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Sole Wp mit 3-stufiger Solarneinbindung

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  •  Vego75
21.12. - 24.12.2019
19 Antworten | 7 Autoren 19
19
Servus,

da mein Anliegen im äquivalenten deutschen Forum keiner benantworten kann (oder nicht gelesen hat) versuch ichs mal hier mal.
Ich hab bereits eine Sole-Wp mit Erdkollektor und möchte sie evtl. im nächsten Jahr durch
ein effektiveres System ersetzten, aber es muss sich rechnen. Seit Beginn der Heizperiode
mach ich bereits Aufzeichnungen zu Verdichterlaufzeit/Stromverbrauch e.t.c. - da werd ich
dann im kommenden Jahr einen neuen Thread eröffen...
Auf jeden Fall explodieren die Strompreise in Deutschland seit Jahren, da beneide ich euch
in Österreich jedesmal bei Durchschnittpreisen von ca. 15c. für Wp Strom.

Also aufgrund dessen interessiere ich mich für eine IDM-WPWP [Wärmepumpe] (Sole) im Zusammenspiel mit den gerne angepriesenen Kombi-Schichtenspeicher des Herstellers und ja, ich kenne die unzähligen Threads mit Pufferspeichern und erst recht mit Kombispeichern...
Läst sich denn das Thema Schichtung ohne Durchmischung von keinem Hersteller lösen?
Diese Probleme müssten doch einem so renommierten Hersteller wie IDM bekannt sein?

Kurzum gesagt ich finde vom Gedanken her die 3-stufige Solareinbindung von IDM sehr interessant.

Vor allem die Möglichkeit die überschüssige Hitze im Hochsommer in den (Erdkollektor) einzuleiten und dadurch Soleeingangstemperaturen zu Beginn der Herzperiode von vielleicht 20°C und mehr zu erreichen ergäbe ja einen ordentlichen COP? Dadurch dürfte Überhitzung/Stagnation kein Thema mehr sein - in Zeiten der Klimaerwärmung ein immer größeres Problem!

Apropos COP - da spielt die Solarthermie aber in einer ganz anderen Liga: mit 20W Pumpenstrom lassen sich da schnell und locker 2kW runterholen COP:200 eigentlich ja
traumhaft?

Also wäre super wenn da jemand von praktischen Erfahrung berichten kann -
positiv wie negativ oder läst sich eine Sole-Wp nur effektiv ohne Pufferspeicher und ohne
Solareinbindung betreiben?

Grüße aus dem Nachbarland

  •  Brombaer
  •   Silber-Award
21.12.2019  (#1)
Für mich waren immer zwei Punkte entscheidend um zu verstehen warum Solar für mich nicht in Frage kam.

- Wann hat man solare Erträge ? Größtenteils im Hochsommer und teilweise in der Übergangsphase. Was kann man mit überschüssiger Wärme machen ? Wenig
- Wie sicher ist der Dauerbetrieb, mit welchen Wartungskosten muß gerechnet werden ? Lässt sich Stagnation vermeiden ?

und letztendlich, was ist stattdessen mit PV ? Aus meiner Sicht dauetbetriebssicher, rechnet sich auf jeden Fall schon ohne die WPWP [Wärmepumpe].

1
  •  passra
21.12.2019  (#2)
Eine einwandfreie Schichtung erreicht z.B. der Schichtenspeicher von Ratiotherm, is aber nicht günstig.

Erdkollektor "vorheizen" ist ein nette Idee, ich bezweifle aber den Nutzeffekt. Wie groß soll die ST den sein, dass man da so viel Wärme reinpumpen kann, damit man im Herbst übehaupt einen Effekt bemerkt?

Und nebenbei ruinierst du damit dir die Möglichkeit, mit der Sole passiv zu kühlen, diese Funktion empfinde ich mittlerweile als deutlich wichtiger und aus Komfortsicht zukunftsträchtiger.

Den Platz und das Geld für einen ST-Neubau würd ich mir sparen und damit leiber die PV vergrößern, bringt im Sommer Geld für den Überschuss, mit dem man im Winter wieder Strom kaufen kann und erhöht im Winter die Wahrscheinlichkeit, dass etwas Leistung für die WPWP [Wärmepumpe] überbleibt.

