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Hallo, Hast du mal die Nutzerbewertungen zu dem System gelesen? Die sind VERNICHTEND. Sie bringt 500 KWh - 500 KW wäre eine Leistung, keine Energie. Der Knackpunkt ist: Sie bringt - mit etwas Glück - im GESAMTEN Januar 500 KWh. Das bedeutet nicht, dass sie jeden Tag 16,6 KWh bringt. Unsere 10 KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung]-Anlage soll im Januar lt. PVGIS 135 KWh bringen (da ist viel Bergschatten dabei, darum weniger als die Hälfte deiner Zahl). Real waren es im Januar 2019 155 KWh, also theoretisch 5 KWh pro Tag. Es gab dabei 6 Tage mit mehr als 10 KWh Produktion, davon 2 Tage über 20 KWh und 22 Tage UNTER 4 KWh, davon wiederum die Hälfte unter 1 KWh. Ähnlich wird deine Verteilung auch sein. An den sonnigen Januartagen hast du also PV-Strom, den du aber gar nicht brauchst, weil dein Passivhaus über die solaren Gewinne auch so genug Wärme bekommt. An den übrigen Tagen brauchst du die Wärme, die PV liefert aber nichts, weil nichts da ist. Sinnvoll bei dir wäre entweder eine wasserführende Flächenheizung oder halt eine Splitklima, wie sie dir schon von vielen geraten wird. Über Zuluft heizen kann nicht wirklich funktionieren! Dazu ist die Wärmekapazität von Luft zu gering. Das ginge nur über große Volumenströme oder über hohe Temperaturen. Beides ist unangenehm. Viele Grüße, Jan 1 |
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Die würd ich auch gern sehen, bin selber auf die Macken dieser Heizungsart "reingefallen"...zum Glück zur als Zusatzheizung im Altbau. 1 |
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Aber doch schon "relativ viel" ... weil die feuchtwarme Luft an dem kalten WT kondensiert. Ich weiß, deshalb will ich ja auch nicht über die Zuluft Heizem (Problem: trockene Luft im Winter), sondern Heizen unabhängig von der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ... soweit besteht Einigkeit. Hmmm ... gutes Argument, danke! Ich habe die Studie zur Infrarotheizung aus der Steiermark mittlerweile gefunden ... zumindest Kommentare dazu. Es gab aber auch Kritikpunkte an der Studie, weshalb sie - mit Nachbesserungen am Heizsystem - wiederholt werden soll. Eine FBH FBH [Fußbodenheizung] bzw. ein Ofen ist ja auch eine Art "Infrarotheizung" (im Gegensatz zur Konvektionsheizung). Es kommt also immer darauf an, dass das System richtig ausgelegt/installiert wird. |
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hier der link zur studie... http://www.aee-data.at/downloads/inframess.pdf frühsommer eher ja, spätsommer eher nein. ist ein sehr komplexes thema. wir setzen gerade ein foschungsprojekt zum thema auf... ja, infrarotheizung ist wie wassergeführte flächenheizung eine strahlungsheizung. oben im wort 'flächenheizung' steht schon das problem der infrarotheizung: die leistung ist proportional zur abgabefläche, daher sind im neubau mit vollflächigen auslegungen geringste heizflächenübertemperaturen von typisch ~2° ausreichend bei entsprechend großer behaglichkeit und perfektem selbstregeleffekt. bei infrarotheizungen wird aus kostengründen 'fläche' durch 'temperatur' ersetzt mit enstprechender annäherung an den hühnergrill. wird mit viel fläche komfortabel ausgelegt ist eine infarrotheizung teurer als jede wassergeführte heizung... es ist einfach physik... 1 |
