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aus meiner Sicht ein Flachdach mit Hinterlüftungsebene --> Kaltdach offen für Dampfdiffussion, insgesamt die bessere und teurere Aufbauvariante. https://www.dataholz.eu/bauteile/flachdach-flachgeneigtes-dach/detail/kz/fdrhbi07a.htm habs nicht ganz perfekt auf ubakus.de nachgestellt um den u-wert zu ermitteln: Bei einem Kleingartenhaus geht es ja wahrscheinlich auch immer um eine maximale Höhe, die nicht überschritten werden darf. Da finde ich Holzriegel sehr sinnvoll, weil das einfach die schmalsten Wand-/Dachaufbauten bei gleichem u-wert bietet. Den Dachaufbau finde ich (Laie) grundsätzlich gut. Wenn ich das damals bei mir richtig recherchiert habe, ist eine dunkle Dachoberfläche (=keine Bekiesung) bei hinterlüfteten Flachdächern sinnvoll, weil dadurch Konvektion begünstigt wird. Dann muss aber mechanisch befestigt werden. Frag da nach, wie das gemacht werden soll. Den u-wert finde ich noch nicht berauschend. Einfache Möglichkeit um den zu verbessern wäre der Eisatz von Stegträgern (Bild 2). Andere Möglichkeit wäre einen anderen Dämmstoff zu wählen. Grundsätzlich gefällt mir da aber Holzfaserdämmung besser als eine besser dämmende Mineralwolle. |
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Epdm kann auch vollflächig verklebt werden, deshalb vermutlich die osb. Holzweichfaser ist eine der besseren Dämmungen gg sommerliche überwärmung. Ein uwert von 0,14 ist nicht schlecht. Einen Kaltdachaufbau in Kombination mit Attika sehe ich, und auch die holzforschung, kritisch, es kann sein dass die Hinterlüftung nicht ordentlich funktioniert. Faustregel: zu und Abluft müssen sich "sehen". Je nach Länge kann es auch erforderlich sein eine stärkere konterlattung zu verbauen. |
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Danke für eure Antworten und die Grafiken. Im Gespräch meinter der Anbieter jedoch, dass es KEINE Hinterlüftung gibt. Jetzt bin ich irritiert - woraus schließt ihr auf eine Hinterlüftung und somit ein Kaltdach? Wie schätzt ihr das Dach ein, wenn es tatsächlich keine Hinterlüftung gibt? |
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Konterlattung bedeutet hinterlüftung (im Bausprech). Wenn die Konstruktion wie von dir beschrieben, jedoch ohne zu- und abluftöffnungen in der Hinterlüftungsebene ausgeführt wird wird es unweigerlich zu einem Bauschaden kommen. Es gibt Dachaufbauten die auch ohne hinterlüftung funktionieren, nenn sich dann Warmdach (oder, in Spezialfällen Umkehrdach), beispielsweise diesen: https://www.dataholz.eu/bauteile/flachdach-flachgeneigtes-dach/detail/kz/fdrobo01a.htm Hier sind aber gewisse Vorraussetzungen zu beachten (Verschattung, Farbe der Abdichtung, Art der Dampfbremse) die man hier eingeben kann: https://www.dataholz.eu/anwendungen/flachdach-planung.htm Wie dort auch angemerkt, sollte das aber auf jeden Fall auch von einem Bauphysiker mit Erfahrung betrachtet werden |
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Zum Vergleich dein Dachaufbau, mit stehender luftschicht zw. Unterdach und Abdichtung: Da gibts Kondensat und die Austrocknung dauert sehr lange (nach 70 Tagen durchfeuchtung ist die OSB schon sehr angegriffen) funktionierend: abdichtung direkt montiert wesentlich kürzere Austrocknungszeit. zu beachten ist allerdings dass es keine Verschattung der Dachfläche geben darf und eine Dampfbremse mit Rücktrocknungseffekt verbaut wird. |
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Ok, verstehe. Danke! Wäre der Dachaufbau bei einem Pultdach (aber auch nur 2 Grad Neigung) ohne Attika vertretbarer oder kommt es da zu den gleichen Problemen? Welcher Dachaufbau wäre denn „State of the Art“ und empfehlenswert bei einem Holzriegelhaus? Herausforderung beim Kleingarten ist leider immer auch die max. Höhe von 5,5m. Maße des Hauses sind: 814x639cm |
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Ohne Attika funktioniert das da ein Luftstrom gewährleistet ist. 2 Grad sind sehr flach, sollte sich auch ein Bauphysik er ansehem |