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Hallo Vego75,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Sole Wp mit 3-stufiger Solarneinbindung

  •  Klartext
21.12.2019  (#3)
Sole WPWP [Wärmepumpe] mit Erdkollektor ist doch schon das nonplus ultra emoji

Hier meine nicht ganz unabhängige Meinung:
- erst mal checken ob die WPWP [Wärmepumpe] effizient läuft und sich nicht typische Fehler wie Einzelraumregelung, Nachtabsenkung oder sowas eingeschlichen haben
- keep it simple, einfache Systeme laufen meistens am effizientesten (sieht man ja deutlich an den vielen verpuschten installationen im HTD Forum)
- auch über Solarthermie und deren Zukunft gibt es einen ellenlangen Trend im HDT evtl. interessant
- wenn dir der Strom zu Teuer ist greif hald beim Strom an und mach PV

Gruß aus Bayern

1


  •  Vego75
21.12.2019  (#4)
Besten Dank für eure Beiträge,

zitat..
Brombaer schrieb: - Wann hat man solare Erträge ? Größtenteils im Hochsommer und teilweise in der Übergangsphase. Was kann man mit überschüssiger Wärme machen ?


Gut nutzbare Erträge bereits ab März und dann wieder ab Sep. (für die NT-Heizung) wo dann die zusätzliche Heizung ausbleiben kann. Ich beheize ca. 230m2 mit Fussboden/Wandheizung. ERR gibts nicht und hydraulisch/thermischer Abgleich ist weitgehendst erledigt. Jahresverbrauch so um die 5400kWh.

Die meisten negativen Beiträge zu (Kombipuffern) scheinen ja als Ursache div.
technische Defekte und Installationsfehler zu haben - hier sollte man doch eigentlich unterscheiden?
Ich frag mich halt ob aus Ingenieurssicht das Thema Solarthermie und Wp mit Kombipuffer vereinbar ist, so wie am Beispiel IDM mit 3-stufiger Solareinbindung ohne das die Effizienz
der Wp leidet, wenn ja dann würd ichs auch nicht machen.

Und ja, PV hab ich natürlich auch vor - es soll ja auch eine modulierende Wp werden.

zitat..
Klartext schrieb: - keep it simple, einfache Systeme laufen meistens am effizientesten (sieht man ja deutlich an den vielen verpuschten installationen im HTD Forum)


Sehe ich ja genau so, wenn sich jedoch durch geschickte Kombination noch zusätzlich, sagen wir mal so um die 1000kWh einsparen liesen, würde ichs mir überlegen.

Im Zweifelsfall bleib ich natürlich bei einer monovalenten Wp mit zusätzlicher PV
(Dann natürlich ohne Puffer).

Der bidirektionale Datenaustauch zwischen Wp und Wechselrichter ist auch ein weiterer
Punkt der mir bei IDM besonders gut gefällt.

Da haben die deutschen Hersteller noch eine Menge Nachholbedarf...leider.

Grüsse

 

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  •  klima2020
  •   Gold-Award
21.12.2019  (#5)
Für geringe Leistungen sind die Kombinationen aus Erdwärme und Solar nicht sinnvoll. 
Derzeit wird jedoch an einer Weiterentwicklung der PVT - Kollektoren gearbeitet. Dies wäre eine sinnvollere Kombination, jedoch sind die Preise noch nicht günstig. Daher würde ich noch ein bis zwei Jahre warten. Der Einsatz von Solarwärme im Niedertemperatureinsatz auf der Soleseite bringt den höheren Ertrag.


1
  •  Vego75
21.12.2019  (#6)
Servus,

zitat..
klima2020 schrieb: Für geringe Leistungen sind die Kombinationen aus Erdwärme und Solar nicht sinnvoll.

 naja, da wirst Du wahrscheinlich recht haben...

Ich bin ja ein bekennender Fan von Sole-Wärmepumpen, aber auch Solar-Thermie mit dem
unschlagbaren Wirkungsgrad von größer 80% fasziniert micht halt...aber beides scheint nicht
so einfach vereinbar...eigentlich schade.

Grüsse zur Wintersonnwende


1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.12.2019  (#7)

zitat..
Vego75 schrieb: Ich hab bereits eine Sole-Wp mit Erdkollektor und möchte sie evtl. im nächsten Jahr durch
ein effektiveres System ersetzten, aber es muss sich rechnen...

zitat..
Klartext schrieb: Sole WPWP [Wärmepumpe] mit Erdkollektor ist doch schon das nonplus ultra...

