|
|
||
Das Thema hat mich auch fertig gemacht (wir haben einen Zementestrich). Wir haben uns an folgende Aussage unseres BM und Estrichbauers gehalten: In der ÖNORM B 3732 steht, dass Estriche innerhalb der Schutzzeit gemäß Tabelle A.12 vor vorzeitigem Austrocknen geschützt werden müssen. Bei Zementestrichen dauert diese Schutzzeit gemäß Tabelle A.12 14 Tage ab Herstellung. Andere Richtlinien würden das Lüften dem 4. Tag (zur Vermeidung von Zugluft nur durch einseitig – der Wetterseite abgewandte Seite - gekippte Fenster) erlauben, ab dem 15. Tag dann intensive Lüftung - Zugluft aber immer vermeiden! Kurz gesagt: • Stoßlüften ab dem 4. Tag (wie du schreibst 2x30min) • Zugluft (durch kippen zB) vermeiden • nach 2 Wochen (15 Tage) intensiv lüften Es ist jetzt keine Wissenschaft aber wenn man sich an diese Grundregeln hält sollte nichts passieren. Kauf dir ein Hygrometer, check täglich die Luftfeuchte im Haus und auch draussen. Hier noch eine Empfehlung wo wieder steht ein Fenster gekippt zu halten. Das würde ich an deiner Stelle wirklich nur dann machen wenn es dadurch keine Zugluft gibt und ihr zB keine Zeit zum 2x täglich Stoßlüften habt: https://www.kiwest.at/anweisungen-empfehlungen-fuer-frisch-verlegte-estriche |
||
|
||
Ich glaube, Du hast Dich wegen „2 Fenster pro Stockwerk permanent gekippt“ verhört. Ich kenne das auch nur so, wie von Landei88 bereits gepostet: 2 Fenster auf der der Wetterseite abgewandten Hausseite permanent gekippt - aber nur 1 Fenster pro Geschoß. Es geht um die Vermeidung von Zugluft. Ein Faktor, der hier noch nicht erwähnt wurde, ist die Außentemperatur. Wenn es draußen kalt ist, dann kühlt das Haus bei durchgehend gekippten Fenstern stark aus, was die Trocknung nicht begünstigt. Du wirst feststellen, dass das mit dem Stoßlüften auch so eine Sache ist - man hat das Gefühl, es bringt zu wenig, bzw. man sieht auch den überschaubaren Effekt an den Hygrometern: Nach kaum einer Stunde ist die Luftfeuchtigkeit wieder wie vorher. Daher kommst Du nach einiger Zeit (z. B. 2 Wochen) nicht mehr drum herum, untertags (Außentemperaturen!) gekippt zu lassen. Da sollte dann auch Zugluft kein Problem darstellen. Die Alternative zum Lüften wären mehrere starke Luftentfeuchter. Tipp: Das Kondenswasser muss raus. Besorg Dir einen K*rcher Fenstersauger, der leistet Dir auch später noch beim Fensterputzen gute Dienste. Achte auch auf Kondensat auf der obersten Geschoßdecke. |
||
|
||
der liegt schon im Haus bereit, aktuell sind die Fenster aber nur sehr wenig beschlagen ;) was dagegen tun? Decke abwischen? habe ich bereits in Verwendung. Gibt es hier Werte, die man nach x Tagen erreichen sollte? Habt ihr nur gelüftet, wenn das Umgebungsklima gepasst hat? Ich möchte immer vor Beginn der Arbeit lüften, das wäre aber ca. um 05:30 Uhr... ist das zu früh, wenn es bspw. draußen sehr nebelig ist? Kann man auch 3x täglich stoßlüften wenn es sich ausgeht? Bspw. am Wochenende? Ist aktuell die Sonne bei Fixverglasungen ein Problem oder kann die ruhig reinscheinen? |
||
|
||
|
||
mein tipp, folie über den estrich legen. das verhindert das er zugluft abbekommt und schlüsselt. er kann im eigenen sagt abbinden und du ganz normal lüften |
||
|
||
