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Zu den schon erwähnten Punkten möchte ich noch folgende anfügen: Nur minimal Morgensonne im Haus, dafür aber massive Sonneneinstrahlung im Süden und Westen - in der Realität ist eine sehr effektive Schattierung notwendig, damit die Wohnräume nicht überhitzen. Dann sitzt man aber wieder ganztags im Dunkeln bzw. hinter Jalousien und sieht die Aussicht nur noch 'gestreift'. Ich kenne unzählige so ausgerichtete Häuser, bei denen die Jalousien ganzjährig unten bleiben und nur noch gekippt werden. Das Elternschlafzimmer im Westen ist ideal, wenn man es beim Schlafen gerne warm/im Sommer heiß hat - ansonsten rate ich zu einer Verlegung des Raumes. Mir würde die Speisekammer fehlen - bei so viel Platz in Summe sollte die noch unterzubringen sein. Zur Raumaufteilung: Das Elternschlafzimmer ist großzügig, obwohl sich dort tagsüber normalerweise niemand aufhält. Die Kinderzimmer sind vergleichsweise klein, obwohl sich dort tagsüber normalerweise häufig jemand aufhält (Kinder haben deutlich mehr Platzbedarf als Eltern - sie spielen gerne auch am Boden, Teenager haben gerne mal Freunde zu Besuch und wollen sich ungestört unterhalten können). Ich würde die Flächen für Gästezimmer und Büro reduzieren und im gleichen Maß die Kinderzimmer vergrößern. Durchgangszimmer sind vielleicht im Plan sinnvoll, in der Realität meist ärgerlich. Welche Nutzung ist für die Terrasse vor dem Speiseplatz vorgesehen? Sie erscheint mir zu schmal, um dort einen Freiluft-Eßplatz unterbringen zu können. Resümee: ein noch recht unausgegorener Plan, was die Wohnqualität und sinnvolle Raumnutzung anbelangt. |
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Wir wollten das Haus der Form des Grundstücks anpassen. Bei 29x17m haben wir nicht viel Spielraum. Südseitig gibt es zur Terrasse eine Glasfront, die ist aber durch die Überdachung der Terrasse, was Sonneneinstrahlung betrifft, "entschärft". Nach Westen hin gibt es auch eine Glasfront (schöner Ausblick), das werden wir aber minimieren, also weniger Glas (wegen den von dir genannten Gründen). Stimmt, Bad und Schlafzimmer werden getauscht. Elternschlafzimmer und Kinderzimmer werden angepasst, du hast recht das es sonst in keinem Verhältnis steht. Terrasse: Müssen wir vermutlich wirklich breiter machen. Wir wollten halt noch möglichst viel Garten, deshalb haben wir sie klein gehalten. |
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Das Carport wird gekürzt, es soll nur für ein Auto reichen, warum der Architekt das überdimensioniert hat weiß ich nicht. Somit verringert sich die Größe vom OG. Lagerraum werden wir allerdings mehr brauchen, den würd ich teilweise in der Fläche oberhalb des Carports einplanen. |
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Aus welchem Grund würdest du eine gerade Treppe nehmen? |
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blöde frage: den plan hat wirklich ein echter architekt gezeichnet? |
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Ansich ja. Ich bekomme aber schon meine Zweifel. |
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Überleg Dir beim Wohnbereich noch, ob die Anordnung TV und Sitzgarnitur Sinn macht. Ich würde entscheiden, ob die Aussicht oder der TV-Konsum Vorrang hat. Im ersten Fall würde ich das Fenster im Westen belassen und die Wohnlandschaft gegenüber davon aufstellen - man kann beim Sitzen die Aussicht genießen (der Fernseher wird nicht direkt vom Tageslicht beleuchtet). Im zweiten Fall würde ich das Fenster hinter der Sitzgarnitur minimieren - Tageslichteinfall bei Westlage stört beim Fernsehen gerade im Sommer auch am Abend sehr. Deshalb die Frage nach der Nutzung - sooo lange