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RGK und FTH

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  •  CarinaM
13.5.2019 - 14.7.2020
36 Antworten | 13 Autoren 36
36
Hallo!

Wir werden mit einem der großen Holzriegel Fertigteilhaushersteller einen Bungalow bauen. Dabei haben wir schlüsselfertig gewählt und im Standard wäre eine Stiebel Eltron Classic Flex Luft Wasser Wärmepumpe enthalten. Wir tendieren allerdings zu einem RGK RGK [Ringgrabenkollektor]. Boden wäre mit Lehm ideal, das Grundstück ist nahezu eben. Bodenplatte lassen wir ohnehin von einem Baumeister machen, da könnte man den Bagger schon ein paar Tage eher bestellen und den Kollektor verlegen. Mit der LWP LWP [Luftwärmepumpe] hätten wir halt alles aus einer Hand ... Wer hat hier Erfahrungen?

Zum Projekt:
-OÖ, Norm Außentemperatur -13,9 C
-Grundstück 715qm, eben, Lehm, ca 23x31m
-Bungalow rechteckig, WFL 125, bebaute Fläche 146qm, 15,30x9,5m
-Große Glasflächen im Süden, kaum Fenster im Norden
-KWL
-Walmdach, vorerst ohne PV aber mit Leerverrohrung. PV kommt fix in ein paar Jahren
-HWB noch nicht ermittelt. Fenster U-Wert gesamt: 0,79 W/m²K, Außenwände 0,13 W/m²K, Kaltdach, Bopla noch nicht fixiert
-Zusätzlich zum Haus sollen ein großes Carport, 1-2 Gartenhütten, Regenwasserzisterne, große Terrasse am Grundstück Platz finden. Kein Pool

Hier eine Skizze, nicht maßstabsgetreu. Oben ist Norden. Rot die Grundgrenzen, Grün das Haus (keine genauen Maße, nur ca!)


2019/20190513761945.jpg

Wir haben es gerne warm. Die „normalen“ 21 Grad Raumtemperatur sind uns definitiv zu kalt. Bei den immer heißer werdenden Sommern macht aber wohl auch eine Kühlfunktion Sinn.

Unsere Fragen:
-Schlüsselfertiges FTH FTH [Fertigteilhaus] und RGK RGK [Ringgrabenkollektor]: Erfahrungen?
-Wer nimmt dann die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Auslegung vor?
-Würde sich ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] auf unserem Grundstück (gut) eignen? Reicht der Platz auch für Nebengebäude, große Terrasse, Carport etc.?

Vielen Dank für eure Hilfe :)

  •  CarinaM
15.10.2019  (#21)
Für alle, die gerne einmal bei einer RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Verlegung dabei sein möchten:

Montag 21.10. um 16:30 Uhr in 4491

Außer das Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung. Aber wird schon klappen emoji

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  •  CarinaM
9.6.2020  (#22)
Der Kollektor liegt mittlerweile, bei der Verlegung hat alles super geklappt :)

Auch das Haus steht schon und nächste Woche wird die Wärmepumpe (KNV 1255) geliefert, um den Estrich auszuheizen. Details, wie die Zusammenarbeit mit der FTH FTH [Fertigteilhaus] Firma und vor allem deren Sub-Insti war, schreibe ich gerne hier im Forum nieder, sobald die restlichen Insti Arbeiten erledigt sind. Nur so viel: es war alles andere als einfach.

Nun habe ich aber noch eine Frage an euch RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und 1255 Profis. Wir haben einen 40er Kollektor, 300m, ein Kreis. Der Sub-Insti weigert sich partout die Schraubverbindung zwischen Solerohr und WPWP [Wärmepumpe] bereitzustellen (auch nicht gegen Bezahlung). Er ist felsenfest der Meinung, die Dinger müssen wir besorgen und montieren (lassen). 
Ein Insti aus dem Ort hat uns nun den Kollektor abgedruckt, um diesen auf Beschädigungen zu überprüfen. Dafür hat er auch Kunststoffverbindungen montiert. Können wir diese bereits für die Verbindung zur WPWP [Wärmepumpe] nutzen?

Und wie weit sollte das Solerohr noch aus dem Boden herausstehen?

