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Erfahrungswerte bringen dich hier nicht weiter, da jeder Haushalt ein unterschiedliches Konsumverhalten hat. Ich bin da auch kein Freund von "Faustformeln", weil es einfach zu individuell ist. Im Wesentlichen geht es darum, die Kosten der künftigen Wohnsituation zu simulieren. Das beinhaltet zum einen natürlich die zu erwarteten Betriebskosten (Gemeindeabgaben, Grundsteuer, Kanal, Kosten für Energie, Heizung, etc.), zum anderen aber auch die Pauschalrate (Zinsen + Tilgung) des Kredites. Pro 100.000 EUR Kreditrate sind bei einer 25 jährigen Laufzeit und aktuellem Zinsgefüge grob 350-400 EUR Kreditraten zu berücksichtigen. Abhängig davon wie eure sonstigen Lebenshaltungskosten (Auto, Urlaub, Essen, Kleidung, etc.) aussehen und unter Berücksichtigung künftiger Einnahmeneinbußen, errechnet sich dann der Kreditbetrag, bei dem ihr euch noch "wohlfühlt". Darüber hinaus hat jede Bank ihre eigene Kreditpolitik, die nur bestimmte Verhältniszahlen zulässt (z.B. loan/value = Kreditbetrag zu Immobilienwert oder aber auch der Anteil der Ratenhöhe zum Einkommen). Gefühlsmäßig und ohne eure Ausgabendetails zu kennen würde mich nicht weit von einer Kreditrate um die EUR 1.000 pro Monat bewegen wollen - aber wie gesagt: das ist sehr individuell. |
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Ok, das hilft mir schon mal, danke. |
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Eigentlich ist eine Haushaltsrechnung recht einfach. Einen Überblick über die Fixkosten sollte man eigentlich im Groben immer haben... Ich setze mich schon seit Jahren einmal im Monat hin und schlüssel unsere Kosten auf. Je detaillierter desto einfacher ist es dann vor dem Kredit. Schwierig haben wir nur die von Bank zu Bank unterschiedlichen Punkte gefunden da diese immer anders definiert waren. Kreditrate über € 1.000 wäre bei uns nicht gegangen (ähnliche Ausgangssituation wie ihr). Da hätte ich einfach nicht mehr schlafen können |
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Was mir schwer fällt sind die Kosten pro Kind einzuschätzen... Da gibt's ja viele Kostenpositionen wie Schule, Transport, Essen, Freizeit... Was kann man da ansetzen? |
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Ca 300€ pro Monat/Kind kann man schon rechnen. Nach oben ist natürlich keine Grenze... |
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Bei uns kostet die Krabbelgruppe für 40Std./Woche 360 Euro.. Und ich glaube in dem Alter kosten die Kinder am wenigsten.. Je älter umso teurer.. |
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Dem kann ich nur zustimmen, Kleidung, Essen, Ausflüge, Schule, Schulbeiträge, da kommt schon was zusammen. |
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Ok und was kann man da pro Kind im Alter von 1-10 im Schnitt ansetzen? Nahrung +150 pro Monat Schule und Verkehr (Bus) +100 pro Monat Kleidung +30 pro Monat Urlaubs Aufpreis +300 pro Jahr Freizeit +30 pro Monat Gesamt ca 330-350?! Realistisch? |
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Ich glaube wirklich, dass es viel wichtiger ist, was ihr an Kreditsumme plant, als die Frage was die Kinder kosten? Wenn ihr jetzt 200 000 an Kreditsumme plant, dann wird das auch mit zwei Kindern gut machbar sein.. Möchtet ihr 400tsd. dann schaut es natürlich anders aus.. Ich glaube, dass bei euch auch noch 300tsd. machbar wäre, aber da wäre mein persönlicher Limit.. Wir verdienen in etwa das Gleiche, sind aber beide Ende 30..und bei uns war Limit 200tsd. genau aus dem Grund, weil wir