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Guter Wandaufbau und Jasmin als Dämmstoff?

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  •  Parapara
19.5. - 20.5.2020
2 Antworten | 2 Autoren 2
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Ich beschäftige mich gerade sehr viel mit dem Wandaufbau, bin aber erst ganz am Anfang. Wichtig ist uns ein angenehmes Wohnraumklima - keine trockene Luft und möglichst angenehme Temperaturen im Sommer. Griffner hat das ja bravourös hinbekommen (ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]), nur werden wir uns das leider nicht leisten können, also muss eine Alternative her. Kopieren geht ja nicht, da der Wandaufbau patentiert ist, weshalb ich über u-wert-rechner gerade am tüfteln bin. 

Meine Frage: Wie viel Speichermasse ist ausreichend? Habe über u-wert-rechner schon einige Wandaufbauen ausprobiert und  bin meistens so zwischen 115 und 130kJ/m2K Speicherfähigkeit innen. Ist das viel oder wenig? Ich finde dazu leider nicht wirklich etwas. 
Phasenverschiebung von 25-28h ist denke ich ziemlich gut?

Trocknungsreserve 399g/m2a

Holzfeuchte +0,7%
Tauwasser 0,061kg/m2
Trocknungsdauer 13 Tage

Sind diese Werte in Ordnung? Hängt die Luftfeuchtigkeit im Raum auch damit zusammen, wie viel Holzfeuchte/Tauwasser usw. der Wandaufbau hat? Oder anders gefragt: Wird die Luft trockener, wenn nur 2 Tage Trocknungsdauer sind, als wenn 20 Tage sind? Beides wäre ja im grünen Bereich? 

Bei der Such nach Dämmaterialien bin ich auf den Dämmstoff Jasmin gestoßen. (Holzfasern mit Lehm gemischt.) Da Lehm ja prinzipiell tolle Eigenschaften hat, wir aber keinen Lehm an den Innenwänden wollen, wäre das eine Gute Alternative. Würde den Stoff gerne in der Installationsebene einbringen. Kennt jemand das Material oder hat veilleicht schon selber Jasmin verbaut und Erafhrungen damit gemacht?


  •  mattmein
20.5.2020  (#1)

zitat..
Parapara schrieb: Bei der Such nach Dämmaterialien bin ich auf den Dämmstoff Jasmin gestoßen. (Holzfasern mit Lehm gemischt.) Da Lehm ja prinzipiell tolle Eigenschaften hat, wir aber keinen Lehm an den Innenwänden wollen, wäre das eine Gute Alternative. Würde den Stoff gerne in der Installationsebene einbringen. Kennt jemand das Material oder hat veilleicht schon selber Jasmin verbaut und Erafhrungen damit gemacht?

Hab ich keine Erfahrungen, hab aber soetwas ähnliches (Hanffaser mit Lehm ummantelt) als Schüttung für den Fußbodenaufbau in Betracht gezogen, dann aber aus Kostengründen an Stelle von Perlit verworfen. Warum wollt ihr keinen Lehm an den Innenwänden? Gerade da, unversiegelt direkt an der Luft kommen die luftfeuchteregulierenden Eigenschaften am besten zum tragen. Ich glaube nicht, dass Lehm im Wandaufbau drin sonderlich viel bringt. Also wir haben mit 40cm Strohhäcksel gedämmt (soweit ich weiß der Dämmstoff mit dem geringstem Primärenergiebedarf), eine hinterlüftete Holzfassade außen und innen 5 cm Lehmputz als Installationsebene und um ein bisschen Wärmespeicher/Masse/Trägheit reinzubekommen.

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  •  Parapara
20.5.2020  (#2)

zitat..
mattmein schrieb: Warum wollt ihr keinen Lehm an den Innenwänden?

 Wir kennen 3 Leute aus dem engeren Familien und Freundeskreis, die an der Innenwand Lehm haben und keiner von denen ist so richtig glücklich.
Meine Schwägerin und mein Schwager haben Lehmplatten statt Rigips und die anderen haben - ich glaube -mit Lehm verputzt, wenn ich das richtig verstanden habe. Was wir mitbekommen haben, dürfte Lehm eher anfällig sein und schnell mal etwas runterbröseln. Die einen Freunde von uns ärgern sich sogar ziemlich, weil bei jedem Nagel in die Wand schlagen und etwas anbohren immer wieder etwas vom Lehm ausbricht oder auch wenn das Kind beim herumtollen an einer Mauerkante ankommt, bricht schon wieder was aus. Die Vorteile von Lehm an der Innenwand sind definitiv super, aber ich kenne mich. Ich würde mir ständig ärgern, mir vornehmen das auszubessern und mir dann nie die Zeit nehmen 😅 


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