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Planung Bora Pure Abluftkanal

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  •  Turbissimo
15.4.2020 - 29.11.2023
12 Antworten | 10 Autoren 12
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Hallo,

wir sind gerade mitten in der Detailplanung für unser EFH - Keller startet nächste Woche.
Da ich vom Küchenstudio wenig unterstützung bei der Planung der Abluftführung des Bora Pure Kochfeldes erhalte, möchte ich gerne hier um Rat fragen.
Grundlage: Freistehende Kücheninsel - Abstand rund 2m zur Außenwand. 50er Ziegel unterkellert (nicht beheizt).

Habe aktuell 2 Möglichkeiten wie ich die Abluft ins Freie befördere:

1.) Über einen Flachkanal in der Schüttung des Fußbodenaufbaus mit Mauerkasten der im 38er Ziegel und Sockeldämmung sitzt und direkt in einen Lichtschacht mündet.
Nachteil: keine Wartung des Kanals möglich

2.) Deckendurchbruch direkt unter Kochinsel und über an der Kellerdecke befestigten Rundkanal durch die Kellerwand und Dämmung nach außen - mündet ebenfalls im Lichtschacht - nur 20 cm tiefer.

Nachteil: Gefahr der Kondensat Bildung da Keller unbeheizt und zusätzlicher Deckendurchbruch. Außerdem müsste ich das Fenster um mind. 20 cm nach unten setzen um Platz für den Wanddurchbruch zu haben.

Habt ihr Tipps für mich was die bessere Lösung ist?
Wie wurde bei euch die Abluft beim Muldenlüfter realisiert?

Außerdem für mich noch offen: Welchen Flachkanal und Mauerkasten nehem ich? Ist da das original Bora Zubehör am Besten?

Danke für die Hilfe

  •  Brombaer
  •   Silber-Award
15.4.2020  (#1)
Das ist heute eher nicht so sinnvoll. Rechne mal aus wie viel Luft Du raus pustest, und wo kommt dann die frische Luft her ?

Heutet macht man das mit Umluft und baut Aktivkohlefilter ein. Bora hat das im Programm. Kann man gut über den Sockel der Insel umsetzen.

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  •  foobar
15.4.2020  (#2)
Wir machen das wie @Brombaer, Umluft über den Sockel mit der Bora ULB1 Luftreinigungsbox.

Abluft mit allen damit verbundenen möglichen Schwierigkeiten spricht aus meiner Sicht nicht dafür.

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  •  Microft
  •   Silber-Award
15.4.2020  (#3)
ebenso Umluft Bora.
Abluft wäre alleine schon wegen der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht gegangen.

mbG

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  •  viermax
  •   Bronze-Award
15.4.2020  (#4)
Hallo Turbissimo. 

ich persönlich halte nix von Umluft. Ich habe meinen Muldenlüfter in der Abluftvariante realisiert. Ist zwar kein Bora (sondern Miele) und geht auch nicht von der (nicht vorhandenen) Kochinsel weg, sondern in der Variante an der Wand nach unten in den ungeheizten (!!) Keller und da durch das alte Kellerfenster nach draußen. 
der Keller hat im Winter ca 8-9 Grad. Ich hätte noch keine Kondensatproblematik bemerkt. Aber sicherheitshalber kannst du die Leitung ja dämmen. 
Wenn du keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hast (da wird eine Abluft wohl problematisch), lass dir keine Umluft einreden. Kostet viel Geld im Betrieb wegen der teureren Aktivkohlefilter und ist nie so effektiv wie die Abluftvariante. 

ich würde es wieder so machen, außer dass ich mir jetzt auch eine Bora anstatt dem Miele Trumm nehmen würde. Aber das ist eine andere Geschichte. 
markus 

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  •  querty
  •   Gold-Award
15.4.2020  (#5)
Hab ebenfalls Bora Umluft, ja die Gerüche beim Kochen merkt man schon, eine Absaugung dienst jedoch dazu, Fetteilchen aus der Luft zu filtern, den kompletten Geruch vom Kochen zu entfernen geht sowieso nicht, oder sehen das die Personen, welche einen Aktivkohlefilter verwenden anders? Wenn ich Fisch oder Bratwürstel in der Pfann mache, riecht man das einfach.

Ob die Abluft jetzt durch die Wand im EG geht oder erst in den Keller und dort dann nach draußen ist m.M.n. für die Tatsache, dass die nach außen beförderte Luft ja von irgendwo nachströmen muss egal. Im schlimmsten Fall passiert das durch den Kamin - sollte also auf jeden Fall raumluftunabhängig sein.

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  •  viermax
  •   Bronze-Award
15.4.2020  (#6)
Natürlich muss die abgesaugte Luft irgendwo nachströmen. Bei mir passiert dies einerseits durch den nicht ganz dichten (weil unsaniert) Keller bzw. die Fenster dort und die Zwangsbelüftung für den Kachelofen, die auch im Keller ist. 