Bezüglich Geschoßdecken: + Wir haben große Gummilippen-Abzieher, die man normalerweise für den Boden nimmt, genommen und mit alten Fetzen umwickelt. Die Fetzen mussten wir dann halt händisch auswringen. + Ich glaube mich erinnern zu können, dass hier im Forum diesbezüglich auch schon gepostet wurde, dass manche Bodenwischer samt Wischtuchpresse verwenden. Ich war damit nicht zufrieden, weil mir das ganze zu wenig Wasser aufgenommen hat und für zuviel „Regen“ gesorgt hat. + Vielleicht wäre auch ein Nasstrockensauger hierfür ein gutes Hilfsmittel? Mit dem Fenstersauger bringst Du auf der Decke jedenfalls zu wenig weiter und ruinierst in kürzester Zeit die Gummilippe. + Ich hoffe, dass Deine Decken weder verputzt noch gespachtelt sind. Sonst hast Du ein Problem. Einzige Lösung gegen Kondensat an den Decken: Dämmung für die oberste Geschoßdecke! Sollwerte für die rel. LF nach X Tagen wären mir nicht bekannt und würden aufgrund der Variablen auch keinen Sinn machen. Ich würde auch nötigenfalls auch frühmorgens lüften - besser eine mässige Verbesserung als gar keine. Bedenke den großen Einfluss des Temperaturunterschieds auf die rel. LF. Es spricht auch nichts gegen 3x täglich Stoßlüften. Wegen der Sonne - Achtung, möglicherweise gefährliches Halbwissen: Ich glaube, dass die direkte Sonneneinstrahlung nur im Sommer ein Problem ist. Diesbezüglich gibt es aber sicher kompetentere Auskunftspersonen als mich. |
||
|
||
Eine hilfreiche Tabelle für die Bewertung der absoluten Feuchte findet man hier: http://www.tis-gdv.de/tis/verpack/verpackungshandbuch/06verpackungshandbuch_02.htm Der obere Wert im Kästchen ist die absolute Feuchte in g/kg. Vergleicht man die Temperatur- und Feuchtewerte von innen und außen, kann man die absolute Feuchte vergleichen und entscheiden, wann man lüftet (Wert außen < Wert innen --> günstig für Trocknung) Der untere Wert im Kästchen gibt den Taupunkt an (ist für andere Bewertungen hilfreich). In den folgenden Wochen sollte es aber draußen immer trockener sein, als innen. Jetzt kommt auch noch Fönwetter, also die trockene Luft ausnutzen. |
||
|
||
ok gespachtelt werden sie ohnehin erst wenn wir ausgeheizt haben. Die obere Geschossdecke ist natürlich mit 30 cm gedämmt, das Beschlagen sollte sich also im Rahmen halten. |
||
|
||
Bei Freunden von mir (selber Ziegel, selbe Fenster, selbe Estrichfirma wie wir) sind 2 Wochen lang die Fenster beschlagen und von der Decke tropfte es. Bei uns waren in den ersten Tagen die Fenster überschaubar nass. So unterschiedlich "stark" kam bei beiden Häusern die Feuchtigkeit zutage. An Fertigelementdecken kann es vorkommen dass noch ein Ölfilm von der Schalung im Werk haftet. Unser Maler/Deckenspachtler hat deshalb gemeint dass das Abwischen der Feuchte von der Decke sogar von Vorteil ist diesen Ölfilm zu beseitigen. Ist da was dran oder a gschichtl? Wir haben IMMER 2-3x täglich gelüftet unabhängig vom Wetter. Große Fixverglasungen haben wir nicht aber wenn du dir sorgen machst häng zB eine Folie vor. Das wird schon passen wenn du in Früh lüftest. Wie Leitwolf schreibt kommen ein paar Fönige Tage. |
||
|
||
Die ist jetzt schon gedämmt? viel spass beim ausräumen zum trocknen, den da wird viel wasser drunter stehen. dämmung sollte erst nach dem ausheizen und abluften erfolgen, da viel feuchte diffundiert |
||
|
||
aber wie solls anders gehen? 20 cm Beton, darüber direkt der Dachstuhl der gedämmt ist. Pultdachstuhl liegt direkt auf Betondecke auf, wüsste nicht wie man das machen sollte. |
||
|
||
hast du styropor auf der obersten geschossdecke oder in den sparren? |
||
|
||
Nein Dämmwolle zwischen den Sparen. Wor haben keinen Dachboden |