 

zitat..
Vego75 schrieb: Auf jeden Fall explodieren die Strompreise in Deutschland seit Jahren, da beneide ich euch in Österreich jedesmal bei Durchschnittpreisen von ca. 15c. für Wp Strom...

das wird sich jetzt ändern, durch die CO2-abgabe bei euch wird schon nächstes jahr der strom spürbar entlastet und gas belastet richtung kostenwahrheit. außerdem fallen bald viele PV-anlagen aus der EEE-umlage wodurch diese reduziert wird.

 

zitat..
Vego75 schrieb: Vor allem die Möglichkeit die überschüssige Hitze im Hochsommer in den (Erdkollektor) einzuleiten und dadurch Soleeingangstemperaturen zu Beginn der Herzperiode von vielleicht 20°C und mehr zu erreichen ergäbe ja einen ordentlichen COP?

das funktioniert nicht. nach 2 tagen kannst du diese wärme nicht mehr messen, sie ist weggeflossen...


zitat..
Vego75 schrieb: Dadurch dürfte Überhitzung/Stagnation kein Thema mehr sein - in Zeiten der Klimaerwärmung ein immer größeres Problem!

zitat..
Vego75 schrieb: Apropos COP - da spielt die Solarthermie aber in einer ganz anderen Liga: mit 20W Pumpenstrom lassen sich da schnell und locker 2kW runterholen COP:200 eigentlich ja
traumhaft?

leg einen schwarzen schlauch im sommer in die sonne und du erntest mit COP unendlich...

nur was bringts!
der bedarf begrenzt den nutzen
und wer braucht schon im sommer unmengen an heißem wasser?

der sommer ist immer nur draufgabe, gewonnen wird das match im winter.
und da spielt direkte sonnennutzung solarthermisch genausowenig wie solarelektrisch eine rolle.

da benötigt man einen vernünftigen saisonspeicher, der die solaren überschüsse des sommers im winter bereitstellt...

die beiden einzigen konzepte dazu die ich kenne sind folgende:
- sonnenhaus
- erdwärme


1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.12.2019  (#8)

zitat..
Vego75 schrieb: Gut nutzbare Erträge bereits ab März und dann wieder ab Sep. (für die NT-Heizung) wo dann die zusätzliche Heizung ausbleiben kann.

in unserem 50 jahre alten 2-familienhaus am kalten standort beginnt die heizsaison typisch im november und geht bis märz/april...

60% fallen im kernwinter dez/jan/feb an


2019/20191222871311.png

im sommer haben wir monatliche stromkosten für das warmwasser im 2-familienhaus von € 10,-

der bedarf begrenzt den nutzen...

eine solarthermie ist toll um einen hochtemperaturkessel in die sommerfrische zu schicken, die verluste um den stahlkessel für eine halbe stunde warmwasser laden aufzuheizen sind relativ groß.

bei deiner wp gibt es das alles nicht. der tägliche ww-takt ist gymnastik für die pumpen und ventile, der COP ist im sommer bei einem kollektor beim ww-laden so hoch wie im winter beim heizen, und mit mini-pv ist man genauso das halbe jahr autark...

der grund warum eine solarthermie einfach keine sinnvolle ergänzung zu einer wärmepumpe ist liegt darin daß man umweltenergie mit umweltenergie ersetzt. das ist weitgehend ein nullsummenspiel...

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.12.2019  (#9)

zitat..
Vego75 schrieb: Also aufgrund dessen interessiere ich mich für eine IDM-WPWP [Wärmepumpe] (Sole) im Zusammenspiel mit den gerne angepriesenen Kombi-Schichtenspeicher des Herstellers und ja, ich kenne die unzähligen Threads mit Pufferspeichern und erst recht mit Kombispeichern...
Läst sich denn das Thema Schichtung ohne Durchmischung von keinem Hersteller lösen?
Diese Probleme müssten doch einem so renommierten Hersteller wie IDM bekannt sein?

iDM ist ein qualitätshersteller und hat natürlich hydraulische kompetenzen...

diese firma ist hauptsächlich exportorientiert und muß sich bsplw mit der situation in D arrangieren. da ist lt ENEV eine einzelraumregelung vorgeschrieben.

