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Eigenleistung ist sicher immer sehr schwer bewertbar. Da kann man auch einiges unterschätzen. Wenn du auf Basis der All-In Angebote kalkulierst, und schaust, diese mittels Eigenleistung so weit wie möglich zu unterschreiten, bist du mMn. auf der sicheren Seite, machst dir quasi so deinen Puffer selber. |
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Ich würde mir ein All-In Angebot wo jede Leistung extra angeboten wird. Dann kannst du dir die wo du Eigenleistung erbringen willst auf Regie abrechnen lassen und die anderen Positionen pauschal. Kommt aber darauf was jetzt alles gemacht wird. Manchmal kann man nicht so genau trennen. Ein Handwerker bei mir hat einen Fixbetrag angeboten und unter der Annahme, dass 2 Mann für 2 Wochen ständig mitarbeiten ca. 5.000 Euro nachgelassen (brutto). Das war auch eine saubere Lösung. |
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Am schönsten wäre alles nach Menge (also m, m², m³, kg) und das wiederum aufgeteilt in Materialkosten und Arbeitskosten. Vorsicht jedoch bei durchgerechneten Flächen. So kannst du Arbeiten selber durchführen aber über die Baufirma beziehen oder auch bauseits zur Verfügung stellen. Regie würde ich nicht machen, höchstens wenn ich durchgängig auf der Baustelle bin. |
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Bin der Meinung, man sollte nur das als Eigenleistung machen, wofür man auch ähnlich schnell wie ein Proffessionist ist und da bleibt halst je nach Geschick mehr oder weniger übrig. Ich hab alles selbst gestemmt für Elektro, Sanitär, Trockenbauwand-Profile und Wände aufgestellt (da gibts genaue Hersteller-Anleitungen im Netz), Dämmplatten auf Bodenplatte, Flämmen, Terrasse-WPC legen, schwimmende Parkettböden verlegen, die einfachen Schweden-Möbel aufbauen. Estrich, Fliesen, Verputz- und Malarbeiten hab ich vollkommen vergeben. Im Prinzip bei allem was schön werden muss und viel Fläche hat. Da hab ich nicht die Ausdauer. Wenn man sieht wieviel m2 ein Maler pro Stunde spiegelglatt spachtelt und mit was für Schleifwerkzeug er arbeitet, dann weiß man dass die schon ihren Stundenlohn wert sind. |
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Hier gehts mir wirklich nur um die groben vorarbeiten, die einfach zu erledigen sind. Die paar Welleneternitplatten kann ich selber vom Dach schmeissen und mit nen Bauern und seinem Traktor zur Deponie fahren. Und das Dach mit den Brettern zunageln geht auch mit 2 Kumpels. Den Rest sollen dann Profis machen. Und bei der Fassade wben solche kleinen Vorarbeiten wie oben beschrieben. Aber wie bewertet das die Bank nachher? Woher nimmt die dann Werte für die Eigenleistung? Also so wie ich es verstanden hab, All In Angebote, am besten detailliert aufgeschlüsselt. Und dann für die Eigenleistung Abzüge verhandeln? |
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Eh wssen, Asbesthältige Wellplatten schmeißt man nicht runter, dass die Trümmer fliegen. Dachdecker mit Kran erledigt das abräumen des Daches schneller und vor Allem, SICHERER! |
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Eh. War nur überspitzt gemeint. Wir bekommen eh auch ein Gerüst und so hoch ist das Haus nicht. Wird direkt in den Anhänger verfrachtet, ohne massiver Asbeststaubentwicklung. Ich denk mir halt, das kann ich mit 2 Kumpels auch erledigen und wozu dann nen Kran und 3-4 Mann bezahlen. Mein Dach hat grad mal 15 oder 16° oder so. Und an der höchsten Stelle grad mal 1,90m zum Fußboden des Dachbodens. Denke da ists eher unwarscheinlich abzustürzen |
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Ich misch mich in dem Kontext auch mal kurz ein, vielleicht sammeln sich ja ein paar Erfahrungen bzgl. Angeboten / Ausschreibungen die dir in dem Kontext helfen können. Mich würde interessieren wie der Größteil hier eigentlich zu seinen Angeboten gekommen ist. Habt ihr eine richtige, professionelle Ausschreibung mit allen Positionen und Mengenangaben gemacht? Oder habt ihr funktionell ausgeschrieben? Fallbeispiel Dach: Kontakt zum Dachdecker aufgenommen, Pläne geschickt und darauf basierend die Details besprochen, welche dann zu einem Angebot geführt haben? Teilweise wurde uns schon gesagt, dass nur bei einer vorhandenen Ausschreibung in absehbarem Zeitraum ein Angebot gelegt werden kann. Müsse das Angebot von dem jeweiligen Gewerk selbst ausgearbeitet werden, würde das 3 bis 4 Monate (!) dauern |