Andererseits öffne ich meisten, wenn der Lüfter in Betrieb ist, ein Dachflächenfenster ein Stück. So wird auch gleich gelüftet und es riecht  gar nicht in der Küche, selbst beim Frittieren (wenn der Abzug auf Stufe 3 von 4 steht). 


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  •  MarkoW
  •   Bronze-Award
15.4.2020  (#7)
Wir haben den Bora Classic mit Abluft und fahren im Estrich mit dem Flachkanal bis zur Außenwand (50er Ziegel) - von dort noch vor der Wand mit einem 90 Grad Knie ca. auf +40cm und mit einem weiteren 90 Grad Knie gerade nach außen. Das Ganze natürlich hinter den Hochschränken, also nicht sichtbar.

Verwendet haben wir nur original BORA-Teile - vor allem muss man aufpassen, dass man Rohre mit ausreichend Durchmesser verwendet! Die Steckverbindungen haben wir mit (Dampfsperr-)Klebeband zusätzlich verklebt, denn die Steckverbindung alleine schien uns zu riskant.

Für die Durchführung durch die Mauer gibts von BORA so einen Styroporkasten.

Kondensat im Rohr is bei BORA kein Problem, da dieser im Nachlauf das Rohr abtrocknet. Wennst mit dem Rohr in eine Kaltbereich (zB Dachboden) fährst, ist ratsam, dieses zu isolieren.

So wie heute luftdicht gebaut wird, ist es selbst bei der kleinsten Abluftstufe notwendig ein Fenster zu kippen!! Wennst bei höherer Stufe kein Fenster aufmachst, schießts dir die Haustür oder das Fenster auf ....

Lg, Marko

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  •  Turbissimo
16.4.2020  (#8)
Danke für eure Beiträge!
Ich wollte keine Diskussion starten ob Abluft oder Umluft die bessere Variante ist, da ich der Meinung bin das beide Varianten funktionieren aber jeder individuell wissen muss was er für sich genau haben will (mit allen Vor- und Nachteilen).
Wir haben uns grundsätzlich für Abluft entschieden, da keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und ein Nachrüsten für Abluft in unserem Fall quasi unmöglich ist, umgekehrt auf Umluft zu wechseln allerdings jederzeit machbar wäre. Das wir beim Betrieb des Lüfters ein Fenster zumindest kippen müssen ist uns bewusst - aber danke nocheinmal für die Hinweise. 

zitat..
viermax schrieb: der Keller hat im Winter ca 8-9 Grad. Ich hätte noch keine Kondensatproblematik bemerkt. Aber sicherheitshalber kannst du die Leitung ja dämmen.

Ja genau, das wäre natürlich notfalls auch im Nachhinein noch möglich wenn Kondensat auftritt.

zitat..
MarkoW schrieb: Verwendet haben wir nur original BORA-Teile - vor allem muss man aufpassen, dass man Rohre mit ausreichend Durchmesser verwendet! Die Steckverbindungen haben wir mit (Dampfsperr-)Klebeband zusätzlich verklebt, denn die Steckverbindung alleine schien uns zu riskant.

Danke für die Ratschläge - hab mir bei den Bildern der Lüftungskanäle auch schon gedacht wie das halten soll...

zitat..
MarkoW schrieb: Für die Durchführung durch die Mauer gibts von BORA so einen Styroporkasten.

Hast du den selbst eingebaut oder hat das dein Installateur oder Baumeister mitgemacht?



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  •  MarkoW
  •   Bronze-Award
16.4.2020  (#9)
Wir haben alles selbst eingebaut, wobei sich die Freundin recht gut auskennt mit Plänen/Skizzen usw.

Den Flachkanal haben wir auf ca. 5cm XPS gelegt, damit er nicht auf der kalten Rohdecke liegt. Danach Zusammengesteckt, verklebt und am Boden niedergehängt. Die Schüttung war dann Bündig mit dem Flachkanal - 3cm Trittschalldämmung drüber gelegt, und dann anstatt der FBH FBH [Fußbodenheizung]-Gitter haben wir auf den Flachkanal Baustahlgitter gelegt, denn das Risiko ist hoch, dass jemand (Estricher, Installateur) genau auf den Flachkanal tritt und diesen beschädigt. Ausserdem ist in dem Bereich der Estrich-Unterbau geschwächt, da schadet eine bessere Bewehrung nie.

Für die Styropordurchführung haben wir die 50er Mauer entsprechend grösser durchgestemmt und die Durchführung fixiert und eingeschäumt. Idealerweise das Ganze mit etwas Gefälle nach außen. Den Flachkanal schiebt man dann nur mehr durch. Aufpassen muss man, das man am Ende außen putzbündig ist!

