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Welcher Erdwärmepumpenhersteller (8-9KW)?

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  •  Legen
27.4. - 28.4.2020
6 Antworten | 6 Autoren 6
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Kurz zu meiner geplanten Heizung.
Ringgrabenkollektor mit 11KW
Wärmepumpe soll im Leistungsbereich von ca. 8 bis 9 KW sein.

Planung läuft aktuell mit einer Nibe F1155 mit Trinkwasser.
Für mich ist eine vernünftige Steuerung (App oder mindestens PC) wichtig.

Wenn ich mir bei dem ein oder anderen Hersteller die App Bewertungen anschaue wird mir schlecht...(wobei ja immer nur negativer Erfahrungen gepostet werden).

Welchen Hersteller könnt ihr empfehlen der eine vernünftige Software mitliefert und ggf. auch auf offene Standards setzt? Gleichzeitig aber auch solide Wärmepumpen baut

...Oder liege ich vollkommen falsch und an der Wärmepumpe wird nicht oft etwas verstellt/geändert? Da ich immer wieder wochenweise nicht daheim bin lohnt sich in meinen Augen eine gewisse Konfiguration/Eingriff.
Ansonsten könnte man den Hersteller einfach nach Normdaten aussuchen.

An dieses Thema möchte ich eine Frage zur Einzelraumsteuerung anschliessen. Ich habe gelesen eine Einzelraumsteuerung ist nicht sinnvoll bei einer FBH FBH [Fußbodenheizung]. Jedoch möchte ich im Schlafzimmer keine Temperatur haben wie in den Wohnräumen. Gleichzeitig sollen gewisse Räume (Büro oder Gästezimmer) nicht immer "Vollgas" beheizt werden. Macht ihr eine Steuerung Sinn? Wie löst man dieses "Problem"?
Wenn ja, welche Hersteller unterstützt offene Standards (MQTT, ZWAVE etc.)?

  •  bilbo
27.4.2020  (#1)
Da hänge ich mich gleich mal an, dass interessiert mich auch emoji

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
27.4.2020  (#2)

zitat..
Legen schrieb: zu meiner geplanten Heizung.

Verrate uns doch mal was dein geplantes Haus dazu sagt.
Energieausweis vorhanden? Wenn ja bitte den Part mit "Heizlast" posten.
Wenn nein, wie kommst du auf 8-9 kW?


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  •  JanRi
  •   Gold-Award
27.4.2020  (#3)

zitat..
Legen schrieb: Planung läuft aktuell mit einer Nibe F1155 mit Trinkwasser.

 Eine sehr gute Wahl.


zitat..
Legen schrieb: Welchen Hersteller könnt ihr empfehlen der eine vernünftige Software mitliefert und ggf. auch auf offene Standards setzt? Gleichzeitig aber auch solide Wärmepumpen baut


..und eine gute Steuerung! Was nutzt eine tolle App/PC-Software, wenn die Steuerung an sich Mist ist? Wirklich mit Ruhm bekleckert sich hier niemand. Manche Hersteller (da gehört Nibe NICHT dazu!) lassen den Kunden nichtmal an alle Parameter der eigenen Anlage ran. Ich habe hier so eine dämliche Lüftung, wo ich eine Hysterese nicht verändern kann und diese vollkommen weltfremd eingestellt ist. Ich bin sicher, dass das änderbar ist, aber der Zugang zum fraglichen Menü wird besser gehütet als manches militärische Geheimnis.

Setz lieber auf Schnittstellen und nicht auf Programme, die ohnehin in ein paar Jahren nirgends mehr laufen! Bei Nibe ist das Modbus. Die neuen können Modbus-TCP von Hause aus, die alten haben Modbus-RTU per extrem teurem Modul. Da gibt es aber auch günstige DIY-Alternativen (siehe passender Thread). Seit ich das habe (DIY), bin ich voll zufrieden.

Das läuft jetzt über MQTT (sehr viel DIY) und alles ist bestens.

Such auf keinen Fall die WPWP [Wärmepumpe] (soll 20 Jahre halten) nach der jetzt verfügbaren Software aus!


zitat..
Legen schrieb: ...Oder liege ich vollkommen falsch und an der Wärmepumpe wird nicht oft etwas verstellt/geändert? Da ich immer wieder wochenweise nicht daheim bin lohnt sich in meinen Augen eine gewisse Konfiguration/Eingriff.


Tatsächlich musst du bei einem gut laufenden System fast nichts verändern, wenn die initiale Konfiguration durch ist. Ich bastele noch ein bisschen, aber die Kerneinstellungen habe ich seit über 12 Monaten nicht mehr angefasst.


zitat..
Legen schrieb: Macht ihr eine Steuerung Sinn? Wie löst man dieses "Problem"?


Gar nicht. Es existiert nicht.

Ein moderner Neubau ist kein Zelt. Wenn du ein Zimmer gar nicht beheizt, wird es da vielleicht 2K kälter, weil die anderen Räume es mitheizen. 2K weniger spart bei den Verlusten nach außen kaum was ein für einen Raum. Die anderen Räume müssen aber mitheizen, was dann die Effizienz senkt, wenn du deswegen den VL VL [Vorlauf] hochdrehen musst. Sprich: Du sparst vielleicht 10% des Energiebedarfs eines Raumes auf Kosten eines deutlichen Komfortverlustes und einem mehr an Heizbedarf der anderen Räume.

