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·gelöst· Notarkosten überteuert?

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  •  KPB
25.10. - 29.10.2019
16 Antworten | 13 Autoren 16
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Hallo,

ich habe vor Kurzem ein Grundstück für 26000€ gekauft, die Grunderwerbssteuer sowie Eintragungsgebühr auch gleich entrichtet. Dann hätte ich mit schlimmstenfalls 4% Notarkosten gerechnet, auch weil ich von der Übernahme des Elternhauses (mit 60k€ an dreifachem Einheitswert) schon zumindest einen Richtwert hatte.

Heute flatterte dann die Rechnung des Notars ins Haus: 2500€! Da sind zwar ein paar Gebühren und Barauslagen dabei, aber 2300€ reine Notarkosten sind immerhin fast 9% vom Grundwert. Es war ein Komplettpaket, quasi mit Vertragsserrichtung, Treuhandkonto, Eintragung, kein Kredit. Was mich nur gewundert hat ein paar Tage zuvor kam vom Gericht ein Bewilligungsschreiben, dass die EZ des Grundstücks neu eröffnet wurde, und alles übertragen wurde. Ob und was das bedeutet keine Ahnung.

Kommt es nur mir so vor oder ist der Betrag viel zu hoch?

Vielen Dank für eure Meinungen.  :)

  •  Martinb
26.10.2019  (#1)
Wir haben 1 Prozent damals bezahlt 

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  •  MissT
  •   Gold-Award
26.10.2019  (#2)
Hast Du Dich vorher nicht über die Gebühren erkundigt?

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  •  cyberspacer
  •   Bronze-Award
26.10.2019  (#3)
Wir haben immer vorher ein Fixum vereinbart. Das lag immer deutlich unter den Regelsatz von 1%.

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  •  teslason
  •   Silber-Award
26.10.2019  (#4)
Immer vorher nach den Kosten fragen... auch der Notar is nur ein Dienstleister, und wennst so einen gierigen erwischt... bei mir warens bei 42.000 Grundkosten um die 800 was ich bezahlt habe.. 

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  •  KPB
26.10.2019  (#5)
Ich habe mich im Vorfeld über Kosten informiert, aber halt nicht im speziellen. Überall liest man 1-3% plus Steuer plus barauslagen und Gebühren. Und dass die Kosten ja gesetzlich irgendwie geregelt sind. Also wäre ich nie davon ausgegangen, dass es so viel mehr kostet. Ich habe ja den Verdacht, dass mir die Grunderwerbsteuer und Eintragung nochmals berechnet wurde dann wäre ich so bei 1200. Immer noch viel aber realistischer.

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  •  supernova
  •   Silber-Award
26.10.2019  (#6)
Das war natürlich nicht sehr schlau, den Notar nicht vorab nach den Kosten zu fragen.

Ich würde den Notar kontaktieren und sagen, dass du sehr überrascht bist von der Höhe der Rechnung und ob da vielleicht ein Fehler vorliegt.

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  •  Studebaker
26.10.2019  (#7)
Wenn jemand so eklatant über den überlichen Kosten liegt, kann man da nicht von Wucher sprechen? 
Gibt es ein gesetzliches Höchstmaß, was ein Notar verlangen darf? 

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  •  EuMS
26.10.2019  (#8)
Kommt wahrscheinlich auf die Kaufsummen an - der Vertrag und die Arbeit an sich sind bei 20000 gleich wie bei 500000 ! Ich habe auch Angebote eingeholt und liege bei 2500 

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  •  KPB
26.10.2019  (#9)
Dass das nicht sehr schlau war weiß ich im Nachhinein auch. Aber nach den mir vorliegenden Infos schien mir das auch nicht notwendig, mit der Bandbreite konnte ich leben. Wennst im Internet nach Fahrkartenpreisen suchst und dann vor Ort das dreifache bezahlst wärst ja auch nie auf die Idee gekommen, dass es dreimal so viel kostet. Ich hab noch zusätzlich bei der Notarkammer angefragt, aber am Wochenende tut sich da natürlich nichts. Mal sehen wie schnell die Antworten und ob sie mir den Preis bestätigen.
Dass es von der Kaufsumme abhängt, ist Mal definitiv. Aber ich soll mehr zahlen als manche für ein Einfamilienhaus, das finde ich seltsam.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
26.10.2019  (#10)
Vielleicht liegt schlicht ein Fehler vor - kann ja vorkommen. Ich würde ihn darauf ansprechen und um Erläuterung bitten. Wenn sich der Betrag bestätigt, würde ich nachfragen, warum die Gebühren so viel höher sind, als allgemein üblich. 