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Also bei uns war/ist die Eigenleistung oftmals kein direkter Punkt in Angeboten bzw. vorausgesetzt o.Ä. Man muss auch vorsichtig sein, es werden viele Sachen als Eigenleistung angenommen, zumindest in unserer Region. Stemmarbeiten/Zuwerfen etc. waren in keinem Angebot enthalten, das war immer bauseits zu erledigen. Wir haben im Vorhinein aber bereits gut geplant und festgelegt was wir uns zutrauen und selber machen. Wir haben viele Angebote, wo in jeder Position Material & Arbeitsleistung enthalten sind. Bei Positionen die wir selber machen wollten haben wir dann den Materialpreis augewiesen gehabt und die Dinge in Eigenregie erledigt (z.B. Attika-Unterbau, Elektrodosen setzen). Für die Finanzierung sind wir aber bei solchen Angeboten vom worst case ausgegangen. Alles was wir uns dann sparen freut uns und wir können das Geld für Dinge verwenden die wir sonst noch rausgeschoben hätten (Garten etc.). Ganz nett war auch die Option die eigenen Stunden am Ende mit einem gewissen Betrag (bspw. 20 Euro netto) gegenzurechnen. Die Eigenleistung wird bei uns am Ende einen großen Brocken ausmachen, allerdings sollte man mMn die Eigenleistung bei der Finanzierung nicht überbewerten... es kommen genug Kosten auf einen zu mit denen man nicht 100 % rechnen hat können. Die meiste Eigenleistung war aber definitiv bei den groben Arbeiten (=Rohbau) möglich. |
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Hallo vanBuuren, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Mit Kran meinte ich einen LKW Kran mit Krangabel. Dort werden die Platten auf eine Palette gelegt. Kran fährt zu jeder Platte hin, Platte runtergeschraubt, aufheben zu Zweit, und direkt auf die Palette gelegt. Das geht sehr flott. Kaminabbau o.k, und Ziegel mit Rutsche in Anhänger rutschen lassen, das ist Arbeit für Helfer. Zuschalen geht ebenfalls mit Krangabel und Nagler leichter als Bretter einzeln raufgeben. Kenne die Zeiten eh noch, wo man so umständlich gearbeitet hat. (waren auch die Kräne noch nicht üblich). Was du als Bauherr auf alle Fall selber machen kannst, Baustelle zusammenräumen und Jause![]() Wennst einige Hilfsdeinste leistest, dann wird die Firma sicher einiges bei der Schlussrechnung nachlassen. |
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1) Grobentwurf des Planers abgewartet 2) Für jedes Gewerk, welches vorab Sinn gemacht hat, mind. 3-8 Angebote eingeholt. Dabei Firmen ausgesucht, die einem bereits empfohlen worden sind bzw. im Internet recherchiert. Mit jeder Firma telefonisch einen Termin vereinbart und bei diesem Termin die Anforderungen an das Angebot besprochen. Die Firmen haben ja meist andere Produkte im Portfolio. 3) Nachtelefoniert wo das versprochene Angebot bleibt 4) Bei einem weiteren Termin das Angebot besprochen und danach selber viel recherchiert 5) Angebote verglichen & bei Fehlern korrigieren lassen 6) Die Firmen eliminiert bei denen man kein gutes Gefühl hatte (Preis, Stuktur der Firma, Verkäufer) 7) Mit den Firmen die übrig geblieben sind den Preis/die Leistung verhandelt 8) sich bei jedem Gewerk für eine Firma entschieden und den Auftrag erteilt. Dabei haben wir nicht alle Firmen zu Beginn fixiert (Innenputz, Estrich etc. erst später). Ausschreibung hatten wir keine. Generell waren wir froh, dass wir sehr bald dran waren und uns zeitnah für die Firmen entschieden haben. Das hat sich positiv auf die Preisgestaltung ausgewirkt. Wir haben so überall die Preise aus dem Angebot fixieren können, obwohl wir erst 1 Jahr später mit dem Bau gestartet haben. Vergeben und koordiniert haben wir jedes Gewerk selber. Bitte nicht nach dem zeitlichen Aufwand fragen, der war extrem. Ich konnte das Anrollen des Baggers gar nicht mehr erwarten^^ |
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Das wegführen von Material zur Deponie ist sicher auch eine Eigenleistung die billiger kommt, als wenn der Baumeister macht. |