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Projekt Garten, Gartenmauer/-zaun und Pool sowie Terrassee

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  •  neubau2018
  •   Silber-Award
2.1. - 7.1.2020
5 Antworten | 2 Autoren 5
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wie im Betreff schon erwähnt, möchten wir heuer unsere Aussenanlage komplettieren (derzeit nur Erde anplaniert), also konkret:
- Terrasse fliesen lassen (Vergeben wir an unseren Fliesenleger)
- Fundament für Gartenzaun auf zumindest 2,5 Seiten des Grundstücks
- Steinschlichtung auf 1-1,5 Seiten zum Niveauausgleich (niedriege Steine 2-3 Lagen)
- Sichtschutz zum Nachbar, evtl. Steingabionen mit "Unterbrechungen" bzw. Stabzaun auf der Seite der Steinschlichtung
- Pool im Anschluss an die fertige Terrasse
- Umrandung Terrasse
- Begrünung: Rasen, Sträuchen, Naschgarten...
- Gartenhütte aufstellen

Wir hätten vor, eine Gartenbaufirma erstmal zu kontaktieren.  Wie läuft das konkret ab, ich denke wir werden hier schon auch mehrere Angebote vergleichen wenn ich an das Auftragsvolumen denke.
Uns ist wichtig dass prinzipiell das Niveau passt und ich denke hier macht es Sinn dass alles von einer Hand geplant wird.
Wie würdet ihr vorgehen? Startet man (also die Gartenfirma) da nach dem "Brainstorming" mit einem Vorschlag/Skizzierung? Muss man das Bezahlen?... Fragen über Fragen...

Freu mich auf eure Erfahrungen!

  •  Traicampi
2.1.2020  (#1)
Ich gehe mal davon aus, dass alle die genannten Arbeiten bei Euch keine Baubewilligung brauchen? Hier bei uns wären Steinschlichtungen, Geländeveränderungen und die Gartenhütte Themen, die entweder bewilligungs- oder anzeigepflichtig sind.

Aus meiner Warte vermischt Du hier zwei unterschiedliche Themen, nämlich die Arbeiten, die Baufirmen erledigen und diejenigen, die professionelle Gartengestalter machen (natürlich gibt es auch Firmen, die alles das machen - meist mit gravierenden Defiziten bei der 'grünen' Seite, Garten zupflastern ist aber kein Problem für die).

Für eine Baufirma fällt mal unabhängig davon an: Terrasse, Gartenzaun, ev. Pool

Ich würde einen guten Gartengestalter/Planer beiziehen, damit ein funktionierendes Konzept entwickelt werden kann. Steinschlichtungen sind im Garten meist störend, wenn sie von Baufirmen errichtet werden - sie verhindern oft eine sinnvolle Gestaltung und werden meist so ausgeführt, daß sie nicht bepflanzbar sind (blühende Steingärten sind mit dicker Splitthinterfüllung nicht realisierbar) - das sollte ein Gartenprofi planen und anlegen und keine Baufirma.

Sichtschutz fällt in die gleiche Kategorie - von der Baufirma errichtet stört er der Gartengestaltung eher, weil vom Material her schlecht integrierbar (Gabionen sind keine gute Lösung für einen Garten, eher für einen Parkplatz oder ein Betriebsgelände).

Begrünung ist ein schreckliches Wort, das macht man im öffentlichen Raum, dort gibt es Abstandsgrün, das nur viel Arbeit macht und von niemandem genutzt wird. Wenn der Garten Lebensraum für alle Bewohner sein und rund ums Jahr Freude machen soll, ist Profi-Know-How notwendig - nicht nur hinsichtlich der Optik, auch bezogen auf den Pflegeaufwand und die Entwicklung der Pflanzung (vieles sieht im 1. Jahr mickrig aus, ist aber nach 5 Jahren schon zu üppig und macht nach 10 Jahren Probleme, weil man einen Wald statt einen Garten hat).

Mir fehlen in Deiner Liste folgende wichtige Punkte:
- Gartenelektrik (Beleuchtung, Stromversorgung - und die damit einhergehende Automatisierung)
- Gartenwasser (Verteilung, Bewässerungskonzept, Steuerungsmöglichkeiten)

Beides ist im Nachhinein kaum noch bzw. unter großem Aufwand umsetzbar - fließt sinnvollerweise in die Planung ein.