auch nach Hausbau leben wollen. Deswegen länger geplant und gespart und dann mit dem eigenem Baugrund und (miteingerechnet) Eigenleistung, die bei uns wirklich 90% ist ca. 45-50%Eigenkapital im August 2018 gestartet und jetzt mittlerweile im Finish ( bis April hoffentlich ist alles erledigt).. Das Problem ist, dass man die Kinder nicht beziffern kann und sagen kann, sie kosten das und das.. Es ist immer unterschiedlich.. Angefangen bei der Gesundheit der Kinder bis zu ihren Hobbys. Meine kleine Nichte geht 2x/Woche schwimmen, bekommt Klavierunterricht, Schikurs.. Dabei ist sie erst 8,noch kein Handy, kein Tablett, keine teure Klamotten etc. Ihre älteren Schwestern wollten nichts von dem.. Sie haben im Gegensatz zu ihrer Schwester sehr wenig gekostet.. Man kann natürlich sagen, dass das Luxus ist und sie das nicht brauchen.. Mag sein, jedoch macht das Leben auch keinen Sinn, wenn man auf alles verzichten muss, nur weil man sich eingebildet hat, ein Haus über eigenen Verhältnisse bauen (vs. Kaufen) zu müssen... |
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Hallo RocketManfred, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Leistbare Kreditrate - Erfahrungswerte? |
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Kinderkosten kann man echt schwer schätzen. Eines meiner Kinder (erst 8) kostet uns mit Abstand am meisten da er immer wieder diverse Therapien braucht. Da sind allein dafür ganz schnell 300 Euro weg im Monat. Ein anderes unserer Kinder hat sich Ski fahren lernen gewünscht. Noch eines wollte dann auch. Ausrüstung, Skikurs, Liftticket etc. Das ist richtig teuer, aber es macht ihnen Spass und man möchte ihnen sowas ja auch ermöglichen wenn sie mit Freude dabei sind. Ab und an geht man dann in den Zirkus, Museum, macht irgendeinen Ausflug. Da geht's noch nichtmal um Urlaube. Sicher kann man sehr viel sparen. Man kann auf Urlaube verzichten, geht nur auf Spielplätze oder spazieren, kauft gebrauchtes Gewand für die Kinder, Hobbys kommen nur billige in Frage. Die Frage ist inwieweit man das will. |
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Kinder brauchen oft weniger als man glaubt. Gebrauchte Kleidung war, als ich ein Kind war, der Standard und ich lebe noch . Bei Urlauben ist es Kindern (bis zu einem gewissen Alter) egal ob sie auf den Seychellen oder am Faakersee spielen. Die gängisten Hobbys bei Kindern sind zB Ballsportarten wie Fußball Tennis usw. das kostet nicht die Welt sofern man nicht jedes Jahr den neuesten Atomic Ski kauft und die Schuhe maßanfertigen lässt. gebrauchte Ski auf Willhaben, selber lernen, kleine Skigebiete die kein Vermögen kosten... "Die Frage ist inwieweit man das will. " Man? wer ist man? du oder das Kind? 3 |
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Kenne ich aus eigener Erfahrung mit meinen "Indianern" und unterschreib ich sofort. Man glaubt gar nicht wie sich sich das auf die Kinder auswirkt wenn man "alles hat". Sie sind ja teilweise wirklich überfordert mit den ganzen Spielzeugklumpat... Vor ein paar Wochen Werbung (oder wars ein Beitrag in der Zeitung?) für eine blonde, langmähnige hübsche Puppe gesehen. Meine 8 jährige hat es natürlich entdeckt und gefragt hat warum die Puppe ein "Zumpfi" hat. Jackpot, auf solche Fragen sind ganz spannend ganz besonders am Morgen wenn man noch nicht einmal am Kaffee genippt hat..... lg |