da hat man als hersteller das problem daß eigensicherheit effizienz sticht. man braucht eine deppensichere hydraulik mit notausstieg bei komplett geschlossener abnahme durch die ERR ERR [Einzelraumregelung].

das kann ein paralleler puffer als weiche sein, ein überströmventil auf einen kleinen reihenpuffer oder eben sowas wie die iDM hydraulik:
hier schaltet der mischer gleitend auf den puffer um wenn die wärmesenke nicht mehr genug abnimmt.

auch bei iDM ist wie bei allen relevanten herstellern direktheizung das hydraulikschema nr 1...

ein puffer kann niemals die effizienz einer wp steigern, ganz einfach weil er keine wärmesenke ist, dh er nimmt keine wärme ab, daher bedeutet puffer immer übertemperatur sprich effizienzeinbußen.

ist so in allen europäischen wp-feldtests von lahr über fawa bis fraunhofer nachzulesen...
https://www.energiesparhaus.at/forum-wp-puffer-liebe-oder-hass/40117


1
  •  Vego75
22.12.2019  (#10)
Hallo Arne,

herzlichen Dank für deine ausführlichen und plausiblen Beiträge.

Das Thema Solarthermie hat sich damit entgültig für mich erledigt-Pufferspeicher natürlich auch. Hervorragender Link zum Thema Puffer!

zitat..
dyarne schrieb: das wird sich jetzt ändern, durch die CO2-abgabe bei euch wird schon nächstes jahr der strom spürbar entlastet und gas belastet richtung kostenwahrheit. außerdem fallen bald viele PV-anlagen aus der EEE-umlage wodurch diese reduziert wird.


...da bin ich einer anderen Meinung - der Fördertopf läuft vermulich im kommenden Jahr aus, aber dann wird ein neuer aufgesetzt. Zudem muß D in 1-2Jahren ein EU-Gesetz umsetzen wonach dann jeder bis 30kWp ohne Wandler einspeisen kann. Außerdem ist der Netzausbau erst ganz am Anfang, da kommt noch einiges...und ob eine evtl. Preissenkung von nicht mal 1c. spürbar ist...
Für ich persönlich (hab genügend Dachfläche nach S/W/O) sind das gute Aussichten, aber ich finde die massiven Förderungen bei uns sozial sehr ungerecht, aber das ist ein anderes Thema...

zitat..
dyarne schrieb: das funktioniert nicht. nach 2 tagen kannst du diese wärme nicht mehr messen, sie ist weggeflossen...


wenn der Erdkollektor in Wasser liegt würd ichs ja verstehen, aber in erdfeuchten Lehmboden?

Noch eine Frage vorab zu den modulierenden Wp: wie hoch sind denn die vom Hersteller angegebenen MTBF Zeiten dieser doch sehr kleinen Kompressoren. Wenn ich da den massiven großen Kompressor meiner jetzigen Wp anschaue...die vereinzelten Probleme mit der Anlauf-elektronik sind mir bewußt.

Ein HB in der Nähe wird bald eine Kooperation mit IDM eingehen, deshab mein Interesse zu diesen Hersteller. Beliefert eigentlich KNV auch ins Nachbarland und wenn ja, wie schauts denn da mit dem Service aus? Der Support hier im Forum ist auf alle Fälle sagenhaft..

Gruß



1
  •  passra
22.12.2019  (#11)
Zu KNV: Dein Heizungsbauer kann sich durchaus bei KNV listen lassen und dann dort eine WPWP [Wärmepumpe] beziehen.
Zu IDM: Was man so liest und auch miitlerweile meiner Meinung nach der Mercedes unter den WPs, sowohl bei der Technik (HGL!), bei den COPs als auch beim Preis. Wobei zwischen einer IDM Terra 3-13 und einer NIBE 1155-12 netto keine 500€ Unterschied sind.

1
  •  Vego75
22.12.2019  (#12)
Hallo passra,

das mit IDM sehe ich ja genau so, sehr guter Hersteller und vor allem die direkte Kommunikation mit div. Wechselrichtern bei PV-Nutzung scheint gut zu funktionieren.
Welchen Warmwasser-Speicher bei der Variante mit HGL-Nutzung wäre dein Favorit?
Auch der COP im unteren Modulationsbereich ist ja vorbildlich, sofern man der Datenblattkosmetik der Hersteller glauben kann..

