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Wie passiert hier die Ver- bzw Entsorgung (Wasser / Abwasser / Strom / Gas / Telekom)? Dies sollte großteils auch frostfrei sein |
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Servus bautech, soweit bekannt (auch von anderen Modulhäuslern) gehen die Leitungen über den Frostkoffer, zwischen den Schrauben - unterirdisch frostfrei - unters Haus. Zwischen Hausunterseite und Erdreich wurde ein simpler Schacht (zB mit Brunnenringen) gelegt, die Leitungen durchgezogen und der Luftraum im Schacht gedämmt. Glaube es waren damals Blähtonkugerl oder Perlite etc. So hätte ich es in Erinnerung, habs einmal live gesehen. |
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was meinst du mit ..gut ins Konzept? Ist das eine Erweiterung von einem Haus oder ein Neubau ohne Anschlüsse an bestehende Gebäude? Außer die komplizierte Bauweise und höhere Wärmeverluste ist auch barrierefreies Bauen ein Thema. So wie du das skizziert hast sind da mindestens 100cm Unterschied zwischen Fussboden und Gartenniveal. Das sind ja ca. 7 Stufen die vielleicht einmal mühsam werden. XPS sparst du dir, dafür Kondensiert dir vielleicht die Luft in der Schüttung.. |
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baust du in einem sumpfgebiet? oder bist ein mäuse- und rattenfreund, denen du freiwillig einen wohnraum bieten willst? oder warum die komplizierteste aller varianten? |
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@Hausbau19 Sehe den trockenen schnellen Aufbau und das Wegfallen der ewigen Boden/Drainage/Spritzwasser/XPS/Rückbaubarkeit/Versiegelung/Sockel etc Diskussion als recht positiv für den Holzbau. Prinzipiell ist die Sache dann von unten her einfach trocken. Von da her gut passend ... Bei uns ums Eck wurde ein ganzes Hotel modular so gebaut. Ist ca. 20-30 cm überm Boden. Schaut dann in etwas so aus (GoogleSuche): Meine Sorgen gelten ja in erster Linie dem Kondensat und den Wärmeverlusten @cc9966 Nope. Eine Mäuseplage biblischen Ausmaßes ist nicht zu erwarten. Wos zieht und die regionalen Stubentiger ein und aus können wird sich keine Maus niederlassen. Hätte da bei Styroporstrukturen mehr Angst Wie gesagt ist der Aufbau finde ich technisch interessant und eigentlich recht simpel. Wenn ich mir den Aufbau einer schwimmenden Bodenplatte mit ihren gefühlten 8 Schichten anschaue würde ich da mehr Komplexität sehen. Das System oben ist im einfacheren Fall ein Holzriegel auf ein paar zu groß geratenen Erdschrauben. Es fallen einfach sehr viele (dauerhafte) Probleme weg, siehe oben. Mir gefällt prinzipiell die volle Rückbaubarkeit, der 100% trockene absolut ebene Aufbau und das Wegfallen der ewigen Bodenfeuchtigkeits-Diskussion. Gibts im Forum jemanden der sowas schon mal gemacht/gesehen/gebaut hat? Bin für alle Eindrücke dankbar |
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Die Idee grundsätzlich ist schon interessant, wenn ich bedenke wass die Fundamentplatte alleine gekostet hat bzw. auch Material verbraucht wurde (Abtransport Aushub, Schotter, Splitt, XPS, Eisen, 35cm Beton) Schau dir mal McCube an, vielleicht passt dieses System für dich wenn du auf rückbaubares Bauen Wert legst. |
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Sind keine Schraubfundamente sondern Streifenfundamente, aber das Bürogebäude unserer Fertigteilfirma hat auch keinen Erdkontakt und ist unterlüftet. Bodenaufbau ist mit 40cm Strohhäcksel gedämmt und der Fußbodenaufbau nochmal mit einer Schüttung afaik. U-Wert ca. 0,11 W/m²K. Finde ich aus ökologischer Sicht recht Interessant das Gebäude, wir bauen auch so ähnlich. http://netzwerklehm.at/lehmbau/lehm-passiv-buerohaus-tattendorf/ |
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Demjenigen, der gerne mit seinem Hab und Gut experimentiert, sind keine Grenzen gesetzt |