Hier noch ein paar Bilder. Einmal die Gesamtsituation (rechtes RC Rohr = kaltes Ende, links warm)

2020/20200609436.jpg

Bild von der Druckprobe durch den ortsansässigen Insti

2020/20200609185852.jpg

Schraubverbindung

2020/20200609329607.jpg

Vielen Dank für eure Unterstützung!


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  •  derLandmann
  •   Silber-Award
9.6.2020  (#23)
Wo und wie führst du denn das Schwitzwasser des Soleverteilers ab?

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  •  CarinaM
9.6.2020  (#24)
Soleverteiler hab ich keinen, weil es ja nur ein Kreis ist. Zumindest hätte ich das bisher so verstanden.

Das Rohr ganz links im Übersichtsbild ist ein Kanal. Ich nehme an, dass dieser für die WPWP [Wärmepumpe] genutzt wird?

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  •  CarinaM
9.6.2020  (#25)
Thomas von Muggenhumer Energiesysteme hat sich bei uns gemeldet und ausgeholfen emojiemoji Wie gerne hätten wir das gesamte Gewerk ihm überlassen, aber wir sind leider an den Insti vom GU gebunden ...

Mehr Details gerne, sobald wir das Thema abgeschlossen haben

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  •  Brombaer
  •   Silber-Award
9.6.2020  (#26)
Scheint ein nicht so seltener Fall von viel Meinung bei wenig Fakten gewesen zu sein. Versuch es möglichst schnell hinter Dir zu lassen.

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  •  CarinaM
18.6.2020  (#27)
(Gut) Ding braucht Weile: Nach knapp drei Tagen Montagezeit ist unsere WPWP [Wärmepumpe] da wo sie sein soll.

Positiv überrascht waren wir darüber, dass die S statt der F1255 geliefert wurde :)

Der Ringgraben wurde vom FTH FTH [Fertigteilhaus]-Sub mit dem von uns bereitgestellten Solemittel gespült und befüllt (Greenflow aus dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Shop).

Die Schraubverbindung mussten wir tatsächlich selber aufs Solerohr schrauben emoji


2020/20200618422934.jpg


2020/20200618237915.jpg


2020/20200618556895.jpg


Denkt ihr, sollen wir die beiden Wasserleitungen (weiß) noch isolieren?

Heute wird die WPWP [Wärmepumpe] von KNV in Betrieb genommen und dann darf der Kollektor beim Estrich Ausheizen zeigen was er kann :)

Zu unserer Überraschung übergaben uns die Monteure dann nach getaner Arbeit sogar noch unsere seit langem geforderte Heizlastberechnung (besser spät als nie). Wirklich stimmen wird sie nicht. Beispielsweise sind alle Anbindungsleitungen mit fünf Meter bemessen. In der Realität unterscheidet sich die Länge hier jedoch.
Sehe ich das richtig, dass die Vorlauftemperatur mit 38 Grad angenommen wurde, wir also auch mit max. 38 ausheizen müssten?


2020/20200618573052.jpg

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  •  Brombaer
  •   Silber-Award
18.6.2020  (#28)
Fortschritt, super.

Wasserleitungen würde ich mit 100% isolieren, Warmwasser soll seine Temperaturen behalten und Kaltwasser möglichst auch. Ein wunderbares DIY Projekt wenn es beim Insti nicht beauftragt wurde.

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  •  CarinaM
21.6.2020  (#29)

zitat..
Brombaer schrieb: Ein wunderbares DIY Projekt

 Die WPWP [Wärmepumpe] wurde schon vom Insti montiert. Lediglich die Übergänge aufs Solerohr haben wir selbst organisieren und drauf schrauben müssen, da sich der Insti geweigert hat dies zu tun.

Am Donnerstag war ein super netter Arbeiter von KNV da, der die Wärmepumpe in Betrieb genommen hat und das Ausheizprogramm gestartet hat. Er war super flexibel und hat nach einem kurzen gemeinsamen Gespräch die vorgesehenen 5-Grad Schritte gegen 3-Grad Schritte getauscht emoji

Wir sind nun an Tag vier und haben wie folgt gestartet:


2020/202006217322.jpg

Da man bei der S1255 nur 7 Perioden einstellen kann, müssen wir das Bodentrocknungsprogramm nach erreichen der letzten Periode (=Höchsttemperatur) manuell beenden und modifiziert nochmals starten. Vermutlich werde ich dann in vier Grad Schritten pro Tag wieder nach unten gehen, bis 20 Grad erreicht sind. Macht das Sinn?