1
  •  passra
22.12.2019  (#13)
WW-Speicher: Keine Ahnung, ich will ja einen Ölkessel ersetzen, der im Moment noch einen Ratiothermspeicher mit FriWa + Solaranlage bedient und der Teil wird ja bleiben. Auch deshalb finde ich die HGL-Technik sehr passend.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
23.12.2019  (#14)
hallo Vego,

bittesehr... emoji

zitat..
Vego75 schrieb: ...da bin ich einer anderen Meinung - der Fördertopf läuft vermulich im kommenden Jahr aus, aber dann wird ein neuer aufgesetzt.

ja, das ist natürlich spekulativ. D hat durch überförderung der PV weltweit zum massiven durchbruch verholfen, aber durch das direkte umlegen der förderungen auf den privaten strompreis gleichzeitig sich selber das bein richtung energiewende und sektorkopplung gestellt.

das wird sehr spannend wie dieser gordische knoten gelöst wird. wovon ich zu 100% überzeugt bin ist daß die unbedingt notwendigen lenkmaßnahmen (stichwort CO2-abgabe) strom relativ günstiger und fossile absolut teurer machen werden. da hat sich im letzten jahr der koloß D enorm bewegt...

zitat..
Vego75 schrieb: wenn der Erdkollektor in Wasser liegt würd ichs ja verstehen, aber in erdfeuchten Lehmboden?

wärme ist wie wasser, fließt permanent vom hohen zum niedrigen niveau, ist um ausgleich bemüht...

wir sehen das sehr gut aus den logs beim passiven kühlen...

solche systeme des einlagerns von sommerlicher wärme ins erdreich funktionieren nur in großem maßstab: sondenfelder, die nur über den rand verlieren erreichen in der mitte dauerhaft ein höheres niveau, dämmschürzen am fundamentrand ermöglichen eine wärmeglocke unter einem gebäude.

ich habe vor 15 jahren auch diese gedanken des sommerlichen wärme einsammelns verfolgt, jetzt stehen 2 ungenutzte 1000l töpfe in meinem technikraum, eine ausgekuppelte mischergruppe und eine menge ausgesteckter pumpengruppen, ein echter technikfriedhof ... emoji


2019/20191223148235.jpg

die karthasis: ein paar jahre später habe ich die fast gleiche sanierung bei einem freund 'reduced-to-the-max' umgesetzt......


2019/20191223314929.jpg

jeweils 2-familienhaus, heizkörper, einrohrheizung...
alles was der liebe gott der haustechnik eigentlich verboten hat ... emoji

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
23.12.2019  (#15)

zitat..
Vego75 schrieb: wie hoch sind denn die vom Hersteller angegebenen MTBF Zeiten dieser doch sehr kleinen Kompressoren. Wenn ich da den massiven großen Kompressor meiner jetzigen Wp anschaue...die vereinzelten Probleme mit der Anlauf-elektronik sind mir bewußt...

 die laufzeiten sehen weder kompressor- noch wp-hersteller als kritisch. es geht ja um teillast. wenn man sich die systemdrücke und temperaturen einer gut dimensionierten & parametrierten modulierenden anlage ansieht liegt das im tiefgrünen bereich...

vorsichtig sind sie eher bei den unteren modulationsgrenzen, da nutzen die wp-hersteller die spezifierten grenzen der kompressorhersteller bei weitem nicht aus. bis auf einen, und da bin ich mir nicht sicher ob das bug oder feature ist, weil eigentlich undokumentiert...


zitat..
Vego75 schrieb: Beliefert eigentlich KNV auch ins Nachbarland und wenn ja, wie schauts denn da mit dem Service aus?

wie passra schreibt hat KNV seit jeher ein installateursnetz in süddeutschland - schon aus der zeit vor der kooperation mit Nibe.

KNV und iDM sind technologieführende hersteller und ich freue mich daß beide den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] so in den vordergrund stellen.

heißgasentkopplung ist bei langen laufzeiten mit hoher leistung interessant, dafür hat KNV den energiebilanzregler mit gradminuten statt einem simplen temperaturregler...

PV-ankopplung ist ein ganz wichtiges zukunftsthema, hier ein uplink-screenshot einer 1255 mit EME und Fronius WR WR [Wechselrichter]...


