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Keine Meinungen? Ich finde das doch als sehr interessante Alternative zum RGK RGK [Ringgrabenkollektor] der hier im Forum so stark beworben wird. |
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Für einen echten Vergleich wären insbesondere die Kosten wichtig. ich hab mir mal kurz die Webseite angeschaut aber so richtig durchgeblickt habe ich nicht was man braucht, was optional ist und was es kostet. |
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Flächenersparnis gegenüber was. Warum eine Luftwärmepumpe mit einer Solemaschine kombinieren, wenn die Solepumpe wenn sie gebraucht wird immer bessere Erdtemperaturen hat als die Luftpumpe. Wenns draußen 15 Grad hat wo die LWP LWP [Luftwärmepumpe] im Vorteil wäre, brauch ich ja sowieso keine Heizung. Das Argument ist vermutlich die Einlagerung von Wärme im Sommer richtung Erdreich. Dies mach ich jedoch sowieso mit der passiv Kühlung - wobei ich das Erdreich nicht wirklich als Wärmespeicher sehen würde |
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Hallo, Luft ist ein sehr schlechter Wärmeleiter und hat eine niedrige Wärmekapazität. Darum braucht eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] auch einen gewaltigen Durchsatz, um bei vernünftigen Delta-T Energie aus der Luft zu ziehen. Das Ding hier hat nur natürliche Konvektion. Es braucht also extrem viel Fläche (teuer) oder ein großes Delta-T (ineffizient, also teuer). Jein. Es gibt immer Betriebszustände, in denen das klappen könnte. Beispielsweise dürfte ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] in der Übergangsphase am Ende des Winters deutlich kälter sein als die Luft. Bei einer Solebohrung ist da sogar noch deutlich länger der Fall, eigentlich sogar sehr oft. Aktuell z.B. haben wir draußen 3,7C. Sole_ein ist 4,3 und Sole_aus ist 0,8. Wenn man hier die ausgehende Sole mit so einem Ding "anwärmen" würde, EHE sie in die TB geht, wäre das durchaus sinnvoll. Das Problem ist nur, dass man mit einem eher kleinen Hub leben muss, also viel Fläche braucht. Im Ergebnis würde die Effizienz etwas steigen, wobei da enge Grenzen gesetzt sind: Das System entzieht sich nämlich rasch selbst die Grundlage, denn je wärmer Sole_aus wird, desto geringer ist das Delta_T zur Außenluft und desto weniger schafft es. Insgesamt denke ich aber, dass es die AZ nur geringfügig verbessern wird und die Stromeinsparungen damit überschaubar sind. Selbst wenn man damit 10% schaffen würde, sind das selbst bei den hohen DE-Strompreisen um die 50 Euro im Jahr. Das ganze Ding muss also deutlich unter 1000 Euro liegen, damit es sich im 20 Jahren lohnt - das wiederum wird vermutlich der Einbau alleine kosten. Gleiches dürfte für andere Hybridlösungen gelten. Technisch sinnvoll (sprich: Verbesserung der AZ), finanziell uninteressant, weil endlose Rentierungszeiträume. Viele Grüße, Jan |
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Die Hybridlösung von TH-Rex ist nichts neues und würde kostentechnisch nur bei größeren Anlagen Sinn machen. Bei Leistungen unter kW sind Hybridlösungen fast immer zu teuer. Bei kleineren Anlagen würde bei Hybridlösungen eher PVT Kollektoren einsetzen. Die Informationen auf der TH- Rex Hompage sind sehr dürftig und es fehlen detailierte technische Anlagenwerte. |
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hallo Peter, am anfang steht die physik. und am ende auch... 'die da' können das auch... ausgehen kann das so... https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/193781/Ausfuehrung-Grabenkollektor die physik ist für alle gleich... wenn man sich das konzept genauer ansieht handelt es sich hier um einen eisspeicher... Viessmann/Isocal hat so etwas (theoretisch) im angebot... dabei wird eine zisterne voll wasser als latentspeicher genutzt... nachdem dies aber nur für ein paar tage reichen würde muß hier während der heizperiode aktiv regeneriert werden. dies geschieht über eine solarthermische anlage... die solarthermie kann hier auf einem temperaturniveau genutzt werden das direkt im haus zum heizen nicht mehr verwertbar wäre, also unter 30° der vorteil ist die platzersparnis. diese wird jedoch teuer erkauft. nicht nur durch die anschaffungskosten, auch ist die effizienz natürlich geringer wenn man ausschließlich im eisbereich unterwegs ist. der eisspeicher beginnt quasi dort wo der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] aufhört. https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/164897/Viessmann-Eisspeicher-Vitocal hier wird der eisspeicher nicht als monolithische betonzisterne ausgeführt, sondern einfacher als gekieste grube mit vlies... wie schauts jetzt aber mit der regeneration aus? hier wird keine solarthermie genutzt, also die strahlungsenergie der sonne, sondern rein die lufttemperatur... das ist ein passiver luft/soletauscher. hier benötigt man riesige flächen um leistung zu bekommen, weil die wärmekapazität von luft bekanntlich um 3 zehnerpotenzen unter der von wasser/sole liegt. auch benötigt man temperaturen deutlich über 0° um das eis im graben zu schmelzen. die sole muß auf -30° gemischt werden und wird damit sehr zäh. und hier liegt der pferdefuß. ein kollektor ist immer eine spitzenlastquelle (im gegensatz zu einer tiefenbohrung), die auf den höchsten lastpunkt (februar) ausgelegt wird. die restlichen monate hat man eh immer zuviel leistung. und da landet man bei einem wochenspeicher in der