Weiters würde ich mir gut überlegen, wieviel Zeit für die Pflege rund ums Jahr zur Verfügung steht - damit steht und fällt einerseits die Bepflanzung (Schnitthecken sind pflegeintensiv, es gibt ausreichend Gehölze, die nicht geschitten werden sollen) und andererseits die Gartentechnik (Spindelmäher und gießen per Schlauch vs. Roboterschaft und Bewässerungsanlage).

Vielleicht ist Dir Tulln nicht zu weit - dort könntest Du zumindest eine gut funktionierende Planung bekommen (nicht gratis, aber man kann Dir sicher vorab sagen, wieviel die Planung kosten wird); ausgeführt kann das dann ja auch von Firmen vor Ort werden, man kann auch einiges selbst erledigen.

PS: Wir haben unsere recht komplexe Gartenanlage vor 12 Jahren mit Profihilfe (ein befreundeter erfahrender Gestalter) realisiert - der Garten ist barrierefrei und so weit wie möglich automatisiert, er macht rund ums Jahr Freude und vergleichsweise wenig Arbeit.

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  •  neubau2018
  •   Silber-Award
2.1.2020  (#2)
@Traicampi: danke für deine Antwort.
Also im Einreichplan sind Hütte und Pool drinnen, werden wohl kleiner ausfallen aber am eingereichten Ort errichtet werden.
Mit der Gemeinde muss noch fixiert werden, dass eine Steinschlichtung ggf. direkt an den Gehsteig gebaut werden darf (Vorteil für die Gemeinde - sie muss es nicht warten, wir brauchen also nur mit einem Vorschlag kommen der ziemlich sicher abgesegnet wird bzgl. Abstand zum öff. Gut). Diese muss auch nicht zwangsweise bepflanzt werden, weil wir sie an der Hinterseite vom Haus zum Gehsteig haben. Aber solche Themen möchte ich eben mit einem Gartenplaner besprechen.

Vorbereitet (im Schacht draussen) sind bereits Strom und Wasser. Bewässerung ist eigentlich kein Thema.
Die Terrasse ist natürlich schon gemacht, also sie muss nur mehr gefliest werden.

Uns gehts darum, dass wir (wie auch schon beim Hausbau) einen Ansprechpartner haben, der dann ggf. auch diverse Themen mit (unserem) Baggerunternehmen bespricht und ausmacht.

Begrünung war für mich nicht wertend oder schlecht. Ich meine damit die Planung verschiedener "Plätze", zb vorhandener alter Baumbestand, Kräuterwiese für Nager, Naschgarten, Sichtschutz, Einfahrt, Vorgarten etc.
Gartenroboter ist bereits gekauft und muss natürlich auch in die Planung integriert werden.

In erster Linie gehts eigentlich darum dass wir aus einer Hand planen und abstimmen, aber natürlich müssen wir dann auch für einzelne Bereiche (Graben/Schalung/Betonieren, Steinschlichtung, Pool, Zaun...) Preise einholen und ggf. vergleichen. Ein grobes Budget möchte ich vorher schon haben.
Tulln ginge, ja aber ich denke ein Gartenplaner sollte vor Ort sein und man müsste sich auch die Gegebenheiten mit ihm ansehen. Da wäre mir persönlich eine Firma aus der Umgebung lieber (eine Gartenmanufaktur habe ich schon im Auge).

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Hallo neubau2018,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Projekt Garten, Gartenmauer/-zaun und Pool sowie Terrassee

  •  Traicampi
2.1.2020  (#3)

zitat..
neubau2018 schrieb: Tulln ginge, ja aber ich denke ein Gartenplaner sollte vor Ort sein und man müsste sich auch die Gegebenheiten mit ihm ansehen.

Jeder Gartenplaner hat Anreise - Tulln ist nicht aus der Welt.
Wir haben hier einige Firmen aus der Umgebung (tolle Schaugärten, viel Werbung), ich kenne inzwischen mehrere Hausgärten, die die 'gestaltet' haben aus dem Bekanntenkreis; zufrieden war keiner.

Bei zwei Gärten mußten standen nach kurzer Zeit schon massive Sanierungsarbeiten an: einmal ein falsch dimensionierter Schwimmteich mit unzureichender Technik, einmal eine mit Kies dick hinterfüllte Steinschlichtung und in 'Lehmbadewannen' ersoffene teure Wolkenschnitt-Koniferen, weil niemand an die Drainagierung gedacht hat.

Österreich ist diesbezüglich ein Entwicklungsland, herkömmliche Gärtner haben keine Ausbildung für Gartengestaltung, bieten sie aber trotzdem vollmundig an. Wenn es dann nicht klappt, stellen sie gerne Pflegepersonal, das den unnötigen Arbeitsaufwand jedes Jahr gegen Bares erledigt.