2019/20191223602489.png

nicht umsonst waren beide die ersten mit einer smart-grid ankopplung für ihre wärmepumpen für netzgeführten betrieb. eine schlüsseltechnologie der energiewende...

https://www.awattar.com/services




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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
23.12.2019  (#16)
Ich habe vor einigen Jahren die thermische Solaranlage über einen Wärmetauscher in den Sole Kreis der IDM Wp eingebunden.
Nun wird also auch bei sehr niedriger Solarkollektor die Sole für die Wp direkt vor der Wp vorgewärmt.
Das ganze funktioniert wie oben schon geschrieben auch umgekehrt.
Überschüssige Energie die der Puffer im Sommer nicht aufnehmen kann, wird in den Erdkollektor abgeleitet.

Fazit:
Die durchschnittliche Laufzeit meiner Wp hat sich, seit ich die Solevorwärmung habe, um 20% pro Jahr verringert.
Der Erdkollektor kühlt in der Heizperiode um ca. 5 Grad weniger aus.

Denoch, wenn eine thermische Solaranlage angeschafft werden muss um so ein System zu verwirklichen, wird sich das nie und nimmer amortisieren.
Wenn sie bereits vorhanden ist, ist der Aufwand sehr überschaubar.



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  •  dyarne
  •   Gold-Award
23.12.2019  (#17)

zitat..
New_Projekt schrieb: Denoch, wenn eine thermische Solaranlage angeschafft werden muss um so ein System zu verwirklichen, wird sich das nie und nimmer amortisieren.
Wenn sie bereits vorhanden ist, ist der Aufwand sehr überschaubar.

perfekt auf den punkt gebracht...

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  •  Vego75
23.12.2019  (#18)
Servus,

zitat..
dyarne schrieb: in unserem 50 jahre alten 2-familienhaus am kalten standort beginnt die heizsaison typisch im november und geht bis märz/april...

der aus deiner Grafik geschätzte Stromverbrauch von ca.2400kWh Warmwasser/Heizung für deine Bude ist ja unglaublich, das ist Energiewende! Wenn ich in diesen Bereich einmal kommen sollte, bin ich auch zufrieden.
Hast Du eine NIBE/KNV Maschine mit integrierter Trinkwasserwärmung?
Der Energiefresser schlecht hin sind halt nicht die Industrie (die wissen genau wie sie Prozesse optimieren) sondern die privaten Bestandsgebäude, und da steckt unglaublich viel Potential drinn. Wenn da jeder so sanieren würde...aber einen guten Engergieberater/TGA-Planer finden ist leider gar nicht so einfach...und erst recht einen HB der mal offen für das Thema Puffer bei WPWP [Wärmepumpe]-Betrieb ist, zumindest in meinen Gefilden...

Grüße an alle für die tollen Beiträge




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  •  Vego75
24.12.2019  (#19)
Hallo,

zitat..
dyarne schrieb: die laufzeiten sehen weder kompressor- noch wp-hersteller als kritisch. es geht ja um teillast. wenn man sich die systemdrücke und temperaturen einer gut dimensionierten & parametrierten modulierenden anlage ansieht liegt das im tiefgrünen bereich...

mich würde in diesen Zusammenhang auch das Thema Verdichervorheizung interessieren, wie lösen das die Hersteller NIBE/iDM, oder gibts da keinen Unterschied?
Also mein alter dicker Scroll Verdichter hat so etwas noch nicht verbaut.


zitat..
New_Projekt schrieb: Denoch, wenn eine thermische Solaranlage angeschafft werden muss um so ein System zu verwirklichen, wird sich das nie und nimmer amortisieren.
Wenn sie bereits vorhanden ist, ist der Aufwand sehr überschaubar.

Stimme ich euch ja uneingeschränkt zu.

Was ich aber noch nicht erwähnt habe, ich könnte halt praktisch kostenlos 10m2 gute
Kollektoren erwerben von einem Haus das in absehbarer Zeit abgerissen wird...
Deshalb war das eben auch ein Grund meiner Überlegung...
Ich gehe davon aus das dein (Erd?)Kollektor durch dieses Feature nicht mehr vereist und es handelt sicht um normal verglaste ST?

Grüße und schöne Weihnachten




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