Hier noch zwei Diagramme zur Soletemperatur und zu Vorlauf/Rücklauftemperaturen der FBH FBH [Fußbodenheizung]:


2020/20200621405777.jpg




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  •  CarinaM
28.6.2020  (#30)
Wir haben mittlerweile die höchste Vorlauftemperatur erreicht und den Heizstab bisher kein einziges Mal benötigt 😀 Es ist mit knapp 38 Grad Raumtemperatur (40 VL VL [Vorlauf], aktuell knapp 39 RL RL [Rücklauf]) unerträglich heiß im Haus, aber die Luftfeuchtigkeit ist schon deutlich niedriger als noch vor ein paar Tagen. Die tiefsten beobachteten Solewerte lagen bei EIN 6,3, AUS 4,3. Mittlerweile ist die Temperatur wieder auf 7,5/6,4 gestiegen.

Allerdings haben wir Kondensat auf den Verbindungsleitungen zwischen Soleleitung und WPWP [Wärmepumpe]. Sowohl am kalten, als auch am warmen Ende. Möglicherweise zu schlecht isoliert? Tupfe es nun immer ab. Beheben wird man das ganze erst nach dem Ausheizen können, wenn man die WPWP [Wärmepumpe] abstellen kann und trockene Leitungen hat.

Beim warmen Ende ist die Stelle ganz oben nicht isoliert, hier tropft es runter:


2020/20200628336953.jpg

Aber auch an den Stellen, wo die Leitungen mittels Metall an der Wand befestigt wurden, kondensiert es.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
28.6.2020  (#31)
hallo Carina,

ausheizen ist ein einmaliger extremfall der nie wieder auftreten wird. wie du selbst sagst ist ein haus bei 38 grad raumtemp unbewohnbar...

die dämmung darf daher jetzt schwitzen, solange sie es im regelbetrieb nicht tut.
die stelle auf deinem bild ist nicht durchströmt, also unkritisch...

gratuliere zum nächsten großen schritt ... emoji

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  •  CarinaM
28.6.2020  (#32)
Danke Dyarne! Dann werden wir das einfach im Regelbetrieb weiter beobachten :)

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  •  CarinaM
8.7.2020  (#33)
Heute wäre der letzte Tag des Bodentrocknungsprogramms gewesen (Plan Vorlauftemp 20 Grad). Tatsächlich heizt die WPWP [Wärmepumpe] aber schon einige Tage nicht mehr, weil der Estrich noch so warm war. So weit so gut.

Gerade eben haut es mich vor Hitze fast um als ich ins Haus komme. Was hat das gute Ding gemacht? Das Bodenheizungsprogramm nicht einfach beendet, sondern wieder von vorne gestartet. Also mal schön innerhalb von einem Tag auf 40 Grad VL VL [Vorlauf] hochgeheizt 🤦 Nun gut, ich hab es jetzt manuell beendet. Immerhin wissen wir jetzt auch, dass der Heizstab funktioniert, bisher haben wir ihn ja nicht benötigt.

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  •  CarinaM
10.7.2020  (#34)
Ist es für den Estrich eigentlich ein Problem, wenn ich jetzt die Kühlung starte? Würde die 1) gerne mal testen und 2) ist es bei aktuell 30 Grad im Haus auch nicht angenehm zu arbeiten 😅

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
12.7.2020  (#35)
hallo Carina,

ich sehe darin überhaupt kein problem. beim aktiven auf-/ausheizen spricht die norm von maximal '5°-sprüngen' pro tag, beim passiv kühlen liegt man da ohnehin weit darunter...

die trockenzeit wird sich verlängern. wenn die bei euch nicht kritisch ist...

kühle frei!
emoji

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  •  CarinaM
14.7.2020  (#36)
Danke dyarne :)

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