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Meine Tante hat ihr Fertigteilhaus auf einem Schraubfundament erbauen lassen - schon nach wenigen Monaten hatte sie im gesamten Haus (in ausnahmslos allen Ecken und Kanten) mehrere Millimeter breite Risse - wir haben auch ein Fertigteilhaus und mal hi und dort einen Riss in der Breite von vielleicht 0,5 mm, was jedoch mit den Rissen in ihrem Haus in keinster Weise vergleichbar ist. Ob es nun an der "Schuld" des Fertigteilhaus-Erbauers liegt oder an den Schraubfundamenten lässt sich nicht bestimmen und im Mängelstreit schiebt die eine Firma natürlich die Schuld auf die andere. Was auch zu bedenken ist - Radonbelastung. |
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Also wir hatten nur mal gaaanz kurz angedacht, statt einem Keller auf unserem Hangrundstück eine "aufgeständerte Bauweise" zu machen. Davon wurde uns aber vom BM abgeraten, weil die Kosten doch nicht zu vernachlässigen sind und man im Vergleich zu einem Keller keinerlei Nutzen hat. |
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Bei Holzriegel/ Massivholz hatte ich einige Projekte gesehen mit einer Bodenplatte auf Punktfundamenten. Die Bodenplatte macht man dann aber auch aus einer Holzriegelkonstruktion, bzw. aus CLT und dann wird genauso gedämmt wie bei einer Wand (nur dass die Installationsebene dann dicker ist). Entscheidend ist dann der Abstand zum Boden. Das sind auch keine Experimente, das funktioniert. Keine Ahnung, warum du da mit Beton ran möchtest. Das macht dir der Holzbauer, der auch dein Haus baut. Nachteilig finde ich, dass du sicher 30-40cm Unterlüftung brauchst + die Bodenkonstruktion (sagen wir 50cm) und das musst du dann mit einer Treppe ausgleichen. Bei Hanglagen kanns ganz clever laufen, wenn man z.B. noch Autos drunter parken kann. |
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Danke für die vielen Infos und Rückmeldungen! @alpenzell : Volle Zustimmung. Darum verstehe ich den Ansatz mit der Ytongplatte ja nicht. Bei einer gedämmten Riegel/CLT-Konstruktion macht das für mich weit mehr Sinn, und wäre wenn auch bevorzugt. Die heftigen Risse sind aber a echt ned leiwand (...wenn von der Platte herrührend). Sehe es wie Hausbau19. Zu der ganzen Tiefbaumaterialschlacht rund um eine simple Bodenplatte müsste es doch eigentlich Optionen geben. Ich harre ob der Dinge die da noch kommen mögen ... |
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Die gibts bei einer hinterlüfteten Bodenplatte sicher am wenigsten. Das sind keine Experimente, es funktioniert, zumindest auf Streifenfundamenten (bei Schraubfundamenten würde ich dem Errichter sehr geringe Bautoleranzen und noch geringere Setzungsmaße unterschreiben lassen). Leider ist es nicht so günstig herzustellen wie eine Betonplatte, Beton und EPS ist leider unschlagbar billig. Die Kostentreiber sind dann meist die Schächte für Ver- und Entsorgungsleitungen und die Erschliessung (Treppen, Terrassen, etc). Auch ist ein Barrierefreier Zugang nur mit diversen Rampen oder einer Ausnützung einer Hanglage möglich. Von der Ressourcenschonung und Rückbaubarkeit ist zumindest eine gedämmte Tramdecke unschlagbar. Eine Ytongdecke würde ich nicht verwenden: ist wieder Beton mit allen Nachteilen und die Verankerung im Gasbeton ist ein eigenes Kapitel ohne Happy - End. |
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Die Frage ist halt immer was man will und was zu einem passt - manchmal entscheidet auch die Kostenaufstellung über gewisse Entscheidungen Wenn das Grundstück flach wäre und ich "nur" ne Bodenplatte brauche würd ich wahrsch. gar richtung Thermo-Bodenplatte schaun. Betoniert und gedämmt wird dann ja sowieso und ich hab ordentlich Speichermasse (wenn halt so gewollt). Wenn "schwebende "Platte (ob Schraub- oder Streifenfundament entscheiden meistens auch die Kosten und persönlichen Zugänge) dann eher Richtung gedämmte Tramdecke, CLT oder sowas: https://www.dach-holzbau.de/artikel/ein-haus-auf-30-stuetzen_3275147.html Sozusagen ne gedämmte "Riegelwand-Bodenplatte" Schwebende Platte aus Beton liegt von den ganzen (teils persönlichen) Vor- & Nachteilen halt dazwischen. Wichtig ist wie immer für die Planung und Umsetzung gute und die richtigen Leute zu haben. Korrekt und mit Hausverstand ausgeführt funktioniert auch das Absurdeste |