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Schwierig. Auch weil ihr es von der falschen Seite her angeht. Aus der langjährigen Praxis kann ich dazu beitragen: Grundstück sollte bar bezahlt werden (inkl. aller Zusatzkosten wie Anschlüsse etc.) und 1/3 des Gesamtpreises des Hauses sollte ebenfalls noch selbst finanziert werden. Damit hat man in diesem Lebensalter eine brauchbare Basis. Prinzipiell gilt: ein Einkommen bedient die Raten, ein Einkommen deckt die Lebenshaltungskosten - klappt gut, wenn die Kosten bereits stabil sind (also beide Kinder da). Allerdings sind sichere Arbeitsplätze und ein gleichbleibend hohes bzw. steigendes Einkommen über die Kreditlaufzeit heute große Ausnahmen - in den allermeisten Fällen kommt es zu (vorübergehender) Arbeitslosigkeit und Einkommenseinbußen (auch wenn ein Partner in Karenz ist oder Kinderbetreuungsgeld bekommt). Monatliche Kosten sind individuell extrem unterschiedlich - befreundete Familien verdienen das doppelte (bei gleicher Kinderzahl) und kommen mit den normalen Ausgaben kaum durch, uns bleibt jedes Monat etwas übrig. Hier hilft nur eine klare Positionierung - wieviel will ich monatlich ausgeben? Kostenfallen sind: Zahlen mit Karte anstatt mit Bargeld Abos (Streaming, Fitneß-Club, Zeitschriften, aber auch Rauchen, ....) Zusatzversicherungen (viele davon rechnen sich niemals - mit Brancheninsidern in der Familie hat man nur noch die sinnvollen und das sind wenige) Schlechte Haushaltsorganisation (Verpflegung kann von extrem teuer, ungesund und bequem bis extrem kostengünstig und qualitativ hochwertig ausfallen) 2 Autos (rechnen sich meistens nicht - ist aber viel bequemer) ... beliebig verlängerbar. Je nach Lebensstil könnt ihr Euer Einkommen mit zwei Kindern problemlos jeden Monat vollständig verbraten oder jeden Monat die Hälfte davon als Rückzahlung verwenden. Im Kontext noch wichtig: Baukostenüberschreitungen (tw. exorbitant) sind weit verbreitet, weil jeder einzelne Anbieter versucht, das 'wertigere', 'angesagtere', 'coolere' oder modernere Zeug aufzuschwatzen. Türgriffe, Armaturen, Bodenbeläge, Fliesen, ..... können da leicht das 10fache kosten und dann reicht der Kredit erst nicht. Was auch gerne vergessen wird: Außenanlagen sind teuer und notwendig (Zaunanlage - vor allem bei kleinen Kindern), dafür bleibt in der Regel kein Geld mehr übrig. Beantwortet Eure Frage leider auch nicht, hilft aber vielleicht bei den weiteren Überlegungen |
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Hallo Traicampi, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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bei den meisten ist das aber nur eine Ausrede, ich finds relativ einfach. Hier ein unsere Kostenpunkte, die du ja eventuell mit Werten ausfüllen kannst Versicherungen Rechtschutzversicherung Berufsunfähigkeitsversicherung Unfallversicherung Versicherung Auto Versicherung Haushalt Risikoversicherung Auto Tanken, öffentlicher Verkehr Autobahnpickerl Auto Reparatur etc. Auto Pickerl ÖAMTC Wohnung/Haus Miete Strom Heizung Internet GIS Kanalgebühren Wassergebühren Grundsteuer Wartung Müllabgabe Konsum Lebensmittel Essen gehen (Arbeit, Freizeit) Sonstiger Konsum/Geräte Kleidung Handy Frisör Pflegeprodukte Mitgliedsbeiträge Fußball (Beitrag) Kirchenbeitrag Abos Zeitschriften/Magazine Spotify (Musik) Developer Accounts Cloud-Speicher Domains/Internet Urlaub/Freizeit Saisonkarten Urlaube Sonstiges Kontogebühren Giro Sparen Pensionsvorsorge Sparen Rücklage Haus & Auto 1 |
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Man ist jeder einzelne der Kinder hat. Es ist in meinen Augen ein grosser Unterschied ob man sparsam leben muss oder möchte. Es kommt darauf an womit der jeweils einzelne glücklich ist. Gibt auch genügend Menschen die ohne Haus äusserst glücklich sind und mit einem 100k aufwärts Kredit sehr unglücklich. Um mich geht's dabei nicht. Wir haben den Kredit bewusst so gewählt dass wir nicht bis zur Pension auf alles verzichten müssen. |