und schmal macht aus meiner Warte wenig Sinn, die gleiche Fläche aber kompakter reicht völlig für einen großen Sitzplatz. Da würde ich überlegen, ob ich wirklich nur wegen der Außenwirkung (wer sieht Euer Haus von dieser Seite?) die Form vor die Funktion stellen möchte. Du schreibst auch noch: "Südseitig gibt es zur Terrasse eine Glasfront, die ist aber durch die Überdachung der Terrasse, was Sonneneinstrahlung betrifft, "entschärft"." Die geplante Überdachung mit den geschlossenen Seiten "verschärft" die Lage eher, Hitzestau ist sehr wahrscheinlich. Wir hatten beim letzten Haus eine überdachte südseitige Terrasse, die nur auf einer Seite geschlossen war, das war schon grenzwertig heiß. Da würde ich eine andere Lösung wählen, auch wenn die (vom Architekten?) entworfene 'coole Optik' darunter leidet. |
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Die Terrasse soll nach Westen geschlossen sein, da aus dieser Richtung Wind und Wetter in das Tal zieht. Nach Osten kann man sievon uns aus offen lassen. Wie hättest du eure damalige Situation gelöst? Terrasse nach Süden generell vermeiden? |
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Kann man das Bad mit dem Schlafzimmer tauschen? Oder müssen Badezimmer und WC generell auf einer Hausseite liegen (möglicherweise wegen Abwasserleitungen)? |
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Umso wichtiger, dass das Gebäude clever positioniert wird. Mach das Carport als Nebengebäude und bleib unter 3m Höhe, dann kannst du direkt an die rechte Grundstücksgrenze ran bauen (zumindest in NÖ, weiß nicht, wie es in Vorarlberg aussieht). Grundfläche vom eigentlichen Haus wird dann natürlich größer, aber du gewinnst links einfach nutzbare Fläche. Von den 3,7m breiten Streifen rechts hast du nix. Dabei gleich drauf achten, wie Abwassergebühren erhoben werden. Bei uns zählt die überbaute Fläche des Hauptgebäudes. Extra Garage, Carport zählt nicht dazu. |
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Ich würde in so einem Fall eine stabile Lamellenwand als Seitenteil in Betracht ziehen - da kann man auf Durchzug stellen, wenn es stickig ist und dicht machen, wenn der Wind pfeift (Terrassenüberdachungen gibt es auch in dieser Bauweise). Damals war es nicht anders möglich (kleines Grundstück, Hanglage, hat nur ein kurzes dickes T draufgepaßt, die Überdachung war wegen der Dachstuhlkonstruktion quasi zwingend nötig. Aktuell haben wir ein Winkelhaus mit einer großen Südterrasse - aber bewußt keine Überdachung (ist deutlich weniger stickig). Diese Terrasse wird aber nur abends genutzt - für Gäste sehr angenehm, der Platz ist spätabends noch immer schön warm. Die anliegenden Räume liegen südöstlich und südwestlich und haben jeweils auch große Ost- und Westfenster, die Schattierung mittels elektrischer Rolläden wechselt im Tagesverlauf, keiner dieser Räume liegt tagsüber im Finstern. Wir haben noch zwei weitere Speiseterrassen (kleiner) - eine im Osten für das Frühstück in der Morgensonne und eine im Westen mit einer schützenden Seitenmauer, die auch noch im Oktober warm genug ist, um dort zu Abend zu essen. Ich würde mir wirklich ganz konkret überlegen, wofür die Terrasse gebraucht wird - d. h. zu welcher Tageszeit und wie viele Personen dort in der Regel Platz finden sollen. Eine Südterrasse zum Mittagessen ist immer katastrophal heiß - da hilft nur ein Großbaum davor und dann liegen die Räume dahinter im Vollschatten. Für das neue Haus planen wir im Süden keine Terrasse, sondern einen 3 m breiten Arkadenvorbau mit Säulen. Der soll die Aufheizung des Raumes dahinter verhindern und gleichzeitig bei Gewitter einen großzügigen Sitzplatz für Gäste bieten. Die große Speiseterrasse werden wir diesmal anschließend daran in den Südwesten verlegen, eine gezielte Schattierung des Sitzplatzes durch größenangepaßte Gehölze ist dort geplant (machbar, weil die Photovoltaik-Anlage südseitig montiert wird). |
