Für diejenigen unter euch die Vorhaben ihre
BKA BKA [Betonkernaktivierung] auf einer elementdecke selbst zu verlegen hier ein paar Tipps von meiner Seite:
Alles beginnt mit einer sorgfältigen Planung. Zuallererst sollte man sich im klaren sein für was man die
BKA BKA [Betonkernaktivierung] einsetzen möchte. Nur für kühlungszwecke oder auch zur heizungsunterstützung. Ich empfehle sie klar für beides. Sie kostet nicht viel mehr und man kann klar die maximale vorlauftemperatur damit senken.
Falls man sie auch zur heizungsunterstützung einsetzen will sollten die Kreislängen zu den Längen der fbh Kreise hydraulisch passen.
Kommen wir nun zur Verlegung selbst. Aufgrund des Tipps von pedaa haben wir den Plan unserer elementdeckenfirma mit den darauf ersichtlichen gitterträgern genommen und im CAD die grobbelegung der verschiedenen Kreise auf den gitterträgern eingezeichnet. So weiss man schon wieviele Kreise man benötigt und wo die Kreise beginnen und enden.
Bei uns sind schmale Elemente für die elementdecke zur Anwendung gekommen weshalb hier der durchschnittliche Abstand der gitterträger zwischen 28 und 36cm lag. Für die bka wird zumeist ein verlegeabstand von 30cm vorgeschlagen. Aufgrunddessen und durch den Einsatz von fugenbewehrung zwischen den Elementen konnten wir die Rohre für die
BKA BKA [Betonkernaktivierung] auf den gitterträgern und fugenmatten mittels kabelbinder befestigen. Für andere deren Abstand der gitterträger nicht so passend ist sei die Lösung von pedaa mittels fixpins und lochband ans Herz gelegt.
Verwendet wurde ein 20x2 pe-rt/al/pe-rt mv rohr. Dieses lege ich allen ans Herz. Es ist wirklich einfach zu verarbeiten und es bleibt dort wo man es hinbiegt.
Der Ablauf der Arbeiten an der elementdecke ist genau zu beachten falls man eine
BKA BKA [Betonkernaktivierung] verlegt um sich nicht unnötig die Arbeit zu erschweren. Bei uns war die Koordination sehr einfach da wir alles selber machen. Falls man jedoch einen baumeister hat so sollte man im Vorfeld die ablaufreihenfolge mit diesem durchgehen. So war unsere reihenfolge:
Anlieferung deckenelemente und versetzen dieser
Benötigtes Eisen für die obere bewehrung und fugenbewehrung auf elementdecke heben
Deckenschalwinkel montieren
Untere bewehrung für etwaige überzüge ausführen
Fugenbewehrung soweit möglich ausführen
Bohrlöcher für elektro von unten bohren
Kreise der
BKA BKA [Betonkernaktivierung] soweit wie möglich legen
Elektrorohre verlegen
(Etwaige kwl Leitungen verlegen)
Rostbewehrung ausführen
Obere bewehrung verlegen soweit möglich
Restliche bewehrung auf der verlegten zwischenlagern
Restliche fugenbewehrung verlegen
Restliche
BKA BKA [Betonkernaktivierung] Kreise verlegen
Elektrorohre verlegen
(Etwaige kwl Rohre verlegen)
Rostbewehrung verlegen
Restliche obere bewehrung verlegen
Bei der Verlegung der Kreise haben wir keine abrollspindel benötigt. Ein rohrbündel hatte 150m Länge und wir haben XPS platten verwendet um die Rolle ohne Gefahr der Beschädigung des Rohres abzurollen. Am Ende einer Platte angekommen wurde die vorige hinten wieder angelegt usw. Bei den umkehrpunkten (Ende gitterträger) kann man die Rolle einfach umlegen dann wieder aufheben und es geht wieder in die andere Richtung.
Beim deckendurchlass der Rohre haben wir den vor- und rücklauf mittels aussenbiegefeder im 90° Winkel gebogen und mittels überwurfschlauch vor der scharfen betonkante geschützt welche gleichzeitig die längenausdehnung beim materialübergang aufnehmen kann. Man sollte den deckendurchbruch nicht zu groß machen lassen damit man mit Schaum abdichten kann und nicht noch mit Holz von unten abdichten muss.
Zu dritt ist die Verlegung der Rohre sehr einfach und rasch zu bewerkstelligen. Einer rollt ab der andere befestigt das rohr und der dritte versetzt die XPS platten und biegt das rohr in den umkehrpunkten.
Zum Schluss noch kurz ein paar Infos zur verlegeart dem doppelmäander:
Beim verlegen dieser fbh verlegeart geht man mit dem Vorlauf des Rohres abwechselnd einfachen und dreifachen verlegeabstand bis zum umkehrpunkt. Ab dem umkehrpunkt 2 mal einfachen verlegeabstand und dann wieder einfacher und dreifacher verlegeabstand abwechselnd retour.
Je nach witterungsverhältnisse würde ich beim abdrücken der Rohre auf Luft oder Wasser setzen. Beide Methoden haben ihre vor und Nachteile die jeder für sich selbst entscheiden sollte. Beim betonieren der Decke selbst kann meiner Meinung nach nicht mehr viel mit den rohren passieren sollten diese vorher dicht sein. Die große Gefahr für die Rohre sehe ich beim verlegen der oberen bewehrungsmatten falls man draufsteigt und auch beim begehen der oberen bewehrungsmatten wenn diese noch nicht miteinander verbunden wurden und der Stoß der matten nahe an einem gitterträger