Von der Notarkammer würde ich mir nicht allzu viel erwarten - „eine Krähe hackt der anderen kein Aug‘ aus...“. Ich würde ggf. bei Arbeiterkammer und dem Verein Konsument nachfragen.

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  •  austriansales
26.10.2019  (#11)
wir haben 1350 netto lt. Tarif bezahlt zzgl. jeglicher Barauslagen etc.
Insgesamt waren es 1800 brutto... leider war das eines der ersten Dinge und wir haben uns nicht informiert. Im Nachhinein war es wohl zuviel, passiert mir nicht mehr.
Es waren somit 5% vom Grundpreis.

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  •  DeletedUser002
26.10.2019  (#12)
Etwas OT OT [Off Topic]:

Vor einigen Jahren haben unsere Eltern uns Kinder ihre Immobilien "notariell" geschenkt.
Es war ein kurzes (30min) Gespräch beim Notar; mit handshake und Unterschrift.

Heute habe ich es schon vergessen, aber vermutlich wurden damals das Grundbuch korregiert und die Schenkungsurkunden erstellt.
Mit Wohnrecht/Fruchtgenussrecht/etc.
So ein richtiger Vertrag mit rot/weißen "Schnürln"...an das kann ich mich erinnern.

Wie auch immer, nach Wochen bekam ich dann eine (in meinen Augen) sehr hohe Rechnung vom Notar.
Ich habe angerufen und (höflich) gefragt: " Die Summe ist aber nicht ihr Ernst?"
SchuppDiWupps: "Ok, dann halt nur die Hälfte [oder so ähnlich]".

So war es...so einfach kann es sein.
Oder hatte ich nur Glück?
Keine Ahnung.

PS: 
Sorry, an den Immo-Wert und an die Notar-Kosten kann ich mich nicht erinnern.
Es stand aber zur Diskussion mit dem Notar, ob der Verkehrswert oder der Einheitswert die Basis seiner Berechnungen ist.
Für mich heute egal; Der Notar hat trotz 50%-Abschlag für wenige Tage Arbeit ein hübsches Sümmchen von uns bekommen.


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  •  cc9966
  •   Gold-Award
26.10.2019  (#13)
Es gilt wie überall: Wenn man nciht vorher verhandelt und auf Standard-Stundensätze/Hornorordnungen vertraut wird man standardmäßig viel bezahlen.

Nicht nach einem schriftlichen Angebot fragen ist ein Freibrief für den Dienstleister nur nach durch Branchenvertretungen hoch gehaltenen Listenpreisen abzurechnen.

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  •  KPB
28.10.2019  (#14)
Hallo,

tja einen Anruf später bekam ich einen Rabatt von 1000€. So schnell kanns gehen. Dürfte der gleiche Notar wie bei DeletedUser002 sein :D
Ist noch immer weit über Plan, aber damit kann ich leben. Hab ich mich halt um ein paar Hunderter vertan in der Planung, aber nicht um einen 1000er..
Passt schon so.

Aber für die Zukunft merk ich mir, auch wennst glaubst zu wissen, was etwas kostet... frag nochmal nach ;)

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  •  Nirvana86
29.10.2019  (#15)
Wir hatten 3 Notar-Angebote. Am Anfang haben wir geglaubt "2300€ das gibts ned, wir gehen zu einen Anderen". Der Zweite war noch teurer. Der Dritte dazwischen. Geworden ist es, nach Verhandlung, der Erste um 2100€ + Barauslagen.

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  •  Marylu
29.10.2019  (#16)
Kaufverträge und Berechnung der Abgben, Abwicklung über Treuhandkonto etc. machen Anwälte genau so, meist günstiger...

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