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Bei uns liegen Bad und separates WC sehr weit voneinander entfernt - ist bei einem großflächigen Bungalow auch sinnvoll. Klar kosten die Rohrverlegungen für jeden Meter zusätzlich etwas aber wenn es für Euch sinnvoller ist, spricht nichts dagegen. Ich würde das Schlafzimmer lieber in den Osten verlegen (Morgensonne zum Aufstehen ist nicht verkehrt, der Raum bleibt kühler) - und das Bad als Puffer zu den restlichen Räumen einplanen, dann ist man ungestörter. PS: Warum habt ihr zwischen der Speisegruppe und der westseitigen Außenwand einen so großen ungenutzten Platz? PSPS: Daß ihr möglichst viel Gartenfläche haben wollt, verstehe ich - aber warum ist das Haus so positioniert daß die Wohnräume sich nicht zum Garten öffnen? Die Positionierung am Grund zeigt, daß der größte mögliche Gartenteil im Westen/Südwesten liegt und das Haus 'schaut' quasi nach Süden. Bei dieser Positionierung verschenkt ihr die Möglichkeit, den Garten als zusätzlichen Lebenraum/Gartenzimmer - quasi angeschlossen an die anliegenden Zimmer zu gestalten. Hast Du auch eine Westansicht vom Plan? Die Verlegung der Speisegruppe nach Westen (Küche nachrücken, schafft Platz für z. B. ein Gästezimmer oder Büro) und die Öffnung der Räume im südwestlichen Eck mit einer anliegenden Terrasse (auf der Westseite, aber am südlichen Eck) würde den Garten besser erschließen und dadurch auch die Wohnqualität verbessern. |
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Die Verlegung des SZ nach Osten haben wir dem Architekten heute als Option genannt, Badezimmer ist dann Puffer zu den Kinderzimmer. Bleibt dann aber noch ein Zimmer (Kinderzimmer) im Südwesten. Ist dann auch nicht optimal bei sommerlichen Temperaturen, oder? Wir wollten einen großen Wohn/Ess/Kochbereich. Haben wir heute aber auch erkannt dass man hier stauchen kann. |
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Ist in Vbg, laut dem Architekten, nicht so. Egal wir hoch, mindestabstand 3m. |
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Der Architekt (kommt aus dem Nachbarort) meint, westseitig würde er nicht machen weil dort das Wetter/Unwetter ins Tal kommt. Hältst du grundsätzlich eine Terrasse die ums Eck geht sinnvoll? Danke für deine ausführlichen Kommentare/Tipps! |
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Das Zimmer unserer Tochter hat auch ein nach Südwesten gerichtetes Fenster (auf die große Südterrasse) - bodentief. Inzwischen ist sie fast erwachsen - hab sie mal dazu befragt: keine Morgensonne ist cool, weil man besser ausschlafen kann (war auch gut, als sie noch klein war, sie ist nicht ganz so früh aufgewacht). Fürs Arbeiten am Schreibtisch hat sie gutes Licht am Nachmittag (vormittags würde ihr nicht helfen, da ist sie jetzt noch in der Schule, bald auf der Uni), an Sommerabenden sitzt sie mit geöffneter Tür gerne am Fenster und liest. Für sie paßt es offenbar - das Fenster kann aber mit elektrischer Rollo gut beschattet werden, wenn ihr mal danach ist. Wir haben dort aber 75 cm Dachüberstand - das reduziert den direkten Wärmeeintrag bei Sonnenhöchststand doch ein wenig. Hängt vielleicht auch vom Naturell des Kindes/dem Lebensstil der Familie ab? Wenn unten auf der Terrasse abends Gäste Lärm machen, schläft ein Kleinkind an dieser Hausseite vielleicht nicht so gut? |