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Danke dyarne für den Link ... ja, sowas dachte ich mir schon: - Behaglichkeit: Die untersuchten Gebäude haben einen rund doppelt so hohen Wärmebedarf, wie ein Passivhaus. Grob gesagt: Kalte Wände, heiße Hotspots durch die IR-Panelen ... das ist nicht gut! Bei einem Passivhaus sind auch die Wände/Fenster "warm". In sofern dürfte es keine/kaum Probleme wegen "kalten Ecken" geben. Wenn, dann würde ich eh nicht solche Panelen wählen, sondern solche Heizmatten, wie man sie auch zb in Bädern nutzt: https://www.aeg-haustechnik.de/de/home/produkte-loesungen/fussbodenheizung/fussbodentemperierung/bad.html und diese im Bereich der Aussenwände (an Wand oder Decke) verlegen. Diese bieten den gleichen Komfort/Behaglichkeitsempfinden, wie wassergeführte Flächenheizungen. In dem Bericht steht unter 4.2 Betriebskosten aber auch: "Bei Objekten mit noch geringerem Heizwärmebedarf spielen die Fixkosten eine signifikante Rolle, deshalb wird die elektrische Beheizung relativ gesehen günstiger." Und genau das ist ja mein Punkt: Mal angenommen, die Verlegung von Strom-Heizmatten würde genauso viel kosten, wie die Verlegung von wassergeführten Kapillarrohrmatten (wie zb diesen: https://www.beka-klima.de/ ) , dann würde ich mir beim Stromsysten die Kosten für Grabenkollektor und WPWP [Wärmepumpe] sparen, und könnte mir dem gesparten Geld lang, lang heizen (siehe Berechnung Eingangspost). Die Frage ist letztendlich: Wie hoch sind die Kosten für RGK RGK [Ringgrabenkollektor] + WPWP [Wärmepumpe], die ich mir ersparen würde? |
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Dann musst du auch noch dazurechnen wie viel ist mir eine passive Kühlung wert die im Sommer mit <100W das ganze Haus temperiert. Und mach deine Rechnung mal mit steigenden Strompreisen etc.... Stromdirektheizung bleibt für mich auch moralisch ein rotes Tuch (noch vor der Ölheizung).... |
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Warmwasser geht bei der Wärmepumpe automatisch mit. Wie machst die bei deinem system? Diese Kosten nicht vernachlässigen. Da wird die Schere immer kleiner. Gewisse Komfortvorteile noch gar nicht eingerechnet |
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Nimm die 22k als Investitionskosten an (da sind sogar 1.400Eur zuviel, da WW WW [Warmwasser]-Speicher dabei). Dann noch die Kosten für die WW WW [Warmwasser]-Bereitung. Dann noch ein realistisches (!) Modell für die Eigennutzung der PV-Erträge zum Heizen. Dann noch die Option per Erdwärme sehr effizient (100W war hier die Rede) zu kühlen, was bei guter Planung eine Klimaanlage komplett ersetzt. Und dann schau wie lange die reine Stromheizung günstiger ist. |
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Die (vermeintlichen) Vorteile der Stromheizung werden immer kleine Danke für eure Gedanken! Kennt denn einer von euch solche wasserführenden Kapillarrohrmatten für an die Decke? ... oder andere oberflächennahe Deckenheizungssysteme (keine Betonkernaktivierung). Wie ist da die Gefahr der Leckage/Wasserschadens? |
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Wir haben kein Passivhaus, sondern lediglich ein solide gebautes Niedrigenergie-Haus mit und dennoch sind alle Oberflächen schön gleichmäßig warm. So anders funktioniert unser Haus ja auch nicht als ein Passivhaus (Luftdichtigkeit ...) |
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Warum eigentlich so kompliziert? Im Endeffekt bleibt doch wirklich die Sole WPWP [Wärmepumpe] oder Luft WPWP [Wärmepumpe] an einer stinknormalen FBH FBH [Fußbodenheizung] die simpelste Lösung. Die Mehrkosten sind sicher da, aber ich frage mich dann muss es wirklich ein Passivhaus sein? Ein Niedrigenergiehaus ist doch heute, wenn sauber umgesetzt, auch schon extrem effizient und ist in der Luftdicht auch nicht weit entfernt (wir haben ohne Passivhaus eine Luftdichtheit von 0,3 1/h). Vielleicht dort einfach sparen (am letzten Zehntel Dämmung) und dann ist die Sole WPWP [Wärmepumpe] locker drin. Oder wenn die Kosten egal sind kann es doch gleich die SWWP sein. In Deutschland gibt es doch eh noch mind. 4500€ Förderung für die SWWP. Ich bin für Keep it Simple. |