vereisung und einem luftabsorber der im februar in unseren breiten kaum liefern wird können. vor 3 jahren hatten wir bsplw in Graz im jänner JEDE (!) nacht zweistellig im minusbereich... wenn man sich die temperaturkurven von der homepage ansieht dann hat dies mit unserem klima wenig zu tun... die grüne linie dürfte die mitteltemperatur der außenluft sein. 5° im mittel für jänner und februar kommentiere ich besser nicht. im februar kommt nach dieser aufstellung die gesamte wärme aus der luft (!) und nicht aus dem (vereisten) kollektor... eine luftwärmepumpe wälzt in der stunde 1-2.000 m³ um, das sind 1-2.000.000 l und hier soll das passiv aus dem energiezaun kommen? dem steht die physik in unserer klimazone einfach entgegen... hier als vergleich die anforderung von geocollect an die wärmepumpe: wenn es dich interessiert laß dir einfach referenzen geben und schalte den hausverstand ein. und wenn du so eine anlage baust laß sie uns doch bitte monitoren ... |
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hallo Jan, man darf die temperaturen aber nicht 1:1 vergleichen, wegen der zehnerpotenzen an wärmekapazität die zwischen luft und sole/wasser liegen. wenn du in die datenblätter (COP) schaust muß luft als quelle rund 10° wärmer sein als sole für einen gleichstand. es gibt also nur zeiten - außerhalb der heizperiode - wo die systeme gleichauf liegen. auch am ende der heizperiode ist der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] in unserem klima im vorteil. eben auch weil er nicht so ausgelegt wird daß er bis in den juni rein vereist ist. Mario hat uns einmal sehr schön den jahreszeitlichen temperaturverlauf als tagesmittel für luft und sole dargestellt... ich verwende diese grafik sehr gerne bei vorträgen, auch weil sie die phasenverschiebung zeigt... |
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Danke für den ausführlichen Bericht. Zur Klarstellung, ich bin nicht so sehr interessiert das tatsächlich umzusetzen. Wär mir dann doch zu riskant. Find es aber großartig welche Konzepte (Eisspeicher war mir auch noch neu) hier so entwickelt werden, auch wenn sie für ein EFH vielleicht nicht rentabel sind. Ich denke in dem Bereich wird sich in den nächsten Jahrzehnten noch viel tun. Eine echte Energiewende ohne viel Aufsehen in der Öffentlichkeit sozusagen... |
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Bevor ich einen Eisspeicher mache, würde ich das Konzept umdrehen. Ein Speicher mit 64000 Liter Wasser, eingepackt in 1 Meter dicker Dämmung und betrieben mit einer Solaranlage. Bei geringen Energiebedarf sollte man damit über den Winter kommen. |
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Hallo, 64 Kubikmeter... nehmen wir mal an, wir laden das auf 60K über VL VL [Vorlauf]-Ziel auf. Dann haben wir 64*1.163*60=4465.920 KWh. Nehmen wir weiter an, dass das Ding 8x8 Meter mit einem Meter Höhe misst und rings herum 1m 032er Mineralwolle hat (also 10x10x3 mit Dämmung, quasi ein ganzer Keller). Dann haben wir 64*2+8*4=160qm Innenfläche. Bei Lambda 0,032 und 1m ist der U-Wert auch 0,032, also verlieren wir 160*0.032*70=358.4W bei voll geladenem Speicher (70 ist das Delta-T zur Umgebung). Das sinkt dann linear mit der Entladung bis auf 51W am Ende. Wenn wir den Speicher für 5 Monate nutzen wollen, also 150 Tage, dann haben wir im Schnitt 150 Tage lang die mittlere Verlustleistung (204,8), also 204.8*24*150=737,280 KWh. Das meiste von diesem "Verlust" kommt ja trotzdem der Heizung des Hauses zugute, so dass am Ende ca. 4000 KWh zum Heizen bleiben. Könnte bei sparsamen Häusern reichen... Mit einem besser geformten Speicher könnte man die Verluste auch reduzieren. Oder man baut den Speicher so, dass seine Verluste gezielt der Beheizung dienen (dann müsste man das halt an Tagen weglüften, an denen das zu viel ist, aber das könnte einiges an Dämmung sparen). Am schlauesten wäre vermutlich eine "Speichersäule" mitten im Haus, um die herum alles andere gebaut ist. Das ist dann von der Form her auch besser als der "Flachspeicher" aus meiner Rechnung. Viele Grüße, Jan |
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Ich würds eher mit 4x4x4 Meter bauen dann sind 96 m² Innenfläche, hat weniger Verluste und ist möglicherweise günstiger. |
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Würfelförmig ist wohl sinnvoller, da hast du recht. Das wären dann 215W bei Delta-T von 70K. Vermutlich würde es die Hälfte der Dämmung dann auch tun, denn 430W Heizbedarf dürfte man gegen "Ladeschluss" vermutlich schon haben. Mit WPWP [Wärmepumpe] könnte man es ja auch bis fast zum Gefrierpunkt runter abkühlen... das würde gegenüber meiner Rechnung nochmal die halbe Energiemenge dazu geben. Wem die Solarthermie zu aufwendig ist, der kann es ja auch direktelektrisch mit billigen PV-Modulen machen. Die Sommerproduktion unserer 12,6 KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung]-Anlage würde dafür LOCKER ausreichen. Selbst im Oktober haben wir 613 KWh produziert - das sind etwa 20 pro Tag im Schnitt. Bei 215W Verlust würde der Speicher im Monat 159 KWh verlieren. Das könnte die PV also locker nachladen. Da hätten sogar die 278 KWh aus dem November gereicht, um die Verluste auszugleichen... eigentlich würde sogar eine halb so grosse Anlage reichen. Viele Grüße, Jan |
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Sowas gibt es schon ... https://sonnenhaus.info/#konzept Ganz ohne Wärmepumpe und seit den 70ern ... |