich also in engen Grenzen. Gezielt Radon in entsprechender Konzentation im Haus über Jahre, könnte das Lungenkrebs Risiko schon deutlich erhöhen.

3. Darüber hinaus ist das Radon selber nur mäßig gefährlich - es sind viel mehr die Zerfallsprodukte, die sich dann eventuell im Haus  ablagern und aufgewirbelt werden.

4. Ob man in einer "Radon Zone" überhaupt eine merkliche Radonkonzentration im Keller zusammen bringt, ist "Glückssache" und eher unwahrscheinlich. Außerdem sollte man das dann ständig messen.

Also genieße lieber alle 3 Jahre eine kurze Radon Kur.


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  •  Blinky
  •   Bronze-Award
29.5.2019  (#13)
Hi Sibelius,

wir liegen eh nicht in einer Radonzone.
Den Wert während der Kur haben sie uns sogar genannt, weiß ich aber leider nicht mehr.

Punkt 2 habe ich nicht bedacht. Ist natürlich zeitlich begrenzt. Du hast Recht.
Ich kann sogar jedes Jahr auf Kur gehen. Hat leider nur 10% der erhofften Wirkung gezeigt. Deswegen.. mal schauen.

Liebe Grüße

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  •  Sibelius01
30.5.2019  (#14)
Habe Deine Krankheit zwar nicht identifiziert - gibt es ja mehrere Möglichkeiten. Aber Radon ist da wohl auch nur ein Plazebo - wenn Du halt an die Wirkungs glaubst, dann ist es für Dich ja OK. Bei der Kur gibt es wohl auch höhere Dosen für kurze Zeit (Abhängig wo man die Kur macht / bekommt).

Ja, Punkt 2 ist da wohl der kritische Punkt - nur glaub ich nicht, dass in Österreich so viele Standorte existieren, wo das kritisch werden könnte. Andere hier haben da eben auch viel mehr Befürchtigungen - ohne sich auszukennen. Bei Dir wäre es ja genau umgekehrt.

Kritisch würde ich Gebiete sehen, wo mal Uran abgebaut wurde und der Untergrund von ehemaligen Bergbau / Stollen durchzogen ist (Erzgebirge).

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