"Vollgas beheizen" ist Mietwohnungsdenke. Rein in die kalte Bude, Heizung an, 10 Minuten später ist es warm. So heizt man aber nicht in einem modernen Neubau. Wenn du die abgedrehte FBH FBH [Fußbodenheizung] anmachst, dann braucht die ein bis zwei Tage, bis das thermische Gleichgewicht da ist. Wenn du das erreichen willst, ohne den Rest zu überheizen, vielleicht sogar länger. Wenn du sie durchlaufen lässt, ist der Mehrverbrauch kaum messbar (oder vielleicht gar nicht vorhanden).

Eine "Aufheizreserve" ist absoluter Unsinn bei solchen Systemen an einer WPWP [Wärmepumpe].

Immer dran denken: Eine KWh Wärme mit 25C und eine KWh mit 35C kosten bei einer auf Verbrennung basierenden Heizung quasi das gleiche. Bei einer WPWP [Wärmepumpe] kostet die KWh mit 35C deutlich mehr als die mit 25C!

Das Schlafzimmer stellst du am Verteiler so ein, dass die Wunschtemperatur passt. Danach nie wieder anfassen, die bleibt dann unter fast allen Umständen so. Alle anderen Räume ebenfalls genau passend einstellen, die Heizkurve passend und alles ist gut.

Wir beheizen nach diesem Ansatz 205 qm (+ ein bisschen) nach deutschem KFW55-Standard und haben im ganzen Jahr 2019 2072 KWh Strom verbraucht für Heizung und Warmwasser. Das sind in DE 530 Euro, in AT AT [Außentemperatur] sicher weniger. "Aufheizreserven" gibt es da keine, das ist alles unglaublich träge, aber die passende Heizkurve (die man austesten muss) sorgt dafür, dass genau die Wärme reingeht, die gebraucht wird. 


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  •  querty
  •   Gold-Award
28.4.2020  (#4)

zitat..
Legen schrieb: Welchen Hersteller könnt ihr empfehlen der eine vernünftige Software mitliefert und ggf. auch auf offene Standards setzt? Gleichzeitig aber auch solide Wärmepumpen baut

Genau jenen, den du bereits ausgewählt hast. :)
Ich glaube das ist auch die meistverwendetst WPWP [Wärmepumpe] im Forum hier, weil der Hersteller einfach zulässt, dass man selbst div. Einstellungen/Optimierungen vornimmt.

Wenn diese mal gut eingestellt ist (und das ist duchaus nicht so trivial, siehe div. Forenthreads) ists nicht notwendig dass da da z.B. jedes Monat was umstellst. Mit der App kann man auf die Daten von überall zugreifen (kostenlos), für Einstellungen und Statistiken braucht man das kostenpflichtige Premium Service.


zitat..
Legen schrieb: Da ich immer wieder wochenweise nicht daheim bin

Bist du 1 Woche nicht daheim oder gleich mal 4 Wochen am Stück?
Also bei 1 Woche nicht daheim brauchst du gar nichts machen, bei 4 Wochen würde ich die Temperatur etwas absenken, jedoch 3 Tage bevor ich heimkomme wieder auf das normale Niveau stellen - kann man wie geschrieben von unterwegs übers Smartphone.
Wie viel das jetzt einspart k.A. - sag deinem Elektriker dass du für die Stromanschluss der WPWP [Wärmepumpe] einen separaten Zähler möchtest, also nicht einen Zähler von deinem Elektrizitätsanbieter sondern ein Modul, welche man im Sicherungkasten verbaut und welche die verbrauchten KW zählt - dann hast du auch eine schöne Übersicht.

zitat..
Legen schrieb: Jedoch möchte ich im Schlafzimmer keine Temperatur haben wie in den Wohnräumen


Wir haben im Schlafzimmer 22°C (Freundin immer kalt + Kleinkind) und im Wohnraum meist etwas über 23°C. Solche geringen Differenzen kann man über die Durchflussmenge der FBH FBH [Fußbodenheizung] einstellen. In einem Raum 18°C und im nächsten 22°C geht sowieso nicht, weil ja ein Wärmeaustausch stattfindet, noch dazu mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].


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  •  chrismo
  •   Gold-Award
28.4.2020  (#5)

zitat..
JanRi schrieb: Such auf keinen Fall die WPWP [Wärmepumpe] (soll 20 Jahre halten) nach der jetzt verfügbaren Software aus!

Da bleibt mMn nach eh nur noch eine lokale Schnittstelle (und damit ein bisschen DIY) übrig, weil ich bezweifle, dass irgendein Hersteller einen Online-Dienst über 20 Jahre laufen lässt. Lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.


zitat..
JanRi schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Legen: Planung läuft aktuell mit einer Nibe F1155 mit Trinkwasser.
Eine sehr gute Wahl.

Noch besser wäre gleich das aktuelle S-Modell zu nehmen.




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  •  passra
  •   Bronze-Award
28.4.2020  (#6)
...die die Modbus-Schnittstelle serienmä0ig hat und nebenbei sogar noch ein wenig günstiger ist...

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