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Ich hatte gerade noch ein Gespräch mit dem Holzbau-Meister. Hier noch Ergänzungen zum Aufbau: Es gibt, so wie ihr bereits gesehen habt, eine Hinterlüftung (diese ist nicht geschlossen). Es gibt KEINE Attika. Da wir einen Dachüberstand wünschen, wird der obere Teil des Dachaufbaus (Rauschalung, Dachauflegebahn, Konterlattung, OSB, EPDM) vorgezogen. In diesem Dachüberstand wird von der Unterseite auch die Öffnung für die Hinterlüftung sein. Die Konterlattung könnte er auf 80mm erhöhen. Die Dampfbremse ist DB2 von Würth. Das Flachdach ist jedoch mit einer sehr geringen Neigung geplant (2%). Wie ist eure Einschätzung mit diesen zusätzlichen Infos? |
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Mir waere EPDM zu kritisch bei einem Holzflachdach. Ich hab selbst EPDM auf meinem Betonflachdach. Es war nicht einfach, das 100% dicht zu bekommen. Wenn da irgendwann (nach Jahren) was undicht wird bei einem Holzdach, kommt es zur Katastrophe. |
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@hueslebauer - sieht aus als hätten wir exakt den gleichen Aufbau (und ja, wir haben 8 cm Konterlattung, wurde uns vom SV so angeraten). @galore2112 - Was ist da dicht zu bekommen? Die Folie kommt hoffentlich eh am Stück! Bei Durchdringungen muss man halt aufpassen. Ansonsten darauf achten, dass die "Dachauflegebahn" ( = Unterdach) erhöht regensicher ausgeführt und ordentlich verklebt wird, dann sollte das passen. Auch an den Durchdringungen hochziehen nicht vergessen. |
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Brauche bitte geschwind & dringend eure Hilfe!! Am Do kommen entweder Kies oder die Betonplatten und morgen Früh steht die Entscheidung an. Wir haben eine hinterlüftete Vorfassade und ein hinterlüftetes Dach, mit Attika. Neigung ist in etwa 2• Die Öffnungen sind zwar in einer Geraden ohne Ecken, führen aber in die hinterlüfteten Wände beidseitig. Wieviel Luftbewegung da stattfindet ist für mich daher fraglich. Laut Holzbauer und Architekt kein Problem, ich möcht da hingegen weniger riskieren und überlege nun ob die Bekiesung der richtige Weg ist oder ob ich die Folie schlicht mit Waschbetonplatten beschwere um (zumindest im Sommer) genügend Hitze und Durchtrocknung rein zu bekommen. Aufbau EPDM (nicht verklebt), Holzlatten, ca 8cm Hinterlüftung, MDF Vorteil Kies wäre der mechanische Schutz (Hagel, Vögel?) und die Optik Vorteil Betonplatten eben die Erwärmung Gedacht hätte ich dabei an 20kg Platten alle 1,5m im Abstand. @Alpenzell, Fassader ist heute fertig worden, Gerüst ist weg und er meinte jetzt noch Öffnungen in die fertige Fassade zu machen wäre weniger schlau. Also fällt diese Option leider weg. @GeorgL, hast du einen Rat für mich? Danke |
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Ja, das hab ich mir 2014 auch gedacht. Aber dann wurde eine Verklebung an einer Ecke doch irgendwann undicht und die Decke ist ganz langsam an einer total anderen Stelle feucht geworden. Die Undichtigkeit war auch nicht offensichtlich und sehr schwer zu finden. Dem Beton hats nicht geschadet aber bei einer Holzdecke waer das eine Katastrophe gewesen. Persoenlich glaub ich nicht (mehr) an EPDM. Auf einer Holzdecke waere mir das einfach zu riskant. Ich werd meines naechstes Jahr durch rostfreien Stahl ersetzen. Auch wenns teuer ist. Es gibt halt sehr gute Gruende, wieso Flachdaecher den Ruf haben gerne undicht zu werden. |
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Was soll daran nicht einfach sein? Wurde bei uns in einem Stück geliefert - daher sofort dicht! Durchdringungen vor Ort hergestellt und verschweißt. Wenn es eine Katastrophe ist, dass das Unterdach mit erhöhter Regensicherheit ihre Aufgabe wahrnimmt...na dann sollte man gar kein flaches Dach machen. Übrigens: Unterdach wurde auch in 2 Teilen geliefert, somit nur 1 Stoß der verklebt werden muss außer den Durchdringungen. Unser Aufbau ist ähnlich, nur mit 12cm Hinterlüftung bei 2° Neigung. EPDM ist mechanisch befestigt - kein Kies. Funktioniert bis jetzt prima. Ich weiß nicht ob es dir hilft, aber wäre eine mechanische Befestigung nichts für dich? Du ersparst dir wie gewünscht den Kies. Bei uns wurde auf die Schalung ein Vlies verlegt und anschließend im Raster Metallteller aufgeschraubt. Dann wurde die EPDM Folie verlegt und auf die Teller verschweißt. Sah so aus: Die Stangen waren Magnete, welche die Folie an die Metallteller pressten bis alles ausgekühlt war. Lg Jürgen |