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Ich hab an sowas gedacht bei meinem Plan (welcher gerade in Bearbeitung ist, einen Thread neben deinem ;) ) Idee wäre den Abstellraum auch als Speis zu nutzen. Du müsstest aber evtl generell für mehr Stauraum sorgen in deinem Plan. Mir wärs wshl zu wenig. Die Speis Idee hat leider nicht in meinen Plan gepasst, da wir uns für eine Kücheninsel entschieden haben, welche viel Platz braucht. Aber bei dir würd's evtl. gut passen. Evtl. könnte man auch die Spüle dort platzieren, dann erfolgt die Drecksarbeit hiner verschlossenen Türen |
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So - jetzt hab ich mich mal ein Bißchen hingesetzt und gebastelt. Aufsicht: Die Terrasse würde ich so anlegen (Wohn- und Eßbereich nach meinem Geschmack optimiert - kannst Du gerne vergessen). Die Gründe sind: Eßplatz auf der Terrasse groß genug und gut erreichbar (man kommt am Eßplatz drinnen gut vorbei zum Servieren); Sonne von morgens (ostseitig geöffnet) bis abends (auf der Westseite hat zumindest noch eine Bistrogarnitur Platz, oder auch Sonnenliegen). Die Nordseite des Westteils würde ich mit einer (Stütz-)Mauer gegen Wind abschirmen, eine halbhohe eventuell auch im steileren Bereich der westlichen Terrassenkante, so daß man sich dort geborgen fühlt, aber noch gut im Sitzen drüber raussieht. Westlich und südlich Terrassentüren - keine Fenster - so erschließt sich der Garten so weit wie möglich (das Fenster im Wohnzimmerbereich hab ich gekürzt, eine schmale Wand platziert, damit der TV-Bereich optisch vom Eßplatz getrennt und nicht so stark belichtet ist). Für mich ein wichtiges Argument für diese Aufteilung: der Garten zerfällt in 3 Gartenräume mit unterschiedlichem Charakter. Der rechte, fast quadratische Bereich kann als eigener Gartenraum gestaltet werden - bei kleinen Kindern vielleicht für eine Schaukel und einen Sandkasten genutzt werden (im Sichtbereich der Küche). Später vielleicht als kleiner Küchen-/Kräutergarten. Der südliche Streifen ist zu schmal, um ihn zu benutzen - ich würde dort eine kleine Präriepflanzung mit höheren Stauden und Gräsern anlegen, die den Sitzbereich luftig abschirmt. An dieser Seite ist ein Zugang - wie im Originalplan eingezeichnet - völlig sinnbefreit, dort gibt es keinen Gartenraum, in den man gehen und sich dort aufhalten kann. Ein Zugang im Osten und Westen macht wesentlich mehr Sinn. Der westliche Gartenbereich kann wieder anders genutzt und gestaltet werden - eventuell mit Nachtduftern, die die Abendstunden dort angenehmer machen; eine Bank im höher gelegenen Bereich lädt vielleicht zum Sitzen im Garten ein? Oder man legt ein kleines Biotop an, wenn man so etwas mag? Es wäre auch Platz für ein paar kleine Obstbäume oder schöne Ziersträucher. Hier noch ein Versuch, die Westansicht mit Stützmauer darzustellen: - Mist - klappt nicht, ich mach noch einen Beitrag. 1 |
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Ich hoffe, Du kannst erkennen, was ich gemeint habe. |
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Kommt es in dem Zimmer nicht zu hohen Temperaturen im Sommer? |
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Bis Mittag gibt es dort keine direkte Sonneneinstrahlung, im Sommer (bei Hitze/an sonnigen Tagen - also eher in den Ferien) fährt ab Mittag die Rollo auf Halbmast - hält auch die direkte Sonneneinstrahlung ab. Später am Tag steht die Sonne im Westen und das bodentiefe Fenster wird vom 2. Winkel (Winkelhaus-Bungalow) und Dachstuhl von den Sonnenstrahlen abgeschirmt. Ohne Rollo wäre es zwei Monate im Jahr wohl eher zu warm - vor allem, wenn die Zimmertüren dauernd geschlossen wären (sind zwei, gehen jeweils in den anderen Flügel des Hauses ab), die stehen hier tagsüber meist offen - so gleicht sich die Temperatur mit den jeweils unbesonnten Räumen im Haus einfach aus. |