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Zielwert: Monatsrate inkl ALLER Kosten (auch Makler, Grundbuch usw) 30% vom größeren Netto-Einkommen. Gerechnet als monatliche Rate (Laufzeit kann man ja "einstellen"). Entfernung zum Arbeitsort auch berücksichtigen. Wenn ein Elternteil zu Hause bleiben muss, ist man nicht angewiesen auf Zuwendungen vom Staat. Zugegeben eine etwas konservative Annahme, aber eine selbst genutzte Immobilie bleibt nun mal eine Konsumentscheidung. Die Rendite liegt hoffentlich in der Zufriedenheit und Lebensqualität. Urlaube müssen drinnen sein, sehe ich auch so. Gebrauchttkauf statt Hausbau und ETW statt Hauskauf als echte Option miteinbeziehen, wenn der Hausbau noch nicht feststeht. Spart Nerven und ein Baumeister kann ggf. das fertige Objekt beurteilen. Motto: Wieviel Haus will ich mir leisten, statt was "kann ich mir leisten" und Schulden bis Oberkante und bis zur Pension. Ich habe mir ein Oberlimit gesetzt und einfach so lange gesucht, bis ich etwas gefunden habe und dann zugeschlagen. Vorhandene Eigenmittel sind wichtig für die Bank. Das können neben Bargeld auch Immobilien sein. |
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Das ist ein Argument gegen die Karte, das ich nie verstanden habe. Oft genug von Bargeldfreunden gehört die sich dann aber regelmäßg gewundert haben (Ich hab doch erst vorgestern abgehoben, wo ist das denn alles hin..). Ich zahle wenn möglich immer mit Bankomatkarte, warum auch nicht? Gebühren fallen keine an und jede Zahlung, und wenns nur die Nusskrone vom Auer ist, ist für mich nachvollziehbar. Mein Haushaltsbuch führt die Netbankingsoftware für mich ganz allein. Bei meinem Gehaltskonto ordnet der George netterweise sogar einen Großteil meiner Ausgaben gleich selbst Kategorien zu. Das zweite Konto (welches auch echt easy ist) macht das zwar nicht selbst, aber ich kann mir jederzeit eine .csv runterladen und Anhand der Buchungstexte automatisch in Excel zuordnen. Eine Haushaltsaufstellung zu machen war noch nie so einfach. Also mehr als 50€ Bargeld monatlich hebe ich sicher nicht ab, und bei denen kann ich zum Teil davon ausgehen, dass die sich in diverse Trinkgelder verwandelt haben. 2 |
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Psychologisch ist Kartenzahlung sehr simpel gestrickt - sie senkt die Schwelle, Geld auszugeben stark ab und fördert so Impulskäufe und unwirtschaftliches Konsumverhalten. Was hilft es, dann im Nachhinein zu wissen, wofür man sein Geld verschwendet hat? 1 |
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Das ist eher eine Sache der Persönlichkeit und des individuellen Kaufverhalten...Ich zahle hauptsächlich mit Karte und würde mein Kaufverhalten alles andere als unwirtschaftlich bezeichnen... Als besserer Nachweis, wo das Geld hin verschwindet ist die Bankomatkarte schwer zu übertreffen, da bin ich komplett bei Ghamor |
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Mein ich auch. Sehr simpel sind wohl die Menschen gestrickt, die sich durch Kartenzahlung verleiten lassen mehr Geld auszugeben. |
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So ist der Großteil unserer Spezies gestrickt - deshalb sind Gehaltskonten in der Regel überzogen, werden Versandhauskäufe über Teilzahlungen finanziert, Möbel über Zinsfreikredite und Autos über Leasing. |