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Danke Jürgen! EPDM liegt nur leider schon fertig seit ein paar Wochen auf dem Dach. Daher ists leider eine Entscheidung zwischen Kies oder eben wie von mir gedacht Betonplatten zur Auflast.. Warum verrät einem keiner ein System wie deines? Hab beim Aufbau scho das Thema angesprochen aber wenig Verständnis geerntet Oder ists bei mir grad ein Fall von "zu Tode geängstigt ist auch gestorben"? |
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Gibt wahrscheinlich zu viele Systeme und jeder arbeitet mit jenem, was für ihn am "einfachsten" ist. Hab davon erst von meinem Spengler erfahren, daher haben wir es dann so gemacht. |
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Zu was würdet ihr raten wenn eben bei meinem Aufbau nur Kies oder eine andere Beschwerung möglich ist? |
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Wie muss ich mir das vorstellen? Wo kann denn deine Hinterlüftung Be- bzw. Entlüften? Ob Kies oder Betonplatten ist denke ich egal. Ohne Kies würde man Beschädigungen eventuell früher finden - falls es mal welche geben sollte. |
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Danke, dass du dir so spät noch Gedanken zu meinem Dach machst Im Nordteil belüftet das Dach unter der Fassade (siehe Bild, wobei in diesem Teil noch eine Holzverschalung angebracht wird), im Süden großteils (auch) über eine Auskragung. Daher "sehen" die Belüftungen das Sonnenlicht nie sondern sollten durch die hinterlüftete Fassade mitzirkuliert werden - oder bleibt dies nur Theorie? Daher mein Quirx ob ich die Bekiesung nicht sicherheitshalber weg lass und die optisch unschöneren Betonplatten aufbringe um eine Erhitzung der Kammer zu fördern und eine Zirkulation zu erzwingen?! Seitlicher Schnitt Nord nach Süd (A Kleinigkeit falsch gezeichnet: Entlüftung ist oben gen Nord) Blick am Dach auf die Hinterlüftung von N nach S Nordansicht mit der Hinterlüftung noch sichtbar Südseite mit Auskragung |
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Hm, wie ich schon erwaehnt habe, habe ich auch mal so wie du gedacht. Aber leider ist die Realitaet dann manchmal doch nicht so ideal, wie man glaubt. Bei mir wars ein kleines Loch in der Verschweissung, das aber erst nach ca. 2 Jahren ein Problem machte. Wie gesagt, mir waere es nach meiner Erfahrung viel zu riskant ein Holzflachdach mit EPDM zu machen. Du bist dir da viel sicherer als ich, aber du hast ja da noch keine schlechte Erfahrung gemacht. Viel Glueck - Ich wuerde zumindest schauen, dass da eine mehrjaehrige Garantie vorhanden ist und mich auch gedanklich vorbereiten, dass wenn da vielleicht was schiefgeht, du dich nicht zu Tode aergerst (weil das wird eine Wahnsinnsreparatur, wenn es undicht wird). |
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Sag mal LeFalcon, bei mir gab es noch eine dampfdurchlässige aber wasserführende Folie unter der Hinterlüftungsebene. Sieht so aus, als hättest du die nicht. Die Folie ist praktisch mein zweiter Fallschirm, falls das Oberdach tatsächlich irgendwo undicht wäre. Hätte gedacht, das wäre dann Standard. Bei dir siehts so aus, als wäre es eine DWD Platte und darauf direkt die Staffeln der Hinterlüftungsebene. Jetzt lass dich aber nicht zu sehr von mir verunsichern. Und das Haus sieht super aus. |
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Nein, eine Folie hab ich nicht da die Platten ja an sich wasserundurchlässig sein sollten, quasi als Schutz falls die EPDM doch wo undicht werden sollte. Ach Alex, is seh scho, besser wird mein Schlaf wegen dem Dach heut auch nimmer.. |
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