Wenn Du mir die Firma aus der Umgebung per PN schickst, kann ich mich mal umhören. Im Zweifelsfall lass beide anbieten und planen - auch wenn das etwas mehr kostet, sieht man da schon, wer etwas davon versteht.


zitat..
neubau2018 schrieb: Bewässerung ist eigentlich kein Thema.

Dann ist Garten auch kein Thema. In den kommenden Jahren wird es noch heißer und noch seltener regnen - das überlebt mittelfristig keine Bepflanzung wie sie bisher bei uns üblich war.
Wenn Du grundsätzlich nicht bewässern willst, wird Rasen bald nicht mehr möglich - die meisten bei uns üblichen Gartengehölze überleben längere Trockenheits- und Hitzephasen auch nicht, da wird es bepflanzungstechnisch dann bald sehr eng. Das werden Dir die Profis auch erzählen. 
Bewässerung ist bei Euch vielleicht nicht täglich nötig, aber in Hitzephasen willst Du sicher nicht wochenlang jeden Abend 3 Stunden gießen wollen, oder? Und wer macht das dann, wenn ihr auf Urlaub seid? Ich würde auf jeden Fall die nötigen Versorgungsleitungen jetzt eingraben, dann sind sie bei Bedarf vor Ort und die Tropfer, Regner, Sprüher etc. können rasch montiert werden.

Wenn alles bewachsen ist, sind viele Meter Rohre verbuddeln kaum noch möglich. Ich weiß, wovon ich spreche, im ersten Garten haben wir das im Nachhinein erledigt, im zweiten schon vor der Bepflanzung. emoji




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  •  neubau2018
  •   Silber-Award
7.1.2020  (#4)
sorry für die verspätete Antwort.
Danke für dein Angebot aber ich hab mich hier schon bei einigen Leuten umgehört die selbst mit den Firmen hier gestaltet haben und möchte mir selbst ein Bild machen.
Bewässerung ist bei uns in der Tat kein Thema. Wenn es nicht zuviel ist, giesse ich gerne täglich auch öfter als einmal meinen Garten.
In den extremen Phasen, die wir auch schon hatten, habe ich irgendwann damit aufgehört. Wasser für den eigenen Garten verpritscheln wenn es schon knapp ist und die Leute aufgefordert werden Wasser zu sparen finde ich sehr dekadent.
Ich weiß auch wovon ich spreche, ich hatte ja bisher auch einen Garten. Und in heißen Jahren war er halt nicht satt grün emoji

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  •  Traicampi
7.1.2020  (#5)
Schau Dir vor Ort am besten Gestaltungen an, die länger als 5 Jahre bestehen - alles, was jünger ist, sieht meist noch gut und proportioniert aus - nach 10 Jahren sind die Planungsfehler in der Regel unübersehbar.

Noch ein Tipp: erkundige Dich, ob es bei Euch eine Baumschutzverordnung gibt. Hier leiden viele Gärten darunter, daß kein Baum mehr gefällt werden darf, wenn er in 1 m Höhe 50 cm Stamm-Umfang hat. Wenn dann auf 500 m² Gartenfläche 10 ausgewachsene Bäume stehen, wird es finster und eng. Deshalb: bei Gehölzen unbedingt Endgröße in Erfahrung bringen (die Verkäufer erzählen da gerne, daß die Pflanzen eh ganz schlank wachsen oder sehr langsam wachsen bzw. klein bleiben). emoji

zitat..
neubau2018 schrieb: Ich weiß auch wovon ich spreche, ich hatte ja bisher auch einen Garten. Und in heißen Jahren war er halt nicht satt grün

Aktuell weiß leider niemand, wovon er spricht - Erfahrungen aus den Vorjahren helfen nicht weiter, die Folgen des Klimawandels werden nur zu bald überall zu spüren sein.
Dekadent ist es, wasserverschwendend mit Gartenschlauch zu gießen (also Wasser zu verpritscheln) - gute Bewässerungsanlagen machen das Gegenteil, sind effizient und wassersparend. 

Ich wünsch Dir, daß Du diese Haltung nicht allzu bald bereuen mußt (möglicherweise bekommen ja einzelne Flecken mehr Wasser von oben ab) - hier bei uns klappt es jetzt schon ohne bewässern mit dem Garten nicht mehr und die Wasserkosten sind zu hoch, um täglich händisch oder mit Schlauch zu gießen. emoji

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