Lg, Marko

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  •  gsilly
  •   Gold-Award
16.4.2020  (#10)
haben auch bora abluft ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].der kanal wurde dabei direkt in der insel zur außenwand verlegt. ging in unserem fall weil die insel einseitig an die wand angebaut wurde, also nur eine halbinsel ist. also inselbreite 120 cm, auf einer seite 60 cm tiefe schränke, auf der anderen seite nur rund 40 cm. beide schrankseiten mit abstand montiert und dazwischen den abluftflachkanal verlegt. vorteile sind kurze wege, gewisse zugänglichkeit. vl. hilft das ja dem einen oder anderen.
bezüglich zuluft hat bora einen ein- und ausgang zur steuerung der zu- (z.b. fensterkontakt) und abluft (elektrischer mauerkasten).

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
16.4.2020  (#11)
Kann mir bitte jemand erklären, was eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit der Abluft-Dunstabzugshaube zu tun hat? emoji

Es ist völlig egal, ob du eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hast oder nicht, es geht nur um die Dichtheit des Gebäudes bzw. Raumes, in dem sich die Haube befindet. Die Anforderungen sind:

-du benötigst einen großen Fortluftquerschnitt (mindestens DN160mm), der wenig Druckverlust durch Umlenkungen, Querschnittsänderungen, etc. aufweist, sonst funktioniert die Absaugung am Kochfeld nur unzureichend, da der Volumenstrom der Haube nur so groß ist, wie ungehindert auch Außenluft möglichst ohne Druckverlust nachströmen kann, d. h. ...

- ... du benötigst einen etwa gleich großen Nachströmquerschnitt im selben Raum, der bei Nichtbetrieb der Haube wieder so schließt, dass es weder thermisch noch akustisch Probleme macht. Z. B. kann ein gekipptes Fenster mit Fensterkontakt die Haube freigeben. Das Fenster darf aber nicht unmittelbar neben dem Kochfeld sein, sonst stört dies das Strömungsbild und die Dampfschwaden werden abgelenkt.

- die Nutzer müssen akzeptieren, dass der Raum bei Betrieb der Haube eine Temperatur zwischen Außentemperatur und Innentemperatur annimmt. In einer halben Stunde sind das ca. 200 m³ kalte oder heiße Außenluft je nach Jahreszeit.

-du darfst keine Feuerstätte gemeinsam mit der Ablufthaube betreiben. D. h. bei Betrieb einer Feuerstätte muss der Betrieb der Haube sicherheitstechnisch unterbunden werden (auch bei raumluftunabhängigen Feuerstätten).

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  •  Duky
29.11.2023  (#12)

zitat..
MarkoW schrieb:

Wir haben den Bora Classic mit Abluft und fahren im Estrich mit dem Flachkanal bis zur Außenwand (50er Ziegel) - von dort noch vor der Wand mit einem 90 Grad Knie ca. auf +40cm und mit einem weiteren 90 Grad Knie gerade nach außen. Das Ganze natürlich hinter den Hochschränken, also nicht sichtbar.

Verwendet haben wir nur original BORA-Teile - vor allem muss man aufpassen, dass man Rohre mit ausreichend Durchmesser verwendet! Die Steckverbindungen haben wir mit (Dampfsperr-)Klebeband zusätzlich verklebt, denn die Steckverbindung alleine schien uns zu riskant.

Für die Durchführung durch die Mauer gibts von BORA so einen Styroporkasten.

Kondensat im Rohr is bei BORA kein Problem, da dieser im Nachlauf das Rohr abtrocknet. Wennst mit dem Rohr in eine Kaltbereich (zB Dachboden) fährst, ist ratsam, dieses zu isolieren.

So wie heute luftdicht gebaut wird, ist es selbst bei der kleinsten Abluftstufe notwendig ein Fenster zu kippen!! Wennst bei höherer Stufe kein Fenster aufmachst, schießts dir die Haustür oder das Fenster auf ....

Lg, Marko

Hallo, ich möchte hier nochmals kurz nachhacken. Ich bin gerade mitten unterm Hausbau. Und ich wollte bei mir, auch ein Abluftsystem nach aussen haben. (Gerät kommt von Miele).
Unser Küchenplaner meinte auch, wie MarkoW schrieb, Flachkanal bis zur Aussenwand, 2x 90 Grad Bogen und 1 Meter Flachkanal die Wand hoch. Da ich zuwenig Material gehabt habe, musste ich zum Miele Kundendienst fahren und die haben mir gesagt, ich darf so, auf keinen Fall den Flachkanal machen, da sich spätestens nach 5 Jahren durch das Kodensat, Geruch bildet und es zu Schimmeln beginnen kann. Ich bin daraufhin, auf Umluft umgestiegen. (Küchenplaner wollte logischerweise auch keine Garantie abgeben, dass das nicht passieren kann). Jetzt meine Frage: Kann es sein, dass Bora hier besser aufgestellt ist, mit der Nachlaufautomatik oder wurde mir eher eine Umluft eingeredet? 

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