||
|
||
dann ist es egal. |
||
|
||
Estrichfirma hat bei uns gesagt: -) pro Stockwerk ein kleines Fenster immer gekippt halten -) die ersten 4 Tage nicht lüften -) danach drei Mal am Tag 20 Minuten lüften (ohne Zug natürlich, keinesfalls also Stoßlüften, du willst keinen Zug im Haus!) Wir haben dann mit dem Baumeister ausführlich darüber gesprochen und er hat uns aus seiner Erfahrung empfohlen, das ganze noch etwas langsamer anzugehen. Das heißt wir haben erst nach einer Woche zu Lüften begonnen und dann noch 2 Wochen ein paar Minuten weniger. Erst nach insgesamt drei Wochen haben wir die jeweils 20 Minuten gelüftet (wobei Mittags manchmal ausgefallen ist weil niemand zur Baustelle fahren konnte). Die zwei kleinen Fenster haben wir aber immer gekippt gehalten! Bei uns hat es ca. 3 Monate gedauert (Ende August bis Ende November letztes Jahr) bis der Estrich belagsfertig war. Der Estrich hat bei uns ganz leicht geschüsselt in einigen Ecken, ich weiß nicht ob man das mit Abdecken vermeiden hätte können. Es ist aber überhaupt nicht viel gewesen und das legt sich ohnehin in die nächsten beiden Jahre. Beim Parkett und Fliesen legen war das kein Problem. |
||
|
||
Man sollte bei der ganzen Angelegenheit übrigens nicht aus den Augen verlieren, ob die hohe Luftfeuchtigkeit nicht anderen Baukörpern schadet. Wir fanden es für unsere Holzfenster grenzwertig und waren froh, dass sich diverse Fugen, die sich z. B. in den Gehrungen gebildeten haben, danach wieder zurückgebildet haben. |
||
|
||
Wir versuchen auch täglich die Fenster abzusaugen und abzuwischen. Das ist hauptsächlich in der Früh der Fall. Aktuell wo die Heizung noch nicht läuft hält sich das Ganze aber noch in Grenzen. Die nächste Frage die sich mir bei deiner Anmerkung auftut ist: Ab wann macht es Sinn den Elektroverteiler dann tatsächlich einzubauen? Wir hätten das eigentlich 2 Wochen nach Einbringen des Estrichs geplant. Ist das dann nicht vielleicht sogar schlecht für den Schaltschrank wenn der bei 90 % Luftfeuchte betrieben wird? Es sind ja doch einige sensiblere Komponenten wie die Steuerung integriert. |
||
|
||
ganz verstanden hab ichs noch nicht... heute in der Früh hatten wir außen 100% Luftfeuchte (Nebel). Im Haus wurden mir 95 % angezeigt. Grundsätzlich hätte ich dann ja nicht lüften dürfen oder? Wie kann es sein, dass es nach der halben Stunden lüften im Haus nur mehr 82 % Luftfeuchte waren? Verstehe ich das Prinzip hier nicht ganz? |
||
|
||
google mal Mollier-h-x-Diagramm. Das bringt vielleicht etwas mehr Verständnis über Lufttemperatur, rel. Luftfeuchte, abs. Luftfeuchte und Taupunkt. Oder auch ganz nett: https://rechneronline.de/barometer/luftfeuchtigkeit.php |
||
|
||
Wärmere Luft kann mehr Feuchtigkeit speichern! Der Rechner im vorigen Posting ist gut, da sieht man den Unterschied zw. rel. und absoluter Feuchtigkeit. Tu dir nicht zu viel an, wenn du beim Lüften siehst dass die Feuchtigkeit drinnen runter geht, dann kannst du auch lüften |
||
|
||
ja, aber die wärmere Luft ist ja im Haus. Innen hat es 15 °C und außen nur 4 °C. hast recht, so werde ich das machen. |
||
|
||
ja eh aber die warme Luft im Haus kann nur eine bestimmte Menge Feuchtigkeit aufnehmen. Dann muss sie weggelüftet werden und neue frische Luft (auch wenn sie kälter ist) nimmt dann wieder Feuchtigkeit auf während sie sich erwärmt und muss wieder weggelüftet werden usw.... ein ewiger Kreislauf |