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Hallo, ich persönlich würde mir da überhaupt keine Gedanken über die Statik von dieser Betonmauer machen. Gehe davon aus, dass diese eine Stärke von ca. 12cm hat. Ich habe da so eine 0815 Universalkonstruktion von einem Fundamendsockel. Pi mal Daumen kann so einer eine Last von mind. 50kN abtragen - bei einem sumpfigen Untergrund nicht geeignet. Bei mir stehen Tersassensäulen und andere Gewerke darauf. Beim Nachbar steht ein Carport darauf. Kostenpunkt je Fundament ca. 25€. Aber heute, wo bei den meisten Geld ja keine Rolle spielt und die meisten Bauherrn ja überhaupt kein Gefühl für Statik haben, wird man wohl empfehlen, einen "Burggraben" mit einer Mindestbreite von einem halben Meter und 1 Meter Tiefe aus zu heben, diesen dann mit einem Beton in der höchsten Güte von einem Deckenbeton wieder auf zu füllen. Und dann stellt man ein Gewerk mit einer statischen Masse von 500-700 KG darauf. Auch bei nassem Schnee (ca. 400KG/m3 ) sind es bei 25m2 gerade mal 10700KG. Auf 6 Säulen annähernd gleich verteilt, sind es dann je Säule ein Last von ca. 1800KG --> 18kN. Dann könnte man noch die Windlast berechnen. Bei einem recht offenen Gewerk sind diese eher mehr Druck- und Zugkräfte. Bevor es so einen Sockel aus dem Erdboden herauszieht, hebt zweimal die Dachkonstruktion von Carport ab. |
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Ok, danke für die Info. Nein, die Breite wäre sogar 20-25cm. Allerdings wurde mir gesagt es hänge davon ab, wie es im Beton aussieht, sprich ob zb damals eine Bewährung einbetoniert wurde oder nur Beton in die Schalung gegossen wurde. |
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Damit ich wieder gleich meine Schimpfer bekomme 1) Ich würde mir bei dieser Stärke auch keine Gedanken machen, wenn da wider Erwarten auch kein Betoneisen mit eingebaut wurde. 2) Ob ein Betoneisen drinnen ist, stelle ich in 20 Minuten fest. Dazu grabe ich auf einer Seite - hoffe das es geht - ca 50cm tief an einer Aussenseite. Dann setze ich meinen Hilti PS50 zum "schnüffeln" ein. Und bevor ich das mache, lege ich den Schnüffler auf die Oberseite der Betonmauer. Der PS 50 kann bis zu einer Tiefe von 15cm dedektieren. Und da sollte schon ein Eisen zu finden sein, wenn eines drinnen ist. |
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Ok, danke für den Tipp. Hab so ein ähnliches Gerät, werde das gleich mal ausprobieren. Oben auflegen geht jedoch vermutlich nicht, da da ein Metallzaun (Maschendraht) ist. Ist es auch relevant, wie die Mauer am Boden auf dem Schotter "steht" bzw. ob dort noch ein eigenes Fundament ist? |
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Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass die Mauer auf frostfreien auf Boden steht - lt. Bild ist das gegeben, wenn beidseitig angeschüttet - und die Mauer muss auf gewachsenen Boden stehen. Ob Schotter oder Erde macht keinen großen Unterschied. Auf geschüttenen und nicht mechanisch verdichteten Boden wäre es generell probematisch. Hatte voriges Jahr einen Beitrag von dieser ATV Showsendung Pfusch am Bau gesehen. Da hat eine Firma alle Betonwände für einen Keller ohne Betoneisen betoniert. Da wurden vor Ort nur Glasfaseren in die Mischtrommel dazu gegeben. Aus Sicht vom ...baum ein großes Problem. Es wurden dann noch einige andere Mängel aufgezeigt, die die ausführende Firma zugesagt hat, diese zu beheben. Am Ende der Sendung war dann der Keller ohne Eisenebewehrung kein Thema mehr. Das Haus ist schon auf diesem Keller gestanden und der ..baum ist in einem Raum inkl. Kammerteam gemütlich darinnen gesessen -von Gefahr in Verzug keine Rede. Und von Abbruch überhaupt keine Rede. Und der Keller wird heute mit dem Haus obendrauf auch noch stehen. Also ohne Betoneisen hätte ich die Wände nicht betoniert - so